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Bethanien-Bote - Pflegezentrum Bethanien

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Ausgabe Februar bis April 2012<br />

<strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong><br />

Zeitung für Bewohner/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Freunde und Förderer des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong><br />

Wir stellen uns vor ... - das Team vom Wohnbereich K<br />

Seite 4<br />

Note 1,1 für das <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Seite 7<br />

Jubiläum: 25 Jahre <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong><br />

Seite 8


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Heute halten Sie die erste Ausgabe des <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong>n<br />

vom Jahr 2012 in Ihren Händen. Es<br />

lohnt sich wieder, darin zu lesen, zu blättern und<br />

vielleicht nach dem Lesen mit uns ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Das neue Jahr liegt vor uns wie ein unbeschriebenes<br />

Buch.<br />

Es ist vielleicht gut, dass wir nicht wissen, was<br />

die 366 Tage bringen werden.<br />

Manche Ereignisse sind uns bekannt und be-<br />

nannt. Wir wissen um anstehende Entscheidungen<br />

und um beschlossene Veränderungen.<br />

• Werden wir die vereinbarten Ziele für 2012<br />

erreichen?<br />

• Bleiben wir gesund?<br />

• Verkraften wir den Abschied von lieben<br />

Menschen?<br />

• Kann ich meine Schwäche zugeben?<br />

In all diese offenen Fragen leuchtet die Jahreslosung<br />

2012 aus dem 2. Korintherbrief hinein.<br />

„Jesus Christus spricht:<br />

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“<br />

Mit dieser Perspektive wagen wir das neue Jahr<br />

gemeinsam.<br />

Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen und<br />

verbleibe mit freundlichen Grüßen<br />

Ihre<br />

Doris Wüstner<br />

2<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Michaela Hackert<br />

Ute Maynhardt-Bausch<br />

Andreas Siebert<br />

Birte Stährmann<br />

Jörg Treiber<br />

Layout<br />

Birte Stährmann<br />

Druck<br />

Streicher Druck<br />

Adresse<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

Onstmettinger Weg 35<br />

70567 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/7184-0<br />

Spendenkonto<br />

Evang. Kreditgenossenschaft<br />

BLZ 520 604 10<br />

Konto-Nr. 405027<br />

Stichwort:<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Sturzprophylaxe im Wohnbereich Ost 1<br />

Herzliche Einladung zum Frühlingsmarkt<br />

Das Team von Wohnbereich K stellt sich vor<br />

Bewohnerin Siegi Schäfer sagt Adé<br />

Qualitätsprüfung durch den MdK<br />

Jubiläum: 25 Jahre <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong><br />

Neue Zukunftsperspektiven für die Altenpflegeschule<br />

Förderkreis des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong><br />

Rahmenausbildungsplan für die prakt. Ausbildung<br />

Schnuppernachmittag der neuen Auszubildenden<br />

Praktische Anleitung der Unterkursschüler<br />

Gedenkgottesdienst in <strong>Bethanien</strong><br />

Impuls zum „Sämann bei untergehender Sonne“<br />

Regelmäßige Angebote von A bis Z<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

3<br />

3<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

11<br />

12<br />

12<br />

13<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16


Es macht viel Spaß mitzumachen!<br />

Sturzprophylaxe im Wohnbereich Ost 1<br />

Es ist Montag 14 Uhr und schon klingt die<br />

fröhliche Stimme von Schwester Lepa Hadzi-<br />

Ivanowa über den Wohnbereich: „Fr. E., kommen<br />

Sie mit?“ Die Antwort: „Koschded des ebbas?“<br />

„Nein, nein, Frau E., wir machen doch jetzt gemeinsam<br />

Gymnastik!“<br />

So oder ähnlich lädt sie einen nach dem anderen<br />

ein, in der Sitzgruppe im Flur Platz zu nehmen.<br />

Mancher muss zweimal geholt werden, weil er<br />

vergessen hat, dass gleich Gymnastik gemacht<br />

wird. In Windeseile sind alle trüben Gedanken<br />

wie weggescheucht. Der große Gymnastikball<br />

wird in die Mitte gerollt und jeder darf ihn mit<br />

dem Fuß zum anderen kicken. Es wird gelacht<br />

und Beifall geklatscht. Fr. T. sitzt erwartungsvoll<br />

und hält ihr großes rotgestreiftes Kissen fest,<br />

das sie unmöglich aus der Hand legen kann, und<br />

gibt ihre Kommentare ab: „Wunderschön! Ganz,<br />

ganz toll!“ Es wird über den Nikolaus geplaudert<br />

und gesungen. Manches Mal wird Gedächtnistraining<br />

gemacht oder mit kleineren Bällen oder<br />

Tüchern gearbeitet. Es geht um Bewegungs- und<br />

Balanceübungen, die helfen, das Sturzrisiko zu<br />

verringern. Dass es so viel Spaß macht, in dieser<br />

Stunde mitzumachen, ist ein toller Nebeneffekt!<br />

Michaela Hackert<br />

Stellv. Wohnbereichsleitung im GPF<br />

Herzliche Einladung<br />

zum Frühlingsmarkt<br />

am Samstag, 24. März 2012,<br />

von 14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Wir bieten an:<br />

• österlichen Schmuck<br />

• Blumen<br />

• Dekoration für drinnen und<br />

draußen<br />

• Basteleien<br />

• Kaffee und Kuchen.<br />

Der „<strong>Bethanien</strong>Bus“ pendelt regelmäßig<br />

vom Bahnhof Möhringen<br />

zum <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong> und<br />

zurück.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

3


Wir stellen uns vor ... das Team vom Wohnbereich K<br />

Was gibt es über uns zu berichten?<br />

Wir arbeiten im fünften Stock des <strong>Pflegezentrum</strong>s<br />

<strong>Bethanien</strong> und versorgen normalerweise<br />

siebzehn Bewohner – im Moment leben<br />

allerdings nur Frauen auf unserem Stockwerk.<br />

Unser Wohnbereich gehört damit zu den<br />

kleineren im <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong>, dafür<br />

