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Erwünschtes Verhalten - Netzwerk Risikomanagement

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ABB Schweiz, Remo Küry, Sustainability & Security 2013-03-14<br />

<strong>Netzwerk</strong> <strong>Risikomanagement</strong><br />

Arbeitssicherheit – stösst sie an<br />

Grenzen?


Einführung<br />

Herzlich Willkommen<br />

§ ABB nimmt ihre soziale Verantwortung wahr und will das Leid,<br />

welches von den (immer noch) zu vielen schweren Unfällen ausgeht,<br />

nachhaltig vermeiden<br />

§ Vorgesetzte müssen Führungsverantwortung (Leadership) übernehmen<br />

Leadership<br />

Joe Hogan<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 2


Grundlagen<br />

Warum passieren Unfälle?<br />

S<br />

T<br />

O<br />

P<br />

§ Weil Gefährdungen nicht immer völlig eliminiert werden können<br />

z.B. Substitution eines gefährlichen Stoffes<br />

durch einen ungefährlichen<br />

§ Wegen technischen Unzulänglichkeiten an<br />

Maschinen und Einrichtungen,<br />

z.B. fehlende Abschrankung, ungeschützte<br />

Gefahrenstelle etc.<br />

§ Wegen organisatorischen Unzulänglichkeiten,<br />

z.B. fehlende Sicherheitsregeln, unzureichende<br />

Instruktionen, ungenügende Beaufsichtigung etc.<br />

§ Wegen persönlichem <strong>Verhalten</strong> (90%),<br />

z.B. nicht beachten von Sicherheitsregeln,<br />

bewusstem / unbewusstem Fehlverhalten etc.<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 3


Grundlagen<br />

Barrieren Modell für Ereignisse<br />

Management<br />

Gefahr<br />

!<br />

Kultur<br />

Beaufsichtigung<br />

<strong>Verhalten</strong>sweisen<br />

Schutzmassnahmen<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Personell<br />

Technik<br />

Ereignis<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 4


Grundlagen<br />

Unsere Unfallursachen<br />

<strong>Verhalten</strong>sbedingte Ursachen dominieren<br />

grün: Bagatellunfall (Fehlzeit 3 Arbeitstage)<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 5


