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Harninkontinenz bei Querschnittgelähmten: Aktuelles zur ...

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Erfassung von Restharn) müssen die Indikation und Bewertung von<br />

speziellen Kontrolluntersuchungen durch den Urologen mit neurourologischer<br />

Erfahrung erfolgen. Fieberhafte Harnwegsinfektionen,<br />

rezidivierende Harnwegsinfekte, Bluthochdruckkrisen, Restharnzunahme,<br />

mehrfach gemessen, >100 ml, oder ein Restharnquotient<br />

über 20 % der Blasenkapazität, zunehmende oder neuauftretende<br />

<strong>Harninkontinenz</strong>, Neuauftreten oder Zunahme von Blasenentleerungsproblemen<br />

oder eine Harnstauungsniere, Veränderungen der<br />

Blasenkontur sowie persistierende pathologische Laborwerte sind<br />

Risikofaktoren die zwingend eine Vorstellung <strong>bei</strong>m neuro-urologisch<br />

erfahrenen Urologen bzw. im neuro-urologischen Zentrum erfordern.<br />

Risikofaktoren, wie Low-Compliance in der Speicherphase,<br />

Hyperkontraktilität in der Entleerungsphase, Reflux in den oberen<br />

Harntrakt oder in die männliche Adnexe, lassen sich nur durch die<br />

Urodynamik bzw. Videourodynamik erkennen.<br />

Lebenserwartung und Lebensqualität hängen entscheidend von einer<br />

frühzeitig einsetzenden und konsequent lebenslang fortgesetzten<br />

neuro-urologischen Betreuung ab. Sie erfordert die Einsicht und<br />

Mitar<strong>bei</strong>t des Betroffenen und seiner Behandlung. Unter diesen<br />

Voraussetzungen ist die heutige Lebenserwartung in Abhängigkeit<br />

von Lähmungshöhe und Lähmungsausmaß kaum (z.B. motorisch komplette<br />

Tetraplegie) oder gar nicht eingeschränkt. Entscheidend für die<br />

Lebenserwartung ist die Erhaltung der Nierenfunktion, für die<br />

Lebensqualität eine mit dem Patienten aus seine individuelle<br />

Situation abgestimmte Blasenfunktion mit Kontinenz oder<br />

Beherrschung der Inkontinenz.<br />

Literatur <strong>bei</strong>m Verfasser<br />

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