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Nahe-News 06.11.2013 - KW 45

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SEITE 8 - VG Bad Sobernheim <strong>Nahe</strong>-<strong>News</strong> <strong>06.11.2013</strong> - <strong>KW</strong> <strong>45</strong><br />

Von Marion Unger<br />

BAD SOBERNHEIM. Auf<br />

dem Nohfels hoch über<br />

Bad Sobernheim hat sich<br />

das Max-Willner-Heim<br />

zu einer viel genutzten<br />

Fortbildungsstätte entwickelt.<br />

Die Zentralwohlfahrtsstelle der<br />

Juden in Deutschland (ZWST)<br />

unterstützt von hier aus jüdische<br />

Gemeinden in ganz Deutschland<br />

bei ihrer Sozialarbeit. Das<br />

Bildungszentrum erhielt<br />

jetzt seinerseits finanzielle<br />

Unterstützung durch die<br />

Glücksspirale.<br />

Volles Haus im Max-Willner-<br />

Heim: 50 ehrenamtlich<br />

Mitarbeitende aus jüdischen<br />

Gemeinden lernen, wie man<br />

nach den Grundsätzen ihres<br />

Glaubens Kranke besucht<br />

und Begräbnisse organisiert.<br />

Zur gleichen Zeit führen<br />

Chefkoch Peter Mehringer<br />

und Rabiner Mark Pavlovsky<br />

in die Gesetze der koscheren<br />

Küche ein und bereiten mit<br />

den Teilnehmern Leckerbissen<br />

für eine Chanukka-Feier zu.<br />

Kaschrut, das heißt nach den<br />

jüdischen Speisevorschriften zu<br />

kochen, erscheint kompliziert,<br />

wenn man nicht damit<br />

aufgewachsen ist. Das trifft für<br />

fast alle Seminarteilnehmer<br />

zu, denn sie gehören zu den<br />

jüdischen Einwanderern aus<br />

den Staaten der ehemaligen<br />

Sowjetunion, die nach 1989<br />

Senden Sie Ihre<br />

Termine an:<br />

info@nahe-news.de<br />

Glücksspirale unterstützt<br />

Zentralwohlfahrtsstelle<br />

als Kontingentflüchtlinge<br />

nach Deutschland kamen.<br />

Vorherrschende Sprache auf<br />

dem Nohfels ist daher Russisch.<br />

„Sie haben 70 Jahre lang<br />

keine Gelegenheit gehabt,<br />

ihren Glauben zu leben“,<br />

erläutert Benjamin Bloch,<br />

Direktor der ZWST. „Wir<br />

fühlen uns verpflichtet, ihnen<br />

die Grundlagen der jüdischen<br />

Religion, Tradition und des<br />

Gedankenguts zu vermitteln.“<br />

Was jeder Einzelne danach aus<br />

den gewonnenen Kenntnissen<br />

mache, sei ihm selbst überlassen.<br />

„Aber die Menschen sollen die<br />

Grundlagen verstehen“, betont<br />

Bloch. Ziel aller Fortbildung<br />

sei eine Hilfestellung für die<br />

jüdischen Gemeinden, ergänzt<br />

Paulette Weber, Leiterin des<br />

Sozialreferats der ZWST.<br />

„Wenn wir ihre Identität stärken<br />

und ihnen helfen, ihr soziales<br />

Umfeld zu verstehen, können<br />

sie sich besser in die deutsche<br />

BAD SOBERNHEIM. A m<br />

vergangenen Wochenende<br />

Werbung Anzeigenberaterin MCB 50-1_Layout geriet 1 im 17.10.2011 Bereich 17:52 des Real- Seite 1<br />

Marktes ein Briefkasten in<br />

Brand. Unbekannte Täter warfen<br />

NAHE-NEWS<br />

vermutlich Zigarettenkippen<br />

oder Streichhölzer in den<br />

Briefkasten. Hierdurch<br />

verbrannten verschiedene Brief<br />

Michaela Christmann-Bott<br />

Anzeigenverkauf<br />

( 0 67 55 - 96 99 026<br />

mail: anzeigen@nahe-news.de<br />

Gesellschaft integrieren“, meint<br />

sie.<br />

Die ZWST, vergleichbar mit<br />

Diakonie und Caritas der<br />

beiden großen christlichen<br />

Kirchen, gehört der<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege<br />

an. Daher kommt sie nun in<br />

den Genuss von Mitteln der<br />

Glücksspirale. Walter Desch,<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

von Lotto Rheinland-Pfalz und<br />

Präsident des Fußballverbandes<br />

sowie des Sportbundes<br />

Rheinland, und Thomas<br />

Kirsch, Produktmanager der<br />

Glücksspirale, überreichten<br />

Benjamin Bloch einen Scheck<br />

über rund 240 000 Euro. In seiner<br />

Dankadresse versicherte Bloch,<br />

das Geld werde der Sozialarbeit<br />

der ZWST zugute kommen, die<br />

sich in ihren Anforderungen seit<br />

20 Jahren radikal verändert<br />

habe.<br />

Briefkasten in Brand gesteckt<br />

und Postsendungen.<br />

Möglicherweise steht die Tat in<br />

Zusammenhang mit dem Brand<br />

eines Altkleidercontainers am<br />

Sonntag, 3.November.<br />

Hinweise oder verdächtige<br />

Wahrnehmungen nimmt die<br />

Polizei in Kirn entgegen.<br />

(06752 – 1560. red<br />

Hubertusmesse<br />

BAD SOBERNHEIM. Die seltene<br />

Gelegenheit der Teilnahme<br />

an einem Jägergottesdienst<br />

aus Anlass des Hubertustages<br />

bietet sich am Sonntag,10.<br />

November um 18 Uhr, in der<br />

evangelischen Matthiaskirche.<br />

Pfarrer Ralf Anacker gestaltet<br />

den Gottesdienst zusammen<br />

mit den Parforcehornbläsern<br />

„Hubertus Weierbach“ unter<br />

der Leitung von Karl-Horst<br />

Reidenbach. Sie führen die<br />

französische Fassung der<br />

„Grande Messe de Saint Hubert“<br />

von Jules Cantin, arrangiert<br />

durch den Hornisten Professor<br />

Baumann, auf. Zur Begrüßung<br />

spielt die Jagdhornbläsergruppe<br />

„Hellberg-Kirn“.<br />

Die Hubertusmesse ist ein<br />

interkonfessionelles Gebet,<br />

das an die gemeinsame<br />

Verantwortung erinnern soll,<br />

im Geschöpf den Schöpfer zu<br />

ehren. Sie ist entstanden aus<br />

dem Gebet der Jäger und folgt<br />

in ihrem Ablauf der römischkatholischen<br />

Messe. Bereits<br />

im Mittelalter war es Brauch,<br />

am Hubertustag eine Messe<br />

zu Ehren des Heiligen lesen zu<br />

lassen. Aus den traditionellen<br />

Jagdsignalen entstand im 19.<br />

Jahrhundert in Frankreich und<br />

Belgien die Hubertusmesse. Die<br />

liturgische Musik wurde anstelle<br />

von Orgel und Chor von den<br />

Hörnern übernommen. mu<br />

Konzert<br />

MONZINGEN. Der<br />

Gesangverein „Sängerlust<br />

Monzingen“ veranstaltet am<br />

Samstag, 9. November um<br />

19.30 Uhr in der Gemeindehalle<br />

Nußbaum einKonzert unter<br />

dem Motto „Eurovisionen –<br />

eine musikalische Reise durch<br />

Europa“.<br />

pdw

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