Stromregler und Verfahren zur Stromregelung
Stromregler und Verfahren zur Stromregelung
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DE 10 2008 036 113 A1 2009.04.09<br />
geführt ist.<br />
[0042] Zur Bereitstellung des zweiten Eingangssignals des Addieres 53 ist bei der dargestellten Regelschaltung<br />
ein Multiplexer 57 vorhanden, dessen einem Eingang das Dither-Signal Sd zugeführt ist <strong>und</strong> dessen anderem<br />
Eingang ein Gleichsignal mit einem Signalpegel Null zugeführt ist. Als Auswahlsignal ist diesem Multiplexer<br />
57 das Betriebszustandssignal Sz zugeführt. Dieser Multiplexer 57 ist dazu ausgebildet, bei einem<br />
Low-Pegel, also im ersten Betriebszustand Z1 das Dither-Signal Sd an den Addierer 53 auszugeben. Das<br />
Dither-Signal entspricht gemäß Gleichung (5a) dann der Summe aus dem Regelausgangssignal Sc' <strong>und</strong> dem<br />
Dither-Signal Sd. Im zweiten Betriebszustand Z2, in dem dargestellten Beispiel also dann, wenn das Betriebszustandssignal<br />
Sz einen High-Pegel annimmt, ist das dem Addierer 53 von dem Multiplexer 57 zugeführte Signal<br />
Null. Das Regelsignal Sc entspricht gemäß Gleichung (5b) dann dem Reglerausgangssignal Sc'.<br />
[0043] Die Regelschaltung 50 weist außerdem zwei Mittelwertbildungseinheiten auf, denen jeweils das<br />
Strommesssignal Si zugeführt ist. Eine erste Mittelwertbildungseinheit 54 bildet hierbei den Mittelwert des<br />
Strommesssignals Si während einer ersten Mittelwertdauer, die beispielsweise einer Periodendauer Td des<br />
Dither-Signals Sd entspricht. Am Ausgang dieser ersten Mittelwertbildungseinheit 54 steht ein erstes Mittelwertsignal<br />
Sm1 <strong>zur</strong> Verfügung. Die zweite Mittelwertbildungseinheit 55 bildet den Mittelwert des Strommesssignals<br />
Si während einer zweiten Mittelwertdauer, die beispielsweise der Periodendauer Tpwm des pulsweitenmoduliertem<br />
Signals Spwm entspricht. Am Ausgang dieser zweiten Mittelwertbildungseinheit 55 steht ein zweites<br />
Mittelwertsignal Sm2 <strong>zur</strong> Verfügung. Die beiden Mittelwertbildungseinheiten können so realisiert sein, dass<br />
sie die Mittelwerte kontinuierlich bzw. mit jeder Periode des pulsweitenmodulierten Signals Spwm erzeugen.<br />
Dies entspricht einer Mittelwertbildung mit einem gleitenden Zeitfenster. Darüber hinaus können die beiden<br />
Mittelwertbildungseinheiten 54, 55 auch so erzeugt werden, dass sie einen Mittelwert nur jeweils einmal während<br />
einer der Mittelwertbildungsdauern berechnen, so dass der am Ausgang <strong>zur</strong> Verfügung stehende Mittelwert<br />
Sm1, Sm2 für diese jeweilige Mittelwertbildungsdauer konstant bleibt.<br />
[0044] Die beiden Mittelwerte Sm1, Sm2 sind Eingängen eines zweiten Multiplexers 56 zugeführt, dem ebenfalls<br />
das Betriebszustandssignal Sz als Auswahlsignal zugeführt ist <strong>und</strong> an dessen Ausgang das Mittelwertsignal<br />
Sm <strong>zur</strong> Verfügung steht, das durch den Subtrahierer 52 <strong>zur</strong> Ermittlung des Fehlersignals Serr verwendet<br />
wird. Der zweite Multiplexer 56 ist so ausgebildet, dass er während eines ersten Betriebszustandes, also bei<br />
einem Low-Pegel des Betriebszustandssignals Sz das über eine längere Mittelwertdauer ermittelte erste Mittelwertsignal<br />
Sm1 an den Subtrahierer 52 ausgibt, <strong>und</strong> dass er im zweiten Betriebszustand, also bei einem<br />
High-Pegel des Betriebszustandssignals Sz, das über eine kürzere Mittelwertbildungsdauer ermittelte zweite<br />
Mittelwertsignal Sm2 an den Subtrahierer 52 <strong>zur</strong> Erzeugung des Fehlersignals Serr ausgibt.<br />
[0045] In nicht näher dargestellter Weise könnte dem Subtrahierer 52 das Strommesssignal auch unmittelbar<br />
zugeführt werden <strong>und</strong> die anhand der Mittelwertbildungseinheiten 54, 55 durchgeführte Mittelwertbildung <strong>und</strong><br />
die anschließende Auswahl eines Mittelwertes mittels des Multiplexers 56 könnte auf das Ausgangssignal des<br />
Subtrahierers angewendet werden. Auf die Erzeugung des Fehlersignals Serr hätte dies keinen Einfluss. Das<br />
Fehlersignal steht in diesem Fall am Ausgang des Multiplexers <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
[0046] Der Regler 51 ist beispielsweise so realisiert, dass er das Regelausgangssignal Sc' nach Maßgabe<br />
eines Taktsignals CLK ermittelt, wobei die Taktfrequenz dieses Taktsignals für den ersten <strong>und</strong> zweiten Betriebszustand<br />
unterschiedlich, <strong>und</strong> im ersten Betriebszustand niedriger als im zweiten Betriebszustand ist. Die Taktfrequenz<br />
CLK entspricht im ersten Betriebszustand beispielsweise der Frequenz des Dither-Signals Sd bzw.<br />
dem Kehrwert der Periodendauer Td dieses Dither-Signals Sd, <strong>und</strong> im zweiten Betriebszustand der Frequenz<br />
des pulsweitenmodulierten Signals Spwm bzw. dem Kehrwert der Periodendauer Tpwm dieses pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm. Ein zeitlicher Verlauf des Taktsignals ist in Fig. 3 ebenfalls dargestellt. Bei einer gleitenden<br />
Mittelwertbildung, bei der mit jeder Periode des pulsweitenmodulierten Signals ein Mittelwert über die<br />
Dauer einer Periode Td des hochfrequenten Signals ermittelt wird, kann die Taktfrequenz, also die Frequenz,<br />
mit der das Reglerausgangssignal Sc' ermittelt wird, im ersten Betriebszustand ebenfalls der Frequenz des<br />
pulsweitemodulierten Signals Spwm entsprechen.<br />
[0047] Die Erzeugung dieses dem Regler 51 zugeführten Taktsignals CLK erfolgt beispielsweise durch eine<br />
Taktsignalerzeugungsschaltung 80, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Taktsignalerzeugungsschaltung 80<br />
weist beispielsweise eine erste Periodendauer-ermittlungseinheit 82 auf, der das Dither-Signal Sd zugeführt<br />
ist, <strong>und</strong> die eine Periodendauer des periodischen Dither-Signals Sd ermittelt <strong>und</strong> ein erstes Taktsignal CLKd<br />
erzeugt, dessen Frequenz der Frequenz des Dither-Signals entspricht. Dieses erste Taktsignal CLKd ist zusammen<br />
mit einem Taktsignal CLKpwm, welches den Takt des pulsweitenmodulierten Signals Spwm vorgibt,<br />
einem Multiplexer 81 zugeführt, der nach Maßgabe des Betriebszustandssignals Sz eines dieser beiden Takt-<br />
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