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Präsentation Prof. Dr. Karsten Plotz, Jade Hochschule Oldenburg

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Psychosoziale Auswirkungen bei<br />

eingeschränkter Hörfähigkeit<br />

<strong>Karsten</strong> <strong>Plotz</strong><br />

Institut für Hörtechnik und Audiologie<br />

<strong>Jade</strong>-<strong>Hochschule</strong>


Einleitung<br />

• Was meint eingeschränkte Hörfähigkeit?<br />

• Stigma - Teilhabe<br />

• Beispiele von Pilotstudien zur hörbasierten<br />

Lebensqualität (hearQoL)<br />

• Diskussion


Schwerhörigkeit<br />

• Permanente Funktionseinschränkungen des<br />

Hörorgans<br />

• Im Allgemeinen sind dabei Störungen beider<br />

Ohren gemeint<br />

• Hörstörungen, Fehlhörigkeit, Schwerhörigkeit,<br />

Hörschädigung, Hörbehinderung sind i.W.<br />

synonyme Begriffe


Hörbarkeit -<br />

Hörsamkeit<br />

Ein Audiogramm stellt eine Grafik dar mit 2<br />

Achsen:<br />

1. Abszisse: Die Tonhöhe, Frequenz von<br />

tiefen Tönen wie Grundfrquenz bei<br />

Männer- und Frauenstimmen [Hz =<br />

Hertz]<br />

2. Ordinate: Pegel [dB = Dezibel] oft auch<br />

Tonstärke oder unkorrekt Lautstärke<br />

genannt<br />

Die Fläche des Audiogramms bildet das<br />

menschliche Hörfeld<br />

1. Gesprochene menschliche Sprache<br />

verteilt sich innerhalb des Audiogramms<br />

im mittleren Pegel- und Frequenzbereich<br />

(gelbe Fläche)<br />

2. und ist damit optimal hörbar<br />

In der Grafik veranschaulichen<br />

Alltagsgeräusche den Frequenz- und<br />

Pegelgehalt der gehörten Signale.<br />

© www.medel.com


Schwerhörigkeit: erfordert eine Diagnose<br />

- mindestens ein professionelles Tonaudiogramm<br />

© Lehnhardt, Praxis der Audiometrie


Hochton-Schwerhörigkeit beider Ohren


Hörgeschädigte in den Frequenzen bis ca. 1 kHz noch Vokale und einige<br />

Sprachbanane<br />

wahrnehmen.<br />

Abbildung 9: Auswirkungen eines Hörverlustes im Hauptsprachbereich<br />

© aus: EARS, B. Eßer 2004<br />

Die nachfolgende Abbildung (Abbildung 10) zeigt noch einmal genau, in wel


An Taubheit grenzende, hochgradige<br />

Schwerhörigkeiten<br />

Bei funktionellem Ausfall der mittleren<br />

und hohen Frequenzen, kann Sprache<br />

nicht mehr ausreichend gehört werden.<br />

Dadurch ist das Verstehen von gehörter<br />

Sprache:<br />

• entweder stark erschwert<br />

• nur möglich mit zusätzlicher<br />

Konzentration auf<br />

• Blickkontakt<br />

• Kontext<br />

• Redundanz<br />

• Gestik<br />

• oder bedarf der Hörprothetik mit<br />

• konventionellen Hörgeräten oder<br />

diese nicht ausreichend sind, dann<br />

der<br />

• operativen Versorgung mit<br />

Hörimplantaten<br />

© www.cochlear.com


„Nicht sehen, trennt von den Dingen,<br />

nicht hören, von den Menschen“<br />

nach I. Kant


Folgen des Stigmas Schwerhörigkeit<br />

Ein negatives Selbstbild entsteht (Stephens & Hetú 1991)<br />

Schwerhörigkeit tritt im Leben meist später auf.<br />

Man hat viele Vorurteile, die zunächst auf die<br />

eigene Person übertragen werden.<br />

Psychologischer Schmerz der beschädigten Identität.<br />

!Der Hörverlust wird heruntergespielt und geleugnet.<br />

!Soziale Kontakte werden reduziert.<br />

!Langfristig ist eine Neuidentifizierung notwendig.


