Rafet el Roman - Öger Tours

Von Beruf Stewardess:
ein Traumjob in luftigen Höhen
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Wie die elf Passagiere auf
das „Sky Girl“ reagiert
haben, ist nicht bekannt,
unter der Besatzung jedenfalls kam
diese Neuerung zunächst gar nicht
gut an. Es hagelte Proteste gegen
den Einsatz einer Frau an Bord einer
Linienmaschine, vor allem von
den Ehefrauen der Piloten. Doch für
die Verantwortlichen von Boeing
Air Transport verfügte die 25jährige
Amerikanerin über eine unschlagbare
Qualifikation: Sie war
ausgebildete Krankenschwester - bei
den damals mitunter recht wackeligen
Flügen eine durchaus nützliche
Ausbildung. Heute sind Frauen in der
Luftfahrt längst zu einer festen Größe
geworden. Auch sind weibliche
Flugbegleiter (so die korrekte deutsche
Berufsbezeichnung) schon lange
keine fliegenden Krankenschwestern
mehr, die sich mit Brechtüten ausgerüstet
um reisekranke Passagiere
kümmern, sondern haben weit vielfältigere
und verantwortungsvollere
Aufgaben als einstmals Ellen
Church. Eines haben jedoch alle
Flugbegleiterinnen immer noch mit
der amerikanischen Pionierin gemeinsam:
Sie lieben fliegen.
Globetrotter mit viel Verantwortung
Wenn das Fernweh ruft: Für viele,
meist junge Frauen ist der Beruf der
Stewardess nach wie vor ein Traumjob.
So wie für Christina Maria Raabe
(24), die seit rund drei Jahren für den
führenden deutschen Ferienflieger
„Condor“ in die Lüfte geht. „Es ist vor
allem die Abwechslung, die unseren
Beruf so faszinierend macht. Kein
Tag gleicht dem anderen. Wir kommen
in der Welt herum, lernen fremde
Länder und Kulturen kennen und
begegnen bei jedem Flug neuen und
interessanten Menschen“, erzählt die
Flugbegleiterin. Zu den Fluggästen
hat Christina Maria Raabe ein ganz
besonderes Verhältnis, das sie kurz
und knapp auf den Punkt bringt:
„Der Gast ist König.“ In der Praxis
bedeutet das, den Servicegedanken
bei jedem Flug mit Leben zu füllen.
„Stewards und Stewardessen sind
die Aushängeschilder der Airlines.
Nur wenn ein Passagier mit unserer
24 | Unterwegs