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16. März - Monatsrevue.at

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Der Aufreger:<br />

Über zwei Jahre bemühte sich StR Ing. Otto Strauss um einen neuen Hauptpl<strong>at</strong>z und brachte dabei<br />

Politik, Anrainer und Wirtschaftstreibende an einen Tisch - jetzt kippte die Politik das Projekt<br />

Bauzeit genau beurteilt werden. Es<br />

soll auch keine neue Planung geben,<br />

sondern die bisherige Planung herangezogen<br />

werden“, so der Bürgermeister.<br />

„ Es gibt ein eindeutiges Bekenntnis<br />

der Regierungskoalition den<br />

Hauptpl<strong>at</strong>z neu zu gestalten. Wann<br />

und in welcher Form soll in Kürze mit<br />

dem zuständigen Planungsbüro besprochen<br />

werden. Wenn sich bei der<br />

Brückenabsenkung herausstellt, dass<br />

keine Kostenersparnis in einem größeren<br />

Umfang zu erreichen ist, wird<br />

es im Großen und Ganzen bei der bisherigen<br />

Planung bleiben. Wenn sich<br />

aber herausstellt, dass auch ohne Brückenabsenkung<br />

ein ähnliches Ergebnis<br />

erzielt wird, dann sind wir es den Steuerzahlern<br />

schuldig, dass wir vielleicht<br />

eine Million Euro einsparen können“,<br />

ist Bürgermeister Wolfgang Kocevar<br />

(SPÖ) überzeugt.<br />

„Wir müssen uns einfach der Zukunft<br />

stellen und dem, dass derzeit im öffentlichen<br />

Bereich gespart wird. Daher<br />

muss bei so einem Projekt, das 2,5 Millionen<br />

Euro kostet, es möglich sein die<br />

Planung noch einmal zu hinterfragen“,<br />

ist Kocevar überzeugt. Auf die Frage,<br />

ob es sich dabei um eine politische<br />

Retourkutsche für die Bürgerliste handelt,<br />

welche seit vielen Jahren das Projekt<br />

betreibt, meint der Bürgermeister:<br />

„ Zum Thema Bürgerliste kann ich nur<br />

sagen: So wichtig dürfte das Projekt<br />

der Bürgerliste nicht sein, da es eines<br />

der Hauptprojekte des Budget 2013 ist<br />

und die Bürgerliste geschlossen gegen<br />

das Projekt gestimmt h<strong>at</strong>. Wenn die<br />

Bürgerliste wirklich so großes Interesse<br />

an diesem Hauptpl<strong>at</strong>z hätte, dann<br />

hätten sie auch am 13. Dezember 2012<br />

bei der Budgetsitzung im Gemeinder<strong>at</strong><br />

für das Budget stimmen können.“<br />

Kritik kommt vom zuständigen Stadtr<strong>at</strong><br />

Ing. Otto Strauss von der Bürgerliste.<br />

Er sieht darin die politische Vergeltung<br />

für ein „Faustpfand“, welches von der<br />

Bürgerliste zurückgewiesen wurde:<br />

„Nachdem ich bereits im Vorjahr vom<br />

Bürgermeister zu einer Besprechung<br />

über die Neuplanung des Hauptpl<strong>at</strong>zes<br />

eingeladen wurde, ist dieser Beschluss,<br />

den die Koalition gefasst h<strong>at</strong>, nicht<br />

überraschend. Zum Zweiten gab es ja<br />

vor der Gemeinder<strong>at</strong>ssitzung, in der<br />

das Budget beschlossen worden ist,<br />

die Aufforderung an die Bürgerliste,<br />

dass zumindest drei Mand<strong>at</strong>are der<br />

Bürgerliste zustimmen müssen, ansonsten<br />

wird das Projekt Hauptpl<strong>at</strong>z, das<br />

wir in den vergangenen zwei Jahren<br />

geplant haben so nicht zur Durchführung<br />

kommen“, so Strauss.<br />

„Ich sehe es als eine politische Retourkutsche“<br />

und lehnt ein „politisches<br />

Faustpfand“ wie er es nennt grundlegend<br />

ab. Strauss glaubt weiter daran,<br />

dass das Projekt nur in der jetzt vorliegenden<br />

Form Sinn macht und hofft,<br />

dass auch eine neuerliche Prüfung<br />

dieses Ergebnis bringen wird."<br />

EBREICHSDORF: Nachdem<br />

die Regierungskoalition<br />

das Projekt Hauptpl<strong>at</strong>z<br />

gekippt h<strong>at</strong>te, sorgten<br />

einige sehr emotionale<br />

Stellungnahmen von Bürgerlistengemeinder<strong>at</strong><br />

Josef Rubin für Aufregung.<br />

In einem Facbook-Posting<br />

kündigte er an, in „Fundamentalopposition“<br />

zu<br />

gehen. Dies regte einige<br />

SPÖ Gemeinderäte auf<br />

und über diverse Medien<br />

begann das gegenseitige<br />

Hick-Hack. Letztlich legte<br />

Gemeinder<strong>at</strong> Josef Rubin<br />

noch eines drauf und bezeichnete<br />

die Arbeit der<br />

SPÖ Ebreichsdorf mit der<br />

GR Josef Rubin sorgte mit seinen Facebook-Einträgen für gehörig<br />

aufregung im Gemeinder<strong>at</strong><br />

„Zuständen wie in Russ-<br />

der „roten Stasi“ und mit<br />

land“. Damit brockte er<br />

sich eine Rücktrittsaufforderung<br />

von StR und SPÖ<br />

Fraktionsobmann Anton<br />

Maurer ein. Der BL Fraktionsobmann<br />

StR Mag.<br />

Josef Pilz distanzierte sich<br />

gegenüber dem Bürgermeister<br />

von diesen Aussagen<br />

und auch GR Rubin<br />

entschuldigte sich und<br />

sprach von einer „Emotion“,<br />

aus der er gehandelt<br />

habe und meinte, das er<br />

„mit einem vom Herzen<br />

kommenden Sorry diese<br />

Diskussion nunmehr beenden<br />

möchte“. Dies zeigt<br />

zum einen wie aufgeladen<br />

die Stimmung derzeit im<br />

Mit einem harmlosen Facebook-Posting begann die ganze<br />

Aufregung rund um das Thema Hauptpl<strong>at</strong>z<br />

Ebreichsdorfer R<strong>at</strong>haus<br />

ist und zum anderen wie<br />

schnell man über „die neuen<br />

Medien“ in Bedrängnis<br />

ger<strong>at</strong>en kann. In jedem<br />

Fall ist jetzt wieder Niveau<br />

in der Politik gefragt, auch<br />

wenn das nicht immer so<br />

Seit Jahren sorgt der Ebreichsdorfer Hauptpl<strong>at</strong>z für politischen Zündstoff<br />

www.mon<strong>at</strong>srevue.<strong>at</strong><br />

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