Stromregler und Verfahren zur Stromregelung
Stromregler und Verfahren zur Stromregelung
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*DE102008036113A120090409*<br />
(19)<br />
B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
Deutsches Patent- <strong>und</strong> Markenamt<br />
(10)<br />
DE 10 2008 036 113 A1 2009.04.09<br />
(12)<br />
Offenlegungsschrift<br />
(21) Aktenzeichen: 10 2008 036 113.5<br />
(22) Anmeldetag: 01.08.2008<br />
(43) Offenlegungstag: 09.04.2009<br />
(30) Unionspriorität:<br />
11/864,018 28.09.2007 US<br />
(71) Anmelder:<br />
Infineon Technologies AG, 85579 Neubiberg, DE<br />
(51) Int Cl. 8 : H01F 7/18 (2006.01)<br />
G05D 16/20 (2006.01)<br />
(74) Vertreter:<br />
Westphal, Mussgnug & Partner, 80331 München<br />
(72) Erfinder:<br />
Hartlieb, Heimo, Graz, AT<br />
Prüfungsantrag gemäß § 44 PatG ist gestellt.<br />
Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen<br />
(54) Bezeichnung: <strong>Stromregler</strong> <strong>und</strong> <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> <strong>Stromregelung</strong><br />
(57) Zusammenfassung: Beschrieben wird ein <strong>Stromregler</strong><br />
<strong>und</strong> ein <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine<br />
Last. Das <strong>Verfahren</strong> sieht vor: Anlegen einer pulsweitenmodulierten<br />
Versorgungsspannung an die Last, wobei die<br />
pulsweitenmodulierte Versorgungsspannung ein von einem<br />
Regelsignal abhängiges Tastverhältnis aufweist; Messen<br />
eines die Last durchfließenden Stromes <strong>zur</strong> Bereitstellung<br />
eines Strommesssignals; Erzeugen eines von einer<br />
Differenz zwischen dem Sollwertsignal <strong>und</strong> dem Strommesssignal<br />
abhängigen Fehlersignals; Bereitstellen eines<br />
HF-Signals; Erzeugen des Regelsignals derart, dass abhängig<br />
davon, welchen Wert das Fehlersignal besitzt, ein<br />
von dem Fehlersignal <strong>und</strong> dem HF-Signal abhängiges erstes<br />
Regelsignal oder ein von dem HF-Signal unabhängiges<br />
zweites Regelsignal als Regelsignal erzeugt wird.<br />
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DE 10 2008 036 113 A1 2009.04.09<br />
Beschreibung<br />
TECHNISCHER HINTERGRUND<br />
[0001] Die Erfindung betrifft einen <strong>Stromregler</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine Last, insbesondere<br />
eine induktive Last, <strong>und</strong> ein <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine Last.<br />
[0002] Zur Regelung eines Stromes durch eine induktive Last ist es bekannt, eine pulsweitenmodulierte<br />
Spannung an die Last anzulegen <strong>und</strong> das Tastverhältnis (Duty Cycle) der Spannung abhängig von einem Fehlersignal<br />
einzustellen, das eine Abweichung des die Last durchfließenden Stromes von einem Sollwert repräsentiert.<br />
[0003] Induktive Lasten, deren Stromfluss geregelt werden soll, sind beispielsweise Magnetventile in hydraulischen<br />
Systemen, wie z. B. automatische Schaltgetriebe, in Kraftfahrzeugen. Zwischen einzelnen Schaltvorgängen<br />
sollen die Magnetventile in einem solchen System von einem möglichst konstanten Strom durchflossen<br />
werden, wobei sich der Sollwert für diesen Strom bei einem Schaltvorgang ändert. Um ein Festsetzen mechanischer<br />
Komponenten bei einem solchen System zu verhindern, beispielsweise dann, wenn über längere<br />
Zeit kein Schaltvorgang erfolgt, ist es bekannt, dem Sollwert ein hochfrequentes periodisches Signal zu überlagern.<br />
Der die Last durchfließende Strom schwankt im eingeschwungenen Zustand dann periodisch um einen<br />
durch den Sollwert vorgegebenen Stromwert. Die Ventilstellung weicht dann periodisch von einer durch den<br />
Stromsollwert vorgegebenen Position ab <strong>und</strong> verhindert so ein Festsetzen des Ventils, wobei die Frequenz des<br />
hochfrequenten Signals allerdings höher ist als die sogenannte Cut-Off-Frequenz des Fluid-Systems innerhalb<br />
des gesamten hydraulischen Systems, so dass die Schwankungen der Ventilstellung keine Auswirkungen auf<br />
die Stellung der durch die Hydraulik gesteuerten Teile besitzt.<br />
[0004] Es besteht ein Bedürfnis nach einem <strong>Stromregler</strong> <strong>und</strong> einem <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> <strong>Stromregelung</strong>, bei dem<br />
gewährleistet ist, dass sich der Strom nach einer Änderung des Sollwerts rasch auf den geänderten Sollwert<br />
einregelt.<br />
[0005] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen <strong>Stromregler</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine Last,<br />
der aufweist: Anschlussklemmen zum Anschließen der Last; eine Schaltanordnung, die dazu ausgebildet ist,<br />
abhängig von einem pulsweitenmodulierten Signal eine pulsweitenmodulierte Versorgungsspannung an die<br />
Anschlussklemmen anzulegen; einen Pulsweitenmodulator, dem ein Regelsignal zugeführt ist <strong>und</strong> der das<br />
pulsweitenmodulierte Signal abhängig von dem Regelsignal erzeugt; eine Strommessanordnung, die dazu<br />
ausgebildet ist, ein von einem Strom durch die Last abhängiges Strommesssignal bereitzustellen; <strong>und</strong> eine Regelschaltung,<br />
die einen Sollwertsignaleingang zum Zuführen eines Sollwertsignals, einen HF-Signaleingang<br />
zum Zuführen eines HF-Signals <strong>und</strong> einen Strommesssignaleingang zum Zuführen des Strommesssignals<br />
aufweist. Die Regelschaltung ist dazu ausgebildet, ein von einer Differenz zwischen dem Sollwertsignal <strong>und</strong><br />
dem Strommesssignal abhängiges Fehlersignal zu erzeugen <strong>und</strong> abhängig von dem Fehlersignal das Regelsignal<br />
zu erzeugen, <strong>und</strong> ist dazu ausgebildet, abhängig von dem Fehlersignal einen ersten <strong>und</strong> einen zweiten<br />
Betriebszustand anzunehmen, wobei das Regelsignal nur in dem ersten Betriebszustand von dem HF-Signal<br />
abhängig ist.<br />
[0006] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine Last,<br />
das aufweist: Anlegen einer pulsweitenmodulierten Versorgungsspannung an die Last, wobei die pulsweitenmodulierte<br />
Versorgungsspannung ein von einem Regelsignal abhängiges Tastverhältnis aufweist; Messen eines<br />
die Last durchfließenden Stromes <strong>zur</strong> Bereitstellung eines Strommesssignals; Erzeugen eines von einer<br />
Differenz zwischen dem Sollwertsignal <strong>und</strong> dem Strommesssignal abhängigen Fehlersignals; Bereitstellen eines<br />
HF-Signals; Erzeugen des Regelsignals derart, dass abhängig davon, welchen Wert das Fehlersignal besitzt,<br />
ein von dem Fehlersignal <strong>und</strong> dem HF-Signal abhängiges erstes Regelsignal oder ein von dem HF-Signal<br />
unabhängige zweites Regelsignal als Regelsignal erzeugt wird.<br />
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN<br />