gibt es bei uns eine große Dachterrasse, auf der<br />

im Sommer auch schon mal gegrillt wird.<br />

Unterstützung erhalten wir von unseren ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern. Sie kommen regelmäßig<br />

und helfen uns im Alltag. So wird zum<br />

Beispiel am Abend nach dem Abendessen mit<br />

den Bewohnern im Aufenthaltsraum zusammen<br />

gesungen und gebetet.<br />

Wir vom Team sind dafür sehr dankbar, denn<br />

die Arbeit unserer Ehrenamtlichen ist nicht<br />

selbstverständlich.<br />

Ansonsten fühlen wir uns als Team zusammen<br />

sehr wohl und hoffen, das dies auch in Zukunft<br />

so bleibt.<br />

Mitarbeiterinnen im Tagesdienst<br />

Doreen Döhler - Wohnbereichsleitung<br />

Andrea Willutzki - Stellvertretende<br />

Wohnbereichsleitung<br />

Sara Gieb - Fachkraft<br />

Valentina Kalicanie-Merk - Fachkraft<br />

Venetia Dogroulaki - Fachkraft<br />

Lydia Preis - Hilfskraft<br />

Mitarbeiterinnen im Nachtdienst<br />

Eva Scheffel<br />

Susanne Koch<br />

Annemarie Pech<br />

Auszubildende<br />

Bastian Weißert - Mittelkurs<br />

Joanna Heropolitanska - Unterkurs<br />

Ines Gebauer - Unterkurs<br />

4<br />

Wohnbereichsleiterin Doreen Döhler mit<br />

Frau Lachenmann<br />

Mittagstisch im <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

S<br />

ieh,<br />

das Gute liegt so nah ... Sie möchten<br />

oder können nicht selbst kochen?<br />

Dann laden wir Sie ein, in unserer Cafeteria<br />

des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong>, in der auch<br />

die Mitarbeiter/innen essen können, das<br />

schmackhafte Mittagessen (Preis 6 € / drei<br />

Gänge, inklusive Mineralwasser) einzunehmen.<br />

Essensmarken erhalten Sie an der Pforte.<br />

stellv. Wohnbereichsleiterin Andrea Willutzki<br />

mit Frau Bammert<br />

Öffnungszeiten der Cafeteria:<br />

Mo. bis Fr. von 12.15 bis 13.45 Uhr<br />

Sa., So., Feiertag von 12.15 bis 13 Uhr<br />

Für An- und Abmeldungen zum Essen oder<br />

Auskunft zum Speiseplan können Sie gerne die<br />

Pforte des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong> anrufen.<br />

Telefon: 0711 / 7184-0.


Venetia Dogroulaki und Frau Bock<br />

Sara Gieb und Frau Steigleder<br />

Valentina Kalicani-Merk und Frau Ender<br />

Lydia Pries<br />

Die Nachtwachen (s. <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong> 3-2011)<br />

Altenpflegeschüler Bastian Weißert und Frau<br />

Beck<br />

Susanne Koch<br />

Annemarie Pech<br />

Es fehlen Fotos von:<br />

Nachtwache Eva Scheffel<br />

Joanna Heropolitanska - Unterkurs<br />

Ines Gebauer - Unterkurs<br />

5


Mit einem lachenden und einem weinenden Auge!<br />

Bewohnerin Siegi Schäfer sagt Adé<br />

Nun zieh ich in eine eigne Wohnung ein<br />

und muss wieder alles tun allein.<br />

Doch bleib ich dem PZB eng verbunden,<br />

manch lieben Menschen hab ich hier gefunden.<br />

Auch helf ich gerne, wo ich kann,<br />

im Ehrenamt fang ich darum bei Euch an.<br />

Bei den Mittwoch-Nachmittags-Runden<br />

konnte man mich immer finden,<br />

auch Gymnastik und Basar<br />

fand ich einfach wunderbar.<br />

So bleiben mir viele liebe Erinnerungen,<br />

Und … wer weiß vielleicht, eventuell<br />

kommt dieses Jahr der Niklas mit Gesell!<br />

Ich war sehr gerne im PZB.<br />

Doch nun wird es Zeit zu sagen: ADE!<br />

Über die Pflege habe ich nicht zu klagen -<br />

Das werde ich allen Leuten sagen.<br />

Jetzt bin ich wieder fit und stark wie ein Baum,<br />

vor einem Jahr glaub`t ich es kaum.<br />

So manchen Schabernack hab ich getrieben,<br />

manchen Leuten ist nur das Lachen geblieben.<br />

Ich wünsche allen <strong>Bethanien</strong>-Bewohner/innen<br />

und allen Mitarbeiter/innen<br />

ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues<br />

Jahr.<br />

Macht weiter so, bleibt heiter und froh.<br />

Mit liebem Gruß<br />

Eure Siegi Schäfer<br />

Irische Segenswünsche<br />

6<br />

Am Morgen denke daran,<br />

wer die Sonne aufgehen lässt,<br />

am Mittag denke daran,<br />

wer dir durch den Tag hilft,<br />

und am Abend denke daran,<br />

dem zu danken, der dich<br />

bis hierher begleitet hat.<br />

Mögen der Frühtau<br />

auf den Wiesen<br />

und der erste Strahl<br />

der Morgensonne<br />

einen glücklichen<br />

und freundlichen<br />

Menschen antreffen.


