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Berlin Friedrichstraße Ausgabe 2/2014 (Vorschau)

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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Das Magazin der neuen Mitte<br />

nr. 2/<strong>2014</strong> · 5 Euro<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Emmanuel Suard, Botschaftsrat<br />

Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />

Dagmar Biener, Schauspielerin<br />

Alexander g. Schäfer, Regisseur<br />

LIFESTYLE<br />

Mode-Trends für den Sommer<br />

Luxus-Shopping<br />

Exklusives Wohnen<br />

Gut essen und trinken<br />

HISTORIE<br />

Historische Gebäude in Mitte<br />

im Wandel<br />

Sommer in<br />

der Stadt<br />

Die besten<br />

Tipps für<br />

<strong>Berlin</strong>s Mitte


Rubrik | BeitragsTitel<br />

Donnerstag, 3. Juli, 19.30 Uhr<br />

First Night<br />

Highlights aus Klassik, Film und Rock<br />

Stargäste: SILLY, PRAG, Till Brönner u. a.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk <strong>Berlin</strong>–Brandenburg (rbb)<br />

– Feuerwerksfinale –<br />

Freitag, 4. Juli, 19.30 Uhr<br />

Anna Maria Kaufmann präsentiert:<br />

Classic Ladies<br />

Klassik, Show & Pop mit Charme und Frauen-Power<br />

Mit Katharine Mehrling, Yma America, Adriane Queiroz und vielen anderen<br />

Samstag, 5. Juli, 19.30 Uhr<br />

Mozart – Haydn – Beethoven<br />

Galakonzert der Wiener Klassik in Licht und Feuer<br />

Special Guest: Giora Feidman<br />

Der Graf kommt:<br />

Sonntag, 6. Juli, 19.30 Uhr<br />

Bella Italia<br />

Eine musikalische Reise nach Italien<br />

Montag, 7. Juli, 19.30 Uhr<br />

Alles hat seine Zeit-Tour <strong>2014</strong><br />

Dienstag, 8. Juli, 19.30 Uhr<br />

meets CLASSIC<br />

Symphonic Pop Orchestra & Gäste<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

Foto: Mathias Wodrich © · designed by report<br />

2 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Editorial<br />

Analog oder doch schon digital<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

sind Sie schon komplett digital oder erst auf dem Weg dahin? Schauen Sie noch nach dem<br />

Wetter oder haben Sie dafür eine App? Der Übergang von der analogen in die digitale Welt ist<br />

in vollem Gange. Gerade hat die Digital Eatery von Microsoft (Unter den Linden) eine App<br />

platziert, die es Ihnen ermöglicht, noch in der U-Bahn sitzend Ihren Muffin und den Coffee to<br />

go via Smartphone zu bestellen, online zu bezahlen und dann das Ganze nur noch – quasi im<br />

Vorbeigehen – abzuholen.<br />

Foto: Christine Trabert<br />

Unser Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> hat noch keine App, aber neben der gedruckten Version<br />

gibt es auch die digitale <strong>Ausgabe</strong>. Viele Leser brauchen noch das haptische Erlebnis, ein Magazin<br />

aus Papier in den Händen zu halten. Anderen reicht die Haptik eines Smartphones oder<br />

Tablets und sie genießen es, das Magazin damit immer parat zu haben, Stellen markieren oder<br />

auch an andere weiterleiten zu können. Die Entscheidung für ein gedrucktes oder ein digitales<br />

Magazin müssen Sie für sich treffen, auf Seite 7 bieten wir Ihnen beides.<br />

Die <strong>Berlin</strong>er Mitte und die Gegend um die <strong>Friedrichstraße</strong> herum gibt es sicher auch auf verschiedenen<br />

Internetplattformen, ersetzt aber in keinem Fall den realen Besuch. Und gerade im<br />

Sommer hat Mitte eine Menge an Charme – sowohl für <strong>Berlin</strong>besucher als auch <strong>Berlin</strong>er – zu<br />

bieten.<br />

Die Restaurants haben wieder Tische und Stühle ins Freie gerückt und geben damit den Straßen<br />

und Plätzen eine zusätzliche Note. Der Gendarmenmarkt im Sommer ist ein Muss für alle. Die<br />

Strandbars sind eine Gelegenheit. Wer gute Angebote für einen Business-Lunch sucht, hat es<br />

schwer, sich in der Riesenauswahl zurecht zu finden. Neben einigen Empfehlungen von der<br />

Redaktion können auch Sie uns und den Lesern Ihre Lieblingslokale verraten. Ihre Beteiligung<br />

wird natürlich belohnt.<br />

Auf acht Seiten finden Sie wieder Shoppingempfehlungen, Mode für den Herren, die Dame und<br />

diesmal auch fürs Kind. Unsere Modeexperten von Cut For You und Galeries Lafayette nennen<br />

die aktuellen Sommertrends. Außerdem haben wir uns für Sie wieder in ausgewählten Shops<br />

umgesehen und einiges ausgewählt.<br />

Die bekanntlich unvergleichbare Theaterdichte in Mitte erwartet Sie mit einem großen Angebot.<br />

Viele Empfehlungen finden Sie ab Seite 40. Ein besonderes Highlight ist aber die Fête de<br />

la Musique. Diese aus Frankreich stammende Veranstaltungsidee hat auch in <strong>Berlin</strong> schon eine<br />

lange Tradition. Sie ist ein Musikfest von Amateuren und Profis, quer durch alle Genres und<br />

Kulturen, kostenlos und größtenteils draußen. Lesen Sie bei uns auf den Seiten 12 bis 14, was<br />

Emmanuel Suard, Leiter des Institut français Deutschland, und Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />

der Fête Company, zur 20. Fête zu sagen haben.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchblättern und Lesen dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Ihr Frank Nehring<br />

Beachten Sie<br />

unsere Verlosungen!<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 3


inhalt<br />

40<br />

26<br />

12<br />

24 16<br />

4 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


PEOPLE<br />

10 Stadtmenschen<br />

12 Fête de la Musique<br />

Interview mit Simone Hofmann und Emmanuel Suard<br />

SHOPPING<br />

16 Was bringt der Sommer?<br />

Shopping-Tipps für <strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

20 Mode-Trends für den Sommer<br />

Shorts und Kleidchen<br />

Orangeade<br />

Eleganz und Extravaganz<br />

34<br />

MEET & GREET<br />

26 Sommer in der Stadt<br />

Die besten Tipps für <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />

30 Business-Lunch<br />

Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />

32 Eröffnungsparty<br />

Das Courtyard by Marriott hat renoviert<br />

HOME & WORK<br />

34 Bärlinde on Tour<br />

Der Spreekanal ist auch geschafft<br />

36 Luxuriöses Wohnen in Mitte<br />

Jungdesigner haben Chance zur Mitgestaltung<br />

42<br />

36<br />

CULTURE<br />

40 Beats of <strong>Berlin</strong> – 400 Jahre Geschichte<br />

Interview mit Dagmar Biener und Alexander g. Schäfer<br />

42 Damals und Heute<br />

Historische Gebäude in Mitte im Wandel<br />

46 Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />

Buchvorstellungen<br />

47 <strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights<br />

Sommer <strong>2014</strong><br />

STANDARDS<br />

6 News<br />

38 Stadtkarte<br />

<strong>Berlin</strong>s Neue Mitte auf einen Blick<br />

50 In eigener Sache<br />

Leserpost, Impressum, Verlosung<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 5


News<br />

News<br />

Freiwilliges Amt<br />

Das Ehrenamtsprogramm am Konzerthaus<br />

<strong>Berlin</strong> feiert sein 10-jähriges Jubiläum.<br />

Im Januar 2004 startete das Projekt, bei<br />

dem Freiwillige sich in verschiedenen<br />

Aufgabenfeldern einbringen können.<br />

Aus dem damaligen Pilotprojekt mit 25<br />

Mitarbeitern ist im Laufe von zehn Jahren<br />

ein fester Bestandteil des Konzerthauses<br />

geworden. Inzwischen sind es fast 70<br />

musikbegeisterte Damen und Herren, die<br />

mit ihrem Engagement das Serviceangebot<br />

bereichern. Neben der individuellen Betreuung<br />

von Konzertbesuchern am Abend<br />

bieten sie fast täglich geführte Rundgänge<br />

durchs Konzerthaus an oder begleiten die<br />

Aktion »EinBlick frei«, bei der sich Besucher<br />

tagsüber im Vestibül umschauen und einen<br />

Blick in den Großen Saal werfen können.<br />

Im Pädagogischen Programm bereiten die<br />

Ehrenamtlichen über 2.000 <strong>Berlin</strong>er Schüler<br />

pro Saison auf einen Probenbesuch beim<br />

Konzerthausorchester <strong>Berlin</strong> vor.<br />

www.konzerthaus.de<br />

Das Konzerthaus hat viele Unterstützer.<br />

Im Store herrscht das authentische Flair einer Druckwerkstatt.<br />

Store of the Year <strong>2014</strong><br />

Der Konzept-Store TYPE HYPE in der Rosa-Luxem burg-Straße ist vom Handelsverband Deutschland<br />

HDE als »Store of the Year <strong>2014</strong>« ausgezeichnet worden. Und das nicht einmal zwei Monate nach der<br />

Eröffnung Ende 2013. Er erhielt den Preis in der Kategorie »Out of Line« im Rahmen des 10. Handelsimmobilienkongresses<br />

in <strong>Berlin</strong>. TYPE HYPE ist eine neue Kollektion von Premium-Designprodukten rund um<br />

das Alphabet, eine Hommage an die Kunst der Typografie. Im 100 Quadratmeter großen Concept Store<br />

wird diese Produktwelt mit viel Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Die integrierte Milchbar mit Kaffee,<br />

Milchprodukten und Snacks läßt eine alte Tradition der Setzer wieder aufleben. Mit dem Preis »Store of<br />

the Year« werden herausragende und innovative Händler ausgezeichnet, deren komplette Neupositionierung<br />

nicht länger als ein Jahr zurück liegen darf. Beworben hatten sich insgesamt mehr als 50 Einzelhandelsunternehmen.<br />

www.typehype.com<br />

Blinde ertasten das Museum<br />

Seit kurzem führen blinde Guides Besucher mit<br />

Seheinschränkung durch das Jüdische Museum<br />

<strong>Berlin</strong>. Studenten des Fachbereichs Visuelle<br />

Kommunikation an der Universität der Künste<br />

entwickelten für die Blindenführungen einen<br />

dreidimensionalen Grundriss des Ensembles. Auch<br />

ein Tastmodell des Libeskind-Baus soll auf einem<br />

Meter Länge die charakteristische Zickzackform<br />

mit allen Fassadendetails erfahrbar machen. Das<br />

Material sowie die Funktionalität werden in der<br />

Praxis erprobt und weiterentwickelt. Mit dem<br />

neuen Konzept und dem Angebot regelmäßiger<br />

öffentlicher Blindenführungen reagiert das Museum<br />

auf Anfragen von Besuchern mit Seheinschränkungen.<br />

Sie konnten in der Vergangenheit<br />

nur individuelle Führungen buchen. Während der<br />

90-minütigen Führung ertasten die Teilnehmer die<br />

Oberfläche in den Achsen und folgen den Wegen<br />

über den Widerhall der geneigten Wände. Die Architekturführung<br />

für Menschen mit Seheinschränkung<br />

soll vierteljährlich stattfinden.<br />

www.jmberlin.de<br />

Blinde Besucher<br />

ertasten die erhabenen<br />

Buchstaben in der<br />

unterirdischen Achse<br />

des Exils.<br />

Fotos: oben: Ailine Liefeld; unten links: Sebastian Runge; unten rechts: Jüdisches Museum <strong>Berlin</strong>/Ellen Brinkmann<br />

6 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Das Lifestyle-Magazin<br />

für <strong>Berlin</strong>s neue Mitte<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

NR. 2/<strong>2014</strong> · 5 EURO<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

Emmanuel Suard, Botschaftsrat<br />

Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />

Dagmar Biener, Schauspielerin<br />

Alexander g. Schäfer, Regisseur<br />

LIFESTYLE<br />

Mode-Trends für den Sommer<br />

Luxus-Shopping<br />

Exklusives Wohnen<br />

Gut essen und trinken<br />

HISTORIE<br />

Historische Gebäude in Mitte<br />

im Wandel<br />

Sommer in<br />

der Stadt<br />

Die besten<br />

Tipps für<br />

<strong>Berlin</strong>s Mitte<br />

Abo bestellen:<br />

www.friedrichstrasse-magazin.de<br />

Das Magazin <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> ist auch in der Digitalversion<br />

erhältlich. Als Einzelausgabe und im Abonnement.<br />

www.OnlineKiosk.de<br />

(auch via App auf Mobilgeräten)


News<br />

Der Lauf führt entlang des ehemaligen<br />

Mauerstreifens.<br />

100 Meilen Mauerlauf<br />

Der Mauerlauf »100Meilen<strong>Berlin</strong>« findet am 16./17. August zum dritten<br />

Mal nach 2011 und 2013 in Erinnerung an die zahlreichen Maueropfer<br />

statt. Gelaufen wird auf dem größtenteils asphaltierten <strong>Berlin</strong>er<br />

Mauerweg, der um das westliche <strong>Berlin</strong> führt und damit dem früheren<br />

Grenzverlauf entspricht. Die »100Meilen<strong>Berlin</strong>« werden in jedem Jahr<br />

einem anderen Maueropfer gewidmet. In diesem Jahr wird das Peter<br />

Fechter sein, der 1962 an der Mauer unweit des bekannten Checkpoint<br />

Charlie bei einem Fluchtversuch starb und mit seinem Schicksal die Welt<br />

bewegte. Er verblutete im Grenzstreifen – weder DDR-Grenzsoldaten<br />

noch die Westalliierten wollten oder konnten ihm helfen. Die Finisher-<br />

Medaille wird sein Konterfei tragen. Auf gleiche Weise wurde bei der<br />

Mauerweglauf-Premiere 2011 bereits an Chris Gueffroy erinnert, 2013<br />

an Günter Litfin. Der Mauerweglauf findet immer an dem Wochenende<br />

statt, das auf den offiziellen Mauerbau-Gedenktag, den 13. August, folgt.<br />

www.100meilen.de<br />

Nicht nur für Studenten<br />

Der Präsident der Humboldt-Universität Prof. Dr.<br />

Jan-Hendrik Olbertz lädt am 1. Juli alle <strong>Berlin</strong>er<br />

und ihre Gäste ein, gemeinsam mit den Studierenden<br />

und Mitarbeitern das dritte Sommerfest<br />

der Universität zu feiern. Im historischen Prinz-<br />

Heinrich-Palais finden heutzutage zwar vor allem<br />

Vorlesungen statt, aber einmal im Jahr steht das<br />

Gebäude samt begrüntem Innenhof ganz im Zeichen<br />

von entspannten Gesprächen und lockerem<br />

Miteinander bei Getränken und Musik. Mehrere<br />

Caterer werden dafür sorgen, dass es den Gästen<br />

in kulinarischer Hinsicht an nichts fehlt. Geplant ist<br />

auch ein Bühnenprogramm. Hier will die universitätseigene<br />

Bigband ihre neue Show präsentieren.<br />

Aber das soll nur einer von vielen weiteren Höhepunkten<br />

des Sommerabends werden, wie aus der<br />

Pressestelle der Uni zu erfahren war.<br />

www.hu-berlin.de<br />

Am 1. Juli wird an der Humboldt-Universität gefeiert.<br />

Shoppen in der Glööckler-Welt<br />

Jetzt betreibt er auch noch einen Store! Der<br />

erste Harald-Glööckler-Lifestyle-Store weltweit<br />

hat gerade am S-Bahnhof <strong>Friedrichstraße</strong> in den<br />

S-Bahn-Bögen eröffnet und repräsentiert die Welt<br />

von Harald Glööckler. Auf rund 200 Quadratmetern<br />

gibt es alles, was die Fans des exentrischen<br />

Künstlers begehren, sogar eigens angefertigte<br />

Produkte, die sonst nirgends erhältlich sind.<br />

Die Auswahl reicht von extravaganter Kleidung,<br />

Schmuck, Kunst und stylishen Accessoires bis hin<br />

zu edlen Interior-Produkten. Das Design des Stores<br />

ist erwartungsgemäß opulent und prächtig. Von<br />

einem Deckengemälde im Stil der alten Meister<br />

regiert Glööckler das geschäftige Treiben von einem<br />

Streitwagen aus. Ein weiteres Highlight: Fans<br />

des Designers können sich mit einer lebensgroßen<br />

Wachsfigur Harald Glööcklers fotografieren lassen<br />

und so eine bleibende Erinnerung mit ihrem Star<br />

mit nach Hause nehmen. Weitere Stores weltweit<br />

sind bereits in Planung.<br />

www.haraldgloeoeckler.de<br />

Foto oben: Guenter Hamich/pixelio.de<br />

Foto : Detlef Zweck für Harald Glööckler International GmbH, PR-Agentur PR4YOU<br />

8 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


<strong>Berlin</strong> weiter an der Spitze<br />

Mit einer Jahresbilanz von knapp 27 Millionen Übernachtungen<br />

und gut elf Millionen Gästen hält das Rekordhoch des <strong>Berlin</strong>-Tourismus<br />

zum zehnten Mal in Folge an. Ende 2013 konnte erstmals die<br />

magische Marke der 25-millionsten Übernachtung überschritten<br />

werden. <strong>Berlin</strong>s Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer sagt: »Bereits<br />

seit zehn Jahren erreicht der <strong>Berlin</strong>-Tourismus neue Rekorde.<br />

