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Schwarzpulver und das Schiessen mit ... - feuerwaffen.ch

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<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> <strong>und</strong> <strong>das</strong> <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Perkussionswaffen<br />

Dieses Dokument stellt eine mögli<strong>ch</strong>e Empfehlung für den Vorderladers<strong>ch</strong>ützen dar <strong>und</strong> basiert auf Angaben von Fa<strong>ch</strong>bü<strong>ch</strong>ern <strong>und</strong> S<strong>ch</strong>ützen.<br />

Erfahrene S<strong>ch</strong>ützen werden si<strong>ch</strong>er au<strong>ch</strong> andere Abläufe, Mittel oder Daten benutzen.<br />

1<br />

Au<strong>ch</strong> bei der Benutzung der Information dieses Dokumentes ist der S<strong>ch</strong>ütze alleine für die Si<strong>ch</strong>erheit seiner Person <strong>und</strong> anderer Personen<br />

<strong>und</strong> Gegenstände vollumfängli<strong>ch</strong> verantwortli<strong>ch</strong>. Weder die Verfasser no<strong>ch</strong> die Herausgeber dieses Dokumentes können für eine<br />

Verantwortung bei Störungen oder Unfälle herangezogen werden.<br />

Gesetzli<strong>ch</strong>e Bestimmungen:<br />

Für den Umgang <strong>mit</strong> <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> sind auf jeden Fall die gesetzli<strong>ch</strong>en Gr<strong>und</strong>lagen der betreffenden Staaten zu bea<strong>ch</strong>ten. z.B. Sprengstoffgesetze.<br />

Darunter fallen Herstellung, Erwerb, Transport, Besitz, Benutzung <strong>und</strong> Lagerung.<br />

1. Si<strong>ch</strong>erheitsvors<strong>ch</strong>riften im Umgang <strong>mit</strong> <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong><br />

<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> ist eine sehr empfindli<strong>ch</strong>e Mis<strong>ch</strong>ung aus Kalisalpeter (KNO3), S<strong>ch</strong>wefel (S) <strong>und</strong> Holzkohle (C).<br />

Das Mis<strong>ch</strong>ungsverhältnis ist 75 :10 : 15 oder 75 : 15 : 10. Die Mis<strong>ch</strong>ung entzündet si<strong>ch</strong> selbst bei einer Temperatur von ca. 300 ° C.<br />

<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> ist empfindli<strong>ch</strong> auf:<br />

Druck Funkenwurf<br />

S<strong>ch</strong>lag Elektris<strong>ch</strong>e Entladungen<br />

Reibung Feu<strong>ch</strong>tigkeit<br />

Wärme<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdienen versteckte Gefahrenquellen die zur Funkenbildung neigen:<br />

- elektris<strong>ch</strong>e Geräte: z.B. Nähe von Starkstromleitungen <strong>und</strong> in Betrieb stehenden S<strong>ch</strong>weisstransformator<br />

- elektrostatis<strong>ch</strong>e Entladungen: si<strong>ch</strong> statis<strong>ch</strong> aufladende Kleider, Unterwäs<strong>ch</strong>e, Kunststoffe usw.<br />

- funkenbildende Metalle, Gesteine usw.<br />

Im Umgang <strong>mit</strong> <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> dürfen nur Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> Werkzeuge aus ni<strong>ch</strong>t- Funken-bildenden Materialien wie z.B. Aluminiumlegierungen,<br />

Kupfer, Messing, Zinnbronze <strong>und</strong> Holz verwendet werden.<br />

Feu<strong>ch</strong>tigkeit verändert die Abbrandges<strong>ch</strong>windigkeit. So kann "feu<strong>ch</strong>tes" <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> langsamer aber je na<strong>ch</strong> Feu<strong>ch</strong>tigkeitsgehalt sogar<br />

wesentli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>neller abbrennen. Vers<strong>ch</strong>üttetes <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> ist na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit zu vermeiden.<br />

Dass offenes Feuer <strong>und</strong> Rau<strong>ch</strong>en im Umgang <strong>mit</strong> <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> lebensgefährli<strong>ch</strong> ist, sollte eigentli<strong>ch</strong> jedem Normalbürger klar sein. Ebenfalls<br />

gehört <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> niemals in die Hände von Kindern oder unzuverlässigen Personen.<br />

Zu starken Treibladungen sind beim <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> oder anderen Anwendungen unbedingt zu vermeiden.


