VERWALTUNGSBERICHT 2011 - Gemeinde Ostermundigen
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Vormundschaft / Justiz<br />
6.2.2. Pflegekinderaufsicht/Familienpflege<br />
Mit Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> wurden dem Kantonalen<br />
Jugendamt drei Familienpflegeverhältnisse gemeldet.<br />
6.3. schritt:weise<br />
Im Februar <strong>2011</strong> haben die restlichen neun der insgesamt<br />
25 Familien des ersten Durchlaufs das Projekt<br />
abgeschlossen. Keine einzige der 25 Familien hat das<br />
Projekt abgebrochen, was für eine erfreuliche Erfolgsquote<br />
steht. Der wissenschaftliche Evaluationsbericht<br />
über den Standort <strong>Ostermundigen</strong> bestätigt<br />
die positiven Arbeitserfahrungen mit den Familien.<br />
Im August <strong>2011</strong> konnten weitere 15 Familien aufgenommen<br />
werden. Erstmals sind nicht die tamilischen<br />
Familien in der Überzahl. Erfreulicherweise haben<br />
sich Menschen aus den unterschiedlichsten Ethnien<br />
zur Teilnahme an schritt:weise entschlossen. Diese<br />
Vielfalt der Sprachen bedingt, dass sich die Familien<br />
vermehrt untereinander um die Umgangssprache<br />
Deutsch bemühen. Im Zusammenhang einer besseren<br />
Integration der Familien in der <strong>Gemeinde</strong> wurden<br />
verschiedenste Vernetzungen geknüpft und benützt.<br />
Seitens Koordinatorin wurden neue Kontakte gesucht<br />
und als Ressource für die Praxis eingesetzt. Die Weiterarbeit<br />
an der Qualität frühkindlicher Förderung als<br />
Baustein einer Integration wird für schritt:weise eine<br />
kontinuierliche Herausforderung bleiben.<br />
Die Beteiligung an den vierzehntäglich stattfindenden<br />
Gruppentreffen war nach wie vor gut. Es nahmen<br />
wie immer auch viele Geschwisterkinder teil. Die<br />
Gruppentreffen dienen zur Vernetzung der Familien<br />
untereinander, aber auch zur Vernetzung der Familien<br />
in der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Erfreulicherweise konnten im Jahr <strong>2011</strong> sowohl vom<br />
Kanton wie vom Bund Teilfinanzierungen an das<br />
Projekt schritt:weise erwirkt werden. Ein grosser<br />
Erfolg für das Projekt schritt:weise war der parlamentarische<br />
Beschluss im Herbst 2010, das Programm<br />
schritt:weise ab 01.01.<strong>2011</strong> in die Grundversorgung<br />
der <strong>Gemeinde</strong> aufzunehmen. Daraus wird sich die<br />
Frage nach der weiteren Teilfinanzierung des Programms<br />
durch Kanton und Bund stellen.<br />
6.4. Ambulante Kinderund<br />
Jugendhilfe<br />
6.4.1. Vaterschaften ohne vormundschaftliche<br />
Massnahmen<br />
Folgende Vaterschaftsreglierungen ohne vormundschaftliche<br />
Massnahmen wurden im Jahr<br />
<strong>2011</strong> bearbeitet (in Klammern die Zahlen des<br />
Vorjahres):<br />
Aufgehobene Fälle 28 (18)<br />
Beratungen i.S. Abänderungen<br />
3 (6)<br />
Unterhalt<br />
Beratungen/Abklärungen anderes 3 (0)<br />
Ende Jahr hängige Fälle 18 (19)<br />
Total Vaterschaftsfälle 52 (43)<br />
6.4.2. Gesetzliche Kinder- und Jugendarbeit<br />
Die Anzahl der Gefährdungsmeldungen bewegte<br />
sich im Bereich der letzten Jahre. Festzustellen ist,<br />
dass es im Jahr <strong>2011</strong> wiederum vermehrt Gefährdungsmeldungen<br />
nach häuslicher Gewalt gab.<br />
Anzahl Gefährdungsmeldungen: Familien Kinder<br />
Neu gemeldete Gefährdungsmeldungen 37 (33) 46 (42)<br />
Davon konnten abgeschlossen werden 10 (13) 12 (18)<br />
Aus den Vorjahren übernommene Fälle 27 (36) 34 (51)<br />
davon konnten abgeschlossen werden 23 (29) 29 (41)<br />
Ende Berichtsjahr insgesamt noch laufende Gefährdungsmeldungen 31 (27) 39 (34)<br />
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