Nr. 9. November - bei den Missionsschwestern des hl. Petrus Claver
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ERITREA<br />
Eritrea ist ein kleines afrikanisches Land mit einer Fläche von 117.000km²<br />
und einer Bevölkerung von4.595.000Einwohnern.Davon sind50,5% Christen,<br />
44,7% Moslems und 4,8% gehören anderen Religionen an. Seit einigen<br />
Jahren unterdrücktdie Regierungsystematisch jede Glaubensausübung.<br />
Die eritreische Regierung fordert<br />
dievier »anerkannten« Religionsgemeinschaften:<br />
Islam, koptisch-orthodoxe<br />
Kirche, katholische Kirche<br />
und diezum lutherischenWeltbund<br />
gehörende evangelische Kirche dazu<br />
auf, ihre Finanzquellen und ihre<br />
Besitzverhältnisse offen zu legen.<br />
Übergriffe der Polizei, Verhaftungen<br />
und Einmischungen der Regierung<br />
gegenüber <strong>den</strong>en, die diesen<br />
vier Glaubensrichtungen angehören,<br />
sind seit 2005 häufig gewor<strong>den</strong>.<br />
Am 16. August 2007 wurde die katholische<br />
Kirche von <strong>den</strong> Behör<strong>den</strong><br />
aufgefordert,Schulen, Kliniken, Waisenhäuser<br />
und Zentren zur Förderung<br />
der Frauen dem Ministerium<br />
für Ar<strong>bei</strong>t und Gemeinwo<strong>hl</strong>zuübergeben.<br />
198<br />
Die Verordnung beruht auf einem<br />
Gesetz von 1995, welches vorsieht,<br />
dass private soziale Aktivitäten einer<br />
spezifischen Regierungserlaubnis<br />
bedürfen. Diese Richtlinie dient<br />
zur systematischen Kontrolle der<br />
kirc<strong>hl</strong>ichenAktivitäten.AmTag nach<br />
Inkrafttreten <strong>des</strong> Erlasses sandten<br />
vierBischöfe der Regierungein Protestschreiben.<br />
Am 16. <strong>November</strong> 2007 wurde elf<br />
Missionaren unterschiedlicher Nationalität<br />
die Aufenthaltserlaubnis<br />
nicht verlängertund sie wur<strong>den</strong><strong>des</strong><br />
Lan<strong>des</strong> verwiesen.<br />
Die Agentur für Entwicklung und<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t Habeshia gab fol-