2<br />

2. Masse <strong>und</strong> Gewi<strong>ch</strong>te bei <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong><br />

Bei Waffen <strong>und</strong> Munition treffen wir, neben den bei uns bekannten Gewi<strong>ch</strong>ts- <strong>und</strong> Kaliberangaben, sehr oft au<strong>ch</strong> auf englis<strong>ch</strong>e Massangaben. So<br />

werden z.B. Pulverladungen <strong>und</strong> Ges<strong>ch</strong>ossgewi<strong>ch</strong>te in Grains ( gr ) angegeben. Das Glei<strong>ch</strong>e gilt au<strong>ch</strong> für Kaliberangaben in In<strong>ch</strong>es.<br />

In Europa ( ohne England ) werden die Masse in Gramm (g) <strong>und</strong> in Millimeter (mm) angegeben.<br />

1 gr = 0.065 g 1g = 15.38gr 1 In<strong>ch</strong> = 25.4 mm<br />

Kaliber .50 = 12.7 mm Kaliber .44 = 11.176 mm<br />

3. Pulversorten für Vorderladerwaffen<br />

Zum <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Vorderlader-Waffen darf auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> verwendet werden.<br />

Die Verwendung von S<strong>ch</strong>iesspulver ( Nitrocelluose-Pulver ) wie es heute für die Munition verwendet wird, hat verheerende Folgen. Diese Pulver<br />

erzeugen einen wesentli<strong>ch</strong> höheren Druck <strong>und</strong> haben eine andere Abbrand-Charakteristik. Dadur<strong>ch</strong> werden Vorderlader-Waffenläufe gesprengt<br />

<strong>und</strong> es können s<strong>ch</strong>were Unfälle unter Umständen sogar <strong>mit</strong> tödli<strong>ch</strong>em Ausgang verursa<strong>ch</strong>t werden. Pulver aus Patronenmunition ist deshalb<br />

verboten.<br />

<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> soll au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t irgendwo bes<strong>ch</strong>afft, sondern bei einem Fa<strong>ch</strong>händler gekauft oder allenfalls von einem versierten<br />

<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>s<strong>ch</strong>ützen, dessen Zuverlässigkeit bekannt ist, bezogen werden.<br />

<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> wird in vers<strong>ch</strong>iedenen Körnungen von 0.1 bis 8 mm hergestellt. Je na<strong>ch</strong> Verwendung ist die ri<strong>ch</strong>tige Körnung erforderli<strong>ch</strong>. Von<br />

der Korngrösse hängen die Verbrennungsges<strong>ch</strong>windigkeiten <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> au<strong>ch</strong> der erzielbare Gasdruck ab.<br />

In Deuts<strong>ch</strong>land werden <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>körnungen <strong>mit</strong> Korngrössen von 0,15 bis 1.3 mm zum <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Vorderladerwaffen angeboten. Für<br />

<strong>das</strong> <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Vorderlader- Pistolen, -Gewehren <strong>und</strong> -Revolvern sollte eine Korngrösse von 0.5 bis 1.0 mm verwendet werden.<br />

In der S<strong>ch</strong>weiz ist <strong>das</strong> Jagds<strong>ch</strong>warzpulver Nr. 2 für alle Perkussions-Waffen zu verwenden.<br />

4. Pulverladungen<br />

Hier müssen wir bea<strong>ch</strong>ten, <strong>das</strong>s bis Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts S<strong>ch</strong>usswaffen ni<strong>ch</strong>t als Sportgeräte, sondern als tödli<strong>ch</strong>e Waffen eingesetzt<br />

wurden. Deshalb waren Rei<strong>ch</strong>weite <strong>und</strong> Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagskraft wi<strong>ch</strong>tiger als die Präzision. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind die Waffen damals <strong>mit</strong> wesentli<strong>ch</strong><br />

stärkeren Ladungen eingesetzt worden, obwohl geringere Ladungen bessere Trefferbilder ergeben hätten.<br />

Die Ladungsgrösse ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Art der Waffen, (Gewehr, Pistole oder Revolver ) deren Kaliber <strong>und</strong> au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> deren Läufe. (gezogen oder<br />

glatt )<br />

So verlangen Kugelwaffen <strong>mit</strong> glatten Läufen mehr Pulver als gezogene Vorderlader des glei<strong>ch</strong>en Kalibers.<br />

Früher wurden z.B. die 18 mm Militärgewehre teilweise sogar <strong>mit</strong> 9 g <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> geladen.