Komponenten des Stigmas<br />

"Eingeständnis<br />

von Schwäche"<br />

!<br />

!<br />

"So alt, dass ich ein<br />

Hörgerät benutzen<br />

muss, bin ich noch<br />

nicht..."<br />

Stigma<br />

Behinderung<br />

HG<br />

sichtbares<br />

Zeichen<br />

Stigma<br />

Alter<br />

Stigma<br />

Schwerhörigkeit


Ergebnisse einer qualitativen Studie:<br />

Schwerhörigkeit, Alter und Behinderung<br />

Die persönliche Einschätzung und die Einschätzung der<br />

öffentlichen Meinung unterscheiden sich signifikant voneinander.<br />

Behinderung<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0,9<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

-0,9<br />

Alter<br />

-3<br />

Persönliche<br />

Wahrnehmung<br />

Einschätzung der<br />

Wahrnehmung der<br />

Bevölkerung


Ergebnisse einer quantitativen Studie:<br />

Schwerhörigkeit, Alter und Behinderung<br />

Einschätzung der öffentlichen Wahrnehmung<br />

Mittelwert<br />

3,6<br />

2,8<br />

2,6<br />

Die Bewertung der<br />

Begriffe<br />

unterscheidet sich<br />

signifikant.<br />

1,7<br />

Am stärksten wird<br />

der Begriff ‚Alter<br />

mit Schwerhörigkeit<br />

in Verbindung<br />

gebracht.


Das Stigma Alter<br />

„Alte Menschen genügen nicht den zentralen Werten und Normen<br />

der Leistungsgesellschaft.<br />

! Das Stigma Alter existiert vor allem in der Wahrnehmung von<br />

Personen, die sich noch nicht alt fühlen.<br />

! Es herrscht eine kollektive Angst vor dem Altern<br />

(Gerontophopia –Campell 1989)<br />

Altern ist ein sichtbarer und wahrnehmbarer Prozess: - Falten, weiße<br />

Haare<br />

! Meist wird versucht alle Anzeichen zu reduzieren:<br />

Haartönungen, Faltencremes...<br />

(Bei Frauen mehr als bei Männern, da die physische<br />

Erscheinung wichtiger ist)<br />

"


Das Stigma Behinderung<br />

Klassifizierung als „behindert löst Ausgliederungsvorgänge aus.<br />

Es wird nicht zwischen Schweregraden der Schwerhörigkeit<br />

differenziert –Kategoriales Urteil<br />

Problematik für leicht- bis mittelgradig Schwerhörige sich mit<br />

der Gruppe zu identifizieren.<br />

"


Frage 4 Diagnose Hörverlust _Alter<br />

50<br />

45<br />

41,9<br />

43,1<br />

40<br />

36<br />

36<br />

38,7<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

24,8<br />

23<br />

31<br />

18,8<br />

28<br />

16,4<br />

21,6<br />

14,5<br />

13<br />

bis 57 Jahre<br />

58 bis 65 Jahre<br />

66 bis 72 Jahre<br />

ab 73 Jahre<br />

10<br />

9,5<br />

5<br />

3,6<br />

0<br />

unverändert älter behindert sonstiges<br />

"


Wodurch entsteht ein Stigma?<br />

Der Mensch greift zur Vereinfachung der komplexen Umwelt bei<br />

seinem Denken und Handeln auf stereotype Vorstellungen zurück.<br />

!Dadurch entstehen<br />

normative Erwartungen<br />

Ein Stigma entsteht, wenn eine Person, von den an sie gestellten<br />

Erwartungen in unerwünschter Weise abweicht.


Wodurch entsteht das Stigma Schwerhörigkeit?<br />

Aufgrund nicht gehörter Informationen reagiert der Schwerhörige<br />

falsch. Dieses Fehlverhalten wird als von der Norm abweichend<br />

wahrgenommen und führt zu der Fehleinschätzung „mangelnde<br />

Intelligenz oder „fehlende soziale Anpassung.<br />

! Hör- und Kommunikationsstörungen sind eine<br />

Bedrohung für die soziale Partizipation.


