gersthofer - MH Bayern
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Stadtleben<br />
Stadtleben<br />
Der stärkste<br />
Energiemix<br />
Christian Peintinger, Geschäftstellenleiter Kreissparkasse<br />
„Greg is Back“<br />
A-cappella-Benefizkonzert in der Stadthalle Gersthofen war ein voller Erfolg<br />
Bürgerreporter<br />
Michael Stauner:<br />
Die A-cappella-<br />
Gruppe „Greg is<br />
Back“ hat in der<br />
Stadthalle Gersthofen rund 700<br />
Zuhörer im Rahmen eines Benefizkonzerts<br />
begeistert. Veranstalter<br />
des gesponserten Konzerts<br />
war der Rotary Club Gersthofen,<br />
der gute Zweck war, die Forschung<br />
für eine Heilung von Kindern<br />
mit Rett-Syndrom finanziell<br />
anzukurbeln.<br />
„Greg is Back“ ist eine Unterfirmierung<br />
des AWG-Tonstudios<br />
von Martin Seiler und war schon<br />
Background-Chor von „Die<br />
schlechteste Band der Welt“ auf<br />
hitradio.rt1. Beim Programm in<br />
der Stadthalle Gersthofen zeigt<br />
das Ensemble viele Facetten.<br />
8 | Stadtleben<br />
Viele Akteure dürfen auch solo<br />
ran, im Hintergrund begleitet<br />
durch mund-musikalische Untermalung<br />
der übrigen Chormitglieder<br />
um Beatboxer Thomas<br />
Haala. Sei es Sarah Leonhart,<br />
die bei „Hallelujah“ aufblüht, die<br />
18-jährige Friederike Bauer, die<br />
das Publikum beim wundervoll<br />
arrangierten „Fix you“ in den<br />
Bann zieht oder Thomas Steingruber,<br />
der Lust auf ein Weihnachtslied<br />
(„In The First Ligth“)<br />
mit Sternen im Hintergrund und<br />
zudem mehrere Solo-Parts hat -<br />
wer hier singt, versprüht Stimmgewalt<br />
und Flair. Denn „Greg is<br />
Back“ ist keine Aneinanderreihung<br />
von Solosängern, sondern<br />
überzeugt vor allem mit ideenreichen<br />
Arrangements und viel<br />
Charme. Die Gruppe auf der Bühne<br />
hat sicht- und hörbar Spaß,<br />
was sich schnell auf die Zuhörer<br />
im Saal überträgt. Schon die Moderation<br />
durch Seiler ist locker,<br />
wirkt aber durch Kommentare<br />
seiner Chorvögelchen noch<br />
heiterer. Jeder ungezwungene<br />
Einwurf ist ein Treffer. Macht jemand<br />
auf der Bühne den Mund<br />
auf, klingt das beim Gesang super,<br />
beim Sprechen lustig.<br />
Beim Lied „Nach Süden“ weiß<br />
Seiler beispielsweise nicht, von<br />
wem das Original ist, tippt auf<br />
„Karat“, ist sich aber immerhin<br />
sicher, dass es aus Ostdeutschland<br />
kommt. „Hat das jemand<br />
nachgeschaut?“, fragt er in die<br />
mucksmäuschenstille Runde hinter<br />
sich. Dann pickt er sich einen<br />
Sänger heraus: „Du hast doch<br />
Verbindungen in den Osten,<br />
fragsch halt mal nach“.<br />
Oder Anekdoten, wie die, dass<br />
der große Kai noch kein Podest<br />
hat. Schließlich ist Kai noch neu<br />
in der Truppe, steht aber auch<br />
ohne Podest fast genauso hoch<br />
wie die Kollegen. Gut, dass ein<br />
Schreiner aus Stätzling in der<br />
zweiten Reihe im Publikum sitzt<br />
und schon mal eine Vorstellung<br />
entwickeln kann, wie winzig das<br />
Podest werden muss.<br />
Vergnügliche, facettenreiche Unterhaltung<br />
in der Stadthalle also.<br />
Beim U2-Titel „Sleep“ kommt<br />
Kehlkopfgesang zum Einsatz, bei<br />
„Ruf mich an“ macht der Pop-<br />
Jazz-Chor einen Ausflug in den<br />
Hip-Hop, bei „Es tanzt ein Be-<br />
Bop-Butzemann“ drehen alle mit<br />
unheimlich viel Spaß am Rad und<br />
beim Queen-Medley sind wechselnde<br />
Freddy Mercurys im Einsatz.<br />
Schon das Intro, bei dem die<br />
Zeile „Greg is Back“ stimmig in<br />
ein Medley mit 90er-Songs wie<br />
„Everybody“ (Backstreet Boys)<br />
und „Men in Black“ transportiert<br />
wird, macht Laune.<br />
Dem steht die Zugabe in nichts<br />
nach. Bunte, hohle Plastikrohre<br />
sorgen genau für den richtigen<br />
Faithless-Sound mit Wiedererkennungswert<br />
bei „Insomnia“,<br />
das doch tatsächlich zwischendurch<br />
in „Der Mond ist aufgegangen“<br />
übergeht. Auch Tonund<br />
Lichttechnik funktionieren<br />
wunderbar – die Lichtassistenz<br />
(Verfolger-Scheinwerfer) wurde<br />
kurzfristig per Facebook besetzt.<br />
Dort will „Greg is Back“ über<br />