Note 1,1 für das <strong>Pflegezentrum</strong><br />

Qualitätsprüfung durch den MdK<br />

Qualität der stationären Pflegeeinrichtung<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong> 70567 Stuttgart<br />

Onstmettinger Weg 35, 70567 Stuttgart · Tel.: 0711 71840 · Fax: 0711 71842099<br />

treiber@diak-stuttgart.de · www.pflegezentrum-bethanien.de<br />

Gesamtergebnis<br />

Pflege und<br />

medizinische<br />

Versorgung<br />

Umgang mit<br />

demenzkranken<br />

Bewohnern<br />

Soziale Betreuung<br />

und<br />

Alltagsgestaltung<br />

Wohnen,<br />

Verpflegung,<br />

Hauswirtschaft<br />

und Hygiene<br />

Rechnerisches<br />

Gesamtergebnis<br />

Befragung<br />

der<br />

Bewohner<br />

MDK-<br />

Prüfung<br />

1,3<br />

sehr gut<br />

1,30 1,30 1,30<br />

1,30<br />

Landesdurchschnitt<br />

1,30<br />

1,0 1,0 1,0 1,1<br />

1,3<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

1,2<br />

sehr gut<br />

Erläuterungen zum Bewertungssystem<br />

Kommentar der Pflegeeinrichtung<br />

Vertraglich vereinbarte Leistungsangebote<br />

Ob die Qualität in unserem Pflegeheim <strong>Bethanien</strong><br />

stimmt? Anzahl der Dies versorgten belegen Bewohner: nicht nur<br />

MDK-Prüfung am<br />

Anzahl der die Prüfung<br />

viele zufriedene Bewohnerinnen einbezogenen Bewohner: und Bewohner,<br />

sondern zugleich Anzahl zahlreiche der befragten Prüfungen.<br />

Bewohner:<br />

Die Pflegeeinrichtung hat eine<br />

Alle zwei Jahre prüft Wiederholungsprüfung der Medizinische beantragt: Dienst<br />

der Krankenversicherung Pflegeheime im (MDK) Bundesland: die Qualität<br />

davon geprüft:<br />

der Pflegeheime. Zumeist jährlich kommt die<br />

Heimaufsicht ebenfalls unangemeldet zur Prüfung.<br />

Freiwillig lassen wir uns alle drei Jahre<br />

nach Diakonie-Siegel Pflege Version 2 und ISO<br />

9001:2008 prüfen. Dazu kommt ein jährliches<br />

Überwachungsaudit durch die Zertifizierungsgesellschaft<br />

EQZERT. Beim Veterinäramt ist der Lebensmittelkontrolldienst<br />

angesiedelt, der unsere<br />

Großküche prüft. Der TÜV ist mehrmals jährlich<br />

für verschiedenste technische Prüfungen im<br />

Haus. Heute berichte ich Ihnen von der zweitägigen,<br />

unangemeldeten Qualitätsprüfung durch<br />

den MDK am 19. und 20. September 2011.<br />

19.09.2011<br />

212<br />

Weitere Leistungsangebote und Strukturdaten<br />

Um acht Uhr meldeten sich zwei Prüferinnen an<br />

der Pforte und damit waren alle Planungen für<br />

diesen Tag hinfällig. Es wurden stichprobenhaft<br />

17 Bewohner zur intensiven Überprüfung ausgewählt.<br />

Die Pflegedienstleitungen begleiteten die<br />

Prüferinnen auf die Wohnbereiche. Dort waren<br />

die<br />

17<br />

Wohnbereichsleitungen oder Stellvertretungen<br />

15 ebenfalls bereit, die Fragen zu beantworten.<br />

Nein Der Schwerpunkt der Qualitätsprüfung liegt<br />

1.400 auf der Dokumentation im EDV-Pflegesystem<br />

853<br />

und der Visitation der Bewohner. Verkürzt geht<br />

es darum, ob die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

professionell gepflegt und betreut werden und<br />

ob sie sich im Haus wohlfühlen. Strukturdaten<br />

zum Haus und zu den Dienstplänen vervollständigen<br />

die Prüfung.<br />

Das Ergebnis sehen Sie auf dem Übersichtsblatt.<br />

Im Gesamtergebnis haben wir uns klar verbessert<br />

- von Note 1,4 im Jahr 2010 auf nun 1,1. Wir<br />

liegen damit besser als der Landesdurchschnitt<br />

und die Bewohnerzufriedenheit ist sehr gut geblieben.<br />

Dies erreichten wir dank qualifizierten<br />

und engagierten Mitarbeitenden, denen ich an<br />

dieser Stelle noch einmal herzlich danke!<br />

Jörg Treiber<br />

Heimleiter<br />

7


8<br />

Jubiläum: 25 Jahre <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong><br />

Zeitzeugen-Bericht über die allererste Ausgabe<br />

Die erste Ausgabe des <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong>n 1987<br />