Die Hauptstadt zählt zu den am stärksten wachsenden internationalen<br />

Metropolen. Unter den Top drei der Reiseziele Europas<br />

hat sich <strong>Berlin</strong> fest etabliert und ist zudem eines der führenden<br />

internationalen Ziele für Kongresse und Tagungen. Und auch für<br />

den Wirtschaftsstandort <strong>Berlin</strong> ist der Tourismus inzwischen ein<br />

zentraler Faktor.« Im Vergleich zum Deutschland-Trend wächst<br />

<strong>Berlin</strong> mehr als doppelt so stark und ist damit der Wachstumsmotor<br />

des Auslands-Tourismus in Deutschland.<br />

www.visitberlin.de<br />

Immer mehr Touristen kommen nach <strong>Berlin</strong>.<br />

Fotos: oben: visit<strong>Berlin</strong>/Günter Steffen; unten: SBB-PK<br />

Im Friedrichstadtpalast wird »The Wyld« vorbereitet.<br />

Humboldts Tagebücher sind da<br />

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz feierte<br />

unlängst die Ankunft der Amerikanischen Reisetagebücher<br />

von Alexander von Humboldt in<br />

der Staatsbibliothek zu <strong>Berlin</strong>. Ende 2013 hatte<br />

sie die Tagebücher erworben. Der Ankauf<br />

wurde durch Unterstützung öffentlicher und<br />

privater Förderer ermöglicht. Im Rahmen eines<br />

Festaktes waren die bedeutenden historischen<br />

Schriften erstmals für ein ausgewähltes Publikum<br />

zu bewundern. Die Universität Potsdam<br />

und die Staatsbibliothek zu <strong>Berlin</strong> führen innerhalb<br />

der nächsten drei Jahre zwei Projekte<br />

zur Erforschung Humboldts Amerikanischer<br />

Reisetagebücher durch. Vor allem geologische,<br />

geographische, sprachwissenschaftliche und<br />

künstlerische Fragestellungen werden untersucht.<br />

Außerdem werden die Reisetagebücher<br />

von der Staatsbibliothek <strong>Berlin</strong> konservatorisch<br />

gesichert, digitalisiert und elektronisch<br />

erschlossen.<br />

www.staatsbibliothek-berlin.de<br />

Nicht von dieser Welt<br />

»The Wyld – Nicht von dieser Welt« heißt die wohl bislang<br />

teuerste Show der Welt, die derzeit im Friedrichstadtpalast<br />

entsteht: Gut zehn Millionen Euro teuer,<br />

erneut von Intendant Dr. Bernd Schmidt produziert.<br />

Manfred Thierry Mugler, weltweit bekannt durch das<br />

Mode- und Parfumlabel ›Thierry Mugler‹, und Roland<br />

Welke, einer der erfolgreichsten europäischen Showmacher,<br />

verantworten gemeinsam Buch und Regie<br />

für die neue Grand Show des Friedrichstadt-Palastes.<br />

Erstmals wurde die Budgetschwelle von zehn Millionen<br />

Euro überschritten, was »The Wyld« zur teuersten<br />

Showproduktion außerhalb von Las Vegas macht.<br />

Unterstützung erhält Manfred Thierry Mugler von dem<br />

italienischen Modedesigner und Illustrator Stefano<br />

Canulli, der bereits 2003 mit Mugler die Kostüme für<br />

die Cirque-du-Soleil-Show ›Zumanity‹ entwarf. Weltpremiere<br />

der Revue ist am 23. Oktober in <strong>Berlin</strong>.<br />

www.friedrichstadtpalast.de<br />

»Amerikanische Reisetagebücher« von<br />

Alexander von Humboldt.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 9


People | STadtmenschen<br />

Stadtmenschen<br />

Maria Grueter die neue Hotelmanagerin im Adlon Kempinski.<br />

Maria Grueter (53), Hotelmanagerin<br />

D<br />

as Hotel Adlon Kempinski hat eine<br />

neue Hotelmanagerin: Maria<br />

Grueter übernimmt ab dem 1. April<br />

<strong>2014</strong> die Tätigkeit als Stellvertreterin des<br />

Geschäftsführenden Direktors Oliver Eller<br />

und ist damit für alle operativen Abläufe des<br />

Traditionshauses verantwortlich. Sie folgt auf<br />

Franck Droin, der seinen Werdegang innerhalb<br />

der Kempinski-Gruppe fortsetzen wird.<br />

»Ich freue mich sehr auf meine zukünftige<br />

Aufgabe, das Team des Hotel Adlon Kempinski<br />

zu führen«, so Maria Grueter. »Nach<br />

all den Jahren im Ausland ist es eine besondere<br />

Auszeichnung und Herausforderung,<br />

in meinem Heimatland ein Haus mit einer<br />

solchen Reputation zu leiten.« Die neue Hotelmanagerin<br />

kann auf eine beeindruckende<br />

Karriere zurückblicken. Nach über 30 Jahren<br />

im Ausland bringt Maria Grueter jede Menge<br />

internationale Erfahrung mit. Zuletzt war<br />

sie zweieinhalb Jahre lang in der Position des<br />

Resident Managers im China World Summit<br />

Wing in Peking tätig.<br />

www.hotel-adlon.de<br />

Der neue Präsident des <strong>Berlin</strong> Capital Club Jörg Woltmann.<br />

Apothekerin Anke Grabow hat ein Buch geschrieben.<br />

Jörg Woltmann (66), Präsident<br />

J<br />

örg Woltmann ist als neuer Präsident<br />

des <strong>Berlin</strong> Capital Club am Gendarmenmarkt<br />

gewählt worden. In seiner<br />

neuen Position übernimmt er nun verstärkt<br />

repräsentative Aufgaben und berät das Clubmanagement.<br />

»Als Gründungsmitglied bin<br />

ich seit vielen Jahren mit dem <strong>Berlin</strong> Capital<br />

Club verbunden. Deshalb freue ich mich,<br />

meinen Heimat-Business-Club nun auch als<br />

Präsident unterstützen zu können. Ich bin<br />

von dem Konzept eines internationalen Club-<br />

Anke Grabow (47), Apothekerin<br />

A<br />

nke Grabow ist seit 2004 Inhaberin<br />

der Galenus-Apotheke in der Reinhardtstraße<br />

zwischen Friedrichstadtpalast,<br />

Deutschem Theater und <strong>Berlin</strong>er<br />

Ensemble. Sie hat sich viel mit der Kiezgeschichte<br />

der Friedrich-Wilhelm-Stadt im<br />

Spiegel der 125-jährigen wechselvollen Geschichte<br />

der Apotheke beschäftigt. Herausgekommen<br />

ist dazu das Buch »Luft zum Atmen«.<br />

Der Titel ist auch ihr Motto für die<br />

Arbeit in der Apotheke. »Mein Anliegen ist<br />

Netzwerkes, das Geschäftsmenschen sowohl<br />

regional als auch weltweit miteinander vernetzt,<br />

überzeugt und glaube, dass wir in dieser<br />

Hinsicht noch viel Potential ausschöpfen können«,<br />

so der Unternehmer zu seiner neuen<br />

Aufgabe. Woltmann ist außerdem Vorstand<br />

und Alleinaktionär der Allgemeinen Beamten<br />

Kasse Kreditbank AG sowie Alleingesellschafter<br />

der Königlichen Porzellan-Manufaktur<br />

<strong>Berlin</strong> GmbH KPM.<br />

www.berlincapitalclub.de<br />

es, in der Apotheke dem gehetzten Stadtmenschen<br />

einen Moment der Ruhe und Unterstützung<br />

bei der Besinnung auf das eigene<br />

innere gesundende Gleichgewicht zu bieten.«<br />

Die Apothekerin hat eine Heilpraktikerausbildung<br />

und beschäftigt sich mit klassischer<br />

Homöopathie, Bach-Blütentherapie, Kräuterkunde<br />

und Anthroposophischer Medizin.<br />

Außerdem ist sie Mitbegründerin des Gesundheitszentrums<br />

Blütenhof.<br />

www.galenus-berlin.de<br />

Fotos: oben: Hotel Adlon Kempinski; Mitte: KPM Königliche Porzellan-Manufaktur <strong>Berlin</strong> GmbH<br />

10 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Blumen pflücken!<br />

Maximilians – Friedrichstr. 185–190<br />

www.maximiliansberlin.de<br />

© Popova Olga - Fotolia.com<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 11


People | interview<br />

Schönes Wetter und handgemachte Musik im Lustgarten.<br />

Die Band Rockgewitter der Musikschule Neukölln.<br />

Ganz <strong>Berlin</strong> ist nur Musik<br />

20. Auflage der Fête de la Musique<br />

A<br />

m 21. Juni geht es wieder hoch her<br />

in der Stadt – zum Sommeranfang<br />

lädt die 20. Fête de la Musique<br />

(FdM) ein zum Singen, Tanzen und Fröhlichsein.<br />

Wir waren im Gespräch mit Emmanuel<br />

Suard, Leiter des Institut français<br />

Deutschland, und Simone Hofmann, Geschäftsführerin<br />

der Fête Company. Sie organisiert<br />

seit 1995 die Fête de la Musique <strong>Berlin</strong><br />

im Auftrag des <strong>Berlin</strong>er Senats.<br />

Simone Hofmann, Geschäftsführerin der Fête Company.<br />

→ Die Fête de la Musique ist eine französische<br />

Idee. Was ist der Ursprung der Fête? Erzählen<br />

Sie doch etwas zur Geschichte.<br />

Hofmann: Als Väter der Fête de la Musique<br />

gelten der Komponist und damalige Direktor<br />

im französischen Kulturministerium Maurice<br />

Fleuret sowie der damalige Kulturminister<br />

Jack Lang. Auslöser waren die Ergebnisse<br />

einer Umfrage, wonach fünf Millionen Menschen<br />

in Frankreich ein Musikinstrument<br />

spielten. All diese Musiker für ein paar Stunden<br />

aus ihren einsamen Übungszimmern und<br />

dunklen Partykellern herauszulocken, um gemeinsam<br />

und öffentlich aufzutreten, war Ziel<br />

des Projekts.<br />

Suard: Die Fête, als Veranstaltung mit kostenlosen<br />

Auftritten von Amateur- und Berufsmusikern<br />

auf öffentlichen Straßen und<br />

Plätzen, wird seither nicht nur in Frankreich<br />

landesweit begangen, sie ist im Laufe der<br />

Jahre auch international immer populärer<br />

geworden und verbindet heute Menschen in<br />

mehr als 500 Städten weltweit, davon knapp<br />

300 in Europa.<br />

→ Was ist die Grundidee, was steckt dahinter?<br />

Hofmann: Die FdM ist der Tag, an dem die<br />

Bürger zeigen, welch kreatives musikalisches<br />

Potential in ihrer Stadt steckt. Sie musizieren<br />

selbst, stellen eine Auftrittsmöglichkeit zur<br />

Verfügung oder beteiligen sich als Zuhörer.<br />

Es ist kein Festival, es gibt keine Intendanz,<br />

nur eine Koordination.<br />

Suard: In der französischen Sprache wird<br />

diesem Aspekt auch durch das benutzte Homophon<br />

»Fête de la Musique – faites de la<br />

musique!« Rechnung getragen: die Formulierung<br />

»Fest der Musik« klingt im Französischen<br />

genauso wie die Aufforderung »Macht<br />

Musik!«.<br />

Fotos: oben links: FETE <strong>Berlin</strong>/Lars Reimann; oben rechts und unten: FETE <strong>Berlin</strong>/Kai Bienert<br />

12 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Kubanische Klänge auf der Straße.<br />

Foto: FETE <strong>Berlin</strong>/Kai Bienert<br />

→ Was macht die Fête so besonders?<br />

Hofmann: Die Veranstaltung unterscheidet<br />

sich von vielen anderen Musikveranstaltungen,<br />

weil die Musik hier zu den Anwohnern<br />

kommt und damit allen sozialen Schichten<br />

die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglicht.<br />

Jeder <strong>Berlin</strong>er kann also in seinem eigenen<br />

Bezirk die Fête de la Musique besuchen.<br />

Suard: Es ist ein großes Musikfest der Amateure<br />

und der Profis, quer durch alle Genres<br />

und Kulturen, kostenlos und größtenteils<br />

draußen. Ein äußerst breites Publikum hat<br />

also Gelegenheit, ein großes Spektrum musikalischer<br />

Darbietungen, von einer Jazzcombo<br />

zu einer Rockband weiter zu einer A-cappella-Formation<br />

bis hin zu einem Klassikensemble<br />

auf den verschiedensten Bühnen zu<br />

entdecken.<br />

→ Wer kann mitmachen, was sind die Voraussetzungen?<br />

Hofmann: Jede Fête de la Musique weltweit<br />

besteht aus drei Säulen: die »festen« Standorte<br />

(Bühnen), die ihr Programm selbst oder<br />

mit unserer Hilfe vorab zusammenstellen,<br />

das spontane akustische Musizieren und der<br />

Kulturaustausch, die Musikerentsendung. Die<br />

festen Standorte spielen bei der FdM in <strong>Berlin</strong><br />

eine wichtige Rolle. So bieten Jahr für Jahr Cafés,<br />

Clubs, Vereine, Fach- und Hochschulen,<br />

Kirchen, Museen, Schulen, Unternehmen, Bezirksämter<br />

und Privatpersonen den Musizierenden<br />

kleine oder größere Auftrittsflächen.<br />

Das Programm gestalten sie meist selbst, sei<br />

es als Einzelperson, Verein oder Gleichgesinnten-Initiative.<br />

Das Kochtopf-Orchester<br />

des Kindergartens, der gemischte Chor aus<br />

Schülern und Lehrern, die junge Rockband<br />

gemeinsam mit dem Seniorenheim – alles ist<br />

möglich, wenn es den Zugang zur Musik öffnet.<br />

Darüber hinaus kann von 16 bis 22 Uhr<br />

berlinweit akustisch musiziert werden, also<br />

ohne Strom oder Verstärker-Anlage.<br />

→ Welche Highlights sind zur Jubiläumsausgabe<br />

der Fête geplant?<br />

Hofmann: Wir arrangieren uns mit der Fußball-WM,<br />

mit dem CSD-Umzug und gern<br />

auch mit gutem Wetter. Besondere Maßnahmen<br />

sind noch in der Planung, aber an sich ist<br />

die 20. FdM schon das Highlight selbst. Dass<br />

sie so lange durchgehalten hat trotz schwieriger<br />

Bedingungen wie Planungsunsicherheit,<br />

unzureichende Finanzierung, Fußballmeisterschaften<br />

oder siebenstündigem Dauerregen<br />

wie in den Jahren 1997 und 2007.<br />

→ Wie kam <strong>Berlin</strong> zu seiner Fête de la<br />

Musique?<br />

Hofmann: Die sympathische Erfindung aus<br />

Frankreich wird seit 1995 auch in <strong>Berlin</strong> jährlich<br />

zelebriert. Initiiert von der <strong>Berlin</strong>er Senatsverwaltung<br />

für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kultur. Motiv war, dass es sich um ein<br />

Fest von europäischer Dimension handelt<br />

und es <strong>Berlin</strong> gut ansteht, neben anderen<br />

europäischen Städten an einem solchen musikalischen<br />

Netzwerk-Projekt mitzuwirken.<br />

Im Auftrag des <strong>Berlin</strong>er Senats koordiniere<br />

ich die Veranstaltung seither jährlich. Als<br />

Referenz an das Ursprungsland entschied<br />

ich mich, den wohlklingenden französischen<br />

Namen beizubehalten, obwohl eine Übersetzung<br />

in die Landessprache erlaubt gewesen<br />

wäre. Die <strong>Berlin</strong>er Fête de la Musique ist inzwischen<br />

eine landeseigene Veranstaltung der<br />

Stadt <strong>Berlin</strong>, zu 25 Prozent finanziert durch die<br />

Senatskanzlei-Abteilung für kulturelle Angelegenheiten<br />

und bis einschließlich 2017 zusätzlich<br />

durch Mittel der LOTTO-Stiftung <strong>Berlin</strong>.<br />

Es beteiligen sich jedes Jahr ca. 100 Standorte<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 13


people | interview<br />

mit etwa 800 musikalischen Acts, unzählbar<br />

viele Straßenmusiker, bestaunt und gefeiert<br />

von mehr als 90.000 Besuchern.<br />

→ Herr Suard, worin besteht die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Institut français und der<br />

