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VOC 2010: Emissionsminimierte Beschichtungen VOC 2010 ...

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ten müssen zum Beispiel mit Trockenschüttungen<br />

vorher ausgeglichen werden.<br />

Verarbeitung<br />

Bei Deckendämmplatten wird der Kleber bei<br />

absolut planem Untergrund mit einer Zehnmal-zehn-Millimeter-Zahnkelle<br />

auf die Plattenrückseite<br />

aufgetragen. Untergrundtoleranzen<br />

können ausgeglichen werden, indem<br />

der Kleber in der Wulst-Punkt-Methode aufgebracht<br />

wird (Klebekontaktfläche > 40 Prozent).<br />

Bei allseitig umlaufendem Stufenfalz<br />

lassen sich die Platten mit schiebender Bewegung<br />

und leichtem Druck Falz in Falz<br />

wahlweise im Verband mit versetzten Stößen<br />

oder mit Kreuzfugen verlegen. Bei unzureichender<br />

Klebeeignung des Untergrundes<br />

sind die Platten zusätzlich zu verdübeln.<br />

Je nach Gestaltungswunsch kann die Oberfläche<br />

auch zum Beispiel mit einer Dispersionssilikatfarbe<br />

beschichtet werden.<br />

Die Speicherbodendämmplatten werden<br />

im Verband verlegt und preß aneinander gestoßen.<br />

Um das Verschieben des Verbandes<br />

zu verhindern, kann man die Elemente<br />

mittels eines Spezialklebers verbinden. Erforderliche<br />

Zuschnitte sind mit einer Stich-,<br />

Tisch- oder Handkreissäge auszuführen. Um<br />

potentielle Schallbrücken zu vermeiden,<br />

müssen die Speicherdämmplatten von Wänden<br />

und anderen Bauteilen mit ausreichendem<br />

Abstand verlegt werden (zum Beispiel<br />

mittels eines Randdämmstreifens).<br />

Schall, Brand, Feuchte:<br />

Anforderungen an Bauteile<br />

Bei der Wahl der Bauteile spielen in der<br />

Regel die nationalen baurechtlichen An -<br />

forderungen von Brand- und Schallschutz<br />

eine bedeutende Rolle. Welche Baustoffklassen<br />

die vorgenannten Deckenbekleidungen<br />

haben müssen, wird in den jeweiligen<br />

Verordnungen (zum Beispiel Landesbauordnung)<br />

geregelt und kann von<br />

Bun desland zu Bundesland unterschiedlich<br />

sein. In Wohnhäusern bis 22 Meter Höhe<br />

können die Kellerdecken nach der Landesbauordnung<br />

in der Regel mit normalentflammbaren<br />

Materialien (B2) belegt werden.<br />

Die Hochhausrichtlinien hingegen schreiben<br />

je nach Bundesland und Höhe des Gebäudes<br />

Dämmstoffe vor, die „schwer entflammbar“<br />

oder „nicht brennbar“ sind. Besondere Einbausituationen<br />

wie zum Beispiel Brandwände,<br />

Gebäudeabschlußwände, Laubengänge,<br />

Feuerwehrdurchfahrten sowie Fluchtwege<br />

sind dabei separat zu betrachten. Soll schalltechnisch<br />

eine Verbesserung erreicht werden,<br />

muß bei Kellerdecken Mineralwolle<br />

(„nicht brennbar“) eingesetzt werden.<br />

An dieser Stelle seien auch die Decken<br />

in Garagen erwähnt. Die baurechtlichen Bestimmungen<br />

unterscheiden zwischen Großgaragen<br />

(≥ 1.000 m²), Mittel- (< 1.000 m²)<br />

und Kleingaragen (< 100 m²). Hier ist zu beachten,<br />

daß die Bundesländer unterschiedliche<br />

Anforderungen an die Beschaffenheit<br />

von Materialien zur Garagendämmung<br />

stellen. Weitere Informationen hierzu enthalten<br />

die zum Teil existierenden Garagenverordnungen<br />

oder Richtlinien von Sonderbauten.<br />

Bauphysikalisch gesehen, ist das Dämmen<br />

von Kellerdecken eher unproblematisch<br />

und immer von der Kaltseite aus anzustreben.<br />

Anders sieht es bei Dämmungen der<br />

letzten Geschoßdecken auf der Kaltseite aus.<br />

Hier sollte die Konstruktion bauphysikalisch<br />

überprüft werden. Eine dampfdiffusionsdichte<br />

Ebene unter der Dämmschicht, wie<br />

oft empfohlen, ist häufig nicht erforderlich.<br />

Das kann im schlimmsten Fall sogar zu Schäden<br />

führen. Für die Kellerdecke und oberste<br />

Geschoßdecke gilt bei nicht vorhandener<br />

Außenwanddämmung, daß die Innenseite<br />

der Außenwände und daran angrenzende<br />

Wände als Streifen mitgedämmt werden sollten,<br />

um eine Wärmebrückenminimierung<br />

zu erreichen. Dämmstoffe werden für den<br />

Anwendungsfall der „Unterseitigen Dekkendämmung“<br />

nach DIN 4108-10 mit dem<br />

Kurzzeichen „DI“ gekennzeichnet. Für den<br />

Fall der Geschoßdämmung sieht die Norm<br />

kein Kurzzeichen vor. <<br />

Technikforum<br />

23<br />

Höchste Dämmung gesichert: Capatect-Speicherdämmplatte-PUR<br />

021<br />

Die Capatect-Kellerdeckenplatte-MW 012 hat sich in<br />

der Praxis bestens bewährt.<br />

Sandwichelement: Mit der Capatect-Kellerdämmplatte-<br />

PUR 011 gelingt ein sehr guter Wärmeschutz bei<br />

geringer Einbaudicke.<br />

Fachgerechtes Verlegen der Capatect-Speicherdämmplatte-Dalmatiner<br />

020 auf einem Estrich

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