[0007] Beispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Die Figuren<br />
dienen <strong>zur</strong> Erläuterung des Gr<strong>und</strong>prinzips der Erfindung. In den Figuren sind daher nur die zum Verständnis<br />
des Gr<strong>und</strong>prinzips notwendigen Schaltungskomponenten dargestellt. In den Figuren bezeichnen, sofern<br />
nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Schaltungskomponenten <strong>und</strong> Signale mit gleicher<br />
Bedeutung.<br />
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[0008] Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines <strong>Stromregler</strong>s, der Anschlussklemmen zum Anschließen einer<br />
Last, eine Strommessanordnung, eine Regelschaltung <strong>und</strong> einen Pulsweitenmodulator aufweist.<br />
[0009] Fig. 2 zeigt ein Zustandsdiagramm <strong>zur</strong> Erläuterung zweier unterschiedlicher Betriebszustände der Regelschaltung.<br />
[0010] Fig. 3 veranschaulicht die Funktionsweise des <strong>Stromregler</strong>s anhand zeitlicher Signalverläufe.<br />
[0011] Fig. 4 zeigt ein Realisierungsbeispiel der Regelschaltung, die eine Betriebszustandsschaltung <strong>und</strong> einen<br />
Regler aufweist.<br />
[0012] Fig. 5 zeigt ein Realisierungsbeispiel Betriebszustandsschaltung.<br />
[0013] Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Takterzeugungsschaltung <strong>zur</strong> Erzeugung eines Taktsignals für den Regler.<br />
[0014] Fig. 7 zeigt ein Realisierungsbeispiel der Strommessanordnung.<br />
[0015] Fig. 8 zeigt ein Realisierungsbeispiel des Pulsweitenmodulators.<br />
[0016] Fig. 9 veranschaulicht die Funktionsweise des in Fig. 8 dargestellten Pulsweitenmodulators anhand<br />
zeitlicher Signalverläufe.<br />
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN<br />
[0017] Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines <strong>Stromregler</strong>s <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes I durch eine Last L.<br />
Diese Last L ist beispielsweise eine induktive Last, wie z. B. ein Magnetventil. Der <strong>Stromregler</strong> weist Anschlussklemmen<br />
11, 12 zum Anschließen der Last L <strong>und</strong> eine Schaltanordnung 20 zum Anlegen einer pulsweitenmodulierten<br />
Versorgungsspannung an die Anschlussklemmen 11, 12 abhängig von einem pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm auf. Die Schaltanordnung 20 weist in dem dargestellten Beispiel Anschlussklemmen<br />
für ein positives Versorgungspotential V+ <strong>und</strong> ein negatives Versorgungspotential bzw. Bezugspotential<br />
GND sowie einen durch das pulsweitenmodulierte Signal Spwm angesteuerten Schalter 21 auf. Die Klemme<br />
für das positive Versorgungspotential V+ ist in dem dargestellten Beispiel an die erste Anschlussklemme 11<br />
angeschlossen, der Schalter 21 ist als Low-Side-Schalter realisiert <strong>und</strong> damit zwischen die zweite Anschlussklemme<br />
12 <strong>und</strong> die Klemme für das Bezugspotential GND geschaltet. Bei geschlossenem, bzw. leitend angesteuerten<br />
Schalter 21, liegt annähernd die gesamte zwischen der Klemme für das positive Versorgungspotential<br />
V+ <strong>und</strong> der Klemme für Bezugspotential GND anliegende Versorgungsspannung über der Last L an. Bei<br />
geöffnetem, bzw. sperrend angesteuertem, Schalter 21 ist die Spannung über der Last L hingegen wenigstens<br />
annähernd Null. Aus einer pulsweitenmodulierten Ansteuerung des Schalters 21 resultiert damit eine pulsweitenmodulierte<br />
Versorgungsspannung zwischen den Anschlussklemmen 11, 12, <strong>und</strong> damit über der Last L. Ein<br />
Tastverhältnis bzw. ein Duty-Cycle des pulsweitenmodulierten Signals Spwm entspricht dabei unmittelbar dem<br />
Duty-Cycle der Versorgungsspannung.<br />
[0018] Bei einer induktiven Last L wird bei leitend angesteuertem Schalter 21 Energie in der Last L gespeichert.<br />
Um ein Abkommutieren der Last bei anschließend sperrend angesteuertem Schalter 21 zu ermöglichen,<br />
ist beispielsweise ein Freilaufelement 22, wie z. B. eine Diode, parallel zu der Last L geschaltet. Das Freilaufelement<br />
ist hierbei so gepolt, dass es bei sperrend angesteuertem Schalter 21 einen Freilaufstrom der induktiven<br />
Last übernehmen kann.<br />
[0019] Es sei darauf hingewiesen, dass die in Fig. 1 dargestellte Schaltanordnung 20 zum Anlegen einer<br />
pulsweitenmodulierten Versorgungsspannung an die Anschlussklemmen 11, 12 lediglich als Beispiels zu verstehen<br />
ist. Anstelle den Schalter 21 als Low-Side-Schalter zu realisieren könnte dieser Schalter in entsprechender<br />
Weise auch als High-Side-Schalter realisiert werden, also zwischen der Klemme für das positive Versorgungspotential<br />
V+ <strong>und</strong> der ersten Anschlussklemme 11 angeordnet sein. Darüber hinaus sind beliebige<br />
weitere Freilaufelemente oder Schaltungen einsetzbar, die ein Abkommutieren der induktiven Last L bei geöffnetem<br />
Schalter ermöglichen. Ein Beispiel für eine solche weitere Schaltung <strong>zur</strong> Abkommutierung der induktiven<br />
Last L ist eine sogenannte "aktive Zenerschaltung". Eine solche aktive Zenerschaltung steuert den Schalter<br />
21 leitend an, um ein Abkommutieren der induktiven Last L zu ermöglichen, sobald bei zunächst sperrend<br />
angesteuertem Schalter 21 ein Spannungsabfall über der Laststrecke des Schalters einen vorgegebenen<br />
Schwellenwert übersteigt. Solche aktiven Zenerschaltungen sind gr<strong>und</strong>sätzlich bekannt, so dass auf weitere<br />
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Ausführungen hierzu verzichtet werden kann.<br />
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[0020] Aufgabe des dargestellten <strong>Stromregler</strong>s ist es, den Strom I durch die Last L so zu regeln, dass zumindest<br />
ein Mittelwert dieses Stromes I über eine Periodendauer des pulsweitenmodulierten Signals Spwm einem<br />
durch ein Sollwertsignal Sp repräsentierten Sollwert entspricht. Zur Regelung dieses Stromes I weist der<br />
<strong>Stromregler</strong> eine Regelschaltung 50 auf, der das Sollwertsignal Sp <strong>und</strong> ein von einer Strommessanordnung<br />
30 bereitgestelltes Strommesssignal Si zugeführt ist. Die Strommessanordnung 30 ist in dem Beispiel in Reihe<br />
zu dem Schalter 21 geschaltet <strong>und</strong> stellt ein zu dem Strom I proportionales Strommesssignal Si <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Als Strommessanordnung 30 eignet sich eine beliebige Strommessanordnung, die ein Messsignal liefert, das<br />
proportional ist zu einem die Last L bzw. den Schalter 21 durchfließenden Strom I.<br />
[0021] Die Regelschaltung 50 erzeugt ein Regelsignal Sc, das einem Pulsweitenmodulator 40 zugeführt ist,<br />
der abhängig von diesem Regelsignal Sc das pulsweitenmodulierte Signal Spwm erzeugt. Das Regelsignal Sc<br />
