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Energieziel 2050: 100% Strom aus erneuerbaren ... - Klima-Allianz

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Energieverbrauch im Jahr <strong>2050</strong><br />

tatsächlich bis zum Jahr <strong>2050</strong> erreicht wird, ist schwer zu prognostizieren. Eine breite<br />

Einführung der Elektromobilität hängt auch davon ab, ob es gelingt, Batterien zu<br />

entwickeln, die die notwendigen Reichweiten der reinen Elektrofahrzeuge zu vertret-<br />

baren Kosten hervorbringen können.<br />

Bezogen auf die Frage, ob die <strong>erneuerbaren</strong> Energien den gesamten <strong>Strom</strong>bedarf<br />

jederzeit decken können, stellen die von uns im oben beschriebenen Szenario<br />

gemachten Annahmen einen eher ungünstigen Fall dar. Verliefe die Entwicklung der<br />

Elektromobilität langsamer, stünden zwar geringere Lastmanagementpotentiale zur<br />

Verfügung, doch der <strong>Strom</strong>verbrauch wäre dafür niedriger. Die Potentiale erneuerba-<br />

rer Energiequellen müssten nicht so stark <strong>aus</strong>geschöpft werden oder anstelle der<br />

Elektromobilität könnten andere Verbraucher wie Elektrolyse mit Lastmanagement<br />

betrieben werden. Dieser Wasserstoff ließe sich dann zudem für die Rückverstro-<br />

mung in Situationen mit geringer Einspeisung <strong>aus</strong> <strong>erneuerbaren</strong> Energien verwen-<br />

den.<br />

3.5 Leitungsverluste und Verbrauch im Umwandlungsbereich<br />

Der Transport von <strong>Strom</strong> ist in Folge der ohmschen Widerstände der Leitungen mit<br />

Energieverlusten verbunden. Die Höhe der Energieverluste hängt dabei auch von der<br />

Betriebsspannung ab.<br />

Im Referenzszenario gehen die Leitungsverluste von 29 TWh (5% der Nettostromer-<br />

zeugung) im Jahr 2005 wegen der abnehmenden Transportmenge im Netz bis zum<br />

Jahr <strong>2050</strong> leicht auf 25 TWh zurück. Wir nehmen in unserem Szenario für <strong>2050</strong><br />

etwas höhere Leitungsverluste in Höhe von 30 TWh an. Dies entspricht 5,6% der<br />

Nettostromerzeugung in unserer Modellierung.<br />

Hinzu kommt der Energieverbrauch im Umwandlungsbereich, den beispielsweise<br />

Raffinerien oder die Fernwärmeerzeugung verursachen. Dieser Energieverbrauch<br />

beträgt im Jahr <strong>2050</strong> etwa 8 TWh. 70<br />

70 WWF (2009)<br />

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