Identifikationskonzept von Frey (1983)<br />

Andere<br />

Erfahrungen mit<br />

und über Umwelt<br />

UMWELT<br />

Integrationsund<br />

Balance-<br />

Aspekt<br />

INTERAKTIONSP<br />

ARTNER<br />

Externer Aspekt<br />

Bewusste/unbewusste<br />

internalisierte<br />

Erfahrungen<br />

Balancierte<br />

Identität<br />

Privates<br />

Selbst<br />

Inkongruenz erzeugt Unsicherheit<br />

interner<br />

Aspekt<br />

Soziales<br />

Selbst<br />

"<br />

INDIVIDUUM


The Multidimensional Concept of Quality of life in<br />

Clinical Research Studies<br />

Components of Quality of Life (QoL):<br />

# physical ability/ constitution (complaints),<br />

# psychic well-being (depression, mood),<br />

# social functioning (number and quality of interpersonal<br />

relationships) and<br />

# functional competence (daily activities, occupation, household,<br />

and leisure time).*<br />

*according to Bullinger, M. (1992). Lebensqualität- Entscheidungshilfen durch ein neues<br />

evaluatives Konzept? In: M. Niechzial, R. Pichlmayr & P. Schölmerich. Soziale Gerechtigkeit im<br />

Gesundheitswesen. Springer: 1992.


Betroffenen-Kompetenz<br />

• Die beginnenden Hörstörungen werden von den betroffenen<br />

Menschen häufig negiert (RKI, 2011) bzw. zunächst nicht<br />

wahrgenommen.<br />

• Begünstigt wird dies durch Kompensationsmöglichkeiten innerhalb<br />

einer Gesprächsinteraktion z.B. durch nonverbale Formen der<br />

Kommunikation (Heine et al., 2002) und durch Redundanz<br />

(Samuel, 2011).<br />

• Erst wenn die Kompensationsmöglichkeiten eine kritische Grenze<br />

unterschreiten, kommt es zu deutlich spürbaren<br />

Kommunikationseinschränkungen (Streppel et al., 2006).<br />

• Variablen wie Depressivität, Lebensalter und Geschlecht spielen<br />

eine große Rolle bei der Empfindung von<br />

Kommunikationsproblemen (Streppel et al., 2006; Tesch-Römer,<br />

2001).


Kommunikationsstrategie<br />

• das Wohlbefinden hängt nicht ausschließlich von der subjektiv<br />

eingeschätzten Hörfähigkeit ab.<br />

• (Tesch- Römer, 2001):<br />

• Bei der invasiven Kommunikationsstrategie greift die schwerhörige<br />

Person aktiv durch z.B. Nachfragen oder Bitten um Wiederholung<br />

in die Gesprächsinteraktion ein, damit der Interaktionspartner oder<br />

die Interaktionspartnerin sich auf die schwerhörige Person<br />

einstellen kann.<br />

• Bei evasiven Strategien passt sich der schwerhörige Mensch der<br />

Kommunikation an, ohne unmittelbar in die Situation einzugreifen<br />

und lässt der Gesprächspartnerin oder den Gesprächspartner nicht<br />

merken, dass er etwas nicht verstanden hat.


Coping-Strategien<br />

• Welche der Copingstrategien genutzt werden, ist insbesondere von<br />

der emotionalen Befindlichkeit der Person abhängig (vgl. Tesch-<br />

Römer, 2001).<br />

• Hierbei wird ebenfalls deutlich, dass für die erfolgreiche<br />

Bewältigung von Hör- und Verständnisproblemen die koordinierte<br />

Anstrengung der beteiligten Kommunikationspartner erforderlich<br />

ist.<br />

• Dondaldson et al. (2004) zeigten bereits, dass die Ehepartner oder<br />

Angehörigen wichtige Funktionen bei der Rehabilitation von<br />

schwerhörigen Menschen übernehmen und darüber hin- aus<br />

selber von deren Rehabilitation profitieren.