enthält eine Information über eine momentan <strong>und</strong>/oder in der Vergangenheit vorhandene Abweichung zwischen<br />
dem Strom I <strong>und</strong> dem Sollwertsignal Sp <strong>und</strong> bestimmt über den Pulsweitenmodulator 40 den Duty-Cycle<br />
des pulsweitenmodulierten Signals Spwm. Das pulsweitenmodulierte Signal ist beispielsweise ein festgetaktetes<br />
Signal mit einer fest vorgegebenen Periodendauer, <strong>und</strong> einer Einschaltdauer <strong>und</strong> einer Ausschaltdauer pro<br />
Ansteuerperiode. Während der Einschaltdauer nimmt das pulsweitenmodulierte Signal Spwm einen Einschaltpegel<br />
an, durch den der Schalter 21 leitend angesteuert wird, <strong>und</strong> während der Ausschaltdauer nimmt das<br />
pulsweitenmodulierte Signal Spwm einen Ausschaltpegel an, durch den der Schalter 21 sperrend angesteuert<br />
wird. Zur Regelung der Stromaufnahme kann hierbei das Verhältnis von Einschaltdauer zu gesamter Periodendauer,<br />
also der Duty-Cycle, variieren.<br />
[0022] Die Erzeugung des Regelsignals Sc durch die Regelschaltung 50 erfolgt dabei derart, dass die Einschaltdauern<br />
des Schalters 21 verlängert werden, wenn das Regelsignal Sc auf einen gegenüber dem Sollwert<br />
zu kleinen Strom hinweist, <strong>und</strong> dass die Einschaltdauern verkürzt werden, wenn das Regelsignal Sc auf einen<br />
gegenüber dem Sollwert zu großen Strom I hinweist. Die Taktfrequenz, mit der das pulsweitenmodulierte Signal<br />
Spwm erzeugt wird, ist hierbei so gewählt, dass die Last L permanent von einem Strom durchflossen wird,<br />
dass die Last während der Ausschaltdauern des Schalters 21 also nie vollständig entmagnetisiert wird. Die<br />
Last L wird dann im Dauerstrombetrieb (Continuous Current Mode) betrieben.<br />
[0023] Bei dem dargestellten <strong>Stromregler</strong> ist vorgesehen, den Strom I so zu regeln, dass der Strom im eingeschwungenen<br />
Zustand des <strong>Stromregler</strong>s mit einer vorgegebenen Amplitude <strong>und</strong> einer vorgegebenen Frequenz<br />
um den Sollwert schwankt. Solche periodischen Schwankungen des Stromes werden beispielsweise<br />
bei induktiven Lasten, die Teil eines mechanischen oder hydraulischen Systems sind, genutzt, um ein Festsetzen<br />
oder Verklemmen mechanischer Komponenten des Systems zu verhindern. Bei einer induktiven Last, die<br />
als Magnetventil ausgebildet ist <strong>und</strong> die beispielsweise Teil eines hydraulischen Systems ist, führen die<br />
Schwankungen des Stromes zu Schwankungen der Ventilstellung, die ein Verklemmen verhindern. Die Frequenz<br />
der Stromschwankungen sollte dabei so hoch sein, dass die Schwankungen der Ventilstellung keinen<br />
Einfluss auf das Verhalten des hydraulischen Systems selbst haben. Die Frequenz der Stromschwankungen<br />
ist also höher als die Grenzfrequenz (Cut-Off-Frequenz) des Gesamtsystems.<br />
[0024] Die Amplitude <strong>und</strong> die Frequenz, mit welcher der Strom I bei eingeschwungenem <strong>Stromregler</strong> um den<br />
Sollwert Sp schwanken soll, wird durch ein hochfrequentes Signal Sd bestimmt, das ebenfalls der Regelschaltung<br />
50 zugeführt ist. Dieses hochfrequente Signal Sd wird nachfolgend als HF-Signal oder "Dither"-Signal bezeichnet.<br />
Ein eingeschwungener Zustand des <strong>Stromregler</strong>s liegt dann vor, wenn sich der Strom I nach einer<br />
Änderung des Sollwertes an den neuen Sollwert angepasst hat, wenn eine Abweichung zwischen dem Strom<br />
I <strong>und</strong> dem Sollwert also beispielsweise kleiner ist als ein vorgegebener Schwellenwert.<br />
[0025] Zur Erzeugung des Regelsignals Sc erzeugt die Regelschaltung 50 ein Fehlersignal, das nachfolgend<br />
mit Serr bezeichnet ist <strong>und</strong> das abhängig ist von einer Differenz zwischen dem Sollwertsignal Sp <strong>und</strong> dem<br />
Strommesssignal Si, <strong>und</strong> das somit eine Abweichung des die Last durchfließenden Stromes I von dem Sollwert<br />
repräsentiert. Die Regelschaltung 50 nimmt bezugnehmend auf Fig. 2 abhängig von diesem Fehlersignal Serr<br />
einen ersten Betriebszustand Z1 oder einen zweiten Betriebszustand Z2 an. Der erste Betriebszustand Z1, der<br />
nachfolgend auch als eingeschwungener Zustand bezeichnet wird, liegt dann vor, wenn ein Betrag des Fehlersignals<br />
Serr kleiner ist als ein vorgegebener Referenzwert. Dies ist gleichbedeutend damit, dass der Strom<br />
I innerhalb einer zulässigen Regelabweichung um den Sollwert liegt. Der zweite Betriebszustand Z2, der nachfolgend<br />
auch als Übergangszustand bezeichnet wird, liegt dann vor, wenn der Betrag des Fehlersignals Serr<br />
größer oder gleich dem Referenzwert Sref ist. Dies ist gleichbedeutend damit, dass der Strom I um mehr als<br />
die maximale erlaubte Regelabweichung von dem Sollwert abweicht. Der Übergangszustand Z2 liegt bei-<br />
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spielsweise nach einer Änderung des Sollwertes bzw. des Sollwertsignals Sp vor, oder beispielsweise auch<br />
dann, wenn sich die Eigenschaften der Last L abrupt ändern. Um nach solchen Änderungen ein möglichst rasches<br />
Einschwingen zu erreichen, d. h. den Strom I möglichst rasch auf den geänderten Sollwert ein<strong>zur</strong>egeln,<br />
ist die Regelschaltung 50 dazu ausgebildet, während des Übergangszustandes Z2 das Regelsignal Sc nur abhängig<br />
von dem Fehlersignal Serr, jedoch nicht abhängig von dem Dither-Signal zu erzeugen. Dem liegt die<br />
Erkenntnis zugr<strong>und</strong>e, dass die hochfrequenten Amplitudenschwankungen des Dither-Signals den Einschwingvorgang<br />
stören bzw. verlangsamen würden. Im eingeschwungenen Zustand Z1 wird das Regelsignal Sc hingegen<br />
abhängig von dem Regelsignal Serr <strong>und</strong> abhängig von dem Dither-Signal erzeugt, um dadurch ein<br />
Schwanken des Stromes um den Sollwert mit der durch das Dither-Signal vorgegebenen Amplitude <strong>und</strong> Frequenz<br />
zu erreichen. Im eingeschwungenen Zustand Z1 gilt also:<br />
Sc = f(Serr, Sd)<br />
(1a),<br />
während im Übergangszustand Z2 gilt:<br />
Sc = f(Serr)<br />
(1b).<br />
[0026] f(.) bezeichnet hierbei allgemein eine Funktion des Fehlersignals Serr <strong>und</strong> des Dither-Signals bzw. nur<br />
des Fehlersignals Serr.<br />
[0027] Wie bereits zuvor erläutert wurde, schwankt der Strom I bedingt durch das getaktete Anlegen der Versorgungsspannung<br />
an die Last L mit einer Frequenz, die die der Frequenz des pulsweitenmodulierten Signals<br />
entspricht <strong>und</strong> die höher ist als die Frequenz des Dither-Signals Sd. Um zu vermeiden, dass sich diese innerhalb<br />
einer Periodedauer des pulsweitenmodulierten Signals auftretenden Schwankungen des Stromes negativ<br />
auf das Regelverhalten auswirken, erzeugt die Regelschaltung 50 das Fehlersignal Serr nicht unmittelbar abhängig<br />