Fête Company?<br />

Suard: Die <strong>Berlin</strong>er Fête unter Federführung<br />

der Fête Company hat etlichen Künstlern aus<br />

Frankreich den Weg nach <strong>Berlin</strong> geebnet und<br />

dem hiesigen Publikum exklusiv vorgestellt.<br />

Sie bot in der Vergangenheit so unterschiedlichen<br />

Künstlern wie Khaled, dem Sänger Kent,<br />

der Rockband Dionysos, dem DJ und Produzenten<br />

Frédéric Galliano, Helena Noguerra<br />

und Jeanne Cherhal eine Plattform, und dies<br />

auf so renommierten <strong>Berlin</strong>er Bühnen wie<br />

dem Haus der Kulturen der Welt, der Arena,<br />

der Open-Air-Bühne im Mauerpark und dem<br />

Kesselhaus der Kulturbrauerei.<br />

Hofmann: Ja, von Anfang an gab es eine Zusammenarbeit<br />

mit dem französischen Musik<br />

Export Büro in <strong>Berlin</strong>, diese Kooperation<br />

funktioniert bis heute sehr gut. Ich erinnere<br />

mich auch gern an Musikgruppen aus Frankreich<br />

wie Saian Supa Crew, Les Hurlements<br />

d’Leo, Babylon Circus und Sergent Garcia.<br />

→ Frau Hofmann, gleichzeitig finden am 21.<br />

Juni auch einige Spiele der Fußball-WM statt,<br />

unter anderem Deutschland gegen Ghana.<br />

Wird das das Fest beeinflussen?<br />

Hofmann: Natürlich hat eine parallel laufende<br />

Fußballmeisterschaft Auswirkungen,<br />

besonders wenn die deutsche Nationalmannschaft<br />

spielt, aber was 2006 im eigenem Land<br />

funk tio nierte, wird auch jetzt wieder gut zusammen<br />

passen.<br />

→ 1995 fand die erste FdM in <strong>Berlin</strong> statt.<br />

Wie war das damals?<br />

Hofmann: Am 21.6.1995, einem Donnerstag,<br />

startete die Fête de la Musique in <strong>Berlin</strong> erstmalig<br />

mit vier Bands, einer mobilen Truck-<br />

Bühne und einem Konzert im Tempodrom,<br />

um den Namen »Fête de la Musique« mit<br />

dahinter steckender Idee bekannt zu machen.<br />

Meine Idee war, mit dem Truck verschiedene<br />

Bezirke anzufahren, um zu zeigen, dass die<br />

FdM überall stattfinden kann und um zu verdeutlichen,<br />

dass es bei der FdM um musikalische<br />

Vielfalt geht.<br />

→ Wie sehen Sie die Fête in <strong>Berlin</strong> heute, nach<br />

20 Jahren Entwicklung?<br />

Hofmann: Die Aufgabe bestand darin, ein<br />

Fest zu entwickeln, welches die musikalische<br />

Vielfalt der Stadt präsentiert. Wir haben bewusst<br />

nicht die Form einer Parade gewählt,<br />

sondern passend erschien eine Veranstaltung<br />

mit dezentralem Charakter nach den Mottos<br />

»den öffentlichen Raum nutzen« und »Jeder<br />

kann mitmachen«. Dieses Prinzip wurde<br />

nach anfänglichem Zögern erfolgreich angenommen<br />

und die <strong>Berlin</strong>er Fête ist längst ein<br />

Leuchtturm im sommerlichen Kulturkalender.<br />

Ich bin mit der Entwicklung sehr zufrieden<br />

und vom Engagement und der Teilnahme<br />

so Vieler sehr begeistert.<br />

→ Was wünschen Sie der Fête de la Musique<br />

<strong>Berlin</strong> für die Zukunft?<br />

Hofmann: Musik, Musik, Musik, Planungssicherheit<br />

durch ausreichende und dauerhafte<br />

Finanzierung durch das Land <strong>Berlin</strong>, eine Befreiung<br />

von den GEMA/GVL-Gebühren für<br />

alle FdM-zelebrierenden Städte in Deutschland<br />

(inzwischen über 40), so, wie es in Frankreich<br />

der Fall ist, gutes Wetter und viele Besucher.<br />

→ Frau Hofmann und Herr Suard, vielen<br />

Dank für das Gespräch!<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

Applaus ist der beste Lohn.<br />

Emmanuel Suard, Botschaftsrat für Kultur, Bildung und<br />

Hochschulwesen der Französischen Botschaft in <strong>Berlin</strong>.<br />

Am Rande notiert<br />

→ Herr Suard, das Institut français <strong>Berlin</strong><br />

befindet sich seit 1950 im Maison de France<br />

am Kurfürstendamm 211. Gibt es noch die<br />

Überlegungen zum Umzug nach <strong>Berlin</strong> Mitte?<br />

Suard: Das Institut français <strong>Berlin</strong> bleibt in<br />

seinen bisherigen Räumlichkeiten im Maison<br />

de France am Kurfürstendamm. Diese<br />

Entscheidung ermöglicht es dem Institut,<br />

weiterhin seiner ganzen Rolle zum Nutzen<br />

der Verbreitung der französischen Kultur in<br />

<strong>Berlin</strong> gerecht zu werden.<br />

→ Gibt es weitere Kulturprojekte, die das<br />

Institut unterstützt?<br />

Suard: Im Musikbereich sind wir bundesweit<br />

sehr aktiv, und zwar in allen Genres,<br />

insbesondere auch über den Deutsch-französischen<br />

Fonds für zeitgenössische Musik<br />

»impulsneue musik« und unsere Fachabteilung<br />

bureauexport. Beispiele von unterstützten<br />

Projekten im Raum <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />

sind z. B. in den nächsten Monaten das<br />

Festival JAZZDOR (dt.-frz. Jazzfestival mit<br />

zahlreichen Ur- und dt. Erstaufführungen,<br />

u. a. mit Orchestre National de Jazz, Louis<br />

Sclavis u. v. m.; Kesselhaus Kulturbrauerei<br />

<strong>Berlin</strong>, 3. – 6. Juni), weiterhin der Auftritt des<br />

französischen Barockensembles LES PALA-<br />

DINS im Ehrenhof des Schlosses Sanssouci<br />

Potsdam am 29. Juni und – im Bereich der<br />

zeitgenössischen Musik – das im November<br />

in <strong>Berlin</strong> stattfindende FAITHFUL FESTIVAL<br />

mit französischen und deutschen Ensembles,<br />

das an verschiedenen außergewöhnlichen<br />

Spielorten, u. a. im Club Berghain, ausgetragen<br />

wird.<br />

Fotos: unten: FETE <strong>Berlin</strong>/Dominik Butzmann; oben: Französische Botschaft<br />

14 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Sjöden<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 15


shopping | Luxus und Lifestyle<br />

Was bringt der<br />

Sommer?<br />

Shopping-Tipps für<br />

<strong>Berlin</strong>-Mitte<br />

S<br />

ommer, Sonne, Sonnenschein! Höchste Zeit<br />

also, den Kleiderschrank neu zu sortieren<br />

oder die heimischen vier Wände umzudekorieren.<br />

Was gibt es Neues, was ist im Trend? Wir<br />

haben uns für Sie umgeschaut und zahlreiche Anregungen<br />

gefunden. Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Summerfeeling<br />

Dieses Armband stammt aus der<br />

Charm-Club-Kollektion. Es ist aus<br />

925er Sterlingsilber, ebenso wie<br />

die Anhänger Sonne, Muschel und<br />

Seepferdchen. Den Meereslook vervollständigen<br />

Süßwasserzuchtperlen.<br />

Preis: 141 €<br />

Thomas Sabo Shop <strong>Berlin</strong> (<strong>Friedrichstraße</strong><br />

180 –184, Quartier 110)<br />

www.thomassabo.com<br />

Rätselhaft<br />

Dieser opulente Ring Dream Dancer BY KIM besteht<br />

aus drei einzelnen und frei beweglichen Ringen. Beim<br />

Tragen sieht er deshalb immer wieder anders aus,<br />

das ist sein Geheimnis. Das Material ist 18-karätiges<br />

Roségold.<br />

Preis: 4.675 €<br />

Juwelier Wempe<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 82)<br />

www.wempe.de<br />

Zum Vernaschen<br />

Exklusiv von Mai bis August gibt<br />

es bei Leysieffer die handgemachten<br />

Sommertrüffel-Pralinen. Die<br />

fruchtig-frisch gefüllten Pralinen<br />

versüßen jedes Picknick im Park<br />

oder auch den Urlaub daheim.<br />

Wahlweise mit zarter Himbeer-,<br />

Kirsch-, Erdbeer- oder Williams-<br />

Füllung.<br />

Preis: 6,65 € (115g)<br />

Leysieffer Confiserie<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 68)<br />

www.leysieffer-shop.de<br />

Reine Haut<br />

Diese Gesichtsreinigung mit<br />

schwarzem Zucker, Kohlepulver<br />

und Rhassoulerde bekommt<br />

eine zu Unreinheiten neigende<br />

Problemhaut gut in den Griff.<br />

Bio Avocado-, Sandelholz- und<br />

Rosenholzöl pflegen und machen<br />

die Haut wunderbar geschmeidig.<br />

Vegan.<br />

Preis: 9,95 € (100g)<br />

Lush Shop (<strong>Friedrichstraße</strong> 96)<br />

www.lush.de<br />

Galaktischer Glanz<br />

Das Liquid Shimmer Dry Oil Spray sorgt für einen zarten,<br />

leuchtenden Schimmer – ein typisches Kennzeichen für<br />

den Look von Michael Kors. Winzige Goldpartikel verteilen<br />

sich in zartem Öl und verleihen der Haut beim Auftragen<br />

ein tiefes Strahlen sowie einen angenehmen Duft.<br />

Preis: 54,90 € (95ml)<br />

Douglas (Ecke <strong>Friedrichstraße</strong>/Unter den Linden)<br />

www.douglas.de<br />

16 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Konzeptladen BERLIN Markgrafenstraße 32/am Gendarmenmarkt<br />

10 € Gutschein*<br />

- für Sie -<br />

Aktionscode<br />

921A<br />

Katalog gratis anfordern: 0800/ 722 44 66<br />

www.gudrunsjoeden.de<br />

Stockholm | Est. 1976<br />

*Mindestkauf 30 €, gültig bis 30.09.<strong>2014</strong>, nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Rabatten, nur einmal pro Kundin einlösbar.<br />

BERLIN Markgrafenstraße 32 | HAMBURG Adolphsbrücke 9-11 | KÖLN Ludwigstraße 2-6 | MÜNCHEN Hohenzollernstraße 9<br />

NÜRNBERG Josephsplatz 1 | STUTTGART Nadlerstraße 21 | OUTLET ZIRNDORF <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Fürther Straße Nr. 33 2 <strong>2014</strong> 17


shopping | Luxus und Lifestyle<br />

Von Türkis bis Tinte<br />

Wasserfarben sind die Lieblinge<br />

der Saison – hier ein luftiges<br />

Kleid aus fließender Viskose mit<br />

einem attraktiven Druck in kühlen<br />

Farben, ideal für heiße Sommertage!<br />

Schmeichelnde Passform<br />

mit leichter Taillenbetonung und<br />

schwingendem Rock.<br />

Preis: 219 €<br />

Evelin Brandt Store <strong>Berlin</strong><br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 153 A)<br />

www.evelin-brandt.de<br />

Sportlich unterwegs<br />

Das ärmellose Damen-Polokleid aus<br />

einem Leinen-Baumwollstoff sorgt<br />

für sommerliche Leichtigkeit. Die<br />

geraden Linien und der klassische<br />

Schnitt machen dieses Kleid zeitlos.<br />

Durch die farbliche Aufteilung wirkt<br />

es sportlich, der kleine Gürtel betont<br />

die Taille.<br />

Preis: 180 €<br />

Lacoste Store <strong>Berlin</strong><br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 158–164)<br />

www.lacoste.com<br />

Zum Küssen<br />

In Kooperation mit Kylie Minogue<br />

und uslu airlines entstand dieser tolle<br />

Lippenstift, passend zur Veröffentlichung<br />

des neuen Kylie Albums »Kiss<br />

Me Once«. Die limitierte Kollektion<br />

ist ab sofort exklusiv in den Galeries<br />

Lafayette in <strong>Berlin</strong> zu bekommen.<br />

Preis: 28 €<br />

Galeries Lafayette<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78)<br />

www.galerieslafayette.de<br />

Bienchen summ<br />

Die Lidschatten- und Rouge-Farbpalette<br />

»Save the Bees« von Chantecaille enthält<br />

vier Farbtöne, die von den Trendfarben<br />

der Sommersaison inspiriert sind. Blau<br />

und Grau setzen Akzente bei jedem<br />

Augen Make-Up. Das Rouge macht<br />

einen frischen Teint und der Highlighter<br />

betont Wangen und Augen.<br />

Preis: 99 €<br />

Departmentstore Quartier 206<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.dsq206.com<br />

<strong>Berlin</strong> im Sommer<br />

Was ist schöner, als in der Sonne zu<br />

liegen und dabei sein Haupt auf ein<br />

Kissen der TYPE-HYPE-Designlinie<br />

»Hauptstadt« zu betten?<br />

Auf 33 x 33 cm Fläche<br />

zeigt es verschiedene<br />

Retro-Muster. Geliefert wird<br />

in einer Geschenkbox.<br />

Preis: 52 €<br />

TYPE HYPE Concept Store<br />

(Rosa-Luxemburg-Straße 9–13)<br />

www.typehype.com<br />

Leichtfüßig unterwegs<br />

Süße Wedge-Sandale von Tamaris in sommerlichen Farben<br />

und mit kleinem Keilabsatz. Die Riemchen-Silhouette betont<br />

den leichten Charakter, Hingucker sind T-Strap und schmale<br />

Fesselriemen.<br />

Preis: 59,95 €<br />

Tamaris (<strong>Friedrichstraße</strong> 154)<br />

www.tamaris.de<br />

Mit hochwertiger Qualität und exzellenter<br />

Verarbeitung überzeut die Tasche »Regina«<br />

aus dem Hause Roeckl. Sie ist aus feinem<br />

Kalbsleder mit Paspel und Lederanhänger.<br />

Passend dazu die Handschuhe<br />

aus Haarschaf-Nappaleder.<br />

Tasche: 629 €<br />

Handschuhe: 99 €<br />

Roeckl Store<br />

(<strong>Friedrichstraße</strong> 166)<br />

www.roeckl.com<br />

Luxus pur<br />

18 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Die<br />

Chemie<br />

stimmt<br />

Das T-Shirt mit dem Periodensystem<br />

für alle Freunde von <strong>Berlin</strong> und<br />

<strong>Berlin</strong> Story. Das Shirt ist am Hals rund<br />

ausgeschnitten und auf dem Rücken<br />

unbedruckt.<br />

Preis: 18 €<br />

Buchhandlung <strong>Berlin</strong> Story<br />

(Unter den Linden 40)<br />

www.berlinstory.de<br />

Frau Wolkenblume<br />

Die barocken Gartenskulpturen aus<br />

dem Salzburger Mirabellgarten inspirierten<br />

Peter Strang zu dieser grotesken<br />

Schönheit im sommerlichen Festgewand.<br />

Die 42 cm hohe Schöne entstand<br />

in den Schwarzburger Werkstätten für<br />

Porzellankunst, der großen alten Manufaktur<br />

in Thüringen.<br />

Preis 2.580 Euro<br />

Galerie Arcanum<br />

(Charlottenstraße 34)<br />

www.galerie-arcanum.de<br />

Ewig Sommer<br />

»Drei Blätter« heißt das Kunstwerk<br />

von Edward B. Gordon in der LUMAS<br />

Editionsgalerie. Die limitierte Edition<br />

hat eine Auflage von 100 Stück und ist<br />

vom Künstler handsigniert.<br />

Preis: ab 330 €<br />

LUMAS Galerie<br />

(Quartier 206, <strong>Friedrichstraße</strong> 71)<br />

www.lumas.com<br />

Glanz und Glitzer<br />

In königlichem Blau kommt dieser<br />

Jumpsuit daher. Locker sitzend in<br />

der Taille, mit drapiertem Vorderteil<br />

und schmalen Trägern. Durch den<br />

Glitzereffekt sogar partytauglich.<br />

Preis: 19,95 €<br />

H&M (<strong>Friedrichstraße</strong> 79–80)<br />

www.hm.com<br />

Für Kosmopoliten<br />

Diese raffinierten Ausführungen wurden eigens für den modisch weltgewandten<br />

Geschäftsmann entworfen, der seinen Accessoires für den beruflichen Alltag eine<br />

persönliche Note verleihen möchte.<br />

Dokumententasche: 1.350 € ; iPad-Tasche: 370 €; Agenda: 300 €; Gürtel: 230 €<br />

Montblanc Boutique <strong>Berlin</strong> (<strong>Friedrichstraße</strong> 80)<br />

www.montblanc.com<br />

Harmonisches<br />

Muster<br />

Das Trikotkleid »Shadow« ist aus<br />

Micromodal und Elasthan. Das<br />

aus einer Palette von Grüntönen<br />

gestaltete Sommerkleid ist in der<br />

Taille abgesetzt, mit eckigem Ausschnitt<br />

und weiten Ärmeln.<br />

Preis: 69 €<br />

Gudrun Sjödén Konzeptladen<br />

(Markgrafenstraße 32)<br />

www.gudrunsjoeden.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 19


Shopping | fashion-trends<br />

Kleid mit Balltupfern<br />

von Gucci<br />

Preis: 285 €<br />

Lian:<br />

Kleid von<br />

Ralph Lauren<br />

Preis: 79 €<br />

Hase von<br />

Petit Bateau<br />

Preis: 29,50 €<br />

Sommerliches Kleid<br />

von Ralph Lauren<br />

Preis: 119 €<br />

Ringelshirt von<br />

Petit Bateau<br />

Preis: 22,50 €<br />

Jonathan:<br />

Hose von<br />

Kid’s Graffiti<br />

Preis: 24,99 €<br />

Hemd von<br />

Armani Junior<br />

Preis: 89 €<br />

Jacke von<br />

Scotch Shrunk<br />

Preis: 99,95 €<br />

Shirt mit Aufdruck<br />

von Little Marc<br />

Jacobs<br />

Preis: 35 €<br />

Shorts und<br />

Kleidchen<br />

Modetrends für die Kleinen<br />

Kinder lieben Mode, das zeigt auch das vielseitige<br />

Angebot an Kindermode. In der Kindermode-Abteilung<br />

der Galeries Lafayette<br />

können sich die Mini-Fashionistas so richtig<br />

austoben – mit toller Mode und großen<br />

Trends für die Kleinen und Nicht-mehr-ganzso-Kleinen.<br />

Gestreifte<br />

Shorts<br />

von Little<br />

Marc Jacobs<br />

Preis: 59,95 €<br />

Süße Shorts von<br />

Cadet Rousselle<br />

Preis: 19,99 €<br />

Shorts für<br />

kleine Pocahontas<br />

von Derhy Kids<br />

Preis: 119 €<br />

20 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


HARALD GLÖÖCKLER STORE<br />

BERLIN<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>/<br />

Ecke Georgenstraße<br />

S-Bahnbogen 201<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

+49 (0) 30 20 63 39 99-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Samstag 10 - 20 Uhr<br />

Shoppen rund um die Uhr:<br />

www.haraldglööcklerstore.com<br />

LIFESTYLEWELT!<br />

Der erste HARALD GLÖÖCKLER Store<br />

weltweit ist eröffnet! Im S-Bahnbogen<br />

201, <strong>Friedrichstraße</strong>/Ecke Georgenstraße<br />

erleben modebewusste Prinzessinnen<br />

und Prinzen die Glööckler Welt:<br />

Mode für Damen, Herren und Kinder<br />

Accessoires<br />

Schmuck<br />

Parfums und Kosmetik<br />

Home-Kollektion<br />

Dazu tolle Überraschungen und<br />

exklusive Angebote!<br />

Herzlich willkommen!<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 21


Shopping | Fashion–Trends<br />

Ohrringe von Pilgrim<br />

Preis: 240 €<br />

Blazer von Sandro<br />

Preis: 295 €<br />

Bluse von Cacharel<br />

Preis: 199 €<br />

Tasche von Baobao By<br />

Issey Miyake<br />

Preis: 860 €<br />

Hose von Polo Ralph<br />

Lauren<br />

Preis: 1.190 €<br />

Orangeade<br />

Damenmodetrends<br />

für den Sommer<br />

Knallig sattes Orange ist die Farbe des<br />

Sommers! Ob Kleider, Röcke, Nägel<br />

oder Lippen – Orange ist das neue Rot.<br />

Aber auch Rosa und Fuchsia sind vertreten<br />

und lassen Sie im Sommer strahlen.<br />

Wer sich nicht gleich komplett in Orange<br />

kleiden will, kann auch vorsichtig mit<br />

Accessoires starten, wie Tasche, Schal<br />

oder Tuch. Für den ganz besonderen<br />

Look reicht manchmal schon ein kleiner<br />

Tupfer dieser ausdruckskräftigen Farbe.<br />

Galeries Lafayette<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 76 –78, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerieslafayette.de<br />

22 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Hose von Sandro<br />

Preis: 165 €<br />

Tasche von Furla<br />

Preis: 200 €<br />

Bluse von The Kooples<br />

Preis: 185 €<br />

Lederjacke von Maje<br />

Preis: 495 €<br />

Parfüm von Marc Jacobs<br />

Preis: 92 € (125 ml)<br />

Sonnenbrille von Miu Miu<br />

Preis: 205 €<br />

Ohrringe von Bala Boosté<br />

Tasche von Michael Kors<br />

Preis: 170 €<br />

Sandalen von Chie Mihara<br />

Preis: 229 €<br />

Preis: 7,90 €<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 23


Shopping | Fashion–Trends<br />

Einstecktücher<br />

allerorten.<br />

Modisch gesehen ein Volltreffer, nur braucht der Träger viel Mut für diesen Look.<br />