Empfohlene Ladungen zum S<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>iessen:<br />

a. Revolver <strong>und</strong> Pistolen <strong>mit</strong> gezogenen Läufen<br />

Kaliber .36 = 9.14 mm entspr. 0.91 g Pulver = 14 grain<br />

Kaliber .44 = 11.17 mm entspr. 1.10 g Pulver = 17 grain<br />

Kaliber .45 = 11.43 mm entspr. 1.15 g Pulver = 18 grain<br />

Ri<strong>ch</strong>twert: Je 1 mm Laufdur<strong>ch</strong>messer 0.1 g <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>.<br />

b. Pistolen <strong>mit</strong> glatten Läufen<br />

Ri<strong>ch</strong>twert: Je 1 mm Laufdur<strong>ch</strong>messer 0.2 g <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>.<br />

c. Gewehre <strong>mit</strong> gezogenen Läufen<br />

Kaliber 10.5 = 10.5 mm entspr. 2.60 g Pulver = 40 grain<br />

Kaliber .44 = 11.17 mm entspr. 2.79 g Pulver = 43 grain<br />

Kaliber .58 = 14.73 mm entspr. 3.68 g Pulver = 57 grain<br />

Ri<strong>ch</strong>twert: Je 1 mm Laufdur<strong>ch</strong>messer 0.25 g <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>.<br />

Hinweis: <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>s<strong>ch</strong>ützen laden z.B. die Springfield Kal. .58 <strong>mit</strong> 3.8 g <strong>und</strong> den S<strong>ch</strong>weizer-Stutzer Kal. 10.5 <strong>mit</strong> 2.6 g <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>.<br />

d. Gewehre <strong>mit</strong> glatten Läufen<br />

Ri<strong>ch</strong>twert: Je 1 mm Laufdur<strong>ch</strong>messer 0.3 g <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>.<br />

Bemerkungen:<br />

Diese Angaben liegen an der unteren Grenze der notwendigen Ladungsstärken für <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>eibens<strong>ch</strong>iessen auf Distanzen 25 m ( Pistolen <strong>und</strong><br />

Revolver ) <strong>und</strong> 50 m ( Gewehre ) Die angegebenen Ladungen ergeben meistens die besten Trefferbilder. In Einzelfällen oder beim <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong><br />

auf grössere Distanzen können oder müssen die Ladungen etwas erhöht werden.<br />

Zu Testzwecken können die Ladungen jeweils um 0.2 bis 0.5 g verstärkt werden. Die Maximalladungen sollten jedo<strong>ch</strong> 150 % der empfohlenen<br />

Ladung ni<strong>ch</strong>t übers<strong>ch</strong>reiten.<br />

Jeder S<strong>ch</strong>ütze ist für seine <strong>und</strong> die Si<strong>ch</strong>erheit anderer Personen selbst verantwortli<strong>ch</strong>!!<br />

3


5. S<strong>ch</strong>usspflaster <strong>und</strong> Verdämmungspfropfen<br />

4<br />

a. Gewehre <strong>und</strong> Pistolen:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzli<strong>ch</strong> sollten zum <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Kugeln in gezogenen Läufen aber au<strong>ch</strong> in glatten Läufen gefettete S<strong>ch</strong>usspflaster zu verwenden.<br />

Die gefetteten S<strong>ch</strong>usspflaster haben die Aufgabe die Reibung des Ges<strong>ch</strong>osses im Lauf zu verkleinern, die genaue Führung der Ges<strong>ch</strong>osse zu<br />

verbessern, die Druckübertragung zu verbessern, die Vers<strong>ch</strong>mutzung <strong>und</strong> Verbleiung des Laufes zu verkleinern <strong>und</strong> den Drall des gezogenen<br />

Laufes besser auf <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>oss zu übertragen.<br />

Zusätzli<strong>ch</strong> sollte der Lauf der Waffe gefettet werden. Das Fett wird dur<strong>ch</strong> den Abbrand des Pulvers flüssig. So bleiben die Pulverrückstände<br />

wei<strong>ch</strong> <strong>und</strong> werden dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Laden <strong>und</strong> <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> teilweise wieder entfernt.<br />