Grundlagen<br />

Entwicklung nach Bradley<br />

Ereignisse<br />

Abhängig<br />

„Ereignisse wird es immer geben“<br />

Verpflichtung der obersten Leitung<br />

Beschäftigungsbedingungen<br />

Regeln<br />

4 Augenprinzip<br />

Angst / Disziplin<br />

Selbstständig<br />

„Ereignisse können<br />

verhindert werden“<br />

Persönliche Verpflichtung<br />

Führung der eigenen Person<br />

Selbstdisziplin<br />

Eigenverantwortung<br />

Persönliche Ziele<br />

Auf sich selbst achten<br />

Mitverantwortlich<br />

„Null Ereignisse ist das Ziel“<br />

Teambildung<br />

Teamverpflichtung<br />

Teamentwicklung<br />

Change Agent<br />

Gegenseitige Wertschätzung<br />

Gruppenziele<br />

Zeit<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 6


Menschliche Faktoren<br />

Das menschliche <strong>Verhalten</strong>smuster<br />

1. Gefährdung erkennen<br />

2. Gefahr beurteilen anhand der Lebenserfahrung<br />

3. Entscheidung für das persönliche <strong>Verhalten</strong><br />

Leider ist der Entscheid in 68% der Fälle falsch!<br />

Gefährdung erkennen<br />

Lebenserfahrung<br />

Gefahr beurteilen<br />

18%<br />

Überschätzung<br />

14% richtige<br />

Einschätzung<br />

persönliches <strong>Verhalten</strong><br />

68%<br />

Unterschätzung<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 7


Menschliche Faktoren<br />

Unterschiedliche Wahrnehmung<br />

600m<br />

§ Gefährlich<br />

è Bewusstsein<br />

+ Personenschaden (gewiss & sofort)<br />

- Bekanntheit<br />

- Kontrollierbarkeit<br />

è Routine<br />

§ Ungefährlich<br />

15%<br />

80%<br />

- Personenschaden (ungewiss & zukünftig)<br />

+ Bekanntheit<br />

Stavanger, Lysefjord, Preikestolen + Kontrollierbarkeit<br />

è Reflex<br />

5%<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 8


Menschliche Faktoren<br />

Unbewusstes Fehlverhalten<br />

§ Eine gewisse Informationsmenge kann problemlos verarbeitet werden<br />

§ Übersteigt die Informationsmenge unser Fassungsvermögen,<br />

so bewerten wir die Risiken lückenhaft und entscheiden auf<br />

unvollständiger Datenbasis und kommen so zu unbewusstem<br />

Fehlverhalten<br />

§ Das individuelle Fassungsvermögen für Informationen<br />

ist abhängig von den reduzierenden Einflussfaktoren:<br />

§ Müdigkeit<br />

§ Stress<br />

§ schlecht lesbare Handschriften<br />

§ mehrdeutige Formulierungen<br />

§ fehlende Informationen<br />

§ Hintergrundlärm<br />

§ persönliche und private Einflüsse<br />

(Familienprobleme, Trauerfall etc.)<br />

Probleme<br />

Lärm<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 9


Menschliche Faktoren<br />

Bewusstes Fehlverhalten<br />

§ Bewusstes Fehlverhalten =<br />

Bewusstes Nichteinhalten von bekannten Regeln<br />

§ Gründe für bewusstes Fehlverhalten / Risikobereitschaft:<br />

§ Herausforderung, Glücksgefühl, Kick<br />

§ Glaube durch Ausbildung, Übung, Routine das Risiko<br />

kontrollieren, beherrschen oder beeinflussen zu können<br />

§ Glaube zeitliche Begrenzung mache das Risiko beherrschbar<br />

§ Anerkennung des Mutes bei Arbeitskollegen - Bewunderung,<br />

Heldenstatus<br />

§ Illusion der Unverletzbarkeit<br />

§ Ressourcenschonung (Bequemlichkeit)<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 10


Menschliche Faktoren<br />

Sind die Wirkungszusammenhänge erkennbar?<br />

§ Wie reagieren Vorgesetzte auf einen Mitarbeitende, welche die<br />

Zusammenhänge und Auswirkungen ihres Handelns bzw.<br />

Nichthandelns nicht erkennen?<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 11


Menschliche Faktoren<br />

Ist die Übersicht möglich?<br />

Ein Elefant<br />

ist wie eine<br />

Bürste<br />

Ein Elefant<br />

ist wie ein<br />

Seil<br />

Ein Elefant<br />

ist weich und<br />

matschig<br />

Ein Elefant<br />

ist wie eine<br />

Schlange<br />

Ein Elefant<br />

ist wie ein<br />

Baumstamm<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 12


Menschliche Faktoren<br />

Sind die zeitlichen Zusammenhänge erkennbar?<br />

Ich bin froh, dass das Leck<br />

nicht auf unserer Seite<br />

liegt…<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 13


Menschliche Faktoren<br />

Das <strong>Verhalten</strong> der Vorgesetzten ist entscheidend<br />

§ Vorgesetzte unterstützen ihre Mitarbeitenden, indem sie<br />

§ die Arbeitsweise beaufsichtigen und<br />

§ konsequent loben und tadeln<br />

§ Ausbleibende Vorgesetztenreaktion wird als<br />

stillschweigende Zustimmung (= Lob) interpretiert<br />

<strong>Verhalten</strong> des<br />

Mitarbeitenden<br />

sichere<br />

Arbeitsweise<br />

sicherheitswidrige<br />

Arbeitsweise<br />

sicherheitswidrige aber<br />

rasche Arbeitsweise<br />

sichere aber langsamere<br />

Arbeitsweise<br />

Reaktion des<br />

Vorgesetzten<br />

Konsequenzen<br />

Lob Prägung zu sicherer Arbeitsweise J<br />

Tadel<br />

Keine<br />

(= Lob)<br />

Tadel<br />

Veränderung zu einer Arbeitsweise ohne<br />

negative Reaktionen von Vorgesetzten<br />

J ?<br />

Prägung zu unsicherer Arbeitsweise<br />

Veränderung zu einer schnellen<br />

Arbeitsweise auf Kosten der Sicherheit<br />

L<br />

L<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 14


Menschliche Faktoren<br />

<strong>Verhalten</strong> hängt von der Schädigungswirkung ab<br />

Unbewusstem Fehlverhalten<br />

ist mit Aufklärung zu<br />

begegnen<br />

Bewusstem Fehlverhalten, ist mit<br />

Beaufsichtigung sowie<br />

Sanktionen (z.B. Verwarnung,<br />

Kündigung) zu begegnen<br />

gewiss<br />

Schädigung<br />

ungewiss<br />

Hohe Bereitschaft zu<br />

sicherem Arbeiten<br />

Gefährliche Arbeiten<br />

(z.B. Arbeiten unter Spannung)<br />

sofort<br />

Schädigung<br />

Tiefe Bereitschaft zu<br />

sicherem Arbeiten<br />

Berufskrankheiten<br />

(z.B. Gefahrstoffe)<br />

zukünftig<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 15


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

von Vorgesetzten und Mitarbeitenden<br />

RU Safe<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Ich arbeite ruhig und ohne Hast<br />