24 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Männermodetrends<br />

für den Sommer<br />

N<br />

achdem in der letzten Saison im<br />

Businessbereich allerorten Grautöne<br />

von Silber bis Anthrazit als<br />

Ergänzung zum allgegenwärtigen schwarzen<br />

Businessanzug zu sehen waren, wird es jetzt<br />

farbenfroh. Beate Lecloux weiß, mit welchen<br />

Modestatements uns die Herren in der kommenden<br />

Saison überraschen.<br />

Eleganz und<br />

Extravaganz<br />

Auffallend<br />

gemusterte<br />

Schaltücher sind<br />

in diesem Sommer<br />

ein gefragtes<br />

Accessoire.<br />

Fotos linke Seite: SIEGER Design; Fotos diese Seite: links: Scabal; Mitte: SIEGER Design; rechts: BusinessPunks; unten rechts: Randy Tarango/Cut For You<br />

Im Trend liegen in diesem Sommer Accessoires<br />

in Farben, die direkt einem tropischen<br />

Garten entsprungen sein könnten: Gelb, Cayenne,<br />

Orange, Petrol. In diesen Farben ergänzen<br />

eine schmale Krawatte und das wieder<br />

unabkömmliche Einstecktuch – oder auch Pochette<br />

genannt – den immer noch schmal geschnittenen<br />

Businessanzug, der gerne klassisch<br />

anthrazit oder dunkelblau sein darf. Eine Pochette<br />

in einer der vorgenannten Modefarben<br />

schmückt aber auch ein Freizeitsakko sehr gut.<br />

Überhaupt, der Freizeitlook: Hier bleibt es<br />

kariert. Großkarierte und bunte Hemden im<br />

berlintypischen Hipsterlook passen in diesem<br />

Sommer gut zu einfarbigen und engen Chinos.<br />

Auffallend gemusterte Schaltücher sind<br />

ein schönes Accessoire für die Mutigen unter<br />

Ihnen. Kleinkarierte und körpereng geschnittene<br />

Hemden sind hingegen ein weiterer<br />

schöner Hingucker für Ihr Businessoutfit.<br />

Für einen weiteren Modetipp des Sommers<br />

empfehle ich zunächst einen suchenden Blick<br />

in den hinteren Bereich Ihres Kleiderschrankes,<br />

bevor Sie den Herrenausstatter Ihrer<br />

Wahl aufsuchen: Der Trenchcoat ist zurück!<br />

Ob Sie ein solches Stück in den klassischen<br />

Farben Sand oder Steingrau tragen oder auch<br />

die schwarze Version wählen, die elegante<br />

Form dieses Klassikers unterstreicht sowohl<br />

Ihr Business- als auch Ihr Freizeitoutfit in angenehmer<br />

Art und Weise.<br />

Alles in einem: Mit diesem Modesommer<br />

kann ich gut leben. Der Mix aus Eleganz und<br />

Extravaganz macht einfach Spaß!<br />

Der gute alte Trenchcoat<br />

ist wieder ein unverzichtbarer<br />

Begleiter im<br />

Business und in der<br />

Freizeit.<br />

Autorin<br />

Beate Lecloux<br />

ist Inhaberin des Maßbekleiders<br />

Cut For You in der Reinhardtstraße 38.<br />

www.cutforyou.com<br />

Auch die inneren Werte<br />

überzeugen. Hier ein<br />

extravagantes Innenfutter<br />

zum klassischen<br />

Geschäftsanzug.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 25


MEET & greet<br />

Sommer in<br />

der Stadt<br />

Die besten Tipps<br />

für <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />

D<br />

er Sommer kommt. Und mit ihm milde<br />

Abende unter freiem Himmel, gemütliche<br />

Besuche in Eiscafés und Strandbars, Sightseeing-Fahrten<br />

durch Mitte auf der Spree, Public<br />

Viewing der Fußball-Weltmeisterschaft und viele aufregende<br />

Events der Stadt, wie zum Beispiel die Fête de<br />

la Musique oder der Karneval der Kulturen.<br />

Die Redaktion von <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> hat für Sie die<br />

schönsten Plätze und die besten Tipps für einen sonnigen<br />

Tag in <strong>Berlin</strong>s Mitte zusammengestellt. Nehmen<br />

Sie im Liegestuhl Platz, lassen Sie die Füße im Sand<br />

baumeln, genießen Sie einen erfrischenden Cocktail<br />

oder einen leckeren Eisbecher und schnuppern Sie die<br />

berühmte <strong>Berlin</strong>er Luft!<br />

Strandbars in <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />

Strandbar Mitte<br />

Mobijoustraße 3,<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.strandbar-mitte.de<br />

Capital Beach<br />

Ludwig-Erhard-Ufer,<br />

10557 <strong>Berlin</strong><br />

www.capital-beach.de<br />

Metaxa Bay<br />

Invalidenstraße 78,<br />

10557 <strong>Berlin</strong><br />

www.metaxabay.de<br />

BeachBar<br />

Caroline-Michaelis-Straße 8,<br />

10115 <strong>Berlin</strong><br />

www.beachmitte.de<br />

Captains Beach<br />

Mühlenstraße 70 – 80,<br />

10243 <strong>Berlin</strong><br />

www.captainsbeach.de<br />

Deck 5<br />

Schönhauser Allee 79,<br />

10439 <strong>Berlin</strong><br />

www.freiluftrebellen.de<br />

Gestrandet<br />

Am Rolandsufer,<br />

10179 <strong>Berlin</strong><br />

www.gestrandet-in-berlin.de<br />

Schönwetter*<br />

Bernauer Straße 63<br />

(Mauerpark), 13355 <strong>Berlin</strong><br />

www.schoenwetter-berlin.de<br />

Freischwimmer<br />

Vor dem Schlesischen Tor 2a,<br />

10997 <strong>Berlin</strong><br />

www.freischwimmer-berlin.com<br />

Ressort<br />

Invalidenstraße 50/51,<br />

10557 <strong>Berlin</strong><br />

www.ressortberlin.de<br />

Fotos: oben links: Etienne Rheindahlen/pixelio.de; oben Mitte: Maridav/Fotolia; oben rechts: Christa Kalz/pixelio.de; unten: Nikolay Okhitin/Fotolia<br />

26 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Fotos: oben rechts: Häagen Dasz; unten: Atkins/Fotolia; oben links: Daniela Incoronato<br />

Eiscafés in <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />

der Eisladen<br />

Kleine Jägerstraße 10,<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.der-eisladen.de<br />

Mokka-Milch-Eiscafé<br />

Singerstraße 29,<br />

10243 <strong>Berlin</strong><br />

www.mokka-milch-eiscafe.de<br />

Häagen Dasz<br />

Hackerscher Markt<br />

Neue Promenade 3,<br />

10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.haagen-dasz.de<br />

Wonderpots frozen joghurt<br />

Georgenstraße 194,<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.wonderpots.de<br />

Youghurt<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 194 –199,<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.you-ghurt.de<br />

frohsinn joghurt<br />

Potsdamer Platz 8,<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.frohsinnjoghurt.com<br />

Ice Darling<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 110/Ecke<br />

Torstraße, 10115 <strong>Berlin</strong><br />

www.ice-darling.com<br />

Yoli Frozen Yogurt<br />

Invalidenstraße 112,<br />

10115 <strong>Berlin</strong><br />

Münzstraße 11c,<br />

10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.yoli-berlin.de<br />

Dulce Eiscafé<br />

Sophienstraße 6,<br />

10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.dulce-chocolate.com<br />

Eismieze <strong>Berlin</strong><br />

Schlegelstraße 21,<br />

10115 <strong>Berlin</strong><br />

Häagen-Dazs feiert<br />

Wiedereröffnung<br />

D<br />

er Häagen-Dazs Shop am Hackeschen Markt präsentiert<br />

sich nach umfangreicher Renovierung im neuen Design.<br />

Er ist der erste Shop, in dem ein neues Konzept umgesetzt<br />

ist und damit Vorreiter für die Häagen-Dazs Shops in der ganzen<br />

Welt. Der Premium-Anspruch als Trendsetter im Eiscreme-<br />

Markt macht sich auch im Interieur bemerkbar: Dunkler Holzfußboden,<br />

gemütliche Sofas, Polster und Wandelemente in warmem<br />

Häagen-Dazs-Rot, dazu viel Gold und Champagner sowie große<br />

kugelförmige Leuchter. Ein halbtransparenter Vorhang aus goldenen<br />

Ketten trennt den 40 Sitzplätze fassenden Lounge- vom meist<br />

frequentierten Thekenbereich.<br />

An der fünf Meter langen Glasvitrine gibt<br />

es neben dem gewohnten Sortiment<br />

neu entwickelte Patisserieprodukte<br />

mit Eiscreme, Frozen-Yoghurt-<br />

Drinks sowie alkoholfreie und<br />

alkoholische Cocktails. Zur Wiedereröffnungsfeier<br />

konnten sich<br />

die Gäste selbst ein Bild von der<br />

gelungenen Renovierung machen<br />

und die neuesten Eiskreationen testen.<br />

Einer der Stargäste des Abends<br />

war Topmodel Franziska Knuppe (siehe<br />

Titel).<br />

Häagen-Dazs Shop Hackescher Markt<br />

Neue Promenade 3, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.haagen-dazs.de<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 27


MEET & greet<br />

<strong>Berlin</strong> im<br />

Sommer ist …<br />

… eine Schiffstour<br />

über die Spree<br />

Stern und Kreisschiffahrt<br />

Historische Stadtrundfahrt (60 Min.)<br />

Abfahrt/Ankunft: Nikolaiviertel/<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>/<strong>Berlin</strong>er Dom<br />

Preis: 12,50 € bzw. 6,25 € ermäßigt<br />

März – Dezember tgl. 17 bis 19 Abfahrten<br />

www.sternundkreis.de<br />

Reederei Riedel<br />

Stadtkernfahrt (60 Min.)<br />

Abfahrt/Ankunft: Hauptbahnhof<br />

Preis: 11,50 € bzw. 5,75 € ermäßigt<br />

März – Dezember tgl. 4 bis 20 Abfahrten<br />

www.reederei-riedel.de<br />

… eine Erfrischung<br />

auf dem Badeschiff<br />

Badeschiff<br />

Eichenstraße 4, 12435 <strong>Berlin</strong><br />

April – September tgl. 8 Uhr bis Open End<br />

Preis: 5 € bzw. 2 € ermäßigt<br />

www.arena-berlin.de<br />

… eine Trabi-Safari<br />

durch die Stadt<br />

Trabi-Safari<br />

The Wall Ride (ca. 2 Std.)<br />

Beginn/Ende: Zimmerstraße 97<br />

Preis: ab 79 € pro Person<br />

www.trabi-safari.de<br />

Reederei Bruno Winkler<br />

Spreetour (60 Min.)<br />

Abfahrt/Ankunft: Bhf. <strong>Friedrichstraße</strong><br />

Preis: 12 € bzw. 6 € ermäßigt<br />

März – November tgl. 10 bis 11 Abfahrten<br />

www.reedereiwinkler.de<br />

BWSG<br />

City-Spreefahrt (60 Min.)<br />

Abfahrt/Ankunft: »Alte Börse«,<br />

Burgstraße 27<br />

Preis: 12 € bzw. 6 € ermäßigt<br />

März – November tgl. 10 Abfahrten<br />

www.bwsg-berlin.de<br />

Reederei Grimm & Lindecke<br />

<strong>Berlin</strong>-City-Tour (60 Min.)<br />

Abfahrt/Ankunft: Schiffbauerdamm 12<br />

Preis: 11 € bzw. 5 € ermäßigt<br />

tgl. 5 bis 9 Abfahrten<br />

www.spree-havelschiffahrt.de<br />

… Sport frei<br />

DFB-Pokalfinale<br />

17. Mai <strong>2014</strong>, Olympiastadion<br />

www.dfb.de<br />

Garmin Velothon<br />

18. Mai <strong>2014</strong>, Start/Ziel: Unter den Linden<br />

Preis/Startgeld: ab 54,50 €<br />

www.garmin-velothon-berlin.de<br />

Vattenfall City-Nacht<br />

Sommernachtslauf, 26. Juli <strong>2014</strong><br />

Start/Ziel: U-Kurfürstendamm<br />

Preis/Startgeld: ab 15 € bzw. 9 € ermäßigt<br />

www.berliner-citynacht.de<br />

Fußball-WM in Brasilien<br />

12. Juni – 13. Juli <strong>2014</strong><br />

Public Viewing auf der Fanmeile zwischen<br />

Brandenburger Tor und Siegessäule<br />

Eintritt frei<br />

www.fifa.com<br />

ISTAF<br />

Olympiastadion, 31. August <strong>2014</strong><br />

Preis: 9 bis 39 €<br />

www.istaf.de<br />

Fotos: oben links: knipser5/pixelio.de; oben rechts: East Car Tours GmbH & Co.KG; unten: detailblick/Fotolia<br />

28 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


… eine Schnitzeljagd<br />

durch Mitte<br />

<strong>Berlin</strong> Rallye<br />

<strong>Berlin</strong> Rallye Classic (3,5 Std.)<br />

Beginn/Ende: <strong>Berlin</strong>er Dom<br />

Preis: ab 20 €<br />

www.berlin-rallye.com<br />

Stadtspiele <strong>Berlin</strong><br />

Rallye durch Mitte (3 Std.)<br />

Preis: 30 €<br />

www.stadtspiele-berlin.de<br />

… ein ausgelassenes Fest<br />

Karneval der Kulturen<br />

6. – 9. Juni 2013, Umzug 8. Juni<br />

Blücherplatz, 10961 <strong>Berlin</strong><br />

Eintritt frei<br />

www.karneval-berlin.de<br />

Christopher Street Day<br />

21. Juni <strong>2014</strong>, Start/Ziel:<br />

Kurfürstendamm/Brandenburger Tor<br />

Eintritt frei<br />

www.csd-berlin.de<br />

Fête de la Musique<br />

21. Juni <strong>2014</strong><br />

in fast allen Bezirken <strong>Berlin</strong>s<br />

Eintritt frei<br />

www.fetedelamusique.de<br />

Bierfestival<br />

1. – 3. August <strong>2014</strong><br />

Karl-Marx-Allee<br />

Eintritt frei<br />

www.bierfestival-berlin.de<br />

Fotos: oben links: Makrodepecher/pixelio.de; oben rechts: Frank Löhmer<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 29


meet & greet<br />

Business-Lunch<br />

Gute Adressen in Mitte: Gesund, schnell und schmackhaft<br />

Bistro & Café<br />

im Maritim proArte Hotel <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 151, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 20334530<br />

info.bpa@maritim.de<br />

Küchenchef: René Otte<br />

Küche: International/regional<br />

Sitzplätze: 45 im Innenbereich und<br />

16 auf der Terrasse (wetterbedingt)<br />

Event Catering: möglich<br />

Separate Veranstaltungsräume:<br />

13 (auf 2.700 m 2 in versch. Größen<br />

mit Tageslicht)<br />

Spezialität: Saison-Special –<br />

Bis zum 24.6. laden wir zu Spargelspezialitäten<br />

zum Lunch oder<br />

Dinner, ab 14 €/500 g<br />

Business-Lunch: 12 – 15 Uhr<br />

Business-Menü: »Quick and more«:<br />

Wählen Sie aus verschiedenen<br />

Fleisch-, Fisch- und Gemüsesorten,<br />

Kräutern, Nüssen, Soßen und<br />

Sättigungsbeilage – wir bereiten dies<br />

frisch im Wok für Sie zu. Lunch ab 9 €<br />

Softdrinks und Bier: ab 2,95 €<br />

Wein: ab 3,50 €<br />

Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.maritim.de<br />

Restaurant FOREIGN AFFAIRS<br />

im ARCOTEL John F <strong>Berlin</strong><br />

Werderscher Markt 11, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 405046-1800<br />

restaurant.johnf@arcotelhotels.com<br />

Küchenchef: Torsten Kaliska<br />

Küche: Regional modern,<br />

österreichisch<br />

Sitzplätze: 100 im Innen- und 20 im<br />

Außenbereich<br />

Event Catering: möglich<br />

Separate Veranstaltungsräume:<br />

4 Tagungsräume bieten auf 240 m²<br />

Kapazität für bis zu 100 Personen,<br />

3 Business-Suiten für exklusive<br />

Meetings<br />

Spezialität: Saisonales veganes<br />

Menü<br />

Business-Lunch: Montag – Samstag<br />

12 – 15 Uhr<br />

Business-Menü: »Quick Lunch«:<br />

Täglich wechselnde Gerichte für<br />

6,50 €, dazu zur Wahl ein gemischter<br />

Blattsalat mit Hausdressing oder<br />

eine Tagessuppe für 4 €<br />

Softdrinks und Bier: ab 3 €<br />

Wein: ab 4,50 €<br />

Maximale Wartezeit: 15 Minuten<br />

Newsletter/aktuelle Speisekarte:<br />

www.foreign-affairs-berlin.de<br />

Das besondere Restaurant<br />

Gehobene italienische Küche mit besonderem Flair<br />

Das Restaurant Parioli im Hotel<br />

de Rome befindet sich am Bebelplatz.<br />

Es beeindruckt mit seinem<br />

eleganten Design mit goldenen<br />

Akzenten, die an die Geschichte<br />

des Gebäudes als ehemalige Bank<br />

erinnern. Mit insgesamt 120 Plätzen<br />

und 50 weiteren auf der malerischen<br />

Terrasse im Innenhof ist<br />

das Restaurant täglich geöffnet.<br />

Küchenchef Jörg Behrend zelebriert<br />

seine in Italien verwurzelte<br />

Küche. Handwerklich perfekte<br />

Produkte, mit Sorgfalt und Liebe<br />

täglich in Menüs verwandelt,<br />

Aromen innovativ kombiniert –<br />

das macht den Besuch im Restaurant<br />

Parioli zu etwas ganz Besonderem.<br />

Von Montag bis Freitag bietet das<br />

Restaurant den »Mezzogiorno«<br />

Business Lunch an. Zwei Gänge<br />

für 21 €, drei Gänge für 26 € pro<br />

Person, dazu hausgemachte Brotauswahl<br />

sowie Mineralwasser<br />

und Kaffee.<br />

30 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Wohin zum Mittag?<br />

Leserumfrage<br />

Foto: Karl-Michael Soemer/pixelio.de<br />

Jetzt sind Sie gefragt! Wo gehen<br />

Sie in Mitte gern zu Mittag essen?<br />

Welche Restaurants können Sie<br />

unseren Lesern für die Rubrik Business-Lunch<br />

ans Herz legen? Und<br />

vor allem warum? Die Qualität der<br />

Speisen, das einladende Ambiente<br />

oder das gute Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis – was hat Sie überzeugt?<br />