von dem Strommesssignal Si sondern abhängig von einem Mittelwert dieses Strommesssignals Si<br />
während einer vorgegebenen Mittelwertdauer. Diese Mittelwertdauer beträgt beispielsweise mindestens der<br />
Periodendauer des pulsweitenmodulierten Signals Spwm. Für das Fehlersignal Serr gilt somit<br />
bei einer zeitkontinuierlichen Mittelwertebildung, bei der das Strommesssignal Si über der Zeit aufintegriert<br />
wird, wobei Tm die Integrationsdauer, bzw. Mittelwertdauer bezeichnet. Die Regelschaltung kann sowohl als<br />
analoge als auch als digitale Regelschaltung ausgebildet sein. Bei einer digitalen Regelschaltung werden statt<br />
einer Integralbildung <strong>zur</strong> Ermittlung des Mittelwertes Abtastwerte des Strommesssignals Si aufaddiert. Für den<br />
Mittelwert Sm gilt<br />
bei einer zeitdiskreten Mittelwertbildung, bei der Abtastsignale Si(k) des Mittelwertsignals verarbeitet werden,<br />
wobei Nm die Anzahl der für den jeweiligen Mittelwert berücksichtigten Abtastwerte bezeichnet.<br />
[0028] Bei einem Beispiel ist vorgesehen, die Mittelwertdauer Tm für den ersten <strong>und</strong> zweiten Betriebszustand<br />
der Regelschaltung 50 unterschiedlich zu wählen, <strong>und</strong> zwar im ersten Betriebszustand Z1 so, dass diese Mittelwertdauer<br />
einer Periodendauer Td des Dither-Signals oder einem ganzzahligen vielfachen dieser Periodendauer<br />
Td entspricht, <strong>und</strong> im zweiten Betriebszustand so, dass die Mittelwertdauer einer Periodendauer Tpwm<br />
des pulsweitenmodulierten Signals Spwm bzw. einem ganzzahligen vielfachen dieser Periodendauer entspricht.<br />
Es gilt also:<br />
im ersten Betriebszustand Z1 <strong>und</strong><br />
im zweiten Betriebszustand. Bei einer digitalen Regelschaltung gilt entsprechend:<br />
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wobei Nd die Anzahl der Abtastwerte des Strommesssignals Si während einer Periodendauer des Dither-Signals<br />
<strong>und</strong> Npwm die Anzahl der Abtastwerte des Strommesssignals Si während einer Periodendauer des pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm entspricht. Die Abtastfrequenz, mit der das Strommesssignal Si abgetastet<br />
wird, kann beispielsweise der Frequenz des pulsweitenmodulierten Signals oder einem ganzzahligen Vielfachen<br />
dieser Frequenz entsprechen.<br />
[0029] Die im Vergleich zum zweiten Betriebszustand Z2 längere Mittelwertdauer im ersten Betriebszustand<br />
Z1 sorgt im ersten Betriebszustand für eine stabilere Regelung <strong>und</strong> eliminiert außerdem einen Einfluss des<br />
hochfrequenten Dither-Signals auf das Regelverhalten. Im Übergangszustand wird durch die kürzere Mittelwertdauer<br />
hingegen ein rascheres Einschwingen auf den geänderten Sollwert erreicht.<br />
[0030] Zur Ermittlung des Regelsignals Sc aus dem Fehlersignal Serr <strong>und</strong> dem Dither-Signal wird das<br />
Dither-Signal Sd im ersten Betriebszustand Z1 beispielsweise zu einem von dem Fehlersignal Srr abhängigen<br />
Regelsignal hinzuaddiert, es gilt also:<br />
Sc = Sc' + Sd = f PI<br />
(Serr) + Sd<br />
(5a),<br />
während im zweiten Betriebszustand Z2 das Regelsignal Sc lediglich von dem Fehlersignal Serr abhängig ist,<br />
so dass gilt:<br />
Sc = Sc' = f PI<br />
(Serr)<br />
(5b).<br />
[0031] Sc' bezeichnet hierbei ein nur von dem Fehlersignal Serr abhängiges Regelsignal <strong>und</strong> f PI<br />
bezeichnet<br />
eine Reglerfunktion <strong>zur</strong> Erzeugung des von dem Fehlersignal Serr abhängigen Regelsignals Sc'. Diese Funktion<br />
besitzt beispielsweise einen Proportional- <strong>und</strong> einen Integralanteil, so dass bei einem zeitkontinuierlichen<br />
Regler gilt:<br />
Sc' = f PI<br />
(Serr) = a·Serr + b·∫Serrdt<br />
(6a)<br />
[0032] Bei einem digital Regler gilt entsprechend:<br />
Sc' = f PI<br />
(Serr) = a·Serr + b·ΣSerr(k)<br />
(6b)<br />
[0033] Die Funktionsweise der zuvor erläuterten Regelschaltung 50 wird nachfolgend anhand von Fig. 3 erläutert,<br />
in der zeitliche Signalverläufe des pulsweitenmodulierten Signals Spwm, des Stromes I durch die Last,<br />
des Fehlersignals Serr, des Dither-Signals Sd, des Sollwertsignals Sp sowie des Betriebszustandes Z der Regelschaltung<br />
50 dargestellt sind. Dargestellt ist außerdem ein Taktsignal CLKpwm, das die Frequenz des pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm vorgibt. Zu Zwecken der Erläuterung sei angenommen, dass obere Signalpegel<br />
bzw. High-Pegel des in Fig. 3 dargestellten pulsweitenmodulierten Signals Spwm Einschaltpegel dieses<br />
pulsweitenmodulierten Signals Spwm repräsentieren, während untere Signalpegel bzw. Low-Pegel Ausschaltpegel<br />
repräsentieren.<br />
[0034] Fig. 3 zeigt ein Szenario, bei dem das Sollwertsignal Sp bis zu einem ersten Zeitpunkt t1 einen ersten<br />
Signalpegel aufweist, zu diesem ersten Zeitpunkt t1 sprungartig einen zweiten – in dem Beispiel höheren – Signalpegel<br />
annimmt <strong>und</strong> im Weiteren auf diesem Signalpegel verbleibt. Die Regelschaltung 50 befindet sich bis<br />
zu diesem ersten Zeitpunkt t1 im eingeschwungenen Betriebszustand Z1; das <strong>zur</strong> Erzeugung des pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm verwendete Regelsignal Sc (nicht dargestellt in Fig. 3) ist hierbei von dem<br />
Dither-Signal Sd abhängig, so dass der Strom I der Amplitude des Dither-Signals Sd folgend um einen Mittenwert<br />
schwankt. Der Mittenwert, um welchen der Strom I mit der Frequenz des Dither-Signals Sd schwankt, entspricht<br />
hierbei dem ersten Signalpegel des Sollwertsignals Sp.<br />
[0035] In Fig. 3 dargestellte Schwankungen des Stromes I mit einer Frequenz, die höher ist als die Frequenz<br />
des Dither-Signals Sd, resultieren aus dem pulsweitmodulierten Anlegen der Versorgungsspannung an die in-<br />
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duktive Last L. Während Einschaltdauern des pulsweitenmodulierten Signals Spwm, also während solcher<br />
Zeitdauern, während derer das pulsweitenmodulierte Signal einen Einschaltpegel annimmt, steigt der Strom<br />
durch die induktive Last L an, <strong>und</strong> sinkt für den Rest der Ansteuerperiode, also während einer Zeitdauer, während<br />
der das pulsweitenmodulierte Signal Spwm einen Ausschaltpegel annimmt, ab. Eine Frequenz, mit der<br />
der Strom I bedingt durch das Anlegen der pulsweitenmodulierten Versorgungsspannung schwankt, entspricht<br />
hierbei der Frequenz des pulsweitenmodulierten Signals Spwm.<br />
[0036] Der Betrag des Fehlersignals Serr ist während des eingeschwungenen Zustandes Z1 kleiner als der<br />
Referenzwert Sref. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Zeitverlauf des Fehlersignals Serr erfolgt während des eingeschwungenen<br />
Zustandes eine Ermittlung des Fehlersignals Serr abhängig vom Mittelwert des Stromes I<br />
