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Biomasse-Heizanlagen für größere Gebäude - OÖ ...

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Weitere technische Aspekte<br />

Pufferspeicher<br />

Wann ist ein Pufferspeicher sinnvoll?<br />

• Bei Leistungsschwankungen, wie z.B. bei Prozesswärmebedarf<br />

oder variierendem Warmwasserverbrauch<br />

• Bei Einbindung von verschiedenen Systemen wie z.B. parallel<br />

zu einer Hackgutanlage, einer Solaranlage, einer Wärmepumpe<br />

oder Wärmerückgewinnung<br />

• Zum Erzielen höherer Kesselnutzungsgrade. Diese werden<br />

vor allem im Teillastbetrieb im Vergleich zu einem<br />

System ohne Pufferspeicher deutlich verbessert. Durch längere<br />

Stillstandsintervalle verlängert sich auch die Lebensdauer<br />

der Anlage.<br />

• Warmwassererzeugung im Sommer<br />

Bei der Auslegung des Pufferspeichervolumens wird ein<br />

Orientierungswert von ca. 20 Liter pro Kilowatt Kessel-Nennwärmeleistung<br />

empfohlen.<br />

Einbindung einer Solaranlage<br />

Technisch ist das Einbinden einer Solaranlage in eine automatische<br />

<strong>Biomasse</strong>heizanlage leicht möglich.<br />

Dies bringt folgende Vorteile:<br />

• Einsparung von Primärenergie (<strong>Biomasse</strong>)<br />

• Kesselabschaltung ist in den Sommermonaten u.U. möglich,<br />

dadurch muss die <strong>Biomasse</strong>anlage nicht im unwirtschaftlichen<br />

Teillastbetrieb betrieben werden.<br />

• geringere Emissionen und weniger Energieverluste<br />

• geringerer Wartungsaufwand, da z.B. weniger Rußbildung<br />

erfolgt<br />

• längere Lebensdauer des Kessels<br />

Mikronetze<br />

Mikronetze können einerseits zur innerbetrieblichen Versorgung<br />

von mehreren, räumlich getrennten Objekten eingesetzt<br />

werden und andererseits als kleinräumige Wärmeverteilnetze<br />

benachbarte Objekte (andere Firmengebäude, private Objekte)<br />

versorgen.<br />

Die wichtigsten Komponenten eines Mikronetzes sind die<br />

hydraulische Schaltung und Regelung im Heizwerk, die Wärmeübergabestationen<br />

bei den Abnehmern und das Mikronetz<br />

selbst.<br />

Die richtige Bemessung der Heizzentrale ist eine Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> einen erfolgreichen Betrieb:<br />

• Erhebung von Wärmebedarf und -leistung<br />

• Gleichzeitigkeitsfaktor: wenn die Wärme nicht von allen Abnehmern<br />

gleichzeitig und im vollen Ausmaß benötigt wird,<br />

ist <strong>für</strong> die Auslegung der Heizleistung ein Gleichzeitigkeitsfaktor<br />

der Abnehmerleistung zu berücksichtigen. Dieser<br />

hängt von der Abnehmerzahl und Art der Abnehmer ab.<br />

• Netzverluste: die größten Wärmeverluste treten während<br />

des Wärmetransports im Leitungsnetz auf. Große Wärmeverluste<br />

im Leitungsnetz werden häufig durch überdimensionierte<br />

Rohre verursacht. Richtwert <strong>für</strong> den Jahresnutzungsgrad<br />

des Netzes (jährlich verkaufte bzw. verteilte<br />

Wärmemenge bezogen auf die jährlich produzierte Wärmemenge)<br />

ist mind. 75%.<br />

• Wärmebelegung: Richtwert <strong>für</strong> die jährlich verkaufte bzw.<br />

verteilte Wärmemenge bezogen auf die Trassenlänge des<br />

Netzes ist mind. 900 kWh/m, empfehlenswert sind Werte<br />

um 1.200 kWh/m.<br />

Bei einer Einbindung einer Solaranlage sollte darauf geachtet<br />

werden, dass:<br />

• die Integration bereits in der Planungsphase berücksichtigt<br />

wird. Dadurch wird der Mehraufwand und somit die Investitionskosten<br />

deutlich reduziert.<br />

• die Kollektoren sollen mit möglichst niedrigen Temperaturen<br />

betrieben werden. Je niedriger die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Außenluft und Kollektortemperatur ist, desto<br />

höher ist der Wirkungsgrad der Solaranlage.<br />

• Förderung beachten<br />

Solaranlage mit Pufferspeicher (Planungsvorschlag)<br />

Solaranlage mit Pufferspeicher<br />

Vorlauffühler 1<br />

Warmwasser Heizkörper Schornstein<br />

Raumführer<br />

(Option)<br />

Außenfühler<br />

Netz 230V<br />

Vorlauffühler 2<br />

Heizung 2<br />

Mischer 2<br />

M<br />

Warm<br />

Wasser<br />

Kalt<br />

Wasser<br />

Fühler 1<br />

Fühler 2<br />

Fühler 7<br />

Heizkesselpumpe 1<br />

Flachkollektor<br />

Solar-<br />

Regelung<br />

Heizkreis<br />

Solarkollektor<br />

Pelletsvorratsraum<br />

(Schwerkraftsystem)<br />

Absperrschieber<br />

Einzelofen<br />

Pumpe 2<br />

Holz-Automatikkessel<br />

Pelletskessel<br />

Pumpengruppe<br />

Hygienespeicher<br />

Pufferspeicher<br />

Kaltwasser<br />

Einzelofen-<br />

Regelung<br />

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