Der <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong> vor 25 Jahren: so glücklich<br />

war ich nicht mit der Ausgabe. Aber welche<br />

Möglichkeiten hatten wir denn damals? Der<br />

heutzutage selbstverständliche Umgang mit<br />

dem Computer und Gestaltungsprogrammen,<br />

das digitale Aufbereiten von Bildern, Ausdrucken,<br />

Heften oder Binden – das alles fehlte.<br />

Entstanden ist dann ein sehr handgestricktes,<br />

mit meiner rührenden Kinderschrift betiteltes<br />

Exemplar. Der Sohn einer damaligen Bewohnerin<br />

hatte eine Druckerei in Degerloch, und dank<br />

seinem Entgegenkommen konnten wir die erste<br />

Ausgabe dort vervielfältigen. Aber falten und<br />

heften mussten wir ihn selbst. Und ich erstand<br />

einen großen Hefter, denn mit den normalen<br />

Büro-Heftern kamen wir nicht weit. Aber allzu<br />

viel Geld für einen professionellen Hefter wollte<br />

ich nicht ausgeben, also musste ein billiger her.<br />

Aber mit dem hatten wir nur Probleme. Mal verkeilten<br />

sich die Klammern, dann war er wieder<br />

verstopft, dann kamen zwei oder drei Klammern<br />

gleichzeitig raus oder der Hefter traf nicht die<br />

Mitte des Blattes. Ich kann mich noch gut erinnern,<br />

wie ich mit Erika Glaser - vielleicht erinnert<br />

sich noch jemand an sie - am runden Tisch in unserem<br />

Besprechungszimmer saß und verzweifelt<br />

die ersten 200 Exemplare zusammengeschustert<br />

habe. Und doch – wir waren mächtig stolz auf<br />

diese erste Ausgabe! Damals existierte nur ein<br />

kleiner Hausprospekt - es fehlte einfach etwas,<br />

das über diesen Prospekt hinausging. Schon<br />

bald danach ging der <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong> vom Alleingestalter<br />

in ein gutes Redaktionsteam über<br />

und damit war der Fortbestand gewährleistet.<br />

Und ich glaube schon, dass in all den Jahren<br />

der <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong> eine wichtige Funktion der<br />

Vermittlung vom Heim und Pflegealltag zu Bewohnern,<br />

Angehörigen, Besuchern und Freunden<br />

des Hauses übernommen hat.<br />

25 Jahre <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong>! Unglaublich, wie<br />

schnell aus kleinen, unansehnlichen Babys<br />

schön anzusehende und schmuck dastehende<br />

Erwachsene werden!<br />

Reinhard Weitbrecht<br />

Heimleiter im Ruhestand<br />

(Heimleiter von 1985 bis im Jahre 2006)<br />

Christa und Reinhard Weitbrecht<br />

Das Redaktionsteam des „<strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong>n“<br />

der ersten Stunde ...


Unkostenbeitrag 1 Euro, davon gehen 50 Cent an das geronto-psychiatrische<br />

Zentrum<br />

Termine und Angebote<br />

Begegnungsstätte<br />

Kulturelles Angebot: jeden Mittwoch von 15:30<br />

- 16:30 Uhr.<br />

Sonntags-Café: 14:30 - 16:30 Uhr, am ersten<br />

Sonntag im Monat. Bitte Aushang beachten.<br />

<strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong><br />

Bewohnerzeitung des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong>, Ausgabe Juli/Aug./Sept. 2008<br />

Kiosk-Café<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von<br />

14:00 - 17:00 Uhr, Foyer Hauptgebäude<br />

Gymnastikangebot<br />

Dienstag und Donnerstag, 10:00 - 10:30 Uhr<br />

im Foyer vor dem großen Saal<br />

B ethanien<br />

ote<br />

Gottesdienste<br />

Am ersten Sonntag im Monat, um 10:00 Uhr, evangelischer Gottesdienst in der Gartenkapelle,<br />

mit Übertragung auf die Wohnbereiche.<br />

Jeden dritten Donnerstag im Monat, um 15:30 Uhr, katholischer Gottesdienst in der<br />

Gartenkapelle, mit Übertragung auf die Wohnbereiche.<br />

Andachten<br />

Aus der Mutterhauskirche der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart werden täglich<br />

Andachten auf die Wohnbereiche übertragen.<br />

Montag bis Freitag, von 8:00 bis 8:20 Uhr, die Morgenandacht,<br />

Samstag, um 18:00 Uhr, die Wochenschlussandacht,<br />

Sonntag, um 10:00 Uhr, der Gottesdienst.<br />

Jubiläumsausgabe<br />

25 Jahre <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

BesucherBus<strong>Bethanien</strong><br />

Dienstag, Donnerstag und Samstag fährt der <strong>Bethanien</strong>Bus im Viertelstundentakt.<br />

14:00 Der Uhr erste <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong> Fahrt ab Möhringer Bahnhofim Wandel<br />

16:30 Uhr letzte Fahrt ab <strong>Bethanien</strong><br />

von 25 Jahren -<br />

das Erscheinungsbild verändert sich ...<br />

Von einer Schwarz-Weiß-Ausgabe im DIN-A-<br />

5-Format, hin zur farbigen Ausgabe im A-4-<br />

8<br />

Format.<br />

Lösungswort des Rätsels auf Seite 6: BAUM-<br />

Was sich nicht geändert hat: Der <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong><br />

wird komplett von Mitarbeitenden gestaltet!<br />

Ausflug ins Züblinhaus<br />

Samstag, 6. September 2008, Abmarsch: 14:00 Uhr<br />

Aktuelle Angebote und nähere Hinweise zu Veranstaltungen werden mit einem Aushang<br />

bekannt gegeben. Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Marliese Zürcher, Telefon 0711-<br />

7184-2005 oder unter www.pflegezentrum-bethanien.de<br />

September 2003<br />

Liebe Bewohner/innen,<br />

vielleicht haben Sie den Beth anien-<strong>Bote</strong>n<br />

bereits vermisst? Nun, es gibt uns noch!<br />

Allerdings in anderer Form. Der <strong>Bote</strong> ist<br />

größer und farbiger geworden.<br />

In Zukunft werden Sie den <strong>Bote</strong>n wieder<br />

regelmäßig erhalten. Wir möchten Ihnen<br />

mit unserer Zeitung die Zeit ein wenig vertreiben.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Sommerfest-Impressionen<br />

