Nr. 9. November - bei den Missionsschwestern des hl. Petrus Claver
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206<br />
»Verzeihen Sie<br />
bitte meinenspäten<br />
Anruf, wiegeht es meinem<br />
Mann, Hartwig<br />
Heller?«, brachte sie<br />
stockend hervor.<br />
Bereitwillig gab die Ärztin Auskunft,<br />
versprach dem Kranken<br />
Grüßeauszurichten.<br />
»Übrigens«, fügte sie hinzu, »Sie<br />
brauchensichnicht zu entschuldigen.<br />
Siedürfen zu jederZeitanrufen.<br />
SolltenSie nachts aufwachen,<br />
solltenSie Sorgen quälen, greifen<br />
Sieruhig zum Telefon.«<br />
»Danke, vielen Dank«, erwiderte<br />
sie erleichtert und legte behutsam<br />
<strong>den</strong> Hörer auf.<br />
Undsie tat etwas, was sie seit Kindertagen<br />
nie mehr getan hatte,<br />
etwas, worüber sie noch vor wenigen<br />
Tagen gespottet hätte – sie<br />
faltete die Hände, und sie flüsterte:<br />
»Gott,wennesdichgebensollte,sodanke<br />
ich auch dir.<br />
Ichdanke dirdafür, dass es<br />
Menschengibt,die bereit<br />
sind, für anderedazusein.«<br />
Ilse Schweizer<br />
Du,<br />
von dem wir kommen,<br />
zu dem wir gehen,<br />
immerwährende Liebe,<br />
du gibst uns eine Zeit<br />
<strong>des</strong> Wandels und <strong>des</strong><br />
Wachsens.<br />
In dieser Zeit<br />
großer Veränderungen<br />
in meinem Leben<br />
schenke mir,<br />
ich bitte dich,<br />
<strong>den</strong> Mut, mich zu<br />
ändern und zureifen…<br />
Lass mich wachsen in<br />
der Liebe,<br />
mach mich zuversichtlich<br />
ohne mich anzuklammern,<br />
mach mich hoffnungsfroh<br />
indem ich loslasse.<br />
In deine Hände<br />
lege ich mein Leben<br />
und das Leben aller,<br />
die ich liebe.<br />
David Steindl-Rast