Schreiben Sie uns Ihre drei Favoriten<br />

und gewinnen Sie eines von<br />

drei Leysieffer-Sommerpaketen mit<br />

fruchtig-frischen Sommertrüffel-<br />

Pralinen, aromatischem Erdbeer-<br />

Orange-Fruchtaufstrich und weißer<br />

Schokolade mit Mocca und original<br />

Jamaika-Rum. Senden Sie uns bis<br />

spätestens 25. Juli <strong>2014</strong> eine E-Mail<br />

an AS@NehringVerlag.DE oder<br />

Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />

56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort:<br />

»Business-Lunch«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Fotos: Rocco Forte & Family Deutschland GmbH<br />

Die Dachterrasse des Hotel de Rome ist an<br />

Sonnentagen von 12 bis 22 Uhr für jeden Gast<br />

geöffnet und bietet einen eindrucksvollen<br />

Blick über das historische Zentrum <strong>Berlin</strong>s<br />

mit Staatsoper, Hedwigs-Kathedrale, <strong>Berlin</strong>er<br />

Dom und Fernsehturm. Komfortable Dedon-<br />

Möbel bieten Lounge-Feeling auf über 120<br />

Quadratmetern. Eine Cocktailkarte, kleine<br />

Snacks und warme Getränke runden das Angebot<br />

ab.<br />

Restaurant Parioli im Hotel de Rome<br />

Behrenstraße 37, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

030 4606091201<br />

restaurant.derome@roccofortehotels.com<br />

www.roccofortehotels.com<br />

täglich 12–14:30 Uhr und 18–22:30 Uhr<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 31


meet & greet<br />

Eröffnungsparty<br />

Das Courtyard by Marriott hat renoviert<br />

G<br />

eladene Gäste des Courtyard by<br />

Marriott am Spittelmarkt konnten<br />

im Rahmen der Eröffnungsparty<br />

bei einem Rundgang die jüngst renovierten<br />

Zimmer des Hotels bestaunen. Die neuen,<br />

moderneren Zimmer und Suiten des 4-Sterne-Hauses<br />

sind in warmen Erdfarben mit<br />

Nuancen in Grün und Türkis gehalten. Stühle,<br />

Lampen und Dekoration wurden erneuert,<br />

über 9.600 Quadratmeter Teppich verlegt<br />

und mehr als 11.000 Quadratmeter<br />

Wände neu tapeziert. Das Resultat dieser<br />

Mammut-Aufgabe kann sich sehen lassen:<br />

Das helle Design der Zimmer wirkt noch<br />

großzügiger und einladender. Wohlfühlambiente<br />

ist garantiert.<br />

Die Gäste des Abends konnten sich neben<br />

einem mediterranen Buffet des hauseigenen<br />

Restaurants Oleo Pazzo und musikalischer<br />

Begleitung zudem über eine Tombola mit<br />

vielen Preisen freuen. Aber auch gute Taten<br />

sollten an dem Abend nicht zu kurz kommen:<br />

Die noch einwandfrei erhaltenen großen<br />

Wandspiegel der renovierten Zimmer wurden<br />

von General Manager Jan Mul persönlich für<br />

den guten Zweck unter den Gästen verkauft.<br />

Der gesamte Erlös wird einer karitativen Einrichtung<br />

gespendet.<br />

General Manager Jan Mul beim Anpreisen<br />

der Spiegel für den guten Zweck.<br />

Die Gäste hatten beim Probesitzen sichtlich Spaß.<br />

Show-Cooking für die Gäste.<br />

Die neuen Zimmer wurden auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Fotos: Randy Tarango People-Photography<br />

32 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 33


Home & work<br />

»<br />

Bärlinde on Tour<br />

Der Spreekanal ist auch geschafft<br />

B<br />

ärlinde frisst sich wieder durch<br />

den <strong>Berlin</strong>er Untergrund. Die<br />

Tunnelvortriebsmaschine hat erneut<br />

Fahrt aufgenommen und inzwischen<br />

auch den Spreekanal unterquert. Wir waren<br />

exklusiv für Sie unter Tage und haben erste<br />

Eindrücke von Bärlindes Arbeit gesammelt.<br />

Genau 427 Meter – bis zum Ufer des Spreekanals<br />

– hatte sich Bärlinde schon durch das<br />

Erdreich gegraben, bevor sie im November<br />

einen unplanmäßigen Stopp einlegen musste.<br />

In der künftigen Baugrube Museumsinsel<br />

mußte der Wasserzulauf geprüft werden.<br />

Start für die erste Tunnelröhre »Charlotte 1«<br />

war vor dem <strong>Berlin</strong>er Rathaus, von dort geht<br />

es unter der Museumsinsel hindurch, weiter<br />

entlang der Straße Unter den Linden bis hin<br />

zum Brandenburger Tor: insgesamt eine Strecke<br />

von 1,6 Kilometern. Das Gleiche danach<br />

noch einmal für die zweite Röhre.<br />

Wenn man diese Strecke zu Fuß durch den<br />

frisch gegrabenen Tunnel läuft, bekommt man<br />

ein Gefühl für die Arbeit, die dahintersteckt.<br />

Die Maschine selbst ist 74 Meter lang und<br />

wiegt gut 700 Tonnen. Sie schafft durchschnittlich<br />

acht Meter am Tag und ist dabei rund um<br />

die Uhr im Einsatz. Dabei wird ständig mit<br />

hochsensiblen Messgeräten geprüft, ob sich die<br />

Gebäude bewegen, die unterquert werden. Dabei<br />

geht es um Millimeter. Gerade beim Bertelsmann-Haus<br />

wird genau geschaut, denn das<br />

kann bei Bedarf sogar um einige Millimeter<br />

angehoben und wieder abgesenkt werden. Die<br />

Sohle des Hauses ist entsprechend beschaffen.<br />

Versorgungsrohre und Transportwagen im fertigen Tunnel.<br />

Eine weitere Herausforderung für Bärlinde<br />

war die Unterquerung des Spreekanals.<br />

Gut 42 Meter ist hier die Strecke unter dem<br />

Wasser. Wegen des geringen Abstands des<br />

Flussbettes zur Oberkante der künftigen Tunnelröhre<br />

(circa 6,3 Meter) brauchte Bärlinde<br />

ausreichend Gewicht über sich. Um zu verhindern,<br />

dass die Maschine durch ihren Anpressdruck<br />

die Sohle des Spreekanals anhebt,<br />

wurde das Flussbett mit Ballast beschwert.<br />

Dazu wurden sogenannte Big Packs – große<br />

mit Sand gefüllte Säcke – an der westlichen<br />

Ufermauer eingelassen und mit Hilfe eines<br />

Tauchers fixiert.<br />

Der nächste Abschnitt entlang der Promenade<br />

Unter den Linden wird nun wieder einfacher.<br />

Die Strecke verläuft nur noch geradeaus<br />

unter der Straße entlang.<br />

Foto: Martin Stefke<br />

34 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Hier hat Bärlinde ihre Reise begonnen.<br />

Der Blick vom Roten Rathaus auf den Startschacht.<br />

Bauüberwacher Florenz Hagemann zeigt die Stärke der Dichtungen bei den Tübbingringen.<br />

Das Herzstück von Bärlinde steckt voll mit hochmoderner Technik.<br />

Fotos: Martin Stefke (unten links und oben rechts)<br />

Auf dem Weg in das Zentrum von Bärlinde.<br />

»Charlotte 1« heißt die erste Tunnelröhre.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 35


home & work<br />

Das exklusive Wohnhaus LUX entsteht derzeit am Neustädtischen Kirchplatz.<br />

Luxuriöses Wohnen in Mitte<br />

Jungdesigner haben Chance zur Mitgestaltung<br />

A<br />

uf dem Neustädtischen Kirchplatz<br />

entsteht derzeit die neue Luxuswohnanlage<br />

LUX mit 64 Appartements.<br />

Für die Gestaltung der Inneneinrichtung<br />

der Musterwohnung gab es unlängst<br />

einen Wettbewerb des Investors.<br />

Der »LUX Interior Design Wettbewerb« entstand<br />

auf Initiative der Ziegert Bank- und<br />

Immobilienconsulting und Triple A Immobilien,<br />

dem spanischen Bauträger des LUX,<br />

und es war ein Experiment. »Ziel war es, das<br />

LUX zur Stadt und zur kreativen Szene hin<br />

zu öffnen. Wir wollten, dass wirtschaftlich<br />

etablierte Käufer und junge Künstler zusammen<br />

kommen«, so Geschäftsführer Nikolaus<br />

Ziegert.<br />

Innovativ und lichtdurchflutet soll es werden,<br />

das luxuriöse Wohnhaus mit 64 Aparte ments<br />

und stattlichen Preisen bis zu 10.500 Euro je<br />

Quadratmeter. Bis Ende <strong>2014</strong> soll es auf dem<br />

Neustädtischen Kirchplatz in unmittelbarer<br />

Nähe zum Brandenburger Tor bezugsfertig<br />

sein. Zwischen dem Künstlerviertel der Auguststraße<br />

und den Straßenzügen um den<br />

Gendarmenmarkt gelegen, sind Spree, <strong>Friedrichstraße</strong><br />

und Boulevard Unter den Linden<br />

ganz in der Nähe. Die Bundesregierung, die<br />

Hauptstadtstudios von ARD und ZDF, das<br />

Bundespresseamt und die Staatsbibliothek<br />

sind nur einen Steinwurf entfernt.<br />

Entworfen von den Potsdamer Architekten<br />

Annette Axthelm und Henner Rolvien, sticht<br />

der exklusive Bau durch die bis zu 15 Quadratmeter<br />

großen Fenster und die stark gegliederte<br />

Fassade aus der Masse der <strong>Berlin</strong>er<br />

Neubauten deutlich heraus.<br />

Der Interior Design Wettbewerb richtete sich<br />

an kreative Köpfe aus Architektur und Interior<br />

Design in <strong>Berlin</strong>. Jeder Teilnehmer konnte<br />

zwei Vorschläge für die Einrichtung einer<br />

213-Quadratmeter-Wohnung im LUX in den<br />

Stilrichtungen Cosy, Now und Future entwerfen,<br />

die im Laufe der Entscheidungsphase in<br />

Classic, Character und Now umbenannt wurden.<br />

Die eingereichten Entwürfe wurden von<br />

einer Jury bewertet. »Wir haben viele innovative<br />

Designideen und eine ganze Reihe interessanter<br />

Entwürfe diskutieren dürfen. Nun<br />

heißt es sehen, was sich davon auch realisieren<br />

lässt und was unabhängig davon bei den<br />

Käufern auf Interesse stößt«, sagt Armando<br />

Reguero, Jurymitglied und Geschäftsführer<br />

von Triple A.<br />

Sieger in der Kategorie Now wurde Simun Tokic<br />

von gmsvision. Wir stellen eine Auswahl<br />

seiner beiden Entwürfe vor.<br />

36 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


118<br />

129<br />

134<br />

113<br />

107<br />

155<br />

101<br />

167<br />

90<br />

83<br />

194<br />

206<br />

224<br />

39<br />

31<br />

246<br />

1<br />

Stadtkarte<br />

Hannoversche Straße<br />

Charitestraße<br />

Claire-Waldorff-<br />

Straße<br />

Robert-Koch-<br />

Platz<br />

Luisenstraße<br />

Philippstraße<br />

Schumannstraße<br />

Reinhardtstraße<br />

Hannoversche<br />

Straße<br />

Chausseestraße<br />

Oranienburger<br />

Straße<br />

Oranienburger<br />

Tor<br />

Am Zirkus<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Torstraße<br />

Oranienburger Straße<br />

Johannisstraße<br />

Ziegelstraße<br />

Tucholskystraße<br />

Linienstraße<br />

Monbijoustraße<br />

Auguststraße<br />

Krausnickstraße<br />

Sophienstraße<br />

Große Hamburger Straße<br />

Oranienburger Straße<br />

Gipsstraße<br />

Rosenthaler Straße<br />

Weinmeisterstraße<br />

Alte Schönhauser Straße<br />

Max-Beer-Straße<br />

Almstadtstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

Marienstraße<br />

Schiffbauerdamm<br />

Reichstagufer<br />

Albrechtstraße<br />

Alexanderplatz<br />

Hackescher<br />

Markt<br />

<strong>Berlin</strong>er<br />

Dom<br />

Neues Museum<br />

Bahnhof<br />

<strong>Friedrichstraße</strong><br />

Georgenstraße<br />

Am Weidendamm<br />

Planckstraße<br />

Geschwister-Scholl-Str.<br />

Am Kupfergraben<br />

Spandauer Str.<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Am Lustgarten<br />

Neustädtische Kirchstraße<br />

Am Zeughaus<br />

Dorotheenstraße<br />

Mittelstraße<br />

Altes Museum<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Brandenburger<br />

Tor<br />

Behrenstraße<br />

151 181<br />

Universitätsstraße<br />

Pariser<br />

Platz<br />

Schadowstraße<br />

Unter den Linden<br />

Unter den Linden<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Schloßplatz<br />

Rathausstraße<br />

Breite Straße<br />

Glinkastraße<br />

Oberwallstraße<br />

Ebertstraße<br />

Mauerstraße<br />

Französische Straße<br />

Jägerstraße<br />

Taubenstraße<br />

Hausvogteiplatz<br />

Gendarmenmarkt<br />

Französische<br />

Straße<br />

Französische Straße<br />

Jägerstraße<br />

Kurstraße<br />

Gertraudenstraße<br />

Voßstraße<br />

Stadtmitte<br />

Spittelmarkt<br />

Mohrenstraße<br />

Mohrenstraße<br />

Kronenstraße<br />

Leipziger Straße<br />

Spittelmarkt<br />

Wallstraße<br />

Checkpoint<br />

Charlie<br />

Kochstraße<br />

Anhalter<br />

Bahnhof<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Leipziger Straße<br />

76 61 48<br />

Cora-<strong>Berlin</strong>er-Straße<br />

Niederwallstraße<br />

Köthener Straße<br />

Dessauer Straße<br />

Niederkirchnerstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

Anhalter Straße<br />

Mauerstraße<br />

Zimmerstraße<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> <strong>Friedrichstraße</strong><br />

Kochstraße<br />

Puttkammerstraße<br />

Charlottenstraße Charlottenstraße<br />

Markgrafenstraße Markgrafenstraße<br />

Krausenstraße<br />

Schützenstraße<br />

Rudi-Dutschke-Straße<br />

Besselestraße<br />

Axel-Springer-Straße Lindenstraße<br />

Ritterstraße<br />

Beuthstraße<br />

Seydelstraße<br />

Kommandantenstraße<br />

Alte Jakobstraße<br />

Oranienstraße<br />

Sebastianstraße<br />

Stallschreiberstraße<br />

Stresemannstraße<br />

Schöneberger Straße<br />

N<br />

500 m<br />

Möckernstraße<br />

HalleschesUfer<br />

TempelhoferUfer<br />

Großbeerenstraße<br />

Hedemannstraße<br />

Franz-Klühs-Straße<br />

Mehringplatz<br />

Alte Jakobstraße<br />

Neuenburger Straße<br />

Alexandrinenstraße<br />

Lobeckstraße<br />

Gitschiner Straße<br />

Ritterstraße<br />

Prinzenstraße<br />

38 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Foto © Oliver Lang<br />

Wir kommen auf Sie zu!<br />

Bärlinde und ihr Team sind unterwegs zur <strong>Friedrichstraße</strong>.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 39


culture | interview<br />

Beats<br />

of <strong>Berlin</strong><br />

400 Jahre<br />

Geschichte als<br />

Musical<br />

I<br />

m Admiralspalast läuft noch bis zum<br />

1. Juni das neue Hauptstadtmusical<br />

»Beats of <strong>Berlin</strong> – a German History<br />

Musical«. Dagmar Biener als Urberliner<br />

Pflanze Anna und die Musicaldarsteller<br />

V alentino Karl als schwäbischer Student<br />

Tobias und Cihan Demir als türkischer<br />

Stadtführer Mehmet reisen gemeinsam in<br />

einem Velotaxi durch 400 Jahre wechselhafter<br />

Hauptstadtgeschichte. Wir baten Dagmar<br />

Biener und Alexander g. Schäfer,<br />

künstlerischer Leiter, Regisseur und Schauspieler,<br />

zum Interview.<br />

→ Herr Schäfer, was hat Sie zu diesem Stück<br />

bewogen?<br />

Bereits letztes Jahr entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem Produzenten Ronald Schaller<br />

die Idee, <strong>Berlin</strong> mehr in den Fokus der Theaterwelt<br />

zu bringen. Das Theaterstück »Abgefahren«<br />

war jedoch nur eine kleine Hommage<br />

an die <strong>Berlin</strong>geschichte der 20er Jahre.<br />

Wir wollten aber mehr (lacht)! Hinzu kommt,<br />

dass wir das Jahr <strong>2014</strong> haben und es uns daran<br />

erinnert, dass es gerade mal 25 Jahre her ist,<br />

als die Mauer fiel und vor 100 Jahren der erste<br />

Weltkrieg begann. All diese Ereignisse und<br />

noch viel mehr gehören zu <strong>Berlin</strong> und sollten<br />

auch mal auf die Bühne gebracht werden. Was<br />

uns auch ganz gut gelungen ist.<br />

→ Frau Biener, wie war denn so für Sie die<br />

erste Kontaktaufnahme mit dem Stück?<br />

Da ich bereits in den letzten Jahren in den<br />

Miss-Marple-Hörspielen von Produzent Ronald<br />

Schaller mitwirkte, erzählte er mir von<br />

seinem neuesten <strong>Berlin</strong>er Projekt. Die Hauptrolle<br />

sollte eine <strong>Berlin</strong>erin erster Garde sein<br />

und er meinte, die Rolle sei mir auf dem Leib<br />

geschrieben. Ich sagte sofort zu, da ich mit<br />

Ronald Schaller immer wunderbare Thea-<br />

Oben: Alle Beteiligten des Musicals »Beats of <strong>Berlin</strong>«.<br />

terabende und Produktionen bestritten habe<br />

und ich ihm blind vertrauen kann.<br />

→ Erzählen Sie doch mal etwas zur Zusammenarbeit<br />

in der Crew, wie läuft das so?<br />

Biener: Zunächst einmal, ich liebe meine<br />

beiden Jungs Valentino Karl und Cihan Demir.<br />

Mit diesen beiden jungen Talenten zu<br />

arbeiten, war eine wunderbare und witzige<br />

Erfahrung. Auch die Musiker, die mit viel Engagement<br />

das Stück tragen, verschafften uns<br />

allen eine lockere und lustige Atmosphäre.<br />

Aber ganz besonders war dann doch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Regisseur (schmunzelt<br />

und blickt zu Alexander g. Schäfer). Die<br />

Proben waren so motivierend und lustig. Wie<br />

man als <strong>Berlin</strong>erin so sagt, Alex und ich waren<br />

ein Kick und ein Ei (lacht). Der eine wusste,<br />

was der andere dachte, und schon konnte<br />

es umgesetzt werden. Ein tolles Team, ein tolles<br />

Ergebnis!<br />

Schäfer: Da kann ich nur zustimmen! So<br />

Foto: Philipp von Ostau<br />

40 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Valentino Karl, Dagmar Biener und Cihan Demir mit ihrem Velotaxi vor dem Reichstag.<br />