„Schee war`s wieder bei Euch!“<br />

ingen am Vormittag noch dunkle<br />

H Wolken am Himmel, so riss der Himmel<br />

rechtzeitig zu Beginn des Sommerfestes, am<br />

Samstag, 28. Juni 2008, auf.<br />

Bei freundlichem Sommerwetter folgten viele<br />

Besucher/innen der Einladung zu dem alljährlichen<br />

bunten Fest, rund um den Brunnen, im<br />

üppig blühenden Freigelände der Einrichtung.<br />

Zahlreiche ehrenamtliche Helfer/innen, zu<br />

denen auch viele Mitarbeiter/innen gehörten,<br />

hatten Bierbänke und Tische sommerlich eingedeckt,<br />

bedienten am Kuchenbuffet und Grill<br />

oder zapften Bier vom Fass. Den offiziellen<br />

Startgong schlugen das Heimleiterduo Jörg<br />

Treiber und Doris Wüstner. „Ein herzliches Grüß<br />

Gott. Mögen Sie sich bei uns wohlfühlen!“<br />

Mehr musste nicht gesagt werden. Schon bald<br />

waren die Tische dicht bevölkert. Besonders beliebt<br />

waren die griechischen Spezialitäten vom<br />

Grill und die frischen Obstkuchen, dabei ging<br />

der Gesprächsstoff nicht aus. Zwischendurch<br />

wurde die Musikalität gefördert, manches Lied<br />

wurde zusammen gesungen.<br />

Auch für die Kinder war Einiges geboten. In der<br />

Hüpfburg konnten sie sich austoben und beim<br />

Tischkicker trainierten Nachwuchstalente für<br />

die Deutsche Fußballmannschaft. Höhepunkt<br />

war der Start von Luft-ballonen, in den mittlerweile<br />

blauen Himmel.<br />

Im Verlauf des Nachmittags fand ein Fa-milienkonzert,<br />

mit dem Titel „Tiere in der Musik“,<br />

statt. Dass das Paul-Gerhardt-Kammerorchester,<br />

unter der Leitung von Kantor Ulrich<br />

Mangold, tierisch gute Musik machen kann,<br />

bezeugten die zahlreichen Zuhörer/innen.<br />

Anschließend ging es wieder hinaus in den<br />

Garten. Viele nutzten das gute Wetter, um bis<br />

in den Abend hinein zu bleiben.<br />

Birte Mensdorf, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das Redaktionsteam des aktuellen <strong>Bethanien</strong>-<strong>Bote</strong>n<br />