Die Masse der S<strong>ch</strong>usspflaster ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> einerseits na<strong>ch</strong> dem Waffenkaliber, anderseits na<strong>ch</strong> dem Kugeldur<strong>ch</strong>messer. Meistens werden r<strong>und</strong>e<br />

oder quadratis<strong>ch</strong>e Pflaster verwendet. R<strong>und</strong>e Pflaster sollten den doppelten Dur<strong>ch</strong>messer der Kugel haben. Bei quadratis<strong>ch</strong>en Pflastern soll die<br />

Seitenlänge dem doppelten Dur<strong>ch</strong>messer der Kugel entspre<strong>ch</strong>en. Für Liebhaber anderer Pflasterformen gelten sinngemässe Masse.<br />

Beispiele: Kaliber .36 18 mm<br />

Kaliber .44 <strong>und</strong> .45 22 mm<br />

Kaliber .58 30 mm<br />

Die Dicke der S<strong>ch</strong>usspflaster ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> ebenfalls na<strong>ch</strong> dem Waffenkaliber <strong>und</strong> dem Kugeldur<strong>ch</strong>messer. Bewährt haben si<strong>ch</strong> reine,<br />

di<strong>ch</strong>tgewobene Baumwollstoffe <strong>mit</strong> einer Dicke von 0.25 mm.<br />

Es sollten nur Baumwollstoffe verwendet werden. Synthetis<strong>ch</strong>e Gewebe s<strong>ch</strong>melzen oder verbrennen <strong>und</strong> vers<strong>ch</strong>mutzen die Läufe.<br />

b. Revolver:<br />

Im Gegensatz zu Gewehren <strong>und</strong> Pistolen werden in Revolvern beim <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Kugeln keine S<strong>ch</strong>usspflaster sondern Dämmpfropfen<br />

verwendet.<br />

Bei Revolvern sind jedo<strong>ch</strong> gefettete Dämmungspfropfen absolut notwendig. Die Pfropfen fetten den Lauf, haben aber au<strong>ch</strong> die Funktion einer<br />

Abdi<strong>ch</strong>tung. Diese Di<strong>ch</strong>tung ist bei Revolvern sehr wi<strong>ch</strong>tig. Die bei der Zündung zwis<strong>ch</strong>en Lauf <strong>und</strong> Trommel austretende Flamme könnte, ohne<br />

diese Di<strong>ch</strong>tung, die Treibladung der bena<strong>ch</strong>barten Trommelbohrung zünden. Das kann die Waffe sprengen <strong>und</strong> einen Unfall verursa<strong>ch</strong>en.<br />

Diese Pfropfen sind gefettete Filzs<strong>ch</strong>eiben von 1 bis 2 mm Dicke. Der Dur<strong>ch</strong>messer soll etwas grösser als die Trommelbohrung sein.<br />

6. Ges<strong>ch</strong>osse<br />

Für jede Waffe müssen au<strong>ch</strong> die passenden Ges<strong>ch</strong>osse, am besten von einem Waffenhändler, bes<strong>ch</strong>afft werden.<br />

Bis ins erste Drittel des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts kannte man keine andere Ges<strong>ch</strong>ossform als die Kugel. Später kamen Langges<strong>ch</strong>osse hinzu.<br />

Viele heute zum Vorderlader-<strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> verwendeten Waffen vers<strong>ch</strong>iessen gepflasterte Kugeln.<br />

Ausnahmen bilden die Anglo-Amerikanis<strong>ch</strong>en Militärgewehre in den Kalibern .577 / .58 <strong>und</strong> die europäis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>arfs<strong>ch</strong>ützen-Stutzer <strong>mit</strong><br />

"kleinem" Kaliber z.B. der S<strong>ch</strong>weizer Stutzer in Kaliber 10.5 mm. Diese Waffen sind für Expansionsges<strong>ch</strong>osse eingeri<strong>ch</strong>tet.<br />

Expansionsges<strong>ch</strong>osse haben im zylindris<strong>ch</strong>en Teil zwei bis drei Fettrillen <strong>und</strong> in der Rückseite eine tri<strong>ch</strong>terförmige Vertiefung. Da diese