Ich kenne alle relevanten Arbeitsanweisungen,<br />

Vorgaben und halte diese konsequent ein<br />

Bei ungewohnten Tätigkeiten und Arbeitsabläufen hinterfrage ich<br />

meine Vorgehensweise und bespreche dies mit meinen Kollegen<br />

Unsicherheiten und Hindernisse, die den<br />

Arbeitsablauf behindern, melde ich dem Vorgesetzten<br />

Ich achte auf die eigene Sicherheit und<br />

auf die Sicherheit meiner Kollegen<br />

Ich nehme Sicherheitshinweise von Kollegen und Vorgesetzten ernst<br />

Als Vorgesetzter beaufsichtige und unterstütze ich<br />

meine Mitarbeitenden, sicher zu arbeiten<br />

Ich bin Vorbild für eine sichere Arbeitsweise<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 16


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

Die Mitarbeitenden erlernen lassen<br />

OHS-Kurzgespräch / Mod. Gefährdungsbeurteilung<br />

§ Wie muss ich Arbeiten, damit es sicher ist?<br />

§ Erarbeitung im Team<br />

§ Moderation durch direkten Vorgesetzten<br />

§ Prozess<br />

1. Tätigkeit auswählen<br />

2. Tätigkeit in Arbeitsschritte zerlegen<br />

3. Gefährdungen und Ursachen ermitteln<br />

4. Schadensausmass bestimmen<br />

5. <strong>Verhalten</strong>smassnahmen festlegen<br />

6. Wirksamkeit überprüfen<br />

7. Organisatorische Massnahmen bestimmen<br />

8. Technische Massnahmen beurteilen<br />

06.06.13 | Slide 17


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

Bewusste Situationsbeurteilung<br />

Mit STOP & CHECK vor Arbeitsbeginn die<br />

Gefahren von Arbeit und Umfeld erkennen<br />

1. Gehen Sie die nötige Arbeitsabfolge für<br />

das sichere Durchführen der Arbeit<br />

gedanklich durch<br />

2. Überwachen Sie ihr unmittelbares<br />

Arbeitsumfeld und die weitere Umgebung<br />

3. Ermitteln Sie, was in Ihrem unmittelbaren<br />

Arbeitsumfeld und der weiteren<br />

Umgebung geschieht<br />

4. Ermitteln Sie alle möglichen Gefahren<br />

und behalten Sie diese mittels<br />

Massnahmen unter Kontrolle<br />

5. Überzeugen Sie sich selbst von einem<br />

sicheren Arbeitsablauf<br />

06.06.13 | Slide 18


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

Umgang mit Argumenten, die sich gegen Vorgaben richten<br />

§ Vorgesetzte müssen mit Argumenten umgehen können,<br />

die sich gegen die Vorgaben richten<br />

§ Vorgesetzten sollten sich bewusst sein, dass es Gründe gibt, warum<br />

Mitarbeitende sich nicht so verhalten, wie es ihre Verpflichtung ist<br />

§ Vorgesetzte sollten mit Verständnis herausfinden,<br />

welche Überzeugungen den Mitarbeitenden zu seiner Handlung treiben<br />

und ihn mit passenden Argumenten zum erwünschten <strong>Verhalten</strong><br />

motivieren<br />

§ Das Safety First Programm zeigt das erwünschte <strong>Verhalten</strong> von<br />

Vorgesetzten und Mitarbeitenden<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 19


