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Handwerk + Dienstleistung - DIABOLO / Mox

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Häuser als Kraftwerke<br />

Auf das Passivhauskonzept folgt bald<br />

das Energiegewinnhauskonzept<br />

Die Kriterien, nach denen Häuser<br />

heute und künftig gebaut werden,<br />

befinden sich in einem ständigen<br />

Wandlungsprozess. Bisher gelten<br />

vor allem Niedrigenergiehäuser und<br />

Passivbauten als besonders zukunftsweisend.<br />

Der neueste Schritt<br />

in Richtung energieeffizientem<br />

Bauen ist aber das Energiegewinnhaus,<br />

bzw das Plusenergiehaus.<br />

Die Idee mit dem Wohnen in einem<br />

Haus auch noch Energie zu erzeugen<br />

ist natürlich nicht neu. In Deutschland<br />

04 <strong>DIABOLO</strong> Extrablatt 02 | 11<br />

gibt es sogar schon eine Initiative des<br />

Freiburger Solar Architekten Rolf<br />

Disch. Der Aktivist und Praktiker hat<br />

schon diverse Projekte eines „Plusenergiehauses“<br />

verwirklichen können<br />

und mittlerweile eine Reihe prominenter<br />

Unterstützer gewonnen.<br />

Im Grunde werden im Plusenergiehaus<br />

alle schon bekannten Techniken im Bereich<br />

Dämmung und Gewinnung von<br />

erneuerbaren Energien genutzt. Kernstück<br />

ist die ausgefeilte Nutzung von<br />

Solartechnik. Die Konzeption des<br />

Dachkörpers ist so geartet, dass zu allen<br />

Jahreszeiten eine effektive Nutzung von<br />

Sonnenenergie gewährleistet ist. Die<br />

Gebäudehülle wird wärmebrückenfrei<br />

gedämmt und dicht abgeschlossen.<br />

Durch sogenannte Phase-Changing<br />

Materialien kann auch das verbaute<br />

Material als idealer thermischer Speicher<br />

genutzt werden. Für ein Plusenergiehaus<br />

in einer Freiburger Siedlung<br />

hat sich ein mehr an Energie 36 kWh<br />

pro Quadratmeter und Jahr ergeben.<br />

Dabei sind alle Verbrauchsarten ein-<br />

Text : Alexander Besier<br />

Hausbau mit Energiegewinn: Schon ganze Siedlungen sind nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien entstanden.<br />

berechnet, wie beispielsweise Warmwasser<br />

und Haushalts- und Anlagenstrom.<br />

In vielen sonstigen Energiebilanzen<br />

würden eher nur die Heizungsverbräuche<br />

eingerechnet. Im Vergleich<br />

verbraucht ein normales Gebäude in<br />

Deutschland etwa 450 kWh und selbst<br />

ein Passivhaus verbraucht immer noch<br />

120 kWh im Schnitt. Für seine<br />

deutschlandweit bekannte Solarsiedlung<br />

rechnet der Architekt Disch, auf<br />

den Daten einer Studie der Experten<br />

Prof. Dr. Karsten Voss und Dipl. Ing.

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