bzw. des Strommesssignals Si über eine Mittelwertdauer, die der Periodendauer Td des Dither-Signals Sd entspricht.<br />
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Zeitverlauf wird das Fehlersignal Serr außerdem nur einmal während<br />
einer Periode des Dither-Signals Sd ermittelt. Der Wert des Fehlersignals Serr während einer Periode Td des<br />
Dither-Signals Sd wird dabei abhängig von dem Mittelwert des Stromes I bzw. des Strommesssignals Si während<br />
der vorangegangenen Periode Td des Dither-Signals Sd ermittelt. In nicht näher dargestellter Weise besteht<br />
selbstverständlich auch die Möglichkeit, das Fehlersignal Serr beispielsweise mit jeder Periode des pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm neu zu berechnen, für die Ermittlung des Fehlersignals aber dennoch über<br />
die Dauer einer Periode Td des Dither-Signals Sd zu mitteln.<br />
[0037] Der Darstellung in Fig. 3 liegt eine Regelschaltung zugr<strong>und</strong>e, die das Fehlersignal Serr jeweils zu Beginn<br />
einer Ansteuerperiode des pulsweitenmodulierten Signals Spwm auswertet. Aus der sprunghaften Änderung<br />
des Sollwertsignals Sp zum Zeitpunkt t1 resultiert unmittelbar eine sprunghafte Änderung des Fehlersignals<br />
Serr, die zu einem nachfolgenden Zeitpunkt t2, zu dem eine neue Ansteuerperiode des pulsweitenmodulierten<br />
Signals beginnt, erkannt wird. Die Regelschaltung wechselt zu diesem Zeitpunkt in den zweiten Betriebszustand<br />
Z2 mit dem Ergebnis, dass das Dither-Signal Sd für die Erzeugung des Regelsignals Sc ausgeblendet<br />
wird <strong>und</strong> mit dem Ergebnis, dass das Fehlersignal Serr mit jeder Ansteuerungsperiode des pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm neu ermittelt wird <strong>und</strong> zwar abhängig vom Mittelwert des Stromes bzw. des<br />
Strommesssignals Si über eine Periodendauer Tpwm des pulsweitenmodulierten Signals Spwm.<br />
[0038] Fig. 4 zeigt ein mögliches schaltungstechnisches Realisierungsbeispiel einer Regelschaltung 50 mit<br />
der zuvor erläuterten Funktionalität. Diese Regelschaltung 50 weist einen Subtrahierer 52 auf, den das Sollwertsignal<br />
Sp <strong>und</strong> ein von dem Strommesssignal Si abhängiges Strommittelwertsignal Sm zugeführt sind. Am<br />
Ausgang dieses Subtrahierers steht das Fehlersignal Serr <strong>zur</strong> Verfügung, das eine Abweichung des Strommesssignals<br />
Si bzw. des Mittelwerts dieses Strommesssignals Si, von dem Sollwertsignal Sp repräsentiert.<br />
Dieses Fehlersignal Serr ist einer Betriebzustandsschaltung 58 zugeführt, die abhängig von dem Fehlersignal<br />
Serr eine Betriebzustandssignal Sz erzeugt, das zwei mögliche Signalpegel annehmen kann, von denen ein<br />
erster Signalpegel den ersten Betriebszustand Z1 <strong>und</strong> ein zweiter Signalpegel den zweiten Betriebszustand<br />
Z2 der Regelschaltung 50 repräsentiert.<br />
[0039] Ein Beispiel einer solchen Betriebszustandsschaltung 58 ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Betriebszustandsschaltung<br />
58 weist eine Betragsbildungseinheit 581 auf, der das Fehlersignal Serr zugeführt ist, <strong>und</strong> die<br />
an ihrem Ausgang ein Betragssignal <strong>zur</strong> Verfügung stellt, das dem Betrag des Fehlersignals Serr entspricht.<br />
Das Betragssignal zu einem ersten Eingang eines Vergleichers 582, beispielsweise ein Komparator, zugeführt,<br />
dessen anderem Eingang das durch eine Referenzsignalerzeugungsschaltung 583 erzeugte Referenzsignal<br />
Sref zugeführt ist. Am Ausgang dieser Vergleicheranordnung 582 steht das Betriebszustandssignal Sz <strong>zur</strong> Verfügung,<br />
das in dem dargestellten Beispiel einen High-Pegel annimmt, wenn der Betrag des Fehlersignals Serr<br />
größer als das Referenzsignal Sref ist, <strong>und</strong> das sonst einen Low-Pegel annimmt. Ein High-Pegel des Betriebszustandssignals<br />
Sz repräsentiert in diesem Fall den zweiten Betriebszustand, während ein Low-Pegel dieses<br />
Betriebszustandssignals Sz den ersten Betriebszustand repräsentiert.<br />
[0040] Das Fehlersignal Serr ist bezugnehmend auf Fig. 4 einem Regler 51 zugeführt, der ein von diesem<br />
Fehlersignal Serr abhängiges Reglersausgangssignal Sc' erzeugt. Der Regler 51 besitzt beispielsweise ein<br />
proportionales Regelverhalten (P-Verhalten) oder ein Proportional-Integral-Verhalten (PI-Verhalten). Im zuletzt<br />
genannten Fall erzeugt der Regler 51 das Reglerausgangssignal Sc' gemäß einer der Gleichungen (6a) oder<br />
(6b).<br />
[0041] Das Regelausgangssignal Sc' ist einem Eingang eines dem Regler 51 nachgeschalteten Addieres 53<br />
zugeführt. Dem zweiten Eingang dieses Addieres 53 ist abhängig vom Betriebszustand das Dither-Signal Sd<br />
zugeführt. Am Ausgang dieses Addieres 53 steht das entsprechend der Gleichungen (5a) oder (5b) erzeugte<br />
Regelsignal Sc <strong>zur</strong> Verfügung, das dem der Regelschaltung 50 nachgeschalteten Pulsweitenmodulator 40 zu-<br />
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geführt ist.<br />
[0042] Zur Bereitstellung des zweiten Eingangssignals des Addieres 53 ist bei der dargestellten Regelschaltung<br />
ein Multiplexer 57 vorhanden, dessen einem Eingang das Dither-Signal Sd zugeführt ist <strong>und</strong> dessen anderem<br />
Eingang ein Gleichsignal mit einem Signalpegel Null zugeführt ist. Als Auswahlsignal ist diesem Multiplexer<br />
57 das Betriebszustandssignal Sz zugeführt. Dieser Multiplexer 57 ist dazu ausgebildet, bei einem<br />
Low-Pegel, also im ersten Betriebszustand Z1 das Dither-Signal Sd an den Addierer 53 auszugeben. Das<br />
Dither-Signal entspricht gemäß Gleichung (5a) dann der Summe aus dem Regelausgangssignal Sc' <strong>und</strong> dem<br />
Dither-Signal Sd. Im zweiten Betriebszustand Z2, in dem dargestellten Beispiel also dann, wenn das Betriebszustandssignal<br />
Sz einen High-Pegel annimmt, ist das dem Addierer 53 von dem Multiplexer 57 zugeführte Signal<br />
Null. Das Regelsignal Sc entspricht gemäß Gleichung (5b) dann dem Reglerausgangssignal Sc'.<br />
[0043] Die Regelschaltung 50 weist außerdem zwei Mittelwertbildungseinheiten auf, denen jeweils das<br />
Strommesssignal Si zugeführt ist. Eine erste Mittelwertbildungseinheit 54 bildet hierbei den Mittelwert des<br />
Strommesssignals Si während einer ersten Mittelwertdauer, die beispielsweise einer Periodendauer Td des<br />
Dither-Signals Sd entspricht. Am Ausgang dieser ersten Mittelwertbildungseinheit 54 steht ein erstes Mittelwertsignal<br />
Sm1 <strong>zur</strong> Verfügung. Die zweite Mittelwertbildungseinheit 55 bildet den Mittelwert des Strommesssignals<br />
Si während einer zweiten Mittelwertdauer, die beispielsweise der Periodendauer Tpwm des pulsweitenmoduliertem<br />
Signals Spwm entspricht. Am Ausgang dieser zweiten Mittelwertbildungseinheit 55 steht ein zweites<br />