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

Beispiel für Vorgehensweise<br />

<strong>Verhalten</strong>sgrundlagen,<br />

Verpflichtung<br />

Mögliches<br />

gegensätzliches<br />

<strong>Verhalten</strong><br />

Gründe für<br />

gegensätzliches<br />

<strong>Verhalten</strong><br />

Überzeugungen<br />

des<br />

Mitarbeitenden,<br />

die sein<br />

<strong>Verhalten</strong><br />

erklären<br />

Passende<br />

Argumentation<br />

liefern, die das<br />

erwünschte<br />

<strong>Verhalten</strong><br />

herbeiführt<br />

Ich halte<br />

Verkehrsregeln<br />

ein<br />

Ich fahre zu<br />

schnell<br />

Wegzeitenminimierung<br />

Effizienz ist<br />

wichtiger, als<br />

Verkehrsregeln<br />

einzuhalten<br />

• Bei einem Unfall<br />

komme ich nie<br />

beim Kunden an<br />

• GPS als<br />

Planungsinstrument<br />

nutzen<br />

• Reserve planen<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 20


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

Fähigkeiten von hochzuverlässigen Organisationen<br />

Prof. A. Hopkins<br />

Kollektive Aufmerksamkeit<br />

§ Skepsis gegenüber Erfolg<br />

§ Sorge bezüglich Selbstzufriedenheit<br />

§ Audit als Mittel zur Verbesserung<br />

§ Aufmerksamkeit bezüglich Warnzeichen<br />

§ Warnzeichen, welche vor Unfallereignissen auftreten,<br />

erkennen, registrieren und analysieren<br />

§ Bewusstsein, dass Warnzeichen mehrdeutig sein können<br />

§ Beweislastumkehr: Gefährdung bis die Sicherheit erwiesen ist<br />

§ Massnahmen umsetzen,<br />

die das Eintreten eines möglichen Ereignisses sicher verhindern<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 21


<strong>Erwünschtes</strong> <strong>Verhalten</strong><br />

Der Paradigmenwechsel<br />

Prof. A. Hopkins<br />

§ Die 4 <strong>Verhalten</strong>sweisen der Kultur der Verleugnung:<br />

Uns kann das nicht passieren<br />

(Wir haben das unter Kontrolle)<br />

Tendenz, intermittierende Warnzeichen zu missachten<br />

(lat. intermittere = unterbrechen / aussetzen)<br />

Tendenz Warnzeichen als<br />

Normalzustand hinzunehmen<br />

Annahme von Sicherheit bis eine Gefährdung erwiesen ist,<br />

Problem der Beweislastumkehr<br />

§ Unterdrückung gegenläufiger Meinungen<br />

§ Ungenügende Aufmerksam bezüglich Warnzeichen<br />

§ Ignorieren durch eine Kultur der Verleugnung und Überzeugungen<br />

§ Interpretieren ohne die Mehrdeutigkeit in Betracht zu ziehen<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 22


Unterstützung der Mitarbeitenden<br />

durch Safety Observation Tour (SOT)<br />

§ Die Wichtigkeit von OHS aufzeigen<br />

§ Wissensaustausch auf gleicher Augenhöhe<br />

§ Sicherheitskultur leben<br />

§ Kontakt von Vorgesetzten mit Mitarbeitenden und<br />

Kalibrierung in OHS Belangen<br />

§ Sicheres und unsicheres <strong>Verhalten</strong> ermitteln<br />

§ Beaufsichtigungspflicht wahrnehmen<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 23


Unterstützung der Mitarbeitenden<br />

Durchführung des SOTs (~15 Min)<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 24<br />

§ Beobachten des Arbeitsplatzes - Tätigkeit und Umfeld (>30s)<br />

§ Arbeitsverhalten des Mitarbeitenden<br />

§ selbstsicher, besonnen, organisiert etc.<br />

§ unsicher, hektisch, nervös, gestresst etc.<br />

§ Arbeitsabläufe und Einbindung im Gesamtprozess<br />

§ Arbeitshilfen<br />

§ Ordnung und Sauberkeit<br />

§ Gefährdungen aus der Tätigkeit oder dem Umfeld<br />

§ Reagieren und Gespräch mit Mitarbeitenden führen<br />

§ Vorgehensweise im SOT sowie Sinn und Zweck erklären<br />

§ Arbeitsablauf mit den wichtigsten Gefährdungen erklären lassen<br />

§ Gemachte Beobachtung schildern<br />

§ Sichere Handlungsweisen loben sowie unsichere Handlungen und<br />

Zustände besprechen<br />

§ Mögliche und nötige Verbesserungen diskutieren<br />

§ Lösungen vereinbaren und Massnahmenplan erstellen<br />

§ Gespräch abschliessen mit Feedback-Austausch


Unterstützung der Mitarbeitenden<br />

Die kritischen Erfolgsfaktoren des SOTs<br />

§ Gute Leistungen anerkennen<br />

§ Positiven Einfluss ausüben<br />

§ Fragen stellen, um zu lernen und nicht zu belehren<br />

§ Nach Lösungsvorschlägen fragen<br />

§ Herausfinden, warum unsichere Handlungen / Zustände akzeptiert<br />

werden<br />

§ Nur bei grobem Fehlverhalten sofort korrigierend eingreifen<br />

§ Keine Schuldzuweisungen<br />

§ Notwendigen Verbesserungsplan initiieren<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 25