Das Redaktionsteam<br />

von links nach rechts,<br />

von oben nach unten:<br />

• Michaela Hackert<br />

• Ute Maynhardt-Bausch<br />

• Andreas Siebert<br />

• Birte Stährmann<br />

• Jörg Treiber<br />

9


Neue Zukunftsperspektiven für die Altenpflegeschule<br />

Trägerwechsel bei der Altenpflegeschule<br />

Die symbolische Schlüsselübergabe<br />

an den neuen<br />

Hausherrn der Altenpflegeschule<br />

(v.l.n.r.): Verwaltungsdirektor<br />

der Evang.<br />

Diakonissenanstalt Stuttgart<br />

Volker Geißel, Schulleiterin<br />

Andrea Mang,<br />

Hauptgeschäftsführer des<br />

Diakonischen Instituts für<br />

Soziale Berufe Peter King.<br />

10<br />

Die Altenpflegeschule der Evangelischen Diakonissenanstalt<br />

Stuttgart am <strong>Pflegezentrum</strong><br />

<strong>Bethanien</strong> in Stuttgart Möhringen ist zum 1.<br />

Januar 2012 in die Trägerschaft des Diakonischen<br />

Instituts für soziale Berufe Dornstadt<br />

(DI) übergegangen. Dieser Wechsel eröffnet<br />

neue Zukunftsperspektiven. Am Montag, den 9.<br />

Januar 2012, erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe<br />

an den Hauptgeschäftsführer des<br />

DI, Peter King.<br />

Schon seit längerem beschäftigte die Diakonissenanstalt<br />

die Frage, wie es mit ihrer Altenpflegeschule<br />

weitergeht. Sie bietet eine erstklassige<br />

fachliche und diakonisch profilierte Ausbildung,<br />

war jedoch mit bisher 60 Ausbildungsplätzen<br />

zu klein, um kostendeckend geführt werden zu<br />

können und das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

weiter auszudifferenzieren.<br />

Die demografische Entwicklung bedingt sinkende<br />

Schülerzahlen, diese erhöhen den<br />

Wettbewerbsdruck unter den Fachschulen. Die<br />

diakonischen Altenhilfeträger möchten in dieser<br />

Situation enger zusammenarbeiten, um auch<br />

zukünftig genügend qualifizierte Mitarbeitende<br />

für den Altenhilfebereich zu gewinnen. Diese<br />

werden in der neu entstandenen Berufsfachschule<br />

für Altenpflege des DI ausgebildet, in<br />

deren Trägerschaft die Altenpflegeschule der<br />

Diakonissenanstalt übergegangen ist.<br />

Zunächst bleibt die Schule in Stuttgart-Möhringen,<br />

allerdings ist ein neuer Standort in der<br />

Nordbahnhofstraße in Planung. Mit ihm verbinden<br />

sich vielversprechende Perspektiven, da<br />

das Evangelische Bildungszentrum für Gesundheitsberufe<br />

(EBZ) und die Berufsfachfachschule<br />

für Altenpflege des DI unter ein Dach kommen<br />

sollen. Mit dieser Weichenstellung hin zu einem<br />

großen Ausbildungszentrum für Pflegeberufe<br />

sind die diakonischen Träger für die sich abzeichnenden<br />

grundlegenden Veränderungen hin<br />

zu einem gemeinsamen Ausbildungsgang – nach<br />

dem generalistischen oder integrativen Modell<br />

- gut vorbereitet.<br />

Bereits in den zurückliegenden Gesprächen


wurde vereinbart, den nächsten Ausbildungskurs<br />

im April 2012 zu beginnen. Die Nachfrage<br />

nach den Ausbildungsplätzen und die sehr guten<br />

Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nach der Ausbildung<br />

haben die Entscheidung, im April und<br />

Oktober eines jeden Jahres Auszubildende aufzunehmen,<br />

leicht gemacht. Den evangelischen<br />

Altenhilfeträgern in Stuttgart steht ab sofort<br />

für die theoretische Ausbildung in der Altenpflege<br />

eine Schule zur Verfügung, die neben<br />

einer ausgezeichneten Fachlichkeit diakonische<br />

Prägungen vermittelt.<br />

Die Evangelische Diakonissenanstalt und das<br />

Diakonische Institut für Soziale Berufe kommen<br />

damit ihrer Verantwortung nach, sowohl für an<br />

der Altenpflege Interessierte ein Angebot zu<br />

machen als auch älteren Menschen Personal<br />

zur Begleitung zu bieten.<br />

Birte Stährmann<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„Zum Leben helfen“ ist die Vision <strong>Bethanien</strong>s.<br />

Wir vom Förderkreis möchten<br />

helfen, dass diese Idee Wirklichkeit bleiben<br />

kann.<br />

Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung!<br />

Helfen Sie uns, damit wir helfen können.<br />

Ihre<br />

Förderkreis des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong><br />

Der Förderkreis des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong> besteht aus einer Gruppe von<br />

Menschen, die sich für das Wohl der Bewohner/innen engagieren, und fördert<br />

verschiedene Projekte, wie zum Beispiel die Bewohnerbibliothek, ein digitales<br />

Informationssystem im Eingangsbereich, und vieles mehr.<br />

Wer Interesse an der Arbeit des Förderkreises hat, kann sich an der Pforte einen<br />

Prospekt geben lassen oder sich unter der Telefonnummer 0711-350566 bei der<br />

ersten Vorsitzenden, Frau Hauschildt näher informieren.<br />

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Der Rahmenausbildungsplan für die<br />