Mittelwertsignal Sm2 <strong>zur</strong> Verfügung. Die beiden Mittelwertbildungseinheiten können so realisiert sein, dass<br />
sie die Mittelwerte kontinuierlich bzw. mit jeder Periode des pulsweitenmodulierten Signals Spwm erzeugen.<br />
Dies entspricht einer Mittelwertbildung mit einem gleitenden Zeitfenster. Darüber hinaus können die beiden<br />
Mittelwertbildungseinheiten 54, 55 auch so erzeugt werden, dass sie einen Mittelwert nur jeweils einmal während<br />
einer der Mittelwertbildungsdauern berechnen, so dass der am Ausgang <strong>zur</strong> Verfügung stehende Mittelwert<br />
Sm1, Sm2 für diese jeweilige Mittelwertbildungsdauer konstant bleibt.<br />
[0044] Die beiden Mittelwerte Sm1, Sm2 sind Eingängen eines zweiten Multiplexers 56 zugeführt, dem ebenfalls<br />
das Betriebszustandssignal Sz als Auswahlsignal zugeführt ist <strong>und</strong> an dessen Ausgang das Mittelwertsignal<br />
Sm <strong>zur</strong> Verfügung steht, das durch den Subtrahierer 52 <strong>zur</strong> Ermittlung des Fehlersignals Serr verwendet<br />
wird. Der zweite Multiplexer 56 ist so ausgebildet, dass er während eines ersten Betriebszustandes, also bei<br />
einem Low-Pegel des Betriebszustandssignals Sz das über eine längere Mittelwertdauer ermittelte erste Mittelwertsignal<br />
Sm1 an den Subtrahierer 52 ausgibt, <strong>und</strong> dass er im zweiten Betriebszustand, also bei einem<br />
High-Pegel des Betriebszustandssignals Sz, das über eine kürzere Mittelwertbildungsdauer ermittelte zweite<br />
Mittelwertsignal Sm2 an den Subtrahierer 52 <strong>zur</strong> Erzeugung des Fehlersignals Serr ausgibt.<br />
[0045] In nicht näher dargestellter Weise könnte dem Subtrahierer 52 das Strommesssignal auch unmittelbar<br />
zugeführt werden <strong>und</strong> die anhand der Mittelwertbildungseinheiten 54, 55 durchgeführte Mittelwertbildung <strong>und</strong><br />
die anschließende Auswahl eines Mittelwertes mittels des Multiplexers 56 könnte auf das Ausgangssignal des<br />
Subtrahierers angewendet werden. Auf die Erzeugung des Fehlersignals Serr hätte dies keinen Einfluss. Das<br />
Fehlersignal steht in diesem Fall am Ausgang des Multiplexers <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
[0046] Der Regler 51 ist beispielsweise so realisiert, dass er das Regelausgangssignal Sc' nach Maßgabe<br />
eines Taktsignals CLK ermittelt, wobei die Taktfrequenz dieses Taktsignals für den ersten <strong>und</strong> zweiten Betriebszustand<br />
unterschiedlich, <strong>und</strong> im ersten Betriebszustand niedriger als im zweiten Betriebszustand ist. Die Taktfrequenz<br />
CLK entspricht im ersten Betriebszustand beispielsweise der Frequenz des Dither-Signals Sd bzw.<br />
dem Kehrwert der Periodendauer Td dieses Dither-Signals Sd, <strong>und</strong> im zweiten Betriebszustand der Frequenz<br />
des pulsweitenmodulierten Signals Spwm bzw. dem Kehrwert der Periodendauer Tpwm dieses pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm. Ein zeitlicher Verlauf des Taktsignals ist in Fig. 3 ebenfalls dargestellt. Bei einer gleitenden<br />
Mittelwertbildung, bei der mit jeder Periode des pulsweitenmodulierten Signals ein Mittelwert über die<br />
Dauer einer Periode Td des hochfrequenten Signals ermittelt wird, kann die Taktfrequenz, also die Frequenz,<br />
mit der das Reglerausgangssignal Sc' ermittelt wird, im ersten Betriebszustand ebenfalls der Frequenz des<br />
pulsweitemodulierten Signals Spwm entsprechen.<br />
[0047] Die Erzeugung dieses dem Regler 51 zugeführten Taktsignals CLK erfolgt beispielsweise durch eine<br />
Taktsignalerzeugungsschaltung 80, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Taktsignalerzeugungsschaltung 80<br />
weist beispielsweise eine erste Periodendauer-ermittlungseinheit 82 auf, der das Dither-Signal Sd zugeführt<br />
ist, <strong>und</strong> die eine Periodendauer des periodischen Dither-Signals Sd ermittelt <strong>und</strong> ein erstes Taktsignal CLKd<br />
erzeugt, dessen Frequenz der Frequenz des Dither-Signals entspricht. Dieses erste Taktsignal CLKd ist zusammen<br />
mit einem Taktsignal CLKpwm, welches den Takt des pulsweitenmodulierten Signals Spwm vorgibt,<br />
einem Multiplexer 81 zugeführt, der nach Maßgabe des Betriebszustandssignals Sz eines dieser beiden Takt-<br />
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signale als Taktsignal CLK an den Regler 51 ausgibt. Im ersten Betriebszustand wird hierbei das erste Taktsignal<br />
CLKd, das durch die Periodendauerermittlungseinheit 82 <strong>zur</strong> Verfügung gestellt wird, als Taktsignal CLK<br />
ausgegeben. Im zweiten Betriebszustand wird ein zweites Taktsignal CLKpwm, das die Frequenz des pulsweitenmodulierten<br />
Signals Spwm bestimmt, als Taktsignal CLK ausgegeben. Dieses zweite Taktsignal CLKpwm<br />
wird beispielsweise durch einen Taktsignalgenerator 83 erzeugt <strong>und</strong> kann in nicht näher dargestellter Weise<br />
auch dem Pulsweitenmodulator 40 zugeführt sein.<br />
[0048] Bezugnehmend auf Fig. 4 ist das erste Taktsignal CLKd beispielsweise der ersten Mittelwertermittlungseinheit<br />
54 <strong>zur</strong> Ermittlung der Länge einer Periodendauer des Dither-Signals Sd zugeführt, während das<br />
zweite Taktsignal CLKpwm der zweiten Mittelwertbildungseinheit 55 <strong>zur</strong> Ermittlung einer Periodendauer des<br />
pulsweitenmodulierten Signals zugeführt ist.<br />
[0049] Die Strommessanordnung 30 weist bezugnehmend auf Fig. 7 beispielsweise einen in Reihe zu dem<br />
Schalter 21 geschalteten Shunt-Widerstand 31 <strong>und</strong> einen Operationsverstärker 32 auf, der eine über dem<br />
Shunt-Widerstand 31 anliegende Spannung V31 abgreift <strong>und</strong> der ein zu dieser Spannung V31 proportionales<br />
Strommesssignal Si <strong>zur</strong> Verfügung stellt. Selbstverständlich sind beliebige weitere Strommessanordnungen<br />
<strong>zur</strong> Ermittlung des Strommesssignals Si einsetzbar.<br />
[0050] Ein Realisierungsbeispiel für den Pulsweitenmodulator 40 ist in Fig. 7 dargestellt. Dieser Pulsweitenmodulator<br />
weist ein Flip-Flop 41 mit einem Setzeingang S <strong>und</strong> einem Rücksetzeingang R sowie mit einem Ausgang,<br />
an dem das pulsweitenmodulierte Signal Spwm <strong>zur</strong> Verfügung steht, auf. Der Pulsweitenmodulator 40<br />
weist außerdem einen Sägezahngenerator 42 auf, der nach Maßgabe des zweiten Taktsignals CLKpwm ein<br />
Sägezahnsignal S42 erzeugt. Das Flip-Flop 41 wird beispielsweise mit jeder fallenden Flanke des Sägezahnsignals<br />
gesetzt <strong>und</strong> jeweils <strong>zur</strong>ückgesetzt, wenn der Signalpegel des Sägezahnsignals den Signalpegel des<br />
Regelsignals Sc erreicht. Hierzu werden das Sägezahnsignal S42 <strong>und</strong> das Regelsignal Sc mittels eines Komparators<br />
43 verglichen. Ein Ausgangssignal dieses Komparators ist dem Rücksetzeingang R des Flip-Flops 41<br />
zugeführt.<br />
