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N a c h r i c h t e n<br />

Nachrichten aus den Projekten<br />

‚Farbzeit’ im<br />

Hotel Oranien zu Gast<br />

Besucher/innen der Vernissage im Hotel<br />

Oranien beim Betrachten der Zeichnungen,<br />

die im Foyer des Hotels ausgestellt waren.<br />

Mit einer Ausstellung im Wiesbadener<br />

Hotel Oranien präsentierten sich 17<br />

Zeichner/innen, die bei der Vielfalt ihrer<br />

Ausdrucksweise eines gemeinsam haben:<br />

Sie sind an Demenz erkrankt. In ihrer<br />

Einführung in die Ausstellung hoben<br />

Oliver Schultz, Kunstpädagoge und Leiter<br />

des Projekts, und Grit Weber, Chefredakteurin<br />

der Kunstzeitschrift artkaleidoskop,<br />

die Besonderheiten der ausgestellten Bilder<br />

hervor. Während Oliver Schultz den<br />

Prozess der Entstehung schilderte, gab<br />

Grit Weber eine Einordnung im Kontext<br />

der art brut. „Es ist oftmals ein sehr langer<br />

Prozess, bis eine solche Zeichnung fertig<br />

ist. Manche der Malerinnen sitzen lange<br />

Zeit vor dem weißen Blatt, bis sie sich<br />

trauen, mit dem Pinsel Farben zu setzen.<br />

Ich ermuntere sie, frei mit dem Pinsel zu<br />

agieren. Das gelingt auch immer wieder,<br />

und dann ist es meist auch für die<br />

Zeichner ein Glücksmoment, den sie<br />

als solchen auch wahrnehmen“, so der<br />

Kunstpädagoge. Freilich komme es auch<br />

EVIMPULS<br />

vor, dass jemand, der eine Zeichnung<br />

angefertigt habe, schon wenige Minuten<br />

später nicht mehr wisse, dass das Bild<br />

von ihm stamme.<br />

Grit Weber zeigte sich besonders berührt<br />

von der Feinheit der Zeichnungen:<br />

„Sie haben etwas sehr Narratives, das<br />

heißt, ich sehe in diesen Zeichnungen<br />

vor allem auch Geschichten, die sie erzählen<br />

wollen“. Dies gelinge ihnen in<br />

einer ungeheuer eindrucksvollen Weise,<br />

die letztendlich auch die Frage aufwerfe<br />

nach Eigenwilligkeit und Freiheit der<br />

Bildsprache.<br />

Gerald Kink, Geschäftsführer des Hotels<br />

Oranien in Wiesbaden, hat das Hotel-<br />

Foyer für die Ausstellung zur Verfügung<br />

gestellt. Er möchte damit nicht zuletzt<br />

Menschen mit Demenz ein Stück hineinholen<br />

in die Mitte des Lebens, dort<br />

wo viele Menschen täglich aus- und eingehen<br />

und die Zeichnungen sehen und<br />

sich von ihnen berühren lassen können.<br />

Unterstützung für upstairs<br />

Vielfältige Unterstützung gab es für<br />

die Anlaufstelle für Jugendliche in Not<br />

in Wiesbaden. Die Ev. Kirchengemeinde<br />

Michelstadt-Steinbach überreichte<br />

400 €, von den Konfirmand/innen<br />

der Gemeinde erhielt upstairs 440 €.<br />

Die Metro sammelte 570 € bei einem<br />

Grillstand, die Wiesbadener Wirtschaftsjunioren<br />

gaben 500 €. Die Ev.<br />

Kirchengemeinde Hochheim spendete<br />

mit zwei Kollekten 705 €, die<br />

Ev. Kirchengemeinde Wallau fördert<br />

das Projekt mit einer Kollekte über<br />

560 €. Konfirmanden der Ev. Versöhnungsgemeinde<br />

sammelten 3.400 €<br />

zugunsten der Anlaufstelle. Bis Ende<br />

Juni kamen für das Projekt insgesamt<br />

knapp 36.000 € zusammen; benötigt<br />

werden bis Jahresende ca. 92.000 €.<br />

Jung und alt<br />

bepflanzen Hochbeete<br />

Wohlriechende Nana-Minze, lecker<br />

schmeckendes Süßkraut, duftige Melisse,<br />

Erdbeeren und viele leuchtend schöne<br />

Blumen zieren die zwei neuen Hochbeete<br />

im EVIM Seniorenzentrum Walluf.<br />

An einem Nachmittag im Mai trafen sich<br />

die Seniorinnen und Senioren mit den<br />

Kindern der benachbarten AWO-Kindertagesstätte<br />

zu einer gemeinsam Bepflanzungsaktion.<br />

Auch künftig wollen<br />

die Kinder mit den Bewohner/innen die<br />

Hochbeete gemeinsam pflegen und das<br />

Wachsen darin bestaunen. Carmen Mathias,<br />

zuständig für den sozialen Dienst,<br />

freut sich besonders, dass die hauseigene<br />

Garten-Oase noch schöner geworden<br />

ist:<br />

„Hier treffen sich unsere Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern gern zu einem Plausch“,<br />

so Mathias. Finanziert wurden die Hochbeete<br />

durch den Rotary Club Wiesbaden.<br />

Pflanzen und Erde wurden von örtlichen<br />

Firmen zur Verfügung gestellt.<br />

Die 86-jährige Anna Laport (vorn im Bild)<br />

pflanzt Geranien und Petunien in die Hochbeete.<br />

Auch Angehörige, wie zum Beispiel<br />

Veronika Kelly (links), beteiligten sich an der<br />

Aktion.<br />

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