WS1<br />

STOP vs POT: Wann ist was ok?<br />

§ Zeigen Sie den Grenznutzen von STOP<br />

§ Ab wann ist POT wertschöpfend<br />

§ Wie und warum ergänzen sich STOP und POT<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 27


WS2<br />

§ Mit welchen Massnahmen werden Organisationen entwickelt?<br />

§ Zeigen Sie mögliche Massnahmen in den Phasen von Bradley<br />

§ abhängig<br />

§ selbstständig<br />

§ mitverantwortlich<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 28


WS3<br />

SOT ab Arbeitssituation<br />

§ Ihre Gruppe fungiert als Vorgesetzter der ein SOT<br />

auf der Baustelle durchführt<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 29<br />

§ Besprechen Sie die Arbeitssituation in der Gruppe<br />

§ Welche positiven Feststellungen erkennen Sie?<br />

§ Welche Potentiale erkennen Sie?<br />

§ Welche offenen Punkte sind zu klären?<br />

§ Notieren Sie alle Punkte auf den Flipp Chart zur Präsentation<br />

§ positiven Feststellungen<br />

-<br />

-<br />

§ Potentiale<br />

-<br />

-<br />

§ Offenen Punkte<br />

-<br />

-


WS3<br />

SOT ab Arbeitssituation<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 30


WS4<br />

Argumentation zu erwünschtem <strong>Verhalten</strong><br />

<strong>Verhalten</strong>sgrundlagen,<br />

Verpflichtung<br />

Mögliches<br />

gegensätzliches <strong>Verhalten</strong><br />

Gründe für<br />

gegensätzliches <strong>Verhalten</strong><br />

Überzeugungen des<br />

Mitarbeitenden, die sein<br />

<strong>Verhalten</strong> erklären<br />

Passende Argumentation<br />

liefern, die das erwünschte<br />

<strong>Verhalten</strong> herbeiführt<br />

Ruhig und ohne Hast arbeiten<br />

Alle Anweisungen und Vorgaben<br />

kennen und einhalten<br />

Bei ungewohnten Tätigkeiten und<br />

Arbeitsabläufen Vorgehensweise<br />

hinterfragen<br />

Unsicherheiten und Hindernisse,<br />

im Arbeitsablauf dem<br />

Vorgesetzten melden<br />

Auf eigene Sicherheit und die der<br />

Kollegen achten<br />

Sicherheitshinweise von Kollegen<br />

und Vorgesetzten ernst nehmen<br />

Beaufsichtigung und<br />

Unterstützung der Mitarbeitenden<br />

durch ihre Vorgesetzten<br />

Vorbild für sichere Arbeitsweise<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 31


WS3 Musterlösung<br />

SOT ab Arbeitssituation<br />

§ Positive Feststellungen<br />

§ PSA werden getragen<br />

§ Ordnung & Sauberkeit<br />

§ Absperrungen vorhanden<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 33<br />

§ Potentiale<br />

§ Gasflaschenwagen<br />

§ Absperrungen<br />

§ Gasflaschenbeschriftungen<br />

§ Offene Punkte<br />

§ Ist es zu einem Dialog auf Augenhöhe gekommen?<br />

§ Unsichere Situationen in der Vergangenheit<br />

§ Unterweisung / Instruktion<br />

§ STOP & Check vor Arbeitsbeginn / STOP Take 5<br />

§ PSA-Zertifizierung (Schuhe, Arbeitskleidung)<br />

§ Überprüfung des Equipments vor der Nutzung (z.B. Gasschläuche)<br />

§ Schweissbewilligung vorhanden (Permit to work)<br />

§ Radioaktive Quellen (Röntgen der Schweissnähte)


