Parkhotel Bellevue Sommer und Herbst 2009, Nr. 29 Seite 1
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<strong>Parkhotel</strong> <strong>Bellevue</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>und</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2009</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>29</strong> <strong>Seite</strong> 7<br />
Architektur <strong>und</strong> Bau<br />
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Die Architekten – Es ist bereits das dritte Mal,<br />
dass wir mit dem Basler Architekturbüro Buchner<br />
Bründler bauen. Ihm oblag bereits der Restaurant-<br />
<strong>und</strong> Zimmerumbau 2006 <strong>und</strong> die im<br />
Jahr darauf folgende Renovation von vier Suiten.<br />
Andreas Bründler betreute das Projekt mit<br />
Alexander Schmiedel, Nick Waldmeier <strong>und</strong> Jonathan<br />
Hermann.<br />
Das 1997 gegründete Büro Buchner Bründer<br />
machte 2002 mit einem Lofthaus in Basel erstmals<br />
auf sich aufmerksam, für welches die Architekten<br />
die «Auszeichnung für gutes Bauen» erhielten.<br />
Die se <strong>und</strong> andere Bauaufgaben trugen ihnen bald<br />
den Ruf des talentierten Nachwuchses ein, der<br />
unbefangen neue architektonische Freiräume betritt.<br />
Mittlerweile beanspruchen sehr komplexe<br />
Bauaufgaben im In- <strong>und</strong> Ausland die Architekten,<br />
ohne dass ihnen ihre Jugendfrische abhanden gekommen<br />
wäre: Als Resultat von verschiedenen<br />
Wettbewerbserfolgen sind derzeit grosse Bauten<br />
im Gang wie die Zentrumsbebauung Volta West<br />
in Basel (mit 70 Wohnungen <strong>und</strong> Verkaufs- <strong>und</strong><br />
Dienstleistungsflächen) <strong>und</strong> die Jugendherberge<br />
St. Alban in Basel. Ihr Spielsinn <strong>und</strong> -witz, ihre<br />
Klarheit <strong>und</strong> Zeichenhaftigkeit werden in konzentrierter<br />
Form an der Weltausstellung 2010 in<br />
Shanghai zu erleben sein, wo sie den Schweizer<br />
Pavillon gestalten. Das komplexe Gebilde, das die<br />
Schweiz als innovatives Land zeigt, ist am ehesten<br />
als Maschine, als Fabrik, als eine Mischung aus<br />
Ingenieurkunst <strong>und</strong> Architektur aus dem Reich<br />
der Science- Fiction zu entschlüsseln. Es stellt das<br />
Thema «Better City, better Life» in der Hybridität<br />
von Zukunftsstädten zwischen Technik <strong>und</strong><br />
Natur dar, um Lebensqualität im urbanen Raum<br />
zu schöpfen. Als spielerisches Element fügen sie<br />
eine Seilbahn in die grüne Landschaft, welche die<br />
Besucher aus der Schwere der Stadt hinaus in die<br />
Luftigkeit der Natur bringt.<br />
Die Bauenden – Doch was wären Ideen ohne<br />
jene, die sie umsetzen? In unserem Fall in einem<br />
stets äussert engen Zeitkorsett. Ein grosser Dank<br />
geht an alle, die mit riesigem Einsatz auf dieser<br />
Baustelle standen <strong>und</strong> stehen, im Besonderen an<br />
den Bauleiter, Matthias Baumann vom Architektur-<br />
<strong>und</strong> Planungsbüro HMS in Spiez. Er betreut<br />
seit bald 10 Jahren unsere Bauten. Das Bauen<br />
ohne sein gekonntes Orchestrieren können wir<br />
uns schon fast nicht mehr vorstellen.<br />
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Himalaya-Sauna mit schönstem Licht- <strong>und</strong> Farbenspiel.<br />
Himalaya-Salzsauna<br />
Ihr Name kommt nicht von ungefähr. Die Salzziegel<br />
dieses Heissluftbades (70 Grad C) stammen<br />
aus dem Salzgebirge zwischen Indus <strong>und</strong> Himalaya<br />
<strong>und</strong> werden aus unterirdischen Salzstöcken<br />
abgebaut. Entstanden sind diese im Urmeer durch<br />
Verdunstung vor 250 bis 500 Millionen Jahren.<br />
Das Bergsalz besteht aus 97% Natriumchlorid <strong>und</strong><br />
ist 100% natürlich. Architekten sind fasziniert von<br />
diesem für sie relativ neuen Baustoff, der leicht zu<br />
verarbeiten ist <strong>und</strong> den gestalterischen Möglichkeiten<br />
kaum Grenzen setzt. Durch die Hinterleuchtung<br />
des überaus lichtdurchlässigen Steines entsteht<br />
ein w<strong>und</strong>erschönes Licht- <strong>und</strong> Farbenspiel,<br />
das von Weiss über Orange bis Rotbraun reicht<br />
<strong>und</strong> den Betrachter entspannt <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
anregt. Das ist indes nicht seine einzige Wirkung.<br />
Die warme, mit Salz angereicherte Luft wirkt reinigend<br />
auf die Atemwege. Oft wird der Vergleich<br />
mit der Meeresluft herangezogen. – Ein ges<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> wohltuendes Schönheitsbad.<br />
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Eukalyptus- <strong>und</strong> Blütendampfbad<br />
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Wie die Türken zu alten Zeiten stärken Sie sich im<br />
neuen Eukalyptusbad (48 Grad C), das in seinem<br />
dunklen Granit massiv <strong>und</strong> archaisch wirkt. Hier<br />
wird in der Tat kräftig eingeheizt. Das Myrtengewächs<br />
befreit den Atem, in Kombination mit dem<br />
Dampf reinigt <strong>und</strong> stimuliert es die Haut. Zartere<br />
Naturen dürften mehr Freude haben am Blütendampfbad<br />
(40 Grad C), wo sie sich in feine Düfte<br />
einlullen lassen. Wirken tut die Softvariante nicht<br />
anders: Die feuchte Wärme erweitert die Blutgefässe<br />
<strong>und</strong> erhöht die Sauerstoffzufuhr. Die befeuchtete<br />
Haut erhält so ihre Geschmeidigkeit zurück.<br />
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Bio-Sauna<br />
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Gr<strong>und</strong>riss Spa «pour»: 1 Hallenbad 2 Bio-Sauna 3 Himalaya-Salzsauna 4 Eukalyptusdampfbad 5 Blütendampfbad<br />
6 Wärmeliegen 7 Garderobe 8 Ruheraum 9 Toiletten 10 Behandlungräume (noch nicht ausgebaut)<br />
Ein Klassiker, der auch in unserem Bad nicht fehlen<br />
durfte. Bei dieser Schonvariante (lediglich 60<br />
Grad C) kommt es zu einer Entschlackung des Körpers,<br />
ohne dass der Kreislauf belastet wird. Unsere<br />
neue Bio-Sauna ist in warmem Duglasienholz<br />
gehalten <strong>und</strong> bietet Platz für sechs bis acht Personen.<br />
Die finnische Sauna befindet sich weiterhin<br />
draussen.