praktische Altenpflegeausbildung<br />

Am 8. November 2011 war es soweit, die<br />

Altenpflegeschule, in Gestalt von Schulleiterin<br />

Andrea Mang, übergab den Rahmenplan<br />

für die praktische Ausbildung in der Altenpflege<br />

in Baden–Württemberg an die praktische Ausbildungsstelle.<br />

Sr. Valentina nahm ihn stellvertretend<br />

für alle Praxisanleiter im PZB entgegen.<br />

Damit hat die AG-Ausbildungsplan ihr offizielles<br />

Ende gefunden. Bisher mussten die praktischen<br />

Ausbildungsstellen den Ausbildungsplan selbst<br />

erstellen und an den theoretischen Unterricht<br />

anpassen.<br />

Nun gibt es den Rahmenplan, der in der letzten<br />

Sitzung von der AG an die institutionellen Bedingungen<br />

im PZB angepasst wurde.<br />

Doreen Döhler (Wohnbereichsleitung) und Valentina<br />

Kalicani-Merk (Altenpflegerin) mit dem<br />

neuen Rahmenausbildungsplan<br />

Sr. Valentina Kalicanie-Merk<br />

Wohnbereich K<br />

Schnuppernachmittag der neuen Auszubildenden<br />

Zu Beginn des Ausbildungsjahres trafen sich<br />

Ende 2011 die neuen Azubis des <strong>Pflegezentrum</strong>s<br />

zu einem gemeinsamen Nachmittag mit<br />

den Vertretern aus dem praktischen Teil der<br />

Ausbildung.<br />

Der Nachmittag diente dem gegenseitigen Kennenlernen<br />

und dem Erarbeiten arbeitsrelevanter<br />

Themen, wie zum Beispiel:<br />

• Wie sind die Dienstzeiten?<br />

• Wie muss ich mich anziehen?<br />

• Wie viel Urlaub habe ich?<br />

• Wie muss ich mich krank melden?<br />

Dabei standen die erfahrenen Fachkräfte der<br />

Wohnbereiche hilfreich zur Seite.<br />

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Christa Schulz<br />

Praxiskoordinatorin


Unsere „Neuen“ sind da!<br />

Ein Bericht über die praktische Anleitung der Unterkursschüler<br />

Im Rahmen einer praktischen Unterrichtseinheit<br />

traf sich jeweils die Hälfte der Schüler<br />

des Unterkurses mit Frau Schulz im Festsaal,<br />

um den Umgang mit Rollstuhl, Hoyer-Lifter und<br />

Aufstehhilfe zu trainieren.<br />

Hierbei stand im Mittelpunkt das „Tun“ und<br />

„Erfahren“.<br />

So sollte jeder Schüler einmal die ausführende<br />

Person sein, das heißt: er benutzt das Gerät und<br />

bewegt damit eine Person von einem Ort zum<br />

anderen. Dabei soll die Handhabung des Gerätes<br />

erlernt und trainiert werden.<br />

Die nächste Aufgabe war dann, sich bewegen<br />

zu lassen. Hier erfuhr nun jeder Schüler, was<br />

es heißt, sich vertrauensvoll in die Hände von<br />

jemand anderes zu begeben - was nicht allen<br />

leicht fiel. Und die Schüler spürten am eigenen<br />

Körper, wie es sich anfühlt, in einen Hebelifter<br />

„gepackt“ zu werden.<br />

Miteinander wurde also geübt, gelacht, erfahren,<br />

Wissen wurde untereinander ausgetauscht und<br />

auch die Anleiterin konnte noch dazulernen!<br />

Am Ende des praktischen Unterrichts waren<br />

wir um einige Erfahrungen reicher. Wenn dies<br />

dazu führt, dass die Schülerinnen und Schüler<br />

die Geräte sinnvoll und auf Sicherheit bedacht<br />

einsetzen und Verständnis haben für mögliche<br />

„Ängste“ von Bewohnern, dann haben wir unser<br />

Ziel erreicht.<br />

Und übrigens es ist auch hierbei so: Übung<br />

macht den Meister und die Meisterin.<br />

Christa Schulz<br />

Praxiskoordinatorin<br />

Gedenkgottesdienst in <strong>Bethanien</strong><br />

Sonntag, 29. April 2012, 16.30 Uhr in der Gartenkapelle<br />

Einmal jährlich findet nach Ostern ein Gottesdienst<br />

statt, in dem der verstorbenen<br />

Bewohnerinnen und Bewohner eines Jahres<br />

gedacht wird. Eingeladen sind alle Menschen,<br />

die sich den Verstorbenen verbunden fühlen.<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Pflegedienstleitung Doris Wüstner<br />

0711 7184-2500<br />

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„Das Leben ist nur eine Zeit der Aussaat ...“<br />

Vincent van Gogh: Sämann bei untergehender Sonne<br />

Eindrücklich, wie dieser Sämann vor der untergehenden<br />

Sonne seine Saat ausbringt!<br />

Nichts scheint ihn aufzuhalten. Auch der Baum<br />

nicht, der sich vor ihm erhebt. Eine dunkle Gestalt,<br />

deren Gesicht nicht zu erkennen ist. Mit<br />

der linken, offenen Hand streut er die Saat auf<br />

das Ackerfeld. Die Rechte trägt schützend das<br />

Saatgut vor der Brust.<br />

Van Gogh war ein zutiefst religiöser Mensch,<br />

trotzdem hat er es abgelehnt, Christus zu malen.<br />

So versucht er, seinen Glauben über die Natur<br />

und das Symbol darzustellen.<br />

In der Gestalt des Sämanns begegnet uns Gott.<br />

Sein Gesicht ist nicht zu erkennen. Kein Mensch<br />

kann ihn schauen. Doch wir spüren förmlich die<br />

ruhige Kraft, die in diesem Aussäen liegt. Nichts<br />

kann ihn hindern. Keine Macht dieser Welt.<br />

Die geöffnete Hand des Sämanns ist eine Geste<br />

des Weggebens, des Loslassens, die immer wieder<br />

notwendig ist, um Neuem Raum zu geben.<br />

Eine klammernde Hand kann nichts empfangen:<br />

Erst wenn ich meine Hand öffne, kann ich loslassen<br />

und bin bereit, Neues entstehen zu lassen.<br />

Es gibt Dinge, die, wenn ich sie einfach einmal<br />

liegen lasse, sich lösen wie ein Knoten. Aber wer<br />

die Dinge dann löst, ist – das glaube ich – Gott.<br />

So wie ein Bauer Geduld haben muss und die<br />

Saat wachsen lässt, so geschieht es auch mit<br />

dem Wirken Gottes: Unsichtbar und unmerklich<br />

handelt er, ist er aktiv – man muss nur Geduld<br />

haben, dann wächst aus dem Samenkorn die<br />

Pflanze, ist auf einmal eine Lösung da.<br />

Wichtig ist nur, dass ich Gott wirklich Raum<br />

gebe zum Handeln, dass ich achtsam bin auf<br />

sein Wirken. Gott sorgt sich um uns, er sorgt<br />

für uns. „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn<br />

er sorgt für euch!“ Vielen ist dieses Wort Trost<br />

und gib ihnen Kraft, manch einem seit der Taufe<br />

gar oder der Konfirmation. Befreiend ist dieses<br />

Wort dem, der es probiert und erfährt: Sorgen,<br />

und seien sie noch so groß und schwer, gehören<br />

Gott. Er sorgt. Wem immer es gelingt, in diese<br />

Bewegung hineinzufinden und seine Sorgen auf<br />

Gott zu werfen, der erfährt, dass dieser Grund<br />

trägt, sich bewahrheitet, sich bewährt im Alltag.<br />

Der Sämann strahlt diese ruhige Gelassenheit<br />

aus. „Wie schön ist das Gelb“, hat van Gogh einmal<br />

gesagt. In vielen seiner Bilder taucht diese<br />

Farbe auf: leuchtend und Hoffnung machend.<br />

„Mag es ein Säen in Tränen sein, nun denn“, sagt<br />

van Gogh, „aber in weiter Ferne spüren wir eine<br />

kleine stille Hoffnung. Das Leben ist nur eine Zeit<br />

der Aussaat, die Ernte ist nicht hier.“<br />

Ursula Ziehfuß<br />

Pfarrerin im Mutterhaus und im<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong>