Die Crew hatte viel Spaß bei den Proben.<br />

Fotos: unten links: Maximilian Schäfer; unten rechts: Art und Photo Urbschat; alle weiteren: Philipp von Ostau<br />

lustig und harmonisch es auf der Bühne ist,<br />

so war es auch hinter den Kulissen. Das lag<br />

auch viel daran, dass der Produzent Ronald<br />

Schaller mir den Rücken freigehalten und<br />

mich in allen Belangen wunderbar unterstützt<br />

hat. Nur so konnten die Ideen sprießen<br />

und schließlich an Schauspieler und Musiker<br />

vermittelt werden. Aber das Tolle an dem<br />

gesamten Team war einfach die sehr hohe<br />

Einsatzbereitschaft. Auch wenn die Proben<br />

mal länger dauerten, keiner murrte, jeder<br />

blieb eifrig dabei. Obwohl das Team zu zwei<br />

Dritteln aus Nicht-<strong>Berlin</strong>ern bestand, wollten<br />

alle »ein <strong>Berlin</strong>er sein« (zwinkert und lacht).<br />

Zukünftig kann ich nur hoffen, dass uns allen<br />

noch viele gemeinsame Projekte bevorstehen,<br />

denn so eine frische Teamkonstellation kann<br />

man sich nur wünschen.<br />

→ Herr Schäfer, wie schwer oder leicht war es,<br />

400 Jahre <strong>Berlin</strong>geschichte in ein zweistündiges<br />

Programm zu packen?<br />

Sagen wir mal so: Es war nicht ganz einfach.<br />

Die Fragen »Wo fangen wir an und wo hören<br />

wir auf?« mussten zunächst erst mal geklärt<br />

werden. Es konnte nur punktuell Geschichte<br />

zusammengetragen werden, sonst würde<br />

man den Überblick verlieren. Wir wollten den<br />

Zuschauern den Witz und Charme <strong>Berlin</strong>s<br />

zeigen. Aber genauso auch Aha-Effekte hervorrufen,<br />

denn <strong>Berlin</strong> hat schon eine Menge<br />

erlebt, auch schon vor dem Ersten Weltkrieg.<br />

Wir hoffen, doch den Nerv getroffen zu haben,<br />

und wir die Erlebnisse in <strong>Berlin</strong> ausgewogen<br />

darstellen konnten.<br />

→ Frau Biener, warum hat Ihnen die Rolle als<br />

Urberliner Pflanze so gefallen?<br />

Weil ich eine Urberliner Pflanze bin! Endlich<br />

bekam ich die Möglichkeit, mal wieder richtig<br />

zu berlinern. Das ist leider nicht so typisch für<br />

die Bühnenwelt. Aber auch das Singen fehlte<br />

mir und hier konnte ich alles miteinander<br />

vereinen. Eine wunderbare Rolle!<br />

→ Als <strong>Berlin</strong>er kennen Sie sich in der Stadt<br />

aus. Wo sind denn Ihre liebsten Plätze,<br />

Restaurants etc.?<br />

Links: Regie führt<br />

Alexander g. Schäfer,<br />

Sohn des DDR-Schauspielers<br />

Gerd E. Schäfer.<br />

Rechts: Dagmar Biener,<br />

bekannt aus vielen Loriot-<br />

Filmen, spielt die Anna.<br />

Schäfer: (lacht) Namensgebend selbstverständlich<br />

der Alexanderplatz. Dort gibt es<br />

immer etwas zu sehen und als Regisseur ist<br />

das immer sehr inspirierend (zwinkert). Aber<br />

auch das Brandenburger Tor ist ein wichtiger<br />

Platz für mich. Zunächst war es Symbol für<br />

die Teilung in Ost und West, heute ist es doch<br />

eher ein Zeichen von Einheit und bringt die<br />

ganze Welt zusammen.<br />

Biener:Am liebsten besuche ich am Samstag<br />

den Kiez um den Winterfeldtmarkt in Schöneberg.<br />

Dort kann man sehr schön über den<br />

Markt schlendern und sich nicht satt sehen an<br />

dem tollen Angebot von Obst und Käse. Zwei<br />

andere Lieblingsplätze sind das KaDeWe und<br />

das Lafayette.<br />

→ Frau Biener und Herr Schäfer, vielen Dank<br />

für das Gespräch!<br />

Das Interview führte Anja Strebe.<br />

Beats of <strong>Berlin</strong><br />

Admiralspalast<br />

30. Mai – 1. Juni<br />

www.schaller-entertainment.com<br />

Wir verlosen unter allen Einsendern<br />

1 x 2 Freikarten für die<br />

Vorstellung »Beats of <strong>Berlin</strong>«<br />

am 31. Mai im Admirals palast.<br />

Senden Sie uns bis spätestens zum 18. Mai<br />

<strong>2014</strong> eine E-Mail an AS@NehringVerlag.DE,<br />

Post an Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße<br />

56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Musical«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 41


culture | historie<br />

Der imposante Schaugiebel fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer.<br />

Zwölf hochwertige Wohnungen sollen hier demnächst entstehen.<br />

Damals und Heute<br />

Historische Gebäude in ihrem Wandel – Teil 2<br />

W<br />

as machte Wolf Biermann vier<br />

Tage lang in der Behrenstraße<br />

14/15? Wo war einmal das Zentrum<br />

der modernen Textilkonfektion? Und<br />

wer verkehrte um 1800 im literarischen Salon?<br />

Antwort auf diese Fragen hat Autor Harald<br />

Neckelmann. Er hat zu interessanten Gebäuden<br />

in Mitte recherchiert und stellt sie in<br />

unserer Serie Damals und Heute gegenüber.<br />

Behrenstraße 14/15<br />

Das Wohn- und Geschäftshaus Behrenstraße<br />

14/15 an der Ecke Glinkastraße wurde für<br />

ein Bauvorhaben zuletzt um eine Etage aufgestockt.<br />

Der Bauträger Frankonia Eurobau<br />

plant in dem denkmalgeschützten Gebäude<br />

zwölf Wohnungen. Im Durchschnitt müssen<br />

Käufer dafür 6.000 Euro pro Quadratmeter<br />

bezahlen – mit einer Spanne von 3.500 bis<br />

12.000 Euro. So viel kosten die Penthouses,<br />

die damit zu den teuersten Wohnungen <strong>Berlin</strong>s<br />

gehören. Der Schaugiebel mit geflügeltem<br />

Wappentier wurde allerdings nicht rekonstruiert.<br />

Entworfen hat das Eckhaus 1898 Heinrich<br />

Theising, nach dem es (Palais Theising)<br />

benannt wurde. Vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

waren hier zuletzt unter anderem die Etag<br />

Erdöl- und Teerprodukten GmbH und die<br />

volkstümliche Pfälzer Weinstube Otto Kölsch<br />

vertreten. Das sandsteinverkleidete Gebäude<br />

bestand vor dem derzeitigen Umbau aus zwei<br />

Geschäftsetagen und einem darüber liegenden<br />

Wohnhausteil. Das Geschäftsgeschoss mit seiner<br />

Rundbogengliederung wirkt stabil und<br />

mächtig, die Wohngeschosse mit der schlanken<br />

Binnengliederung der Fenster und den<br />

filigranen Balkonen dagegen viel leichter. Der<br />

Architekt verwendete eine an der Romanik<br />

orientierte Grundstruktur, die mit barocken<br />

Ornamenten verziert und belebt wird. Das<br />

vierte Obergeschoss und die Dachaufbauten<br />

fielen dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Geschichte<br />

geschrieben hat das Gebäude unmittelbar<br />

nach dem Fall der Mauer, als sich hier<br />

der erste Dienstsitz des Bundesbeauftragten<br />

für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes,<br />

die Gauck-Behörde, befand. Der Liedermacher<br />

Wolf Biermann studierte hier seine<br />

über ihn verfertigten Berichte. Vier Tage lang<br />

saß er im ersten Stock. Das Haus wurde in der<br />

DDR auch von der Staatssicherheit genutzt,<br />

sie soll von dort aus die Botschaften in der<br />

Umgebung bespitzelt haben. Den seit 1997<br />

stattfindenden Fundusverkauf von Requisiten<br />

der Komischen Oper und Staatsoper trifft man<br />

heute in einem Hof in der Mauerstraße 81/82.<br />

Fotos: links: Wikipedia; rechts: www.stadtbild-deutschland.de<br />

42 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Ein architektonisches Beispiel<br />

der Vorkriegsmoderne.<br />

Hausvogteiplatz 1<br />

Das siebengeschossige Geschäftshaus am<br />

Hausvogteiplatz wirkt zunächst so, als wäre<br />

es erst in den letzen Jahren entstanden: Ein<br />

Neubau ohne besondere architektonische Akzente.<br />

Zu seiner Entstehungszeit 1928–30 war<br />

er tatsächlich neuartig, gebaut von den Architekten<br />

Walter Growald und Wilhelm Caspari.<br />

Er ist ein noch erhaltenes Beispiel der Neuen<br />

Sachlichkeit, der Vorkriegsmoderne. Die Fassade<br />

dominieren große Fensterflächen und die<br />

Verkleidung mit Travertinplatten. Die Sohlbankgesimse<br />

zwischen den Stockwerken gliedern<br />

das Gebäude horizontal und schwächen<br />

gleichzeitig die Wirkung der vertikalen Pfeilerkonstruktion.<br />

Das oberste Geschoss ist leicht<br />

Heute wird das Haus vom<br />

Deutschen Städtetag genutzt.<br />

zurückgesetzt. Der Bau entsprach »dem kühlen<br />

Chic der damaligen Mode« (Michael Bienert).<br />

In dem Haus zeige sich nach Meinung<br />

von Denkmalschützern der erreichte Stand in<br />

der Entwicklung der Geschäftshausfassaden,<br />

ehe die Nazis das stilistische Rad zurückdrehten.<br />

Am Hausvogteiplatz bot es einen Gegensatz<br />

zu den Bauten des späten 19. Jahrhunderts.<br />

Historisch bedeutsam ist der Platz vor allem<br />

als Geburtsstätte und Zentrum der modernen<br />

Textilkonfektion in der zweiten Hälfte des 19.<br />

und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (»<strong>Berlin</strong>er<br />

Konfektion«). In dieser Zeit gehörte <strong>Berlin</strong> mit<br />

seiner insbesondere von jüdischen Unternehmern<br />

geprägten Mode- und Bekleidungsindustrie<br />

zu den wichtigsten Modezentren der<br />

Im Erdgeschoss hatte die Konditorei Reimann eine Filiale.<br />

Welt. Im Vorgängerbau befand sich das Textilunternehmen<br />

Moritz Levin. Im Nebengebäude<br />

(Foto) sind Unternehmen vertreten wie<br />

Lindemann Mechanische Kammgarnweberei<br />

Gotthard Kessler AG, Theodor Simon (Kleider,<br />

Blusen) und Max Seldis (Knaben Confection).<br />

Am Hausvogteiplatz 1 betrieben die<br />

Gebrüder Berglas, auch Besitzer einer Kammgarnweberei,<br />

in den oberen Etagen bis zu ihrer<br />

Enteignung 1939 durch die Nazis ein Geschäft<br />

für Damenmäntel, Stoffe etc. Im Erdgeschoß<br />

eröffnete die Konditorei Walter Reimann eine<br />

Filiale, ihr Hauptsitz lag am Kurfürstendamm.<br />

Nach der Sanierung dient das Geschäftshaus<br />

seit August 2011 dem Deutschen Städtetag<br />

als Hauptgeschäftsstelle in <strong>Berlin</strong>. Das Haus<br />

ist mit dem ebenfalls vom Städtetag erworbenen<br />

Eckhaus Oberwallstrasse 9 verbunden. Es<br />

wurde um 1890 vom Architekturbüro Kayser<br />

& von Großheim im Neorenaissance- und<br />

Neobarockstil errichtet und anlässlich der Fertigstellung<br />

des Nachbarhauses auf sechs Etagen<br />

aufgestockt.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 43


culture | historie<br />

Das Wohn- und Geschäftshaus stammt von den Architekten Erdmann & Spindler.<br />

Bis vor kurzem war hier das Nolde-Museum untergebracht.<br />

Foto links: aus <strong>Berlin</strong>er Architekturwelt 1916, S. 413 – 414<br />

Jägerstraße 54/55<br />

Die nebeneinanderliegenden Gebäude Jägerstraße<br />

54/55 beherbergen derzeit noch<br />

solange die Botschaft von Griechenland, bis<br />

der neue Bau am historischen Standort Hiroshimastraße<br />

fertiggestellt ist. Der ehemalige<br />

Sitz des Bankhauses Ebeling wurde 1914/15<br />

nach einem Entwurf von Ernst Spindler und<br />

Gustav Erdmann errichtet. Die kleine Privatbank,<br />

1832 gegründet und nach seinem<br />

Gründer Emil Ebeling benannt, hatte sich in<br />

der Umgebung des <strong>Berlin</strong>er Bankenzentrums<br />

etabliert. Nach 1921 wurde das Gebäude<br />

durch sechs verschiedene Privatbanken genutzt.<br />

1885 war es ursprünglich als Wohnhaus<br />

entstanden und dann umgebaut. Die<br />

Sandsteinfassade ist in Anlehnung an neoklassizistische<br />

Formen gegliedert und mit Jugendstilelementen<br />

dekoriert. Das benachbarte<br />

Mietshaus Nr. 54 aus dem Jahr 1888 wurde<br />

mit einbezogen und im Innern schuf man ein<br />

gemeinsames Gebäude durch eine neue zweiläufige<br />

Haupttreppenanlage. Die Hoffronten<br />

der beiden fünfgeschossigen Häuser sind einheitlich<br />

mit weißen Verblendsteinen gestaltet.<br />

Die Straßenfassade wurde nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg entdekoriert. 1996/97 hat man das<br />

Gebäude instandgesetzt und zurückhaltend<br />

neugestaltet. Im Haus Nr. 55 befand sich von<br />

2007 bis <strong>2014</strong> das Emil-Nolde-Museum. Ab<br />

1903 pendelte der expressionistische Maler<br />

zwischen dem dänischen Alsen und <strong>Berlin</strong>.<br />

Er besaß eine Atelierwohnung im Westend,<br />

die 1944 ausbrannte. Endgültig verlassen<br />

hat Nolde <strong>Berlin</strong> bereits 1941, nachdem die<br />

Nazis das ehemalige NSDAP-Mitglied mit<br />

Malverbot belegt hatten. Im Tordurchgang<br />

rechts befindet sich eine Gedenktafel an Rahel<br />

Varnhagen, die in einem Vorgängerbau in<br />

der Dachstube zwischen 1790 und 1806 ihren<br />

literarischen Salon hatte. In dem Salon der<br />

Schriftstellerin (damals noch Rahel Levin)<br />

verkehrten Dichter, Naturforscher, Politiker,<br />

Gesellschaftsgrößen und Aristokraten miteinander.<br />

Berühmte Gäste waren Jean Paul,<br />

Ludwig Tieck, Friedrich von Gentz, Ernst von<br />

Pfuel, Friedrich Schlegel, Wilhelm und Alexander<br />

von Humboldt, Friedrich de la Motte<br />

Fouqué, Prinz Louis Ferdinand und dessen<br />

Geliebte Pauline Wiesel. Im Jahr 1997 öffnete<br />

an gleicher Stelle das Restaurant »Vau« von<br />

Kolja Kleeberg.<br />

Der Autor<br />

Der Autor<br />

Harald Neckelmann<br />

Der Journalist Harald Neckelmann war jahrelang<br />

als Auslandskorrespondent, Reporter<br />

und Autor für den ARD-Hörfunk tätig. Außerdem<br />

war er Lehrbeauftragter an der Freien<br />

Universität <strong>Berlin</strong>. Er lebt und arbeitet als<br />

Stadtführer und Buchautor (»<strong>Friedrichstraße</strong><br />

<strong>Berlin</strong>« und »Wie Buffalo Bill in <strong>Berlin</strong> sein<br />

Lasso schwang«) in <strong>Berlin</strong>.<br />

44 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


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<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 45


culture | bücher<br />

Lesenswertes über <strong>Berlin</strong><br />

Für Sie ausgesucht<br />

Spaziergang an der East Side Gallery<br />

Die Anziehungskraft der East Side Gallery ist<br />

ungeheuer. Der Trabi, der durch die Mauer<br />

bricht, dieses Gemälde von Birgit Kinder wurde<br />

zum weltweiten Symbol für Freiheitswillen.<br />

Der Bruderkuss zweier Polit-Greise von<br />

Dimitri Vrubel steht für die Zeit der Stagnation<br />

und des Untergangs. Weltgeschichte als<br />

massiv wuchtige Erklärung an einem historischen<br />

Denkmal, das die Welt in Ost und West<br />

teilte, in Freiheit und Unterdrückung. Künstler<br />

aus aller Welt haben an der East Side Gallery<br />

gemeinsam ein Werk höchster Symbolkraft<br />

entstehen lassen, das mit 1.300 Metern<br />

längste Wandbild der Welt. Alle Kunstwerke<br />

von <strong>Berlin</strong>s einzigartiger Open-Air-Galerie in<br />

einem Buch.<br />

Jörg Weber (Fotograf): »Spaziergang an<br />

der East Side Gallery«, 128 S., deutsch und<br />

englisch, <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 16,85 €.<br />

www.berlinstory-verlag.de<br />

Am Himmel von <strong>Berlin</strong> und Potsdam<br />

Luftaufnahmen von Dirk Laubner<br />

<strong>Berlin</strong> – Eine Stadt, die immer in Bewegung ist,<br />

immer bereit sich zu verändern. Aus der Luft<br />

betrachtet bietet sie immer wieder neue spannende<br />

An- und Aussichten. <strong>Berlin</strong> und Potsdam<br />

aus der Vogelperspektive sind Dirk Laubners<br />

Lieblingsobjekte vor der Kamera. Regelmäßig<br />

schwingt sich der Bildjournalist auf in die Lüfte<br />

über der Hauptstadt und kehrt wieder mit eindrucksvollen<br />

Luftaufnahmen der Metropole und<br />

ihrer Umgebung. Die aktuellsten Fotos versammeln<br />

sich nun in einem Band.<br />

Wieland Giebel, Dirk Laubner (Fotograf):<br />

»Am Himmel von <strong>Berlin</strong> und Potsdam«,<br />

96 S., <strong>Berlin</strong> Story Verlag, 19,80 €.<br />

www.berlinstory-verlag.de<br />

Geheime Orte in <strong>Berlin</strong><br />

Selbst eingefleischten <strong>Berlin</strong>ern und gewieften<br />

Kennern der Hauptstadt bietet<br />

dieser Band noch viele Überraschungen:<br />

Die mehr als zwei Dutzend Routen durch<br />

<strong>Berlin</strong> führen zu besonderen Aussichtspunkten<br />

und in den Untergrund der Stadt,<br />

zu stillgelegten Bahnhöfen und Lokschuppen,<br />

zu Relikten des Kalten Kriegs<br />

oder sie erinnern an einen Radiosender<br />

mit höchst merkwürdigen Parolen. Weitere<br />

Geschichten drehen sich um Stalins<br />

Ohr, Hitlers vergessene Ehrenhalle und<br />

die Überbleibsel des DDR-Fernsehens.<br />

Claus-Dieter Steyer: »Geheime Orte in<br />

<strong>Berlin</strong>«, 144 S., Nicolai Verlag, 12,95 €.<br />

www.nicolai-verlag.de<br />

Lieblingsplätze gesucht!<br />

Sie können die hier vorgestellten Bücher oder ein <strong>Berlin</strong>-Shirt gewinnen. Schreiben Sie uns, wo in <strong>Berlin</strong>s Mitte<br />