„A Prospective Longitudinal Quality of Life Study<br />

before and after Cochlear Implantation in Postlingually<br />

Deafened Adults”<br />

Meis, M. 1 , Lesinski-Schiedat, A. 2 , <strong>Plotz</strong>, K. 3 , Dillier, N. 4 , Walger, M. 5 ,<br />

Wechtenbruch, J. 6 & Hessel, H. 7<br />

1<br />

Hearing Center <strong>Oldenburg</strong><br />

2<br />

Department of Otorhinolaryngology and Hearing Center Medical University of Hannover<br />

3<br />

Cochlear Implant Center CIC <strong>Oldenburg</strong> at the Prospeterian Hospital <strong>Oldenburg</strong><br />

4<br />

Laboratory of Experimental Audiology, ENT Department, University Hospital Zürich, Switzerland<br />

5<br />

Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery, University Clinics Cologne<br />

6<br />

Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery, Ludwig-Maximilians-University München<br />

7<br />

Cochlear GmbH, Germany<br />

EFAS/DGA 2007 in Heidelberg, FP09, Cochlear Implants 5: SP 15:30-17:00<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


“Severe-profound hearing impairment and health related quality of<br />

life among post-lingual deafened Swedish adults” Ringdahl, A. &<br />

Grimby, A. (2000)<br />

Mobility Problems<br />

(N=311, >= 70 dB HL, 1 kHz, better ear, M=66 years)<br />

Nottingham Health <strong>Prof</strong>ile<br />

Social Isolation<br />

***<br />

Sleep<br />

Emotional Reaction<br />

***<br />

Pain<br />

Lack of Energy<br />

***<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

Hearing impaired<br />

Hearing Controls<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


Hearing Specific and ‘Generic’ Questionnaires<br />

# HörTech Questionnaire CD vers. 1.0 © with the modules Service &<br />

Features, Anamnesis, Quality of Life and Hearing (incl. NHP),<br />

<strong>Oldenburg</strong> Inventory-R and the Gothenburg <strong>Prof</strong>ile<br />

Of special interest here:<br />

# <strong>Oldenburg</strong> Inventory-R with the subscales “Hearing in quiet”, “Hearing<br />

in noise”, and “Localization”<br />

-> subjective hearing ability<br />

# Gothenburg <strong>Prof</strong>ile, with sub-scale “Relation to others” and<br />

“Performance and Reactions”<br />

-> perceived hearing disability and handicap<br />

# Nottingham Health <strong>Prof</strong>ile with the sub-scales “Energy”, “Pain”, “Sleep”,<br />

“Emotional Reaction”, “Social Isolation”, and “Physical Mobility”<br />

-> Generic Quality of Life<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


Results: <strong>Oldenburg</strong> Inventory-R<br />

always<br />

often<br />

somet.<br />

rarely<br />

never<br />

Factor: p


OI-R Comparison with the Cross-Sectional Study<br />

always<br />

often<br />

somet.<br />

rarely<br />

never<br />

Significant difference time after CI<br />

implantation, but posthoc comparisons only<br />

for 1 yr. LS vs. 3 yrs. CS for the factor<br />

Localization (adjusted for age and years<br />

hearing difficulties)<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


Results of the Gothenburg <strong>Prof</strong>ile<br />

always<br />

often<br />

somet.<br />

rarely<br />

never<br />

Factor: n.s.<br />

Time: p


Results of the Gothenburg <strong>Prof</strong>ile: Comparison with<br />

the Cross-Sectional Study<br />

always<br />

often<br />

somet.<br />

rarely<br />

never<br />

Significant difference time after implantation,<br />

but posthoc comparisons showed only a<br />

tendency (p


Results of the NHP Scales<br />

Estimated means of the NHP (0-100%): 6 scales by 5 study phases<br />

Estimated Means in %<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Baseline Surgery Post 1 Post 2 Post 3<br />

German reference (51-60) for “Social Isolation”<br />

German reference (51-60) for “Emotional Reaction”<br />

NHP Scale<br />

ENERGY<br />

PAIN<br />

EMOTIONAL<br />

REACTION<br />

SLEEP<br />

SOCIAL<br />

ISOLATION<br />

PHYSICAL<br />

MOBILITY<br />

Factor: p


Results of the NHP: Comparison with the Cross-<br />

Sectional study<br />

Estimated Means of NHP-EMOTIONAL REACTION<br />

Estimated Means of NHP-SOCIAL ISOLATION<br />

50<br />

50<br />

40<br />

Estimated Marginal Means<br />

30<br />

20<br />

10<br />

40<br />

Estimated Marginal Means<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0<br />