Regelmäßige Angebote von A bis Z<br />

Andachten<br />

Aus der Mutterhauskirche der Evangelischen Diakonissenanstalt<br />

Stuttgart werden täglich Andachten auf die<br />

Wohnbereiche übertragen.<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 8.20 Uhr<br />

die Morgenandacht,<br />

Samstag um 18.00 Uhr die Wochenschlussandacht,<br />

Sonntag um 10.00 Uhr der Gottesdienst.<br />

Begegnungsstätte<br />

Kulturelles Angebot: jeden Mittwoch<br />

von 15.30 bis 16.30 Uhr.<br />

Bücherwagen<br />

Der Bücherwagen kommt einmal wöchentlich auf den Wohnbereich.<br />

Gottesdienste<br />

Am ersten Sonntag im Monat um 10.00 Uhr evangelischer Gottesdienst im Festsaal.<br />

Jeden dritten Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr katholischer Gottesdienst im Festsaal oder in<br />

der Gartenkapelle.<br />

Gymnastikangebot<br />

Dienstag und Donnerstag 10.00 bis 10.30 Uhr im Foyer vor dem großen Saal.<br />

Kiosk-Café<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 14.00 bis 17.00 Uhr, Eingangsbereich.<br />

Samstag und Sonntag nach Aushang.<br />

Kreative Gruppe (Malen)<br />

Montag, 10.00 bis 11.00 Uhr, Wohnbereich EF im Tagesraum.<br />

Sonntagscafé<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 16.30 Uhr in der Begegnungsstätte.<br />

Bitte zusätzlich Aushang beachten.<br />

Sturzprävention, bitte bei Interesse bei Wohnbereichsleitungen erkundigen<br />

Montag 10.45 bis 11.45 Uhr -<br />

Mittwoch 9.30 bis 10.30 Uhr und 10.30 bis 11.30 Uhr im Gymnastikraum.<br />

Aktuelle Angebote und nähere Hinweise zu Veranstaltungen geben wir mit einem Aushang<br />

bekannt. Auskünfte erteilt Ihnen gerne Frau Evelyn Göbel, Telefon 0711/7184-2005 oder unter<br />

www.pflegezentrum-bethanien.de.<br />

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Ihre Ansprechpartner<br />

Pforte: 0711/71 84 - 0<br />

Öffnungszeiten:<br />

♦ Mo bis Fr von 8 bis 18.30 Uhr<br />

♦ Sa von 9 bis 18.30 Uhr<br />

♦ So und feiertags 9.30 bis 18 Uhr<br />

♦ Mittagspause: 13 bis 13.45 Uhr<br />

♦ Kassenzeiten (Pforte): täglich 10 bis 16 Uhr<br />

Sekretariat: 0711/71 84 - 20 05<br />

Frau Göbel<br />

Heimleitung: 07 11/7184 - 20 00<br />

Verwaltung: Herr Treiber<br />

Heimleitung: 0711/7184 - 25 00<br />

Pflege: Frau Wüstner<br />

Buchhaltung: 0711/991-4212<br />

Frau Sciandrone<br />

Hauswirtschaft: 0711/7184 - 51 00<br />

Frau Jacob<br />

Wäscheversorgung: 0711/7184 - 5101<br />

Mo bis Fr von 7.30 bis 11.30 Uhr<br />

Frau Depner<br />

Küche: 0711/7184 - 5200<br />

Kontaktzeiten von 14 bis 16 Uhr<br />

Frau Dumberger<br />

Sozialdienst PZB: 0711/7184 - 2502<br />

Herr Siebert<br />

Beschäftigungstherapie: 0711/7184 - 4150<br />

Frau Maynhardt-Bausch<br />

Ihre Meinung ist gefragt!<br />

Haben Sie Anregungen, Kritik oder<br />

Verbesserungsvorschläge zum Haus?<br />

Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die<br />

Mitarbeiter/innen.<br />

Gerne können Sie Ihre Anliegen auch auf den<br />

in allen Wohnbereichen ausliegenden Blättern<br />

„Ihre Meinung ist gefragt“ äußern.<br />

Technischer Dienst: 0711/7184 - 0<br />

Herr Schenker / Herr Bauser<br />

Referat Ehrenamt + Seelsorge: 0711/7184 - 4190<br />

Diakonisse Ursel Retter<br />

Seelsorge: 0711/7184 - 0 (Kontakt über Pforte)<br />

Frau Pfarrerin Ziehfuß<br />

Öffentlichkeitsarbeit: 0711/991 - 4306<br />

Frau Stährmann<br />

Altenpflegeschule des Diakonischen Instituts:<br />

Frau Mang 0711/7184 - 3000<br />

Heimfürsprecher (PZB und GPF):<br />

Benachrichtigung über Fach an der Pforte<br />

Frau Helmer (PZ,<br />

Frau Seibold (PZB), Herr Schlienz (GPF)<br />

Wohnbereiche<br />

♦ Wohnbereich A/B: 0711/7184 - 4000<br />

Herr Gustav Kratz<br />

♦ Wohnbereich C/D: 0711/7184 - 4010<br />

Herr Steffen Fink<br />

♦ Wohnbereich E/F: 0711/ 7184 - 4020<br />

Sr. Heidi Bernert<br />

♦ Wohnbereich G/H: 0711/7184 - 4030<br />

Sr. Lidija Ralle<br />

♦ Wohnbereich I: 0711/7184 - 4040<br />

Sr. Margarete Föll<br />

♦ Wohnbereich K: 0711/7184 - 4050<br />

Sr. Doreen Doehler<br />

♦ Wohnbereich Ost, EG: 0711/7184 - 4060<br />

Sr. Ana Quimper de Hurtado<br />

♦ Wohnbereich Ost, 1. St.: 0711/7184 - 4070<br />

Sr. Margret Strölin

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