Handwerk + Dienstleistung - DIABOLO / Mox
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Schleppen, biegen, montieren<br />
Eisenflechter sind heutzutage häufig<br />
selbstständig<br />
Hier ist die Bewehrung für die Schalung fast fertig, so dass bald Beton gegossen werden kann<br />
Heute ist es gefühlte Null Grad, im<br />
Gegensatz zum Vortag ist der Himmel<br />
bedeckt. „Aber es regnet wenigstens<br />
nicht“, drückt Enver Nurkovic<br />
seine Zufriedenheit mit den<br />
momentanen Witterungsbedingungen<br />
aus. Eine Menge Stahlmatten<br />
sind von ihm und seinen<br />
beiden Mitarbeitern bis Spätmittag<br />
zu verarbeiten, damit dann nach<br />
dem Wochenende der Beton ge-<br />
12 <strong>DIABOLO</strong> Extrablatt 02 | 11<br />
gossen werden kann. Nurkovic und<br />
seine Kollegen arbeiten als Eisenflechter<br />
zur Zeit am Neubau der Vierol<br />
AG an der Oldenburger Karlstraße.<br />
Die Bauarbeiter haben sich gegen die<br />
Kälte präpariert: T-Shirt, Pulli, Pullover,<br />
dicke Jacke übereinander gezogen.<br />
Und wenns wärmer wird, entledigen<br />
sie sich eines oder mehrerer Kleidungsstücke.<br />
Baustahl ist ihr Arbeits-<br />
material. Betonstahlmatten, Mattenkörbe,<br />
Bügel für Fundamente, Stabstahl<br />
von 6 mm bis 28 mm Dicke<br />
„Es ist ein harter Job,<br />
aber ich bin zufrieden“<br />
müssen geschleppt, gebogen, montiert<br />
werden. Das geht schon mal aufs<br />
Kreuz: Rückenschmerzen und Band-<br />
Text und Foto: Rosy Reichert<br />
scheibenprobleme sind keine Seltenheit.<br />
„Aber das geht eigentlich allen in<br />
den Bauberufen so“, meint der Polier<br />
Martin von Kalkstein. Er weiß Bescheid<br />
über die körperlichen Belastungen<br />
der verschiedenen <strong>Handwerk</strong>er.<br />
„Das ist ein harter Job.“ Und<br />
trotzdem: Enver Nurkovic und Martin<br />
von Kalkstein sind sich in einem<br />
einig: „Ich bin zufrieden.“ Der Chef<br />
sei klasse, gezahlt werde pünktlich und