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Thierhaupten
Thierhaupten
2 Macher im Blickpunkt
Mathias Reiter und Josef Herb vom Musikverein
Bürgerreporter
Claus Braun: Organisiert
wurde die
diesjährige Thierhauptener
Festwoche
vom Musikverein Thierhaupten
1863 e.V., der seinen
150. Vereinsgeburtstag feierte.
Maßgeblich im Helferteam dabei
waren der 22-jährige Mathias
Reiter und der 61-jährige Josef
Herb. Beide sind Thierhaupter,
im Musikverein tief verwurzelt
und verkörpern das große Miteinander
im Verein von Jung und
Alt.
Josef Herb, der heute mit 61 Jahren
nach Dirigent Hans Kaiser
der älteste Musikant der Festkapelle
„Original D‘ Lechtaler“ ist,
fand seine Liebe zum Musikverein
bereits im Dezember 1967.
Nach der ersten Festwoche, die
noch auf dem alten Festplatz an
der Ötzer Straße gefeiert wurde,
gründete der unvergessene Josef
Klaus eine Jugendkapelle und
Josef Herb wurde mit 16 Jahren
„Ton-Denkmäler“
Musik zwischen Bauernstube und Landschloss
Bezirk Schwaben: Eine einmalige
Gelegenheit, das Zusammenspiel
der schwäbisch-bayerischen
Künste in Architektur und Musik
auf einer Zeitreise durch Barock
und Romantik zu erleben, verschafft
ein besonderes Konzert
des Bezirks Schwaben im Kloster
Thierhaupten am Tag des
offenen Denkmals. Entsprechend
geschichtsträchtig zur architektonischen
Kulisse von rund
6.000 gesammelten Türen, Fenstern,
Dachziegeln oder ganzen
Wandkonstruktionen, die das
Bayerische Landesamt für Denkmalpflege
im ehemaligen Benediktinerkloster
Thierhaupten
zusammengetragen hat, sorgt
der Bezirk Schwaben zum krönenden
Abschluss des Denkmaltages
für ein Volksmusikkonzert
der besonderen Art, die „Ton-
Denkmäler - Musik zwischen
Bauernstube und Landschloss“.
Gegeben wird eine Kostprobe regionaler
musikalischer Raritäten
aus vergangenen Jahrhunderten.
12 | Thierhaupten
auserwählt, Posaune zu erlernen.
„Meine Lippen gaben hierfür den
Ausschlag“, erinnert sich Herb
an die ersten Schritte in seinem
Musikerleben. Als „Glanzlichter“
unter seiner Regie als 1. Vorsitzender
von 1987 bis 1993 und
2001 bis 2009 erzählt er von der
Anschaffung einer einheitlichen
Tracht für gemeinsame Auftritte
der „Original D‘ Lechtaler Musikanten“
und Jugendkapelle, die
Installation des Musikheims im
Kloster und die Durchführung der
Jubiläumsfestwochen als Festleiter
im Jahr 1993 und 2003. Für
seine großen Verdienste wurde
er zum Ehrenvorstand des Vereins
ernannt.
Auf einen verdienstvollen Weg
befindet sich auch Mathias „Matze“
Reiter, der ab 1998 im Musikverein
das Spielen mit dem Tenorhorn
erlernt hat. „Papa Hubert
hat in der Küche immer Musik
gespielt, da hat mich irgendwann
auch mal das Fieber gepackt“,
Der Bogen spannt sich dabei von
den weltläufigen schwäbischen
Mozarts bis zu heimisch schaffenden
Komponisten der Zeit
zwischen Barock und Romantik.
Das Konzert findet am Sonntag,
den 8. September um 17.00
Uhr im Kloster Thierhaupten
(Südscheune) statt. Karten sind
an der Abendkasse erhältlich.
Mathias „Matze“ Reiter und Josef Herb (v.l.)
erinnert sich der Maschinenbau-
Student an seine Anfänge mit der
Musik. Im Jahr 2010 erstellte er
für den Verein die Internetseite
und seit November 2011 gehört
er der Vorstandschaft als
Notenwart an. Zudem lernte er
Posaune zu spielen. Mathias Reiter
spielt als aktiver Musikant in
der Jugendkapelle, den „Original
D‘ Lechtaler Musikanten“ und
dem Gesamtorchester des Vereins.
Dabei kommt er pro Jahr
auf rund 80 Probenabende und
zwischen 30 und 40 Auftritte.
„Matze ist ein Alleskönner und
Kümmerer“, sagt Josef Herb über
den jungen engagierten Mann,
Wie bei den Baudenkmälern
zeigen sich auch bei den Tondenkmälern
die beiderseitigen
Einflüsse. Nicht umsonst verweist
der sprechende Titel des
Konzerts „Musik zwischen Bauernstube
und Landschloss“ auf
die künstlerischen Impulse und
Verflechtungen aus adeligen,
bürgerlichen und dörflichen Traditionen.