WS4 Musterlösung<br />

Argumentation zu erwünschtem <strong>Verhalten</strong><br />

<strong>Verhalten</strong>sgrundlagen,<br />

Verpflichtung<br />

Mögliches<br />

gegensätzliches <strong>Verhalten</strong><br />

Gründe für<br />

gegensätzliches <strong>Verhalten</strong><br />

Überzeugungen des<br />

Mitarbeitenden, die sein<br />

<strong>Verhalten</strong> erklären<br />

Passende Argumentation<br />

liefern, die das erwünschte<br />

<strong>Verhalten</strong> herbeiführt<br />

Ruhig und ohne Hast arbeiten<br />

Hetzen und möglichst viele<br />

Tätigkeiten parallel durchführen<br />

ungenügende Arbeitsorganisation<br />

und daraus Termindruck<br />

Kunden- und Vorgesetztenzufriedenheit<br />

haben Priorität<br />

Vorgesetztenunterstützung bei<br />

Prioritätenkonflikten einfordern, um<br />

ordentlich Arbeiten zu können<br />

Alle Anweisungen und Vorgaben<br />

kennen und einhalten<br />

Unbequem, nach eigenem<br />

Gutdünken arbeiten ist effizienter<br />

Ich bin qualifiziert, selbstständig<br />

und entscheide selbst<br />

Selbstständige und erfahrene<br />

MA handeln unabhängig<br />

Selbständige MA kennen die<br />

Anweisungen und halten diese ein<br />

Bei ungewohnten Tätigkeiten und<br />

Arbeitsabläufen Vorgehensweise<br />

hinterfragen<br />

Eine bekannte Vorgehensweise<br />

wird angewendet ohne<br />

Hinterfragung<br />

Ich will nicht zugeben, dass ich<br />

etwas nicht weiss<br />

Es wird erwartet, dass ich alles<br />

zu meiner Arbeit weiss<br />

Kompetente MA fragen, wenn<br />

etwas unklar ist, um Schäden zu<br />

vermeiden und Effizient zu sein<br />

Unsicherheiten und Hindernisse,<br />

im Arbeitsablauf dem<br />

Vorgesetzten melden<br />

Unsicherheiten oder Hindernisse<br />

werden vertuscht und nicht<br />

gemeldet<br />

Der Vorgesetzte erwartet, dass<br />

ich das Problem allein lösen kann<br />

Ein kompetenter MA löst seine<br />

Probleme ohne Vorgesetzten<br />

Die Organisation ist auf Hinweise<br />

angewiesen, um Verbesserungen<br />

zu erkennen und daraus zu lernen<br />

Auf eigene Sicherheit und die der<br />

Kollegen achten<br />

Unsicher arbeitende, sich<br />

gefährdende Kollegen werden<br />

ignoriert<br />

Säumige Mitarbeitende regieren<br />

ungehalten auf<br />

Sicherheitsbelehrungen<br />

Ich schau auf mich, der Kollege<br />

soll auf sich schauen, dann<br />

passiert auch kein Unfall<br />

Gute MA achten in der Sicherheit<br />

aktiv auf sich und ihr Umfeld<br />

Sicherheitshinweise von Kollegen<br />

und Vorgesetzten ernst nehmen<br />

Sicherheitshinweise von Kollegen<br />

werden ignoriert<br />

Der Kollege weiss es nicht besser<br />

als ich<br />

Ich muss nur meinem<br />

Vorgesetzten gehorchen, sonst<br />

niemandem<br />

Wir lernen voneinander, das<br />

zeichnet eine reife Organisation mit<br />

entsprechenden MA aus<br />

Beaufsichtigung und<br />

Unterstützung der Mitarbeitenden<br />

durch ihre Vorgesetzten<br />

Vorgesetzte interessiert das wie<br />

der Arbeitserledigung nicht<br />

Ich habe Kunden, Ressourcen-<br />

und Materialbereitstellung zu<br />

managen, das ist ausfüllend<br />

Alle MA sind Berufsleute die<br />

wissen müssen wie man sicher<br />

arbeitet<br />

Gute Vorgesetzte nehmen ihre<br />

Aufsichtspflicht wahr und geben<br />

den MA Feedback zur Arb.weise<br />

Vorbild für sichere Arbeitsweise<br />

© ABB<br />

06.06.13 | Slide 34<br />

Die Arbeiten werden nicht immer<br />

auf sichere Weise durchgeführt<br />

Effizienz ist wichtiger als immer<br />

sicher Arbeiten<br />

Sicheres Arbeiten benötigt mehr<br />

Arbeitszeit und mehr<br />

Ressourcen<br />

Sicheres Arbeiten will gelernt sein,<br />

mit der Praxis werden wir auch<br />

effizient und vorbildlich

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