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Energieziel 2050: 100% Strom aus erneuerbaren ... - Klima-Allianz

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Energieverbrauch im Jahr <strong>2050</strong><br />

Prognos 61 für pl<strong>aus</strong>ibel:<br />

Die Raumwärme wird im Jahr <strong>2050</strong> <strong>aus</strong>schließlich durch <strong>Strom</strong> erzeugt. Der End-<br />

energiebedarf geht stark zurück auf 1,9 TWh <strong>Strom</strong>.<br />

Für mechanische Energie werden 2005 jeweils etwa zur Hälfte <strong>Strom</strong> und, für<br />

mobile Anwendungen 62 , Kraftstoffe eingesetzt. Bis <strong>2050</strong> sind die Energieeinsparun-<br />

gen bei Elektromotoren größer als bei Verbrennungsmotoren, sodass sich der<br />

Energiebedarf bis <strong>2050</strong> um 40% auf 34,4 TWh verringert– davon entfallen 15,8 TWh<br />

auf <strong>Strom</strong> und 18,6 TWh auf Kraftstoffe.<br />

Die technischen Verbesserungen bei Anlagen zur Erzeugung von Wärme und<br />

Dampf, die verstärkte Nutzung von Abwärme sowie Optimierungen von Anlagen und<br />

Prozessen führen dazu, dass sich der Energieverbrauch zur Erzeugung von Pro-<br />

zesswärme im Betrachtungszeitraum zwischen 24% (im Fall von <strong>Strom</strong>) und 35%<br />

(im Fall von Brennstoffen) verringert 63 . Der <strong>Strom</strong>verbrauch liegt dann beispielweise<br />

bei 18,4 TWh.<br />

Der <strong>Strom</strong>verbrauch für Beleuchtungszwecke, der rund 10% der vom Dienstleis-<br />

tungssektor bezogenen Endenergie <strong>aus</strong>macht, halbiert sich im Jahr <strong>2050</strong> gegenüber<br />

2005 und beträgt dann noch 18,3 TWh.<br />

Im Referenzszenario von Prognos 64 verdreifacht sich der Energieverbrauch für<br />

Lüftung und <strong>Klima</strong>tisierung im GHD-Sektor von 18,1 TWh (2005) auf 59,7 TWh<br />

(<strong>2050</strong>), weil beinahe alle Gebäude gekühlt werden. Hier werden jedoch wesentliche<br />

technische Minderungspotentiale nicht berücksichtigt, wie etwa wirksamer Sonnen-<br />

schutz, energiesparende Kühl- und Lüftungstechniken, optimierte Betriebsweisen<br />

und eine Reduzierung der Wärmequellen in Innenräumen, z.B. durch den Einsatz<br />

sparsamer IT-Technik. Wir nehmen an, dass diese Effizienzpotentiale genutzt<br />

werden und der <strong>Strom</strong>verbrauch für Lüftung und <strong>Klima</strong>tisierung bis <strong>2050</strong> nur um<br />

61 WWF 2009<br />

62 Zum Beispiel in Land- und Forstwirtschaft, Baufahrzeuge, Militär usw.<br />

63 Zur Bereitstellung der Prozesswärme in den Sektoren Industrie und GHD kommen entweder<br />

erneuerbares Methan, Hochtemperaturabwärme <strong>aus</strong> Biogas-Gasturbinen mit Kraft-Wärme-Kopplung<br />

oder überschüssiger <strong>Strom</strong> in Frage.<br />

64 In WWF 2009<br />

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