5<br />

Ges<strong>ch</strong>osse ohne Pflaster vers<strong>ch</strong>ossen werden, ist es unumgängli<strong>ch</strong> <strong>das</strong> ganze Ges<strong>ch</strong>oss <strong>mit</strong> Ausnahme der Heckseite <strong>und</strong> der hinteren<br />

Vertiefung zu fetten. Die Ges<strong>ch</strong>ossrillen müssen vollständig <strong>mit</strong> Fett gefüllt sein.<br />

Generell ist zu empfehlen, die zur Waffe passenden Ges<strong>ch</strong>osse bei einem Waffenhändler zu kaufen.<br />

Das Selbergiessen von Ges<strong>ch</strong>ossen ist aufwendig <strong>und</strong> setzt entspre<strong>ch</strong>ende Kenntnisse <strong>und</strong> Mittel der Giesste<strong>ch</strong>nik voraus. Eine gute Belüftung<br />

ist bei den entstehenden giftigen Bleidämpfen von grosser Wi<strong>ch</strong>tigkeit. Zur Vermeidung von Verbrennungen an Personen oder Gegenständen<br />

sind unbedingt geeignete Si<strong>ch</strong>erheitsmassnahmen erforderli<strong>ch</strong>.<br />

7. Zündung von Perkussionswaffen<br />

Für die Zündung werden Zündhüt<strong>ch</strong>en verwendet. Diese Zündhüt<strong>ch</strong>en sollten ebenfalls beim Waffenhändler gekauft werden. Es werden zwei<br />

Sorten Zündhüt<strong>ch</strong>en verwendet. Kleine Zündhüt<strong>ch</strong>en <strong>mit</strong> Dur<strong>ch</strong>messer 4.5mm für Pistolen, Revolver <strong>und</strong> Jagdgewehre, große Flügelzündhüt<strong>ch</strong>en<br />

Dur<strong>ch</strong>messer 6mm für die meisten europäis<strong>ch</strong>en, englis<strong>ch</strong>en <strong>und</strong> amerikanis<strong>ch</strong>en Militärgewehre.<br />

8. Laden <strong>und</strong> <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> <strong>mit</strong> Gewehren <strong>und</strong> Pistolen<br />

Vorsi<strong>ch</strong>t: Lei<strong>ch</strong>te S<strong>ch</strong>utzbrille tragen. ( Splitter von Zündhüt<strong>ch</strong>en )<br />

a. Allgemeines:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzli<strong>ch</strong> sollten nur von staatli<strong>ch</strong> anerkannten Prüfstellen bes<strong>ch</strong>ossene Waffen zum <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> verwendet werden. Diese sind daran zu<br />

erkennen, <strong>das</strong>s auf der Waffe Stempel des Herstellers <strong>und</strong> der Bes<strong>ch</strong>ussanstalt einges<strong>ch</strong>lagen sind.<br />

Gute Vorderlader-Repliken entspre<strong>ch</strong>en weitgehend den alten Originalen <strong>und</strong> werden heute von vers<strong>ch</strong>iedenen Firmen gebaut. Gute Repliken (<br />

Na<strong>ch</strong>bauten ) von anerkannten Fabrikanten tragen am Ende des Laufes einen Bes<strong>ch</strong>uss-Stempel.<br />

Mit alten Originalwaffen sollte mögli<strong>ch</strong>st ni<strong>ch</strong>t ges<strong>ch</strong>ossen werden. Ein S<strong>ch</strong>iesseinsatz sollte <strong>mit</strong> angemessener Ladung auf alle Fälle erst<br />

erfolgen sofern deren S<strong>ch</strong>iesstaugli<strong>ch</strong>keit fa<strong>ch</strong>männis<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>gewiesen wurde. Meist sind alte Waffen zu kostbar <strong>und</strong> nur ein Fa<strong>ch</strong>mann kann<br />

beurteilen, ob der Waffenzustand ein <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> ohne Gefahr zulässt.<br />

b. Vorbereitung der Waffe:<br />

Vorerst müssen die Läufe der Waffen entfettet werden. Dies ist wi<strong>ch</strong>tig, da<strong>mit</strong> <strong>das</strong> Pulver auf den Gr<strong>und</strong> des Laufes kommt.<br />