Eine Auswahl kleinerer
Werke aus Altbayern und Schwaben
entführt uns in die Zeit zwischen
Barock und Romantik.
Unter dem Arrangement und
der Leitung von Christoph Lang,
Mitglied der bekannten Thierhauptener
Musikerfamilie, geben
acht Musikanten vom Unteren
Lech und aus Mittelschwaben
in wechselnder Besetzung ein
handverlesenes musikalisches
Heimspiel hiesiger Komponisten
aus jener Zeit. Archäologischer
Spürsinn bringt dabei selten
Gespieltes und Gehörtes auf das
Thierhauptener Konzertpodium.
Es wurde dafür kurzerhand in
die neugestaltete Südscheune
des Bauarchives verlegt.
Die schwäbische Dienststelle
des Bayerischen Landesamts
für Denkmalpflege im ehemaligen
Benediktinerkloster
den ein jeder Verein gebrauchen
könne. Beide Vollblutmusikanten
eint die Freude am Musizieren,
die Akzeptanz aller Musikrichtungen,
gemeinsame Aktivitäten
mit Gleichgesinnten und auch
das Wagnis, stets Neues auszuprobieren.
Während Fensterverkäufer
Josef Herb die Vereinsjugend
als „problemlos“ sieht, lobt
„Matze“ Reiter, dass die Alten im
Verein „bayerisch-modern“ sind,
so wie ein Motto beim Auftritt
der „Original D‘ Lechtalter Musikanten“
während der diesjährigen
Festwoche lautete. Zum
Beitrag: http://www.myheimat.
de/2539007/
Das Bauarchiv ist am Tag des offenen Denkmals geöffnet
Thierhaupten öffnet zum Tag
des offenen Denkmals von 10.00
bis 16.00 Uhr. Angeboten werden
Führungen durch das Bauarchiv,
das eine der größten
Sammlungen historischer Bauteile
in Europa beherbergt. Die
über 6.000 Objekte wurden aus
ganz Bayern zusammengetragen.
Gezeigt werden Türen, Fenster,
Dachziegel, Dach- und Wandkonstruktionen
und vieles mehr aus
dem Mittelalter bis in die jüngere
Vergangenheit; so kann auch
das Modell des Dachstuhles der
Wieskirche besichtigt werden.
Zum Beitrag: http://www.myheimat.de/2539085/
Musikkapelle Ellgau gewinnt den Blasmusik-Cup
Begrüßung von Th. Wenninger
Christine Rauch in Aktion
So sehen Sieger aus: Der Musikverein Ellgau
gewinnt den Blasmusik-Cup auf der Festwoche
Bürgerreporterin Ute Schmid: Im Rahmen der Thierhauptener
Festwoche wurde zum ersten Mal der „Wettkampf der Blasmusik“ des
Bezirks 15 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) durchgeführt.
Vier Musikkapellen aus Baar, Ellgau, Hirblingen und Schmiechen
stellten sich einer zehnköpfigen Jury. Gefordert wurde ein abwechslungsreiches
Programm von 20 Minuten mit Showelementen, Gesang
und Solostücken. Die Ellgauer Musikanten wählten das Motto „Amerika“.
Mit Jeans, T-Shirt, Sonnenbrille und „Stars and stripes“- Zylindern
starteten sie den spannenden Abend. Unter der Leitung von Manfred
Braun brachten die Akteure mit ihrem Programm das Zelt zum Beben.
Jeder gab sein Bestes und man spürte förmlich den Spaß, den
die Musiker dabei hatten. Den Showteil unterstützten unter anderem
charmante „Cheerleader“ und ein Eismann, der das Publikum, bei
dem Song „Ice Cream“ mit Erfrischungen versorgte.
Den Gesang übernahm Christine Rauch, die mit „Thriller“ von Michael
Jackson und „All night long“ von Lionel Richie die über 2.500 Zuhörer
begeisterte.
Nach 20 Minuten stand fest, es war ein fabelhafter Auftritt, den das
Publikum mit tosendem Applaus belohnte. Aber würde es reichen?
Es wurde spannend. Auch die Konkurrenz zeigte sich von seiner
besten Seite. Nach drei Stunden „Blasmusik vom Besten“ stand fest,
der Musikverein Ellgau gewinnt mit deutlichem Vorsprung den Blasmusik-Wettkampf
2013 vor der Trachtenkapelle Hirblingen. Den
dritten Platz teilten sich die Blaskapelle Baar und die Musikkapelle
Schmiechen.
Das Preisgeld von 500 Euro werden die Ellgauer in ihr neues Musikheim
investieren und der Pokal bekommt natürlich einen Ehrenplatz.
Als beste Solistin wurde die Klarinettistin Magdalena Malik ausgezeichnet.
Somit ging auch dieser Preis nach Ellgau. Zum Beitrag:
http://www.myheimat.de/2542251/
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