Ihre besten Plätze sind. Gibt es kleine Oasen? Wo entspannen Sie hier am liebsten? Unter allen Einsendern<br />

verlosen wir jeweils drei der vorgestellten Bücher sowie fünf T-Shirts mit dem <strong>Berlin</strong>-Periodensystem. Senden<br />

Sie uns bis spätestens zum 25. Juli <strong>2014</strong> eine E-Mail an AS@Nehringverlag.DE, Post an Verlag Frank Nehring,<br />

Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong>, Kennwort: »Bücher«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

46 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


<strong>Berlin</strong>er Kultur-Highlights: Sommer <strong>2014</strong><br />

ADMIRALSPALAST<br />

Alfred Eberhardt<br />

Stiftung <strong>Berlin</strong><br />

ALTE NATIONALGALERIE<br />

BERLIN DUNGEON<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.admiralspalast.de<br />

Auguststr. 75, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.alfred-eberhardt-stiftung.de<br />

Bodestraße 1–3, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.smb.museum<br />

Spandauer Straße 2, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.thedungeons.com/berlin<br />

Bis 18. Mai <strong>2014</strong><br />

Dirty Dancing<br />

3. Mai bis 29. Juni <strong>2014</strong><br />

Hans-Christian Schink – Tohoku<br />

Bis 27. Juli <strong>2014</strong><br />

Rembrandt Bugatti<br />

Laufend<br />

<strong>Berlin</strong> Dungeon<br />

Fotos unten: 1. Jochen Littkemann, Courtesy Air de Paris, Paris; 2. Chamäleon Theater; 3. DAVIDS/Darmer; 4. DHM Fotos oben: 1. David Scheinmann; 2. Hans-Christian Schink; 3. Peter John Gates<br />

Der Filmklassiker ist einer der aufregendsten<br />

Tanzfilme aller Zeiten. Auch die<br />

Bühnenversion des Kinohits hat weltweit –<br />

von Australien über Nordamerika bis nach<br />

Europa – schon mehr als sechs Millionen<br />

Besucher begeistert. Jetzt präsentiert sich<br />

die erfolgreiche Bühnenshow erstmals auf<br />

großer Tournee durch Deutschland.<br />

Neben den Original-Filmsongs »Time Of<br />

My Life«, »Hungry Eyes« und »Do You Love<br />

Me« untermalen viele zusätzliche Titel die<br />

weltbekannte Liebesgeschichte zwischen<br />

dem charismatischen Tänzer Johnny Castle<br />

und der naiven Teenagerin Frances »Baby«<br />

Houseman. Zu Mambo, Merengue und<br />

kubanischen Rhythmen lassen Tanzlehrer,<br />

Kellner und Animateure in der Show ihre<br />

Hüften sexy kreisen.<br />

BERLINISCHE GALERIE<br />

Alte Jakobstraße 124 –128, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

www.berlinischegalerie.de<br />

Bis 2. Juni <strong>2014</strong><br />

Dorothy Iannone<br />

Die <strong>Berlin</strong>ische Galerie zeigt unter dem Titel<br />

»Dorothy Iannone. This Sweetness Outside<br />

of Time. Gemälde, Objekte, Bücher<br />

1959 –<strong>2014</strong>« eine große Retrospektive<br />

der in <strong>Berlin</strong> lebenden und 1933 in Boston<br />

geborenen Künstlerin Dorothy Iannone.<br />

Das zentrale Anliegen der Ausstellung<br />

ist es, das einzigartige Lebenswerks der<br />

Künstlerin zu veranschaulichen sowie<br />

das Innovative und Zeitgenössische der<br />

Kunst Dorothy Iannones einem breiteren<br />

Publikum bekannt zu machen.<br />

Dorothy Iannone gilt seit den 1960er<br />

Jahren als eine Pionierin im Kampf gegen<br />

Zensur, für freie Liebe und weibliche<br />

Sexualität.<br />

In vielen seiner vorherigen Serien hat sich<br />

Hans-Christian Schink mit dem Gegensatz<br />

zwischen Natur und Kultur auseinander<br />

gesetzt, in denen der Mensch mächtiger<br />

erscheint als die Natur, welche zum Opfer<br />

der Zivilisation wird. Mit der Serie Tohoku,<br />

die in der gleichnamigen Region Japans<br />

ein Jahr nach dem verheerenden Tsunami<br />

entstand, macht Schink eine Kehrtwende<br />

und zeigt, dass es auch andersherum sein<br />

kann. Im Vergleich zu seinen vorherigen<br />

Bildkonstruktionen, in denen die Menschenleere<br />

ein Ergebnis war von Auswahl<br />

und Perspektive, wurde hier menschliches<br />

Leben von einer brachialen Naturgewalt<br />

ausgelöscht.<br />

Chamäleon Theater<br />

Rosenthaler Straße 40/41, 10178 <strong>Berlin</strong><br />

www.chamaeleonberlin.de<br />

Bis 10. August <strong>2014</strong><br />

FLIP<br />

Die jungen, coolen Artisten aus Kanada<br />

zeigen mit Tempo, unglaublicher<br />

Schnelligkeit und gekonnter Leichtigkeit<br />

atemberaubende Akrobatik und neue<br />

Artistik. Sechs Freunde treffen sich nach<br />

viele Jahren unerwartet und feiern ihr<br />

Wiedersehen – so leicht und beschwingt,<br />

als wäre kein Tag des Getrenntseins vergangen.<br />

Lassen Sie sich anstecken von der<br />

Dynamik der Flip FabriQue – sechs sympathische,<br />

bewegungs-vernarrte Kanadier in<br />

sommerlich-ausgelassener Wiedersehensfreude.<br />

Klappstuhl-Pyramiden, Beatboxing<br />

und Gymnastikball-Choreografien werden<br />

mit einem Augenzwinkern spielerisch in<br />

Szene gesetzt und verblüffen ebenso wie<br />

ihre waghalsige Akrobatik und Parcours.<br />

Rembrandt Bugatti (1884 –1916) zählt zu<br />

den bemerkenswertesten und künstlerisch<br />

eigenständigsten Bildhauern im frühen 20.<br />

Jahrhundert. Der Bruder des legendären<br />

Automobilkonstrukteurs Ettore Bugatti<br />

schuf in seinem kurzen Leben ein über<br />

300 Werke umfassendes Gesamtwerk,<br />

das in seiner Intensität und Formenvielfalt<br />

einzigartig ist.<br />

Die Ausstellung mit über 80 Plastiken ist<br />

die erste große museale Einzelausstellung<br />

Rembrandt Bugattis und öffnet damit die<br />

Tür für eine fulminante Wiederentdeckung<br />

dieses Künstlers. Denn obgleich schon zu<br />

Lebzeiten sehr erfolgreich und bis heute<br />

von Enthusiasten weltweit gesammelt, ist<br />

Rembrandt Bugatti in der Öffentlichkeit<br />

noch weitgehend unbekannt.<br />

Classic Open Air<br />

Gendarmenmarkt, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.classicopenair.de<br />

3. bis 8. Juli <strong>2014</strong><br />

Classic Open Air<br />

Auch <strong>2014</strong> bietet das Classic Open Air<br />

wieder einen musikalischen Hochgenuss<br />

unter freiem Himmel und der einzigartigen<br />

Kulisse des Gendarmenmarktes. Die<br />

»First Night« am Donnerstag beginnt mit<br />

einem Crossover-Konzert gefolgt von einem<br />

Classic-Ladies-Abend mit Anna Maria<br />

Kaufmann am Freitag. Der Samstagabend<br />

steht ganz im Zeichen der Wiener Klassik –<br />

mit Mozart, Haydn und Beethoven. Am<br />

Sonntag geht es auf eine musikalische<br />

Reise nach Italien und am Montag gibt<br />

sich Der Graf mit Unheilig die Ehre auf<br />

dem Gendarmenmarkt. <strong>2014</strong> gibt es ein<br />

weiteres Konzert am Dienstag: Schiller mit<br />

dem Symphonic Pop Orchestra.<br />

Auf einer 60-minütigen Reise geht es<br />

durch 700 Jahre grauenhafter <strong>Berlin</strong>er Geschichte.<br />

Neun ausgebildete Schauspieler<br />

führen die Besucher in neun Shows durch<br />

die dunklen Seiten der Hauptstadt vom<br />

Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Sie<br />

verkörpern Legenden, wie die der weißen<br />

Frau. Ein Blick in ihre Augen genügt und<br />

man ist innerhalb der nächsten acht Tage<br />

tot. Fesselnde Geschichten, eine aufregende<br />

Fahrt und moderne Special Effects<br />

bringen die Besucher zum Lachen und<br />

Schreien. Mit dem Fahrstuhl des Grauens<br />

beginnt die Reise ins schaurige Mittelalter,<br />

führt mit dem Kahn über die Spree und<br />

endet beim Schlächter von <strong>Berlin</strong>.<br />

DEUTSCHES<br />

HISTORISCHES MUSEUM<br />

Unter den Linden 2, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.dhm.de<br />

5. Juni bis 7. Dezember <strong>2014</strong><br />

1914–1918. Der Erste Weltkrieg<br />

Der Erste Weltkrieg prägte die Geschichte<br />

des 20. Jahrhunderts nachhaltig. Bis heute<br />

wirkt er in politischen Strukturen und<br />

Mentalitäten der Europäer nach: Er war<br />

der erste moderne, industrialisierte und<br />

totale Massenkrieg, durch ihn starben<br />

Millionen von Soldaten und Zivilisten. Im<br />

Gegensatz zu den Ländern Westeuropas<br />

ist das Wissen über und die Erinnerung an<br />

den Ersten Weltkrieg in Deutschland vom<br />

Zweiten Weltkrieg überdeckt.<br />

Die Ausstellung des Deutschen Historischen<br />

Museums verbindet ereignis- und<br />

kulturgeschichtliche Ansätze. Ausgehend<br />

von 15 ausgesuchten Orten erzählt sie<br />

Verlauf und Folgen des Kriegsgeschehens.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 47


culture | highlights<br />

FÊTE DE LA MUSIQUE<br />

<strong>Berlin</strong><br />

www.fetedelamusique.de<br />

GALERIE WAGNER + PARTNER<br />

Strausberger Platz 8, 10243 <strong>Berlin</strong><br />

www.galerie-wagner-partner.com<br />

JÜDISCHES MUSEUM BERLIN<br />

Lindenstraße 9 –14, 10969 <strong>Berlin</strong><br />

www.jmberlin.de<br />

KABARETT-THEATER DISTEL<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 101, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.distel-berlin.de<br />

21. Juni 2013<br />

Fête de la Musique<br />

Jedes Jahr zum kalendarischen Sommeranfang<br />

am 21. Juni feiert <strong>Berlin</strong> die Fête<br />

de la Musique, das Fest der Musik – mit<br />

dem Ziel, alle Bürger der Stadt musikalisch<br />

zu mobilisieren. Begründet wurde das<br />

Fest 1982 in Frankreich in dem Bemühen,<br />

die vielen musizierenden Menschen des<br />

Landes einmal für wenige Stunden sichtund<br />

hörbar zu machen. Seit 1985 fällt auf<br />

diesen Tag auch der European Music Day<br />

und inzwischen feiern 520 Städte weltweit<br />

die Fête de la Musique. In <strong>Berlin</strong> tummelt<br />

sich die vielfältige und bunte Musikszene<br />

der Hauptstadt ab 16 Uhr auf zahlreichen<br />

Open-Air-Bühnen in fast allen Bezirken der<br />

Stadt. Straßenmusikanten dürfen dank<br />

Ausnahmegenehmigung auf allen öffentlichen<br />

Straßen und Plätzen musizieren.<br />

KARNEVAL DER KULTUREN<br />

Blücherplatz, 10961 <strong>Berlin</strong><br />

www.karneval-berlin.de<br />

6. bis 9. Juni 2013 (Umzug am 8. Juni)<br />

Karneval der Kulturen<br />

Der Karneval der Kulturen ist ein urbanes<br />

Festival, das die Vielfalt <strong>Berlin</strong>s widerspiegelt.<br />

Mit einem für alle kostenfreien<br />

Programm feiert der Karneval vier Tage<br />

lang über Pfingsten die Diversity der Stadt.<br />

<strong>Berlin</strong>-Kreuzberg verwandelt sich rund um<br />

den Blücherplatz in ein großes Straßenfest.<br />

Auf mehreren Bühnen wird ein buntes<br />

Programm aus Theater, Performance,<br />

Interaktivem und Zauberei geboten.<br />

Höhepunkt ist der Straßenumzug mit über<br />

4.000 Akteuren aus fast allen Erdteilen<br />

am Pfingstsonntag. An diesem nehmen<br />

Musiker und Tanzgruppen, Amateure und<br />

Profis sowie Kinder als auch Erwachsene<br />

teil; ob anarchische Performances, traditionelle<br />

Tänze oder Mash-up und Remix, ob<br />

Hoch-, Sozio- oder Populärkultur.<br />

9. Mai bis 21. Juni 2013<br />

Raïssa Venables<br />

Raïssa Venables ist mit Fotos perspektivisch<br />

verzerrter Räume bekannt geworden,<br />

die digital aus Hunderten von Nahaufnahmen<br />

zu einem Bild zusammen gesetzt<br />

werden. Ihre brillanten Oberflächen<br />

ziehen den Betrachter durch wechselnde<br />

Tiefenschärfen in das Foto hinein, wobei<br />

eine gewisse Irritation hervorgerufen wird.<br />

Dabei bleiben die Oberflächenschichten<br />

des Fotos isoliert und verwoben zugleich.<br />

Gerade weil die Einzelaufnahmen aus<br />

jeweils leicht anderen Blickwinkeln aufgenommen<br />

wurden, scheint sich das Motiv<br />

zu bewegen. Für ihre neuen Arbeiten geht<br />

Venables nach draußen und nutzt eine auf<br />

der Kombination von analoger und digitaler<br />

Fotografie basierende Aufnahmetechnik,<br />

um Naturansichten zu fotografieren.<br />

KOMISCHE OPER BERLIN<br />

Behrenstraße 55 –57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

Mai <strong>2014</strong><br />

Mozart-Mai<br />

Der Mai steht in der Komischen Oper immer<br />

ganz im Zeichen Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts. Neben einem Sinfoniekonzert<br />

und einer konzertanten Aufführung<br />

der eher selten zu hörenden Oper »Il re<br />

pastore« sind drei Opernklassiker des Salzburger<br />

Meisters in ganz unterschiedlichen<br />

Realisierungen zu sehen. Alvis Hermanis’<br />

der Erotik des 18. Jahrhunderts nachspürende<br />

Neuinszenierung von »Così fan<br />

tutte«, Barrie Koskys lebendig-humorvolle<br />

Umsetzung von »Die Hochzeit des Figaro«<br />

und die Sensation der vergangenen Spielzeit<br />

– die von der britischen Theatertruppe<br />

»1927« gemeinsam mit Barrie Kosky in<br />

faszinierend-fantasievolle Bilder gesetzte<br />

»Zauberflöte«.<br />

Bis 3. August <strong>2014</strong><br />

Die Erschaffung der Welt<br />

Die neue Sonderausstellung des Jüdischen<br />

Museums zeigt illustrierte Handschriften<br />

aus der Collection von René Braginsky. Er<br />

hat seine spektakuläre Sammlung in mehr<br />

als drei Jahrzehnten zusammengetragen:<br />

Sie umfasst mittelalterliche Schriftstücke,<br />

kunstvoll angefertigte Hochzeitsverträge,<br />

reich illustrierte Schriftrollen, illuminierte<br />

Handschriften und wertvolle Drucke.<br />

Die kostbaren Handschriften dieser<br />

Privatsammlung zeugen davon, welche<br />

Bedeutung es im Judentum hatte, die<br />

heiligen Texte und biblischen Kommentare<br />

schriftlich festzuhalten. Der Schwerpunkt<br />

der Sammlung liegt auf Werken, die im<br />

18. Jahrhundert in Mittel- und Nordeuropa<br />

entstanden und einen Höhepunkt der<br />

jüdischen Handschriftenkunst darstellen.<br />

MARTIN-GROPIUS-BAU BERLIN<br />

Niederkirchnerstraße 7, 10963 <strong>Berlin</strong><br />

www.gropiusbau.de<br />

20. Mai bis 10. August <strong>2014</strong><br />

David Bowie<br />

Die multimedial inszenierte Ausstellung<br />

David Bowie wird von Mai bis August im<br />

Martin-Gropius-Bau präsentiert. Das Victoria<br />

and Albert Museum in London kuratierte<br />

dieses besondere Ausstellungserlebnis<br />

als erste internationale Retrospektive zur<br />

außergewöhnlichen Karriere der Pop- und<br />

Stilikone David Bowie. Auf einzigartige<br />

Weise erfährt der Besucher wie der<br />

Künstler von Einflüssen aus Kunst, Design,<br />

Theater und zeitgenössischer Kultur<br />

inspiriert wurde und diese Genres wiederum<br />

prägte. Die Ausstellung erkundet<br />

Bowies kreativen Schöpfungsprozess als<br />

musikalischer Performer und Kultur-Ikone<br />

und veranschaulicht seine facettenreichen<br />

Stilveränderungen und unkonventionellen<br />

Neuerfindungen der letzten 50 Jahre.<br />

15. Mai <strong>2014</strong> (Premiere)<br />

Klare Ansage!<br />

Uns Deutschen geht es gut. Angela<br />

schaukelt das schon mit den ewigen Krisen<br />

und über allem wacht »Big Data«. Alles<br />

super! Eng wird es nur für die, denen Mutti<br />

ihr vollstes Vertrauen ausspricht. Da ist<br />

sie eiskalt. Aber mal im Ernst: Was macht<br />

die Kanzlerin? Führung? Fehlanzeige!<br />

Strategie? Nur Taktik! Merkel setzt auf<br />

Machterhalt durch Anpassungsintelligenz.<br />

Warum heute Positionen besetzen, die<br />

morgen nicht mehr richtig sein könnten?<br />

Immer schön beliebig und betulich<br />

bleiben. Das DISTEL-Ensemble schaut ihr<br />

etwas näher auf die Finger und stellt fest,<br />

die Frau braucht zuallererst selbst mal<br />

eine klare Ansage! Die soll sie kriegen! Tief<br />

stichelnde Sketche, bitterböse Parodien<br />

und gepfeffert sarkastische Songs.<br />

MUSEUM FÜR<br />

KOMMUNIKATION BERLIN<br />

Leipziger Straße 16, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.mfk-berlin.de<br />