Dann ist der Sitz der Pistons zu kontrollieren. Wenn nötig ist dieser <strong>mit</strong> einem passenden Piston-S<strong>ch</strong>lüssel festzuziehen.<br />

Ans<strong>ch</strong>liessend ist ein Zündhüt<strong>ch</strong>en aufzusetzen, <strong>und</strong> die Waffe nur <strong>mit</strong> dem Zündhüt<strong>ch</strong>en abzufeuern. Das Abfeuern des Zündhüt<strong>ch</strong>ens öffnet<br />

den Dur<strong>ch</strong>gang vom Piston zum Lauf von Staub <strong>und</strong> Fett. (verstopfte Piston-Bohrungen) Die so vorbereitete Waffe ist nun zum Laden bereit.


6<br />

c. Laden der Waffe:<br />

Die Waffe wird <strong>mit</strong> der Kolbenplatte auf den Boden gestellt <strong>und</strong> senkre<strong>ch</strong>t bis lei<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>räg gehalten. Die Mündung ist vom Körper abgewandt.<br />

Nun wird die vorgegebene Pulverladung in den Lauf ges<strong>ch</strong>üttet. Bei Langwaffen oder gefetteten Läufen ist ein Ladungsrohr <strong>mit</strong> Tri<strong>ch</strong>ter zu<br />

empfehlen, da<strong>mit</strong> alles Pulver auf den Gr<strong>und</strong> des Laufes kommt.<br />

Sofern <strong>mit</strong> Kugeln ges<strong>ch</strong>ossen wird, ist ein S<strong>ch</strong>usspflaster <strong>mit</strong>tig auf die Stirnseite des Laufes zu legen. Die Kugel wird <strong>mit</strong> dem Daumen ein<br />

wenig in den Lauf gedrückt.<br />

Mit dem Ladewerkzeug oder einem kleinen Holzhammer wird Pflaster <strong>und</strong> Kugel vollständig in den Lauf gebra<strong>ch</strong>t. Mit dem Ladewerkzeug wird<br />

nun <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>oss 10 - 20 cm in den Lauf gedrückt.<br />

Jetzt wird der Ladestock angesetzt. Aus Si<strong>ch</strong>erheitsgründen ist der Ladestock immer seitli<strong>ch</strong> zu fassen. Niemals <strong>mit</strong> der Handflä<strong>ch</strong>e auf die<br />

Stirnseite des Ladestockes drücken, obwohl es so bequemer wäre, <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>oss in den Lauf zu drücken. So unwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> es au<strong>ch</strong> sein<br />

mag, <strong>das</strong>s dur<strong>ch</strong> Reibung oder Druck eine Zündung der Treibladung mögli<strong>ch</strong> ist, so würde diese ausrei<strong>ch</strong>en, Ladestock <strong>und</strong> Ges<strong>ch</strong>oss dur<strong>ch</strong> die<br />

Hand zu jagen. Also den Ladestock seitli<strong>ch</strong> umfassen <strong>und</strong> so die Kugel auf die Ladung drücken., wobei bei einer sauberen Waffe <strong>und</strong> optimaler<br />

Abstimmung von Pflasterdicke u. Kugelgrösse kein allzu grosser Kraftaufwand nötig ist. Das Pulver soll ni<strong>ch</strong>t zerstampft, <strong>und</strong> <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>oss ni<strong>ch</strong>t<br />

deformiert werden.<br />

Ri<strong>ch</strong>tige Ladung kontrollieren: Es ist zu empfehlen, <strong>das</strong>s am Ladestock eine Markierung angebra<strong>ch</strong>t wird, da<strong>mit</strong> man sieht, wenn die Kugel auf<br />

der Ladung sitzt. Mit einem Ladestock aus Messing spürt man s<strong>ch</strong>nell, ob <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>oss ri<strong>ch</strong>tig sitzt. Zieht man den Ladestock 15 - 20 cm zurück<br />

<strong>und</strong> lässt ihn dann fallen, ist der ri<strong>ch</strong>tige Sitz sogar zu hören.<br />

Niemals vergessen, den Ladestock wieder aus dem Lauf zu entfernen.<br />

Jetzt wird der Hahn der Waffe in die erste, sogenannte Ruhe- oder Si<strong>ch</strong>erheitsraste gezogen. Das passende Zündhüt<strong>ch</strong>en wird nun auf den<br />