[0051] Die Funktionsweise des in Fig. 7 beispielhaft dargestellten Pulsweitenmodulators 40 wird anhand der<br />
in Fig. 9 dargestellten zeitlichen Verläufe des Sägezahnsignals S42, des Regelsignals Sc <strong>und</strong> des daraus resultierenden<br />
pulsweitenmodulierten Signals Spwm deutlich. Eine Periode des pulsweitenmodulierten Signals<br />
Spwm beginnt jeweils mit einer fallenden Flanke des Sägezahnsignals, wobei das pulsweitenmodulierte Signal<br />
Spwm mit dieser fallenden Flanke einen Einschaltpegel – in dem Beispiel einen High-Pegel, annimmt. Die Einschaltdauer<br />
endet, wenn das Sägezahnsignal S42 bis auf den Pegel des Regelsignals Sc angestiegen ist. Der<br />
Regler (51 in Fig. 4) ist hierbei so gewählt, dass eine Amplitude des Regelsignals Sc zunimmt, wenn das Fehlersignal<br />
Serr auf einem Vergleich zum Sollwert zu kleinem Strom I hinweist. Mit zunehmender Amplitude des<br />
Regelsignals Sc steigt die Einschaltdauer, <strong>und</strong> damit die Stromaufnahme an, um den Strom dadurch auf den<br />
Sollwert ein<strong>zur</strong>egeln.<br />
[0052] Optional kann der <strong>Stromregler</strong> bezugnehmend auf Fig. 4 eine Messanordnung 60 <strong>zur</strong> Ermittlung der<br />
Amplitude bzw. des Signalhubs des Strommesssignals Si im eingeschwungenen Zustand aufweisen. Diese<br />
Messanordnung 60, der <strong>zur</strong> Ermittlung des Betriebszustandes das Betriebszustandssignal Sz zugeführt ist, erzeugt<br />
ein Amplitudensignal S AD<br />
, das von diesem Signalhub des Strommesssignals Si abhängig ist. Das Amplitudensignal<br />
S AD<br />
ist beispielsweise einer Signalerzeugungseinheit 70 zugeführt, die das Dither-Signal bereitstellt.<br />
Das Amplitudensignal S AD<br />
ermöglicht hierbei eine Anpassung der Amplitude des Dither-Signals.<br />
[0053] Das Dither-Signal Sd, das im eingeschwungenen Zustand nach dem Ausgang des Reglers 51 zu dem<br />
Reglerausgangssignal Sc addiert wird 53 entspricht a priori keinem tatsächlichen Stromwert. Die Amplitude der<br />
Stromschwankungen, die das Dither-Signal bewirkt, sind einerseits von der Regelstrecke <strong>und</strong> andererseits von<br />
dem Arbeitspunkt bzw. dem jeweiligen Sollwert abhängig. Die Signalerzeugungseinheit 70 benutzt hierbei das<br />
Amplitudensignal S AD<br />
, um die Amplitude des Dither-Signals Sd so einzustellen, dass die durch das Dither-Signal<br />
hervorgerufene Amplitude des Signalhubs des Laststromes I einem gewünschten Sollwert entspricht. Dieser<br />
Sollwert ist der Signalerzeugungseinheit 70 beispielsweise in Form eines Amplituden-Sollwertsignals Sp AD<br />
zugeführt. Die Signalerzeugungseinheit ist zusammenfassend dazu ausgebildet, die Amplitude der durch das<br />
Dither-Signal hervorgerufenen Schwankungen der Stromamplitude auf einen vorgegebenen Wert ein<strong>zur</strong>egeln.<br />
Die Signalerzeugungsschaltung weist hierzu beispielsweise einen Regler (nicht dargestellt auf), dem das Amplitudensignal<br />
S AD<br />
als Ist-Signal <strong>und</strong> das Sollwertsignal Sp AD<br />
zugeführt sind <strong>und</strong> der die Amplitude des<br />
Dither-Signals einstellt. Dieser Regler besitzt beispielsweise ein P-Verhalten, ein I-Verhalten oder ein PI-Verhalten<br />
<strong>und</strong> erzeugt die Amplitude abhängig von einer Differenz zwischen dem Amplitudensignal S <strong>und</strong> dem<br />
Amplituden-Sollwertsignal Sp AD<br />
.<br />
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[0054] Die Signalerzeugungsschaltung 70 ist in Fig. 4 als eigener Schaltungsblock dargestellt. Diese Signalerzeugungsschaltung<br />
70 kann in nicht näher dargestellter Weise jedoch auch Teil eines Mikrocontrollers<br />
sein, beispielsweise eines Mikrocontrollers der auch das Sollwertsignal Sp für den Strommittelwert des Laststromes<br />
erzeugt. Der Regelalgorithmus <strong>zur</strong> Regelung der Amplitude des Dither-Signals Sd kann in diesem Fall<br />
in Software implementiert sein. Selbstverständlich kann die Signalerzeugungsschaltung 70, einschließlich des<br />
Reglers jedoch auch vollständig in Hardware implementiert sein.<br />
Patentansprüche<br />
1. <strong>Stromregler</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine Last, der aufweist:<br />
Anschlussklemmen zum Anschließen der Last,<br />
eine Schaltanordnung, die dazu ausgebildet ist, abhängig von einem pulsweitenmodulierten Signal eine pulsweitenmodulierte<br />
Versorgungsspannung an die Anschlussklemmen anzulegen,<br />
einen Pulsweitenmodulator, dem ein Regelsignal zugeführt ist <strong>und</strong> der das pulsweitenmodulierte Signal abhängig<br />
von dem Regelsignal erzeugt,<br />
eine Strommessanordnung, die dazu ausgebildet ist, ein von einem Strom durch die Last abhängiges Strommesssignal<br />
bereitzustellen,<br />
eine Regelschaltung, die einen Sollwertsignaleingang zum Zuführen eines Sollwertsignals, einen HF-Signaleingang<br />
zum Zuführen eines HF-Signals <strong>und</strong> einen Strommesssignaleingang zum Zuführen des Strommesssignals<br />
aufweist, die dazu ausgebildet ist, ein von einer Differenz zwischen dem Sollwertsignal <strong>und</strong> dem Strommesssignal<br />
abhängiges Fehlersignal zu erzeugen <strong>und</strong> abhängig von dem Fehlersignal das Regelsignal zu erzeugen<br />
<strong>und</strong> die dazu ausgebildet ist, abhängig von dem Fehlersignal einen ersten oder einen zweiten Betriebszustand<br />
anzunehmen, wobei das Regelsignal nur in dem ersten Betriebszustand von dem HF-Signal abhängig<br />
ist.<br />
2. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 1, bei dem die Regelschaltung den zweiten Betriebszustand annimmt, wenn<br />
ein Betrag des Fehlersignals einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.<br />
3. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 1,<br />
bei dem die Regelschaltung einen Regler aufweist, dem das Fehlersignal zugeführt ist <strong>und</strong> der ein von dem<br />
Fehlersignal abhängiges Reglerausgangssignal bereitstellt, <strong>und</strong><br />
bei dem das Regelsignal im ersten Betriebszustand einer Summe des HF-Signals <strong>und</strong> des Reglerausgangssignals<br />
<strong>und</strong> im zweiten Betriebszustand dem Reglerausgangssignal entspricht.<br />
4. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 3, bei dem der Regler ein PI-Regler ist.<br />
5. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 1, bei dem die Regelschaltung<br />
dazu ausgebildet ist, das Fehlersignal abhängig von einer Differenz zwischen dem Sollwertsignal <strong>und</strong> einem<br />
Mittelwert des Strommesssignals zu erzeugen, <strong>und</strong><br />
dazu ausgebildet ist, diesen Mittelwert im ersten Betriebszustand über eine erste Mittelwertdauer <strong>und</strong> im zweiten<br />
Betriebszustand über eine zweite Mittelwertdauer zu erzeugen, wobei die erste Mittelwertdauer länger als<br />