Bis 24. August <strong>2014</strong><br />

Außer Kontrolle?<br />

Leben wir sicher, wenn Plätze, Straßen und<br />

Gebäude von Videokameras beobachtet<br />

werden, wenn Geheimdienste im großen<br />

Stil E-Mails scannen? Ist es wirklich hilfreich,<br />

wenn uns eine Software vorschlägt,<br />

wofür wir uns interessieren sollen? Sind<br />

unter diesen Bedingungen Sicherheit<br />

und Freiheit vereinbar? Diese und andere<br />

brisante Fragen bilden den Ausgangspunkt<br />

für die Ausstellung »Außer Kontrolle?<br />

Leben in einer überwachten Welt«. Ob das<br />

systematische Scannen personenbezogener<br />

Daten oder das einfache Ausspähen<br />

des Nachbarn hinter vorgezogenen<br />

Gardinen: 200 Objekte aus Vergangenheit<br />

und Gegenwart führen vor Augen, dass<br />

Kontrolle nicht einfach das Verhältnis<br />

von dunkler Herrschaft zu wehrlosem<br />

Untertan ist.<br />

Fotos unten: 1. Daniela Incoronato; 2. Iko Freese/drama-berlin.de; 3. Duffy Archive & The David Bowie Archive Fotos oben: 1. FETE <strong>Berlin</strong>/Dominik Butzmann; 2. Raïssa Venables; 3. Braginsky Collection, Ardon Bar-Hama; 4. Marcus Lieberenz<br />

48 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


NEUE NATIONALGALERIE<br />

Potsdamer Straße 50, 10785 <strong>Berlin</strong><br />

www.neue-nationalgalerie.de<br />

TIPI am Kanzleramt<br />

Große Querallee, 10557 <strong>Berlin</strong><br />

www.tipi-am-kanzleramt.de<br />

Jetzt neu: teMPuR ® Breeze .<br />

Die frische neue Art<br />

des Schlafens.<br />

Bis 29. Juni 2013<br />

Marsden Hartley<br />

Der amerikanische Maler Marsden Hartley<br />

(1877–1943) lebte von 1913 bis 1915 in Europa.<br />

Neben Paris und München war es vor<br />

allem <strong>Berlin</strong>, wo er seine eindrücklichsten<br />

Werke malte. Hartley verkehrte im Kreis<br />

der Sturm-Galerie Herwarth Waldens und<br />

war dort 1913 am Ersten Internationalen<br />

Herbstsalon beteiligt.<br />

Vor und nach seiner <strong>Berlin</strong>er Zeit pflegte<br />

Hartley einen gemäßigten gegenständlichen<br />

Malstil, doch in seiner Zeit in<br />

Deutschland gelang es ihm, eine vollkommen<br />

eigenständige bildnerische<br />

Ausdrucksweise zu entwickeln, die sich<br />

auf der Höhe der damaligen Avantgardekunst<br />

befand. Seine Bilder dieser Zeit<br />

explodieren regelrecht, sie bestehen aus<br />

leuchtenden Farben, die kontrastreich<br />

nebeneinander gesetzt sind.<br />

7. Mai bis 1. Juni <strong>2014</strong><br />

Désirée Nick »Retro-Muschi«<br />

Die glamouröse »Dschungelqueen mit<br />

Weltklasse« (FAZ) ist und bleibt als Ber liner<br />

Urgestein das universelle Glanzlicht der<br />

Kulturmetropole <strong>Berlin</strong>. Jetzt stößt die<br />

Diva mit ihrer neuen XXL-Show vor bis<br />

ins Zentrum der Macht: Tipi, Kanzleramt,<br />

<strong>Berlin</strong>. Allein mit ihrem <strong>Berlin</strong>er Mundwerk<br />

hat sie ein Imperium aufgebaut und bleibt<br />

dank der Magie ihrer gelben Haare, ihres<br />

gerodeten Venushügels, ihrer Ähnlichkeit<br />

mit Oma Cher, ihres Hasses auf Handtaschen,<br />

ihrer strengen, aber sachkundigen<br />

Worte an alle homosexuellen Couturiers,<br />

ihrer Kritik an Stewardessen und<br />

Saftschubsen und ihrer expliziten Politik<br />

niedriger Erwartungen das Original, dem<br />

die Konkurrenz verbittert nacheifert.<br />

TEMPUR ® Breeze optimiert das Mikroklima<br />

und hilft Ihnen dabei, sich während des Schlafes<br />

frischer zu fühlen.<br />

Beim Kauf<br />

einer TEMPUR ®<br />

Breeze Matratze<br />

NEU<br />

und<br />

eines TEMPUR ®<br />

Systemrahmens<br />

Fotos: unten: Vincent Chmiel; oben links: Jamison Miller; oben rechts: Oliver Fantitsch/Jörg Eschenburg<br />

ARTDESHAUSES<br />

c/o Spree- & Havelschifffahrt<br />

Schiffbauerdamm 12, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www.artdeshauses.de<br />

30. Mai <strong>2014</strong><br />

Mörderische Spreefahrt<br />

Bei einer dreistündigen Abendfahrt<br />

auf der Spree genießen die Zuschauer<br />

ein feines Dinner-Menü – und werden<br />

Zeuge eines ebenso spannenden wie<br />

unterhaltsamen Theaterkrimis. An Bord<br />

reisen die Gäste zurück ins <strong>Berlin</strong> der<br />

zwanziger Jahre und mischen sich unter<br />

Gauner, Ganoven und die ganz Großen<br />

der Unterwelt. Es wird gesungen und<br />

gefeiert – doch plötzlich geschieht ein<br />

Mord an Bord! artdeshauses hat eine<br />

turbulente Kriminalgeschichte inszeniert,<br />

die sich im historischen Milieu<br />

der <strong>Berlin</strong>er »Ringvereine« ereignet.<br />

In diesen Vereinen organisierte sich<br />

in den zwanziger Jahren die <strong>Berlin</strong>er<br />

Unterwelt. Wenn nun die beiden<br />

einflussreichsten <strong>Berlin</strong>er Ringvereine<br />

»Immertreu« und »Deutsche Kraft« die<br />

friedliche Beendigung ihrer langjährigen<br />

Rivalitäten feiern, übernimmt<br />

jeder der Zuschauer eine Rolle aus der<br />

Verbrecherkartei: Lotter-Lola stößt mit<br />

Mambo-Martha an, der Falsche Adonis<br />

macht der Wilden Penelope schöne<br />

Augen, und Koks-Konrad spinnt mit<br />

dem Flotten Bodo ein Ding aus. Doch<br />

plötzlich wird im Glas von Gangsterboss<br />

Mauser-Maxe der Finger seiner Frau<br />

Apollonia gefunden, und der Bandenkrieg<br />

droht erneut aufzuflackern.<br />

Wir verlosen 2 x 2 Freikarten für<br />

das spannende Krimi-Dinner am<br />

30. Mai <strong>2014</strong>. Schicken Sie uns bis spätestens<br />

18. Mai <strong>2014</strong> eine E-Mail an<br />

AS@NehringVerlag.DE, Post an Verlag<br />

Frank Nehring, Zimmerstraße 56,<br />

10117 <strong>Berlin</strong>. Kennwort: »Krimi-Dinner«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

nur für kurze Zeit<br />

* Weitere Details im teilnehmenden Fachhandel. nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />

Zu allen Fragen rund um den gesunden Schlaf:<br />

bis zu<br />

1.000 € *<br />

sparen<br />

TEMPUR Store <strong>Berlin</strong> Mitte<br />

Leipziger Straße 33<br />

10117 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 030 20632632<br />

Telefax: 030 20632631<br />

www.bett.net<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 49


In eigener Sache<br />

Leserpost<br />

Impressum<br />

» Hallo und guten Tag liebe Leute<br />

gratulieren möchte ich mal heute.<br />

Euer Magazin das ist ganz toll<br />

um’s kurz zu sagen wundervoll.<br />

Das Papier ist glatt, schaut edel aus<br />

ein Glück; denn Druckerschwärze ist mir ein Graus.<br />

Habe es heute zum ersten mal gelesen<br />

es ist so, als wär’ ich dabei gewesen.<br />

Ihr berichtet kurzweilig und interessant<br />

über vieles was ich auch sehr gut fand.<br />

Über die Diplomaten las ich sehr gerne<br />

berichteten sie doch auch aus der Ferne.<br />

Über Damals und Heute hab’ ich mich gefreut,<br />

berichtet doch bitte weiter so liebe Leut’.<br />

Für mich seid Ihr wirklich Spitzenklasse<br />

erhebt Euch wohltuend aus der Masse.<br />

Würde ich nun noch was gewinnen<br />

wäre ich vermutlich vollkommen von Sinnen.<br />

es grüßt Euch herzlich, ist doch klar<br />

aus Lichtenrade bis bald die Angelika.<br />

Angelika R.<br />

Schreiben und<br />

Gewinnen!<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum<br />

Heft: Was gefällt Ihnen gut, was<br />

weniger? Welche Anregungen haben<br />

Sie? Unter allen Einsendern verlosen<br />

wir wieder fünf Abonnements von<br />

»<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>« sowie ein<br />

hochwertiges Sommerset von Roeckl,<br />

bestehend aus einem Tuch, den dazu<br />

passenden Sommerhandschuhen und<br />

einer kleinen Bottlebag. Senden Sie<br />

uns bis spätestens zum 25. Juli <strong>2014</strong><br />

eine E-Mail an AS@Nehringverlag.<br />

DE, Post an Verlag Frank Nehring,<br />

Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong>,<br />

Kennwort: »Sommerset«.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

» Für uns neu in <strong>Berlin</strong> angekommenen Diplomaten<br />

ist Ihr Magazin einer der besten Guides<br />

in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Besonders für uns, da unsere<br />

Botschaft in Mitte ist. Ich fühle mich sehr gut<br />

informiert, herzlichen Dank und viel Erfolg.<br />

Rūta G.<br />

» Hallo liebes <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong>-Team, ich bin<br />

seit Jahren Fan der Zeitschrift und im Grunde sehr<br />

zufrieden mit den Beiträgen. Besonders interessieren<br />

mich aber die historischen Beiträge – bitte<br />

weiter so! Auch die kulinarischen Beiträge finde<br />

ich sehr interessant. Für mich sind die Shopping-<br />

Beiträge nicht so spannend – aber ich kann hier<br />

den Hintergrund/Zusammenhang erkennen und<br />

andererseits: Warum auch nicht … Was ich mir<br />

wünschen würde? Evtl. ein paar mehr Beiträge<br />

zu Kunst und Galerien rund um die <strong>Friedrichstraße</strong><br />

(z. B. Galerie Tammen im südlichen Teil der<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> oder auch etwas mehr Infos zu den<br />

laufenden Ausstellungen der anderen Galerien).<br />

Nicola R.<br />

» Vielen Dank für die neueste <strong>Ausgabe</strong> <strong>Berlin</strong>.<br />

<strong>Friedrichstraße</strong>. Es ist wieder einmal eine interessante<br />

und vielfältige Lektüre rund um die <strong>Friedrichstraße</strong><br />

entstanden. Vielen Dank dafür!<br />

Rainer B.<br />

Aus dem Traditionshaus Roeckl kommt dieses Set aus<br />

trendigem Tuch mit Blumenmuster, dazu passenden<br />

Handschuhen und einer leichten Bottle Bag, hergestellt<br />

aus recyceltem PET im Gesamtwert von 260 Euro.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong><br />

DAS MAGAZIN DER NEUEN MITTE<br />

Nr. 2 | <strong>2014</strong><br />

Verlag<br />

Verlag Frank Nehring GmbH<br />

Zimmerstraße 56, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

E-Mail: info@OfficeABC.DE<br />

www.friedrichstrasse-magazin.de<br />

Geschäftsführer/Herausgeber<br />

Frank Nehring<br />

Verlagsleiter<br />

Dr. Robert Nehring<br />

Redaktion<br />

Frank Nehring (Chefredakteur)<br />

E-Mail: FN@NehringVerlag.DE<br />

Anja Strebe<br />

E-Mail: AS@NehringVerlag.DE<br />

Janine Pirk-Schenker<br />

E-Mail: JP@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-0<br />

Fax: +49 30 479071-20<br />

Anzeigen & Vertrieb<br />

Tobias Meier<br />

E-Mail: TM@NehringVerlag.DE<br />

Tel.: +49 30 479071-28<br />

Layout/Grafik<br />

F. Flach, typegerecht berlin<br />

www.typegerecht.de<br />

Titelfoto<br />

Häagen Dasz<br />

Druck<br />

DCM Druck Center Meckenheim GmbH<br />

ISSN 2191-2130<br />

Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />

Abonnementpreise<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> erscheint viermal im<br />

Jahr. Der Einzelverkaufspreis der Printausgabe<br />

beträgt 5 €. Der Abonnementpreis beträgt 19 €<br />

für vier <strong>Ausgabe</strong>n inklusive Versandkosten.<br />

Der Vertrieb erfolgt über ausgewählte Partner<br />

und Locations in <strong>Berlin</strong>-Mitte. Alle Rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck oder Kopien nur mit<br />

vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlags. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

der Angaben wird keine Gewähr<br />

übernommen.<br />

50 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>


Oh, là là. Der gläserne Kegel,<br />

das berühmte Wahrzeichen<br />

der Galeries Lafayette, erstrahlt<br />

in neuem Glanz. Die jüngste<br />

Attraktion ist ein 20 Meter<br />

hoher Eiffelturm.<br />

Anzeige<br />

FRENCH<br />

CHIC<br />

Nach einer eineinhalbjährigen<br />

Umbauphase präsentieren<br />

sich die Galeries<br />

Lafayette mit einer neuen,<br />

noch exklusiveren Markenauswahl.<br />

„Mix‘n‘Match“ lautet<br />

die Devise des französischen<br />

Modehauses – für jeden Geschmack<br />

und jeden Geldbeutel<br />

ist etwas dabei. Ein Stück<br />

Paris im Herzen <strong>Berlin</strong>s.<br />

In der HOMME URBAIN<br />

finden modebewusste<br />

Männer alles für den coolen<br />

Großstadtlook: französische<br />

Marken wie Zadig & Voltaire,<br />

Sandro, The Kooples und<br />

Agnès B., aber auch internationale<br />

Trendlabels wie<br />

Tiger of Sweden und McQ<br />

by Alexander McQueen.<br />

GALERIES LAFAYETTE<br />

<strong>Friedrichstraße</strong> 76-78, Mitte<br />

Mo-Sa 10-20 Uhr<br />

www.galerieslafayette.de<br />

PARISER ELEGANZ, wie sie Barbara Bui verkörpert, ist ebenso im Sortiment zu finden<br />

wie die Modelle internationaler Modegrößen. Mit dabei: das Londoner Label Joseph,<br />

Costume National, American Retro, Calvin Klein Jeans, Paige und Vivienne Westwood.<br />

LANVIN, die Traditionsmarke<br />

aus Paris, präsentiert<br />

sich mit Taschen, Schuhen<br />

und Schmuck in schickem<br />

Shop-Design. Zweifellos eines<br />

der Highlights in den Galeries<br />

Lafayette.<br />

ACCESSOIRES nehmen<br />

im französischen Modehaus<br />

eine zentrale Rolle ein. Mit<br />

Taschen, Schmuck, Tüchern<br />

und noch mehr Schuhen. Et<br />

voilà: Hier gibt es alles – von<br />

erschwinglich bis luxuriös.<br />

<strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong> 51


In eigener Sache<br />

Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte!<br />

Direkt im Herzen der Hauptstadt, zwischen Potsdamer Platz und Alexanderplatz, befindet sich das<br />

Courtyard by Marriott <strong>Berlin</strong> Mitte. Tauchen Sie ein in die faszinierende Atmosphäre <strong>Berlin</strong>s und erleben Sie<br />

ein außergewöhnliches Hotelkonzept voll ungezwungener Eleganz und farbenfrohem Design.<br />

GÄSTEZIMMER<br />

267 renovierte Zimmer und Suiten ab April <strong>2014</strong> mit Kaffee- und<br />

Teestation, Bügeleisen und Bügelbrett, Kühlschrank und Safe<br />

MEETINGS & EVENTS<br />

11 voll ausgestattete Veranstaltungsräume auf 1052 m²<br />

beliebig kombinierbar mit WLAN und modernster Technik<br />

RESTAURANT OLEO PAZZO<br />

mediterrane Küche mit regionalen Einflüssen<br />

dreigängiges Lunch-Special inklusive Softgetränk für 9,50€<br />

kostenfreies WLAN im Restaurant und in der Lobby<br />

Ich freue mich auf Ihren Besuch!<br />

Ihr Jan L.M. Mul – General Manager<br />

Axel-Springer-Strasse 55 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Tel: +49 (0)30 800 928 0 Fax: +49 (0)30 800 928 1000<br />

www.courtyardberlinmitte.de berlin.mitte@courtyard.com<br />

52 <strong>Berlin</strong>.<strong>Friedrichstraße</strong> Nr. 2 <strong>2014</strong>

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