Piston aufgesetzt <strong>und</strong> lei<strong>ch</strong>t festgedrückt. Die Waffe ist nun fertig geladen.<br />

Erst na<strong>ch</strong>dem <strong>das</strong> Ziel erkannt ist, wird der Hahn vollständig gespannt, wo<strong>mit</strong> die Waffe feuerbereit ist. Das Ziel wird nun ins Visier genommen.<br />

Erst jetzt wird der bis anhin gestreckte Finger an den Abzug gelegt <strong>und</strong> der S<strong>ch</strong>uss ausgelöst.<br />

9. Störungen <strong>und</strong> Versager<br />

Falls die Waffe ni<strong>ch</strong>t zündet, <strong>und</strong> der S<strong>ch</strong>uss ni<strong>ch</strong>t ausgelöst wird, liegt die Störung meistens beim Sitz des Zündhüt<strong>ch</strong>ens.<br />

Die Waffe ist in Ri<strong>ch</strong>tung Ziel zu halten. Der Hahn ist neu zu spannen. No<strong>ch</strong>mals wird versu<strong>ch</strong>t einen gezielten S<strong>ch</strong>uss abzugeben. Wird der<br />

S<strong>ch</strong>uss au<strong>ch</strong> jetzt ni<strong>ch</strong>t ausgelöst, so wird ein neues Zündhüt<strong>ch</strong>en aufgesetzt <strong>und</strong> ein weiteres Mal versu<strong>ch</strong>t, den S<strong>ch</strong>uss auszulösen. Niemals<br />

vergessen, die Waffe bei allen Manipulationen Ri<strong>ch</strong>tung Ziel zu halten.<br />

Falls nur <strong>das</strong> Zündhüt<strong>ch</strong>en zündet, ni<strong>ch</strong>t jedo<strong>ch</strong> die Treibladung, so ist der Fehler beim Piston oder der Treibladung zu su<strong>ch</strong>en. Jetzt auf keinen<br />

Fall die Nerven verlieren <strong>und</strong> ruhig überlegen. Das Zündhüt<strong>ch</strong>en hat gezündet, der Zündstrahl hat den S<strong>ch</strong>uss jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ausgelöst. Entweder<br />

ist die Bohrung des Pistons verstopft, die Treibladung total verölt oder nass, oder der nervöse S<strong>ch</strong>ütze hat vergessen, <strong>das</strong> Pulver zu laden.<br />

Da aus vers<strong>ch</strong>iedenen Gründen eine Zündverzögerung eintreten könnte, ist die Waffe im Ans<strong>ch</strong>lag Ri<strong>ch</strong>tung Ziel, abwärts gegen den Boden<br />

geri<strong>ch</strong>tet während mindestens 3 Minuten zu halten.


7<br />

Na<strong>ch</strong> Ablauf dieser Zeit wird der Piston <strong>mit</strong> dem passenden S<strong>ch</strong>lüssel herausges<strong>ch</strong>raubt. Mit einem Messingdraht wird die Piston-Bohrung<br />

gesäubert. Mit dem glei<strong>ch</strong>en Messingdraht wird au<strong>ch</strong> der Zündkanal des Laufes gesäubert.<br />

Ans<strong>ch</strong>liessend werden einige Pulverkörner in den Zündkanal des Laufes gegeben. Es ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten, <strong>das</strong>s die Pulverkörner ni<strong>ch</strong>t im<br />

Gewinde oder auf dem Gr<strong>und</strong> der Piston-Bohrung hängen bleiben <strong>und</strong> dann beim Eins<strong>ch</strong>rauben des Pistons zerquets<strong>ch</strong>t werden.<br />

Jetzt wird der Piston wieder einges<strong>ch</strong>raubt, ein Zündhüt<strong>ch</strong>en aufgesetzt <strong>und</strong> versu<strong>ch</strong>t, den S<strong>ch</strong>uss gezielt abzugeben. Wenn <strong>das</strong> Pulver beim<br />

Laden ni<strong>ch</strong>t vergessen worden ist, wird jetzt der S<strong>ch</strong>uss ausgelöst, ausser <strong>das</strong> Pulver ist nass oder verölt.<br />

