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Landeswallfahrten Sachseln und Einsiedeln - Pfarrei Stans

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<strong>Stans</strong>_09 18.04.2005 15:43 Uhr Seite 28<br />

Das besondere Thema: christliche Sexualmoral<br />

druck <strong>und</strong> zur Belebung einer<br />

Liebesbeziehung werden<br />

kann. Insofern gelten für alle<br />

Menschen die gleichen sexualethischen<br />

Regeln, die allgemein<br />

anerkannten minimalethischen,<br />

dass niemandem<br />

geschadet wird <strong>und</strong> dass<br />

die Freiheit <strong>und</strong> die Gefühle<br />

aller Beteiligten respektiert<br />

werden, sowie die viel anspruchsvolleren,<br />

dass das sexuelle<br />

Handeln ganzmenschlich<br />

<strong>und</strong> sozial stimmen sollte,<br />

das heisst: in eine möglichst<br />

feste fre<strong>und</strong>schaftliche<br />

Beziehung eingebettet, also<br />

von Liebe <strong>und</strong> sowohl sozialer<br />

wie sexueller Treue geprägt<br />

sein sollte. Letzteres<br />

scheint für Homosexuelle<br />

noch schwieriger zu sein als<br />

für Heterosexuelle, was kein<br />

blosses Vorurteil ist, wie man<br />

bei nüchternen, d.h. nichts<br />

Immer mehr homosexuelle<br />

Paare wünschen sich für ihre<br />

Beziehung den Segen der Kirche<br />

beschönigenden homosexuellen<br />

Sexualwissenschaftern<br />

wie Martin Dannecker nachlesen<br />

kann. Allerdings fehlt<br />

anders als auf heterosexueller<br />

Seite den Homosexuellen jede<br />

soziale Stütze, damit sie<br />

mehr Chancen haben, in einer<br />

solchen höchst anspruchsvollen<br />

Partnerschaft<br />

zu leben.<br />

Eingetragene Partnerschaften<br />

Sofern man das homosexuelle<br />

Leben Homosexueller unter<br />

den genannten Bedingungen<br />

bejahen kann, kann man<br />

auch Ja sagen zu einer sogenannten<br />

registrierten oder –<br />

vielleicht besser – eingetragenen<br />

Partnerschaft schwuler<br />

<strong>und</strong> lesbischer Paare mit<br />

staatlich festgelegten Rechten<br />

<strong>und</strong> Pflichten, mit Regeln für<br />

das Zustandekommen <strong>und</strong> die<br />

Scheidung solcher Paare. Das<br />

ist auch dann möglich, wenn<br />

man aus einer wohl begründeten<br />

sozialen Sicht heraus<br />

solchen Partnerschaften nicht<br />

den Status der Ehe zu verleihen<br />

bereit ist. Ehe ist seit<br />

Menschengedenken sozial<br />

nicht bloss deswegen von Bedeutung,<br />

weil hier eine auch<br />

gesellschaftlich wichtige<br />

Selbstversorgung in Kleinstgemeinschaften<br />

erfolgt – das<br />

leistet auch eine homosexuelle<br />

Partnerschaft oder irgend<br />

ein festes Verhältnis ungeachtet<br />

der Sexualität (z.B. eine<br />

geschwisterliche oder klösterliche<br />

Gemeinschaft) –, sondern<br />

weil die Ehe mit der<br />

Aufgabe der Zeugung <strong>und</strong> Erziehung<br />

von Kindern eine<br />

wichtige gesellschaftliche<br />

Aufgabe wahrnimmt, die im<br />

Normalfall Aufgabe der leiblichen<br />

Eltern als Mann <strong>und</strong><br />

Frau ist <strong>und</strong> bleiben soll. Die<br />

Forderung nach Gleichwertigkeit<br />

<strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />

Homosexueller kann<br />

weder das Recht auf Ehe noch<br />

gar auf Adoption begründen.<br />

Hier geht das Kindeswohl vor.<br />

Serie zur christlichen<br />

Sexualmoral<br />

in 5 Teilen<br />

Die Redaktorinnen <strong>und</strong> Redaktoren<br />

der <strong>Pfarrei</strong>blätter<br />

Nidwalden <strong>und</strong> Engelberg<br />

beschlossen an ihrer Jahreszusammenkunft<br />

letzten Jahres<br />

die Publikation von Professor<br />

Hans Halters 5-teiliger<br />

Serie zur Sexualmoral.<br />

Dies hier ist der 5. <strong>und</strong> letzte<br />

Teil zum Thema Homosexualität.<br />

Die Serie ist als Weiterbildungs-<br />

<strong>und</strong> Diskussionsbeitrag<br />

für eine zeitgemässe<br />

christliche Sexualmoral gedacht.<br />

Markus Limacher<br />

28

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