Nacht die 500 „Gefällt mir“ geknackt<br />
haben. Vor dem Konzert<br />
waren‘s 180.<br />
Durch die Einnahmen des von<br />
Dr. Robert Glötzinger vom Rota-<br />
ry Club Gersthofen organisierten<br />
Benefizkonzerts rückt die<br />
Hoffnung wieder ein Stück näher.<br />
Gut, dass so viele Zuhörer<br />
auf das Konzert gestoßen sind.<br />
Durch den Kartenverkauf über<br />
Sparkassen, Plakate und der<br />
Rückansicht eines Hörmann-Reisebusses<br />
als Werbefläche hatte<br />
diese gelungene Veranstaltung<br />
im Vorfeld genügend Aufmerksamkeit<br />
erfahren. Bei 20 Euro<br />
pro Konzertkarte müssten für<br />
den guten Zweck locker 14.000<br />
Euro zusammengekommen sein,<br />
schließlich wurde hinterher noch<br />
gespendet.<br />
Charlotte Stein, Mutter der zehnjährigen<br />
Carina, die am Rett-Syndrom<br />
leidet, informierte nämlich<br />
kurz vor der Pause über diese<br />
weitgehend unbekannte und<br />
doch zweithäufigste genetisch<br />
bedingte Krankheit bei Mädchen<br />
in Deutschland. Dabei entwickeln<br />
sich die Neugeborenen zunächst<br />
normal, verlieren aber zwischen<br />
dem ersten und zweiten Lebensjahr<br />
Fähigkeiten wie Laufen,<br />
Greifen und Sprechen. Rund 50<br />
Mädchen pro Jahr erkranken am<br />
Rett-Syndrom. Heilung ist nah,<br />
doch der Forschung mangelt es<br />
an Finanzierung. Bleibt nur noch<br />
eine Sache aufzulösen: Nicht „Karat“,<br />
sondern „Lift“ heißt die Ostrock-Band,<br />
von der „Nach Süden“<br />
stammt. Zum Beitrag: http://<br />
www.myheimat.de/2459684/<br />
Klaus-Peter Dietmayer<br />
Großes Interesse<br />
Eröffnung der Wanderausstellung „100 Jahre<br />
Gasversorgung“ in Gersthofen<br />
Bürgerreporter Gerhard Fritsch: Bei der erdgas<br />
schwaben gmbH wird das Motto „Wir sind da, wo unsere<br />
Kunden sind“ großgeschrieben. Der Energieversorger<br />
kam mit seiner Wanderausstellung „100 Jahre Gasversorgung<br />
- 100 Jahre Innovation“ in die Geschäftsstelle<br />
Gersthofen der Kreissparkasse Augsburg. Die Ausstellung gibt einen<br />
Überblick der Energieversorgung in Bayerisch-Schwaben von der<br />
Vergangenheit bis zur Gegenwart. In einem Ausblick wird die mögliche<br />
Entwicklung künftiger Energien, Stichwort „Energiewende“,<br />
sowie die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten der Energieart<br />
„Gas“ aufgezeigt. Das Besondere an der Ausstellung: es werden anhand<br />
von optischen Modellen spielerisch energiespezifische Abläufe<br />
erklärt. Die Darstellungen können über Bildschirm/Tastendruck in<br />
Gang gesetzt werden; eine kleine Versuchung an den „Spieltrieb“, der<br />
in jedem von uns steckt...<br />
In seiner Begrüßungsrede wies Horst Schönfeld, Vorstandsmitglied<br />
der Kreissparkasse Augsburg, auf das energiebewusste Verhalten<br />
der Kreissparkasse hin. Sie fördere Vorhaben, die der Erzeugung alternativer<br />
Energie dienen wie z.B im Bereich Biogas, Windkraft oder<br />
Photovoltaik. Der Geschäftsführer von erdgas schwaben Klaus-Peter<br />
Dietmayer freute sich über den guten Besuch der Ausstellung. Er<br />
konnte u.a. die Landtagsmitglieder Harald Güller und Max Strehle<br />
willkommen heißen. In seiner Rede forderte er die Besucher zum „Bitte<br />
berühren“ der Modelle auf. Energie müsse begreifbar gemacht und<br />
unter die Menschen gebracht werden. Er lobte die Stadt Gersthofen,<br />
die ihre Nutzfahrzeuge und Busse mit Erdgasantrieb ausrüstet. Die<br />
Stadt Gersthofen diene somit als Beispiel für andere Regionen. Nur<br />
mit Erdgas könne die Energiewende herbeigeführt werden. Nicht genug<br />
des Lobes: er zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit<br />
mit der Kreissparkasse Augsburg, die solide Finanzierungen für die<br />
Erstellung von alternativen Energieanlagen anbieten.<br />
Die Ausstellung fand vom 12. bis 23. November statt. Zum Beitrag:<br />
http://www.myheimat.de/2468790/<br />
Erdgas // Bio-Erdgas<br />
Strom // Bio-Strom<br />
Wir sind da, wo unsere Kunden sind<br />
www.erdgas-schwaben.de<br />
Geld sparen, Klima schonen –<br />
unser Mix macht’s möglich<br />
Stadtleben | 9