1 yr. LS 1 yr.<br />

CS<br />

2 yrs.<br />

CS<br />

3 yrs.<br />

CS<br />

4 yrs.<br />

CS<br />

Time after CI Implantation<br />

> 4 yrs.<br />

CS<br />

1 yr. LS 1 yr.<br />

CS<br />

2 yrs.<br />

CS<br />

3 yrs.<br />

CS<br />

4 yrs.<br />

CS<br />

Time after CI Implantation<br />

> 4 yrs.<br />

CS<br />

German reference (51-60) for “Emotional Reaction”<br />

German reference (51-60) for “Social Isolation”<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


Summary I<br />

Hearing specific Quality of Life Instruments<br />

$ <strong>Oldenburg</strong> Inventory-R: Highly significant improvement of<br />

<strong>Oldenburg</strong> Inventory-R in all scales (Benefit Factor “Hearing in<br />

Quiet”: >42%, “Hearing in noise”: 40%, “Localization”: 24 %); cross<br />

sectional data showed a decrease of benefit only for the scale<br />

‘Localisation’<br />

$ Gothenburg <strong>Prof</strong>ile: Highly significant improvement of the two<br />

Gothenburg <strong>Prof</strong>ile scales: 27 %; cross sectional data showed no<br />

significant decrease of benefit over 4 years<br />

$ In sum, very strong effect sizes for the repeated measurement factor<br />

time also after 3 months, controlled for possible confounders with a<br />

‘stability’ over time concerning the cross-sectional data<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


Summary II<br />

The Generic Quality of Life Instrument NHP<br />

$ Significant improvement of QoL, only for the scales “Social Isolation” and<br />

“Emotional Reactions” from 20 to 25% in direction of the German reference<br />

group (adjusted for background variables), but there is an ‘anticipation’ or<br />

treatment effect, induced by the surgery regarding improvement of QoL<br />

$ No effects regarding “Physical Mobility” and “Pain”, indicating disease<br />

specific sensitivity<br />

$ Cross sectional data showed no significant decrease for the scale “Social<br />

Isolation” and “Emotional Reaction” over 4 years<br />

$ Also: In sum, strong effect sizes for the repeated measurement factor ‘time’,<br />

controlled for possible confounders with a ‘stability’ over time (crosssectional<br />

data)<br />

$ General conclusion: also the generic QoL scales showed change sensitivity<br />

and the helpfulness as an evaluation tool for quality assurance in the<br />

domain of cochlear implantation<br />

Department Market and Effects Research<br />

http:// www.hoerzentrum-oldenburg.de/


Quellen<br />

• www.cochlear.com<br />

• www.medel.com<br />

• Eßer, B. (2004). „EARS - Ein Hörprüfverfahren für Kinder“. Dissertation Uni München<br />

LMU, 1–175.<br />

• Pelz, Corinna (2007). „Das Stigma Schwerhörigkeit - Empirische Studien und Ansätze zur<br />

Erhöhung der Akzeptanz von Hörgeräten“. Median-Verlag. ISBN: 978-3-922766-91-9<br />

• Meis, M., <strong>Plotz</strong>, K., Dillier, N., Kießling, J., Kinkel, M. und Hessel, H. (2006). „Bilaterale<br />

Versorgung mit Hörgeräten und Cochlea Implantaten: Ergebnisse einer multizentrischen<br />

Studie zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität“. 9. DGA Jahresversammlung, Köln<br />

• Munder, P. (2010). „Abhängigkeit der ḧörbasierten Lebensqualität nach CI-Versorgung<br />

von der preoperativen sensorischen Deprivation postlingualer CI-Träger - Eine<br />

statistische Fragebogenauswertung.“ (Betreuer: K. <strong>Plotz</strong> & R. Schönfeld) BA. Eng.<br />

Hörtechnik und Audiologie, <strong>Jade</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Oldenburg</strong>, 1–123.


Danksagung<br />

• Stigma Schwerhörigkeit<br />

– Corinna Pelz<br />

• Hörbasierte Lebensqualität<br />

– Marcus Meis<br />

– Martin Kinkel<br />

– Simone Volpert<br />

– Patrick Munder

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