Wurde <strong>das</strong> Laden des Pulvers vergessen oder ist <strong>das</strong> Pulver nass oder verölt, bleibt keine andere Mögli<strong>ch</strong>keit, als die Waffe zu entladen.<br />

Wieder ist wegen mögli<strong>ch</strong>er Zündverzögerung eine Si<strong>ch</strong>erheitszeit von mind. 3 Min. einzuhalten.<br />

Das Bleiges<strong>ch</strong>oss wird <strong>mit</strong> einem, auf den Ladestock aufges<strong>ch</strong>raubten, Kugelzieher aus dem Lauf gezogen. Mit dem ebenfalls auf dem<br />

Ladestock aufges<strong>ch</strong>raubten Krätzer wird au<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Kugelpflaster entfernt. Das vorhandene Pulver muss ebenfalls <strong>mit</strong> dem Ladestock aus<br />

Messing gelockert <strong>und</strong> entfernt werden.<br />

Mit einer CO 2- Patrone, wie sie für Rahmbläser verwendet werden, besteht eine weitere, sogar einfa<strong>ch</strong>ere Mögli<strong>ch</strong>keit, die Waffe zu "entladen".<br />

Die CO 2 Patrone wird kräftig auf den Piston gedrückt. Meist genügt der Druck dieser Patrone die Kugel samt Pflaster, einer ohne Pulver<br />

geladenen Waffe, zu entfernen. Bei Waffen <strong>mit</strong> grossen Flügelzündhüt<strong>ch</strong>en muss ein Adapter verwendet werden, da wegen zu kleinen<br />

Innendur<strong>ch</strong>messers <strong>und</strong> Druckstiftes der CO2-Patrone <strong>das</strong> Gas ni<strong>ch</strong>t ausströmen kann.<br />

Na<strong>ch</strong> dem Entladen immer <strong>mit</strong> dem Ladestock <strong>und</strong> der angebra<strong>ch</strong>ten Markierung prüfen, ob Ges<strong>ch</strong>oss <strong>und</strong> Ladung tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr im<br />

Lauf sind.<br />

Niemals vergessen, <strong>das</strong>s bei Manipulationen <strong>mit</strong> der Waffe, diese immer in Ri<strong>ch</strong>tung Ziel gehalten <strong>und</strong> bei Arbeiten <strong>mit</strong> dem Ladestock<br />

dieser stets seitli<strong>ch</strong> gefasst wird.<br />

Es ist weiter zu empfehlen, <strong>das</strong>s bei Störungen immer ein erfahrener <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>s<strong>ch</strong>ütze um Rat gefragt <strong>und</strong> wenn mögli<strong>ch</strong> zugezogen wird.<br />

10. Besondere Hinweise<br />

Wer si<strong>ch</strong> ernsthaft <strong>mit</strong> dem <strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong>-<strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong> bes<strong>ch</strong>äftigen mö<strong>ch</strong>te, der sollte si<strong>ch</strong> die entspre<strong>ch</strong>ende Literatur bes<strong>ch</strong>affen. Darin wird die<br />

ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Entwicklung der Feuerwaffen behandelt. Ebenso werden die Konstruktion der vers<strong>ch</strong>iedenen Waffen bes<strong>ch</strong>rieben. So lernt man<br />

die Waffen vom Luntens<strong>ch</strong>loss, Steins<strong>ch</strong>loss, Perkussion-S<strong>ch</strong>loss bis zu den ersten Hinterladern kennen.<br />

Folgende Bü<strong>ch</strong>er sind zu empfehlen:<br />

Vorderlader Entwicklung Te<strong>ch</strong>nik Laden <strong>S<strong>ch</strong>iessen</strong>, Hans Dieter Götz, Motorbu<strong>ch</strong> Verlag in Stuttgart. (Speziell für den Anfänger)<br />

Waffenk<strong>und</strong>e für Sammler; Vom Luntens<strong>ch</strong>loss zum Sturmgewehr, Hans Dieter Götz, Motorbu<strong>ch</strong> Verlag in Stuttgart.<br />

<strong>S<strong>ch</strong>warzpulver</strong> Digest; Das Handbu<strong>ch</strong> für den Vorderlader-S<strong>ch</strong>ützen. Waffen Munition Zubehör, Jan Boger, Motorbu<strong>ch</strong> Verlag, Stuttgart.

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