die zweite Mittelwertdauer ist.<br />
6. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 5, bei dem die Regelschaltung dazu ausgebildet ist, eine Periodendauer des<br />
HF-Signals zu ermitteln <strong>und</strong> die erste Mittelwertdauer so einzustellen, dass sie dieser Periodendauer oder einem<br />
ganzzahligen Vielfachen dieser Periodendauer entspricht.<br />
7. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 5, bei dem die Regelschaltung dazu ausgebildet ist, die zweite Mittelwertdauer<br />
so einzustellen, dass sie einer Periodendauer des pulsweitenmodulierten Signals oder einem ganzzahligen<br />
Vielfachen dieser Periodendauer entspricht.<br />
8. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 3, bei der die Regelschaltung aufweist:<br />
eine Betriebszustandsschaltung der das Fehlersignal zugeführt ist <strong>und</strong> die dazu ausgebildet ist, ein Betriebzustandssignal<br />
zu erzeugen, das abhängig von dem Fehlersignal einen ersten oder einen zweiten Signalpegel<br />
annimmt.<br />
9. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 8, bei dem die Regelschaltung aufweist:<br />
eine erste Mittelwertbildungseinheit, der das Strommesssignal zugeführt ist <strong>und</strong> die dazu ausgebildet ist, ein<br />
erstes Mittelwertsignal zu erzeugen, das abhängig ist von einem Mittelwert des Strommesssignals über eine<br />
erste Mittelwertdauer,<br />
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eine zweite Mittelwertbildungseinheit, der das Strommesssignal zugeführt ist <strong>und</strong> die dazu ausgebildet ist, ein<br />
zweites Mittelwertsignal zu erzeugen, das abhängig ist von einem Mittelwert des Strommesssignals über eine<br />
zweite Mittelwertdauer,<br />
eine erste Auswahlschaltung, der das erste <strong>und</strong> das zweite Mittelwertsignal sowie das Betriebszustandssignal<br />
zugeführt sind <strong>und</strong> die abhängig von dem Betriebszustandssignal das erste oder das zweite Mittelwertsignal<br />
als Ausgangssignal bereitstellt,<br />
einen Subtrahierer mit einem ersten Eingang, dem das Sollwertsignal zugeführt ist, einem zweiten Eingang,<br />
dem das Ausgangssignal der Auswahlschaltung zugeführt ist, <strong>und</strong> mit einem Ausgang an dem das Regelsignal<br />
<strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />
10. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 8, bei der die Regelschaltung weiterhin aufweist:<br />
einen Addierer mit einem ersten Eingang, dem das Reglerausgangssignal zugeführt ist, <strong>und</strong> mit einem zweiten<br />
Eingang, dem abhängig von dem Betriebszustandssignal das HF-Signal zugeführt ist, <strong>und</strong> mit einem Ausgang,<br />
an dem das Regelsignal <strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />
11. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 3, bei dem ein Regelverhalten des Reglers von dem Betriebszustand abhängig<br />
ist.<br />
12. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 1, der weiterhin aufweist:<br />
eine Messanordnung <strong>zur</strong> Ermittlung eines Signalhubs des Laststromes während des ersten Betriebszustandes<br />
<strong>und</strong> <strong>zur</strong> Bereitstellung eines von dem Signalhub abhängigen Amplitudensignals,<br />
eine Signalerzeugungsschaltung, die das HF-Signal erzeugt, der das Amplitudensignal zugeführt ist <strong>und</strong> die<br />
eine Amplitude des HF-Signals abhängig von dem Amplitudensignal einstellt.<br />
13. <strong>Stromregler</strong> nach Anspruch 12, bei der die Signalerzeugungsschaltung dazu ausgebildet ist, die Amplitude<br />
des HF-Signals abhängig von dem Amplitudensignal <strong>und</strong> einem Amplituden-Sollwertsignal einzustellen.<br />
14. <strong>Verfahren</strong> <strong>zur</strong> Regelung eines Stromes durch eine Last, das aufweist:<br />
Anlegen einer pulsweitenmodulierten Versorgungsspannung an die Last, wobei die pulsweitenmodulierte Versorgungsspannung<br />
ein von einem Regelsignal abhängiges Tastverhältnis aufweist,<br />
Messen eines die Last durchfließenden Stromes <strong>zur</strong> Bereitstellung eines Strommesssignals,<br />
Erzeugen eines von einer Differenz zwischen dem Sollwertsignal <strong>und</strong> dem Strommesssignal abhängigen Fehlersignals,<br />
Bereitstellen eines HF-Signals,<br />
Erzeugen des Regelsignals derart, dass abhängig davon, welchen Wert das Fehlersignal besitzt, ein von dem<br />
Fehlersignal <strong>und</strong> dem HF-Signal abhängiges erstes Regelsignal oder ein von dem HF-Signal unabhängige<br />
zweites Regelsignal als Regelsignal erzeugt wird.<br />
15. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 14, bei dem das zweite Regelsignal erzeugt wird, wenn ein Betrag des Fehlersignals<br />
kleiner ist als ein vorgegebener Schwellenwert.<br />
16. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 14, bei dem ein nur von dem Fehlersignal abhängiges drittes Regelsignal erzeugt<br />
wird <strong>und</strong> bei dem das erste Regelsignal einer Summe des dritten Regelsignals <strong>und</strong> des HF-Signals entspricht<br />
<strong>und</strong> bei dem das zweite Regelsignal dem dritten Regelsignal entspricht.<br />
17. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 14, bei dem Fehlersignal abhängig ist von einer Differenz zwischen einem<br />
Sollwertsignal <strong>und</strong> einem Mittelwert des Strommesssignals, bei dem der Mittelwert für die Erzeugung des ersten<br />
Regelsignals über eine erste Mittelwertdauer <strong>und</strong> <strong>zur</strong> Erzeugung des zweiten Regelsignals über eine zweite<br />
Mittelwertdauer zu erzeugen, die kürzer ist als die erste Mittelwertdauer ist.<br />
18. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 17, bei dem eine Periodendauer des HF-Signals zu ermittelt wird <strong>und</strong> bei<br />
dem die erste Mittelwertdauer dieser Periodendauer oder einem ganzzahligen Vielfachen dieser Periodendauer<br />
entspricht.<br />
19. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 17, bei dem die zweite Mittelwertdauer einer Periodendauer des pulsweitenmodulierten<br />
Signals oder einem ganzzahligen Vielfachen dieser Periodendauer entspricht.<br />
20. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 14, das weiterhin aufweist:<br />
Ermitteln eines Signalhubs des Laststromes während des ersten Betriebszustandes,<br />
Einstellen einer Amplitude des HF-Signals abhängig von dem ermittelten Signalhub des Laststromes.<br />
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21. <strong>Verfahren</strong> nach Anspruch 20, bei dem die Amplitude des HF-Signals abhängig von dem Signalhub des<br />
Laststromes <strong>und</strong> abhängig von einem Sollwertsignal eingestellt wird.<br />
Es folgen 5 Blatt Zeichnungen<br />
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Anhängende Zeichnungen<br />
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