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2013-06-20, Niederschrift Stadtrat - Neunburg vorm Wald

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Sitzungsbuch<br />

<strong>Stadtrat</strong> der Stadt <strong>Neunburg</strong> <strong>vorm</strong> <strong>Wald</strong><br />

Trotz der heuer erforderlichen Nettoneuverschuldung von ca. 600.000 € ist die<br />

Finanzsituation der Stadt als nach wie vor erfreulich zu verzeichnen. Dies gilt umso mehr<br />

als heuer auch bei den Gewerbesteuereinnahmen mit rund 5,7 Millionen Euro ein sehr<br />

erfreuliches Ergebnis erzielt werden kann. Auch in den kommenden Jahren wird diese<br />

Einnahme mit über 5 Millionen Euro prognostiziert. Die Gewerbesteuer ist und bleibt damit<br />

die wichtigste Einnahmequelle der Stadt. Diese findet sich letztlich auch in der<br />

überdurchschnittlichen Steuerkraft der Stadt wider: mit 790 €/Einwohner liegt diese sowohl<br />

über dem Landkreis- als auch dem Landesdurchschnitt.<br />

Ausdruck der guten Arbeitsplatz- und Beschäftigungssituation ist darüber hinaus auch die<br />

Einkommenssteuerbeteiligung, die heuer mit 2,8 Millionen Euro als Einnahmen zu Buche<br />

schlägt.<br />

Leider weniger erfreulich ist die mit 3,2 Millionen Euro zu Buche schlagende Kreisumlage.<br />

Das sind immerhin knapp 450.000 € mehr als noch im vergangenen Jahr. Grundlage für<br />

diese Zahlung sind die sog. „Umlagegrundlagen“, die ganz wesentlich von den positiven<br />

Steuerkraftzahlen beeinflusst werden. Je höher die Steuerkraftzahlen, desto höher ist die<br />

an den Landkreis zu entrichtende Umlage. Daran ändert für <strong>Neunburg</strong> <strong>vorm</strong> <strong>Wald</strong> auch<br />

nichts, dass der Umlagesatz der Kreisumlage von 48,7 % im Vorjahr auf heuer 47,7 %<br />

gesenkt wurde. Ähnlich verhält es sich mit der Gewerbesteuerumlage. Allein 1,3 Millionen<br />

Euro aus den Gewerbesteuereinnahmen sind über diese Umlage an Bund und Freistaat<br />

Bayern abzuführen.<br />

Die Hebesätze für die Grundsteuern A (landwirtschaftliche Grundstücke) mit 310 %,<br />

Grundsteuer B mit 330 % und Gewerbesteuer mit 3<strong>20</strong> % bleiben weiterhin unverändert.<br />

Aufgrund der dem diesjährigen Haushalt zugrunde liegenden Maßnahmen und Zahlen,<br />

insbesondere der erforderlich werdenden Kreditaufnahme von knapp 1,2 Millionen Euro<br />

(Stadt) und 600.000 € (Stadtwerke) sowie der planmäßigen Tilgungen erhöht sich der<br />

Schuldenstand zum Jahresende auf voraussichtlich 7,5 Millionen Euro (gegenüber 6,8<br />

Millionen zum Jahresanfang). Die Pro-Kopf-Verschuldung für die Stadt wird damit bei 944<br />

€ und damit über dem Landesdurchschnitt vergleichbarer Städte von 769 € liegen. Für die<br />

Stadt mit den Stadtwerken wir die Pro-Kopf-Verschuldung zum Jahresende mit 1.166 €<br />

prognostiziert.<br />

Schließlich darf ich noch auf die Finanzplanung mit dem Investitionsprogramm für die<br />

Jahre <strong><strong>20</strong>13</strong> – <strong>20</strong>16 hinweisen. Auch in diesem Zeitraum stehen erhebliche Investitionen<br />

an. Ich darf dazu beispielhaft nur auf das vom <strong>Stadtrat</strong> nach Vorberatung des<br />

Grundstücks-, Bau- und Umweltausschusses beschlossene Straßenbauprogramm<br />

verweisen, dessen Maßnahmen zum größten Teil im Finanzplanungszeitraum enthalten<br />

sind. Bei Durchführung der darin vorgesehenen Maßnahmen ergäbe sich bis <strong>20</strong>16 ein<br />

Anstieg der Verschuldung von 8,1 Millionen Ende <strong>20</strong>12 auf 14,2 Millionen Ende <strong>20</strong>16. Dies<br />

entspräche einer Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 1.781 € (gegenüber derzeit 1.015<br />

€/Einwohner). Bedingt durch den damit verbundenen Anstieg des Schuldendienstes (Zins<br />

& Tilgung) würde diese Verschuldung dazu führen, dass die Zuführung vom Verwaltungsan<br />

den Vermögenshaushalt deutlich zurückgeht und sich vor allem die sog. „freie<br />

Finanzspanne“ von derzeit 1 Million auf nur mehr rund 300.000 € reduziert.<br />

<strong>Stadtrat</strong>ssitzung am <strong>20</strong>. Juni <strong><strong>20</strong>13</strong> Seite 4 von 17

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