gestern, heute, morgen Im Gespräch - 22., Pfarre Stadlau
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WORT DES PFARRERS<br />
Grüß Gott!<br />
Die Entwicklung lässt<br />
sich nicht mehr aufhalten.<br />
Der "Glaube als<br />
Privatvergnügen",<br />
lange Zeit von einflussreichen<br />
Politikern propagiert, setzt sich<br />
immer mehr durch. Die angestrebte<br />
bessere Trennung zwischen Staat und<br />
Kirche hat natürlich auch den Effekt<br />
gebracht, dass der sinnvolle Einsatz der<br />
Kirche für Kultur, Menschenwürde,<br />
aber auch das Wertedenken immer mehr<br />
ins Abseits gedrängt wird. Genährt wird<br />
diese Entwicklung auch durch die<br />
medial überdimensionierte, aber<br />
berechtigte Kampagne gegen<br />
Verfehlungen von Vertretern der<br />
Kirche, wobei das positive Potential<br />
und Handeln der Kirche unterbewertet<br />
wird.<br />
Mit wie vielen <strong>Pfarre</strong>rn kann ich da auf<br />
eine sehr wertvolle Tätigkeit in unseren<br />
Pfarrgemeinden hinweisen; wie viele<br />
Menschen sich da einbringen, hier<br />
Beheimatung, Orientierung und Hilfe<br />
finden, ist sicher ein beruhigendes<br />
Zeugnis einer lebendigen, den<br />
Menschen dienende Kirche. Dennoch<br />
wird es notwendig sein, auch in unserer<br />
<strong>Pfarre</strong> einen Prozess der Erneuerung<br />
und Weiterentwicklung in die Wege zu<br />
leiten, denn<br />
- wir Priester werden älter, der<br />
Mangel an jüngeren stellt sich ein.<br />
- auch gibt es weniger ehrenamtlich<br />
Mitwirkende.<br />
Neue Herausforderungen stehen an:<br />
- Wie gehen wir als Christen und als<br />
Kirche mit der Frage der Migration<br />
um, mit den Menschen, die in die<br />
Armutsfalle geraten sind, wie mit in<br />
Schuld geratenen ?<br />
- Sind uns junge Familien, Kinder und<br />
Jugendliche ein echtes Anliegen?<br />
- Wie können wir den Glauben, das<br />
Wort Gottes, Jesu Vorstellungen<br />
vom Heil des Menschen besser an<br />
diese heranbringen?<br />
So lade ich ein, mitzudenken und neue<br />
Wege mutig mit uns zu gehen, denn<br />
letztlich bleibt unser erster Auftrag als<br />
Kirche, die frohe Botschaft von<br />
Christus, dem Heiland zu verkünden,<br />
der die Liebe Gottes in dieser Welt<br />
(nicht in einer idealen, sondern in dieser)<br />
lebendig gemacht hat und <strong>heute</strong><br />
durch uns Christen lebendig machen<br />
möchte.<br />
Das neue Kirchenjahr zeigt sich schon<br />
wieder durch viele gute Aktivitäten, die<br />
einfach in den Lauf des Lebens hineinpassen.<br />
Damit wir den eigentlichen<br />
Sinn all unseres Tuns nicht verlieren, ist<br />
das miteinander Reden und Überdenken,<br />
aber auch das Gebet füreinander<br />
wichtig meint<br />
euer <strong>Pfarre</strong>r<br />
U2-BAHN<br />
STATION<br />
STADLAU<br />
- UNTER GOTTES<br />
SCHUTZ<br />
GESTELLT!<br />
Die Eröffnung der U2 rückt näher. Die<br />
Sicherheit für die Fahrgäste wird nicht nur<br />
den Technikern und Ingenieuren überlassen,<br />
die sehr verantwortungsvoll arbeiten,<br />
es wird auch Gottes Schutz und Segen<br />
diese Einrichtung begleiten.<br />
Als Bestätigung dazu wird die Station<br />
“<strong>Stadlau</strong>” eine Skulptur des heiligen<br />
Nepomuk zieren, der als Brückenheiliger<br />
von vielen Menschen als Fürsprecher bei<br />
Gott angerufen und verehrt wird.<br />
Möge dieser Heilige Nepomuk allen<br />
Fahrgästen ein sicherer Begleiter sein!<br />
Einweihung der Nepomukskulptur:<br />
24. September 2010 ca 11 Uhr bei der<br />
U-Bahn und ÖBB Station “<strong>Stadlau</strong>”<br />
P. Hans Randa<br />
MARIAHILF SPEZIAL<br />
Liebe Mariahilfer!<br />
In den ersten acht Monaten habe ich hier<br />
sehr viele und sehr vieles kennen und<br />
schätzen gelernt, wofür ich dankbar bin,<br />
vor allem für die vielen, die sich in<br />
irgendeiner Form am Leben der<br />
Filialgemeinde und der <strong>Pfarre</strong> beteiligen.<br />
Ich spüre auch, dass ich mich in meiner<br />
Art einbringen kann, etwa wenn ich mit<br />
den Ministranten öfters einen Tages-<br />
Kochkurs anbiete und staune, wie viele<br />
da jeweils kommen.<br />
<strong>Im</strong> neuen Arbeitsjahr möchte ich einfach<br />
das Bestehende weiterführen und bin<br />
offen für Neues. Dazu eine Anregung:<br />
Bei meinen Exerzitien sagte uns der<br />
Prediger zu Beginn, es sei gut, einfach in<br />
diesen Tagen füreinander zu beten, denn<br />
dann tut sich da etwas, was wir selber<br />
nicht machen können; das war dann auch<br />
im Verlauf der Woche spürbar.<br />
Wie wäre es, nicht<br />
wenige tun es wohl<br />
sowieso schon, wenn<br />
auch wir bewusst füreinander<br />
beten, sowohl<br />
für die, die uns<br />
sympathisch sind, als auch für die, die<br />
uns nicht so sympathisch sind, denn dann<br />
tut sich auch da etwas, was wir nicht aus<br />
uns selber machen können.<br />
P. Hermann Sandberger<br />
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