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Ausgabe Februar bis März 2013<br />

<strong>Bethanien</strong>-Bote<br />

Zeitung für Bewohner/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Freunde und Förderer des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong><br />

Die Betriebssportgruppe stellt sich vor<br />

Seite 5<br />

Musik steht für Gefühle ...<br />

Seite 8<br />

Schwester Rosine - die älteste<br />

Diakonisse im Mutterhaus<br />

Seite 11


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

heute halten Sie im neuen Jahr 2013 die erste<br />

Ausgabe unseres <strong>Bethanien</strong>-Botens in Ihren<br />

Händen.<br />

Das alte Jahr 2012 haben wir mit guten<br />

Ergebnissen abschließen können, darüber sind<br />

wir alle sehr dankbar.<br />

Schon wieder wartet das neue Jahr auf<br />

uns als Einrichtung und als Personen. Termine,<br />

Ereignisse, Projekte und Veranstaltungen vom<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong> sind im Kalender 2013<br />

eingetragen. Nun leben unsere Planungen von<br />

der Hoffnung und der Zuversicht, dass alles gut<br />

wird und wir gesund bleiben.<br />

Für mich hat das Jahr 2013 gut begonnen, denn<br />

seit dem 2. Januar habe ich Frau Ivana Flex als<br />

stellvertretende Pflegedienstleiterin an meiner<br />

Seite. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit<br />

mit ihr und bin gespannt, wie wir die Aufgaben<br />

zusammen meistern werden. In dieser aktuellen<br />

Ausgabe können Sie sich neben dem Artikel über<br />

Frau Flex über neues aus der Diak Altenhilfe<br />

Stuttgart informieren.<br />

Ich möchte Sie ermuntern, die letzte Seite<br />

des <strong>Bethanien</strong>-Botens aktiv wahrzunehmen, um<br />

Ihre Fragen und Anregungen bei den Ansprechpartnern<br />

„loszuwerden.“<br />

Ich freue mich auf die Begegnungen mit<br />

Ihnen und grüße Sie mit Gedanken aus China:<br />

„Ich sagte zu dem Engel,<br />

der an der Pforte des neuen Jahres stand:<br />

Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes<br />

der Ungewissheit entgegengehen kann!<br />

Aber er antwortete:<br />

Gehe nur hin in die Dunkelheit<br />

und lege deine Hand in die Hand Gottes!<br />

Das ist besser als ein Licht<br />

und sicherer als ein bekannter Weg!“<br />

Ihre<br />

Doris Wüstner, Pflegedienstleitung<br />

2<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Michaela Hackert<br />

Ute Maynhardt-Bausch<br />

Andreas Siebert<br />

Birte Stährmann<br />

Jörg Treiber<br />

Layout: Birte Stährmann<br />

Druck: Streicher Druck<br />

Adresse<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

Onstmettinger Weg 35<br />

70567 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/7184-0<br />

Spendenkonto<br />

Evang. Kreditgenossenschaft<br />

BLZ 520 604 10<br />

Konto-Nr. 405027<br />

Stichwort:<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

In eigener Sache ..., Frühlingsmarkt<br />

Der neue Direktor der Diakonissenanstalt stellt sich vor<br />

Die Fußball-Betriebssportgruppe stellt sich vor<br />

Ivana Flex - neue stellvertretende Pflegedienstleiterin<br />

Serie: Die Ärzte - Dr. Stefan Dipper<br />

Benefizkonzert: 5 Jahre Förderkreis PZB<br />

Die neue Musiktherapeutin stellt sich vor<br />

Musikalische Erlebnisreise mit Bewohnern<br />

Schwester Rosine, die älteste Diakonisse<br />

Wii-Konsole für <strong>Bethanien</strong> / Plötzlich Fotomodell<br />

Wechsel, Wandel: Informationen von A bis Z<br />

Impuls zur Jahreslosung<br />

Regelmäßige Angebote von A bis Z<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16


In eigener Sache ...<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

zum 17. Dezember 2012 wurde das <strong>Pflegezentrum</strong><br />

<strong>Bethanien</strong> von der Evangelischen Diakonissenanstalt<br />

Stuttgart auf die „Diak Altenhilfe<br />

Stuttgart gemeinnützige GmbH“ übertragen. Die<br />

Diak Altenhilfe Stuttgart ist eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft der Diakonissenanstalt. Wir<br />

haben in den zurückliegenden Monaten <strong>meh</strong>rfach<br />

darüber informiert.<br />

Mit der Übertragung hat die Diakonissenanstalt<br />

ihre Altenhilfeaktivitäten rechtlich verselbstständigt.<br />

Die Diak Altenhilfe Stuttgart kann<br />

schneller und flexibler auf neue Anforderungen<br />

im Bereich Altenhilfe reagieren und sie kann<br />

leichter Kooperationen mit anderen Leistungserbringern<br />

eingehen. Das Diakonie-Klinikum<br />

Stuttgart ist ein gutes Beispiel für die Vorteile,<br />

die sich aus einer rechtlichen Verselbstständigung<br />

ergeben können.<br />

Herzliche Einladung<br />

zum Frühlingsmarkt<br />

am Samstag, 16. März 2013,<br />

von 14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Für Sie, die Bewohnerinnen und Bewohner des<br />

<strong>Pflegezentrum</strong>s, und auch für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ändert sich durch die<br />

Ausgliederung nichts:<br />

• Die Heimverträge und das Heimentgelt bleiben<br />

unverändert.<br />

• Die Arbeitsbedingungen (Tarifvertrag etc.)<br />

der Mitarbeiter bleiben unverändert.<br />

• Die Pflege- und Betreuungsmitarbeiter bleiben<br />

unverändert.<br />

• Die Heimleitung bleibt unverändert.<br />

• Alle Zuständigkeiten und Ansprechpartner<br />

bleiben unverändert.<br />

Ich bedanke mich für das Vertrauen, das Sie uns<br />

bisher entgegengebracht haben. Wir werden<br />

auch künftig alles tun, um diesem Vertrauen<br />

gerecht zu werden. Wenn Sie noch Fragen haben,<br />

stehe ich gerne zur Verfügung.<br />

Herzliche Grüße und alles Gute im neuen Jahr<br />

Florian Bommas<br />

Geschäftsführer<br />

Wir bieten an:<br />

• österlichen Schmuck<br />

• Blumen<br />

• Dekoration für drinnen und<br />

draußen<br />

• Basteleien<br />

• Kaffee und Kuchen.<br />

Der „<strong>Bethanien</strong>Bus“ pendelt regelmäßig<br />

vom Bahnhof Möhringen<br />

zum <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong> und<br />

zurück.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

3


Neuer Direktor der Diakonissenanstalt stellt sich vor<br />

Pfarrer Ralf Horndasch<br />

Im gemeinsamen Feiern von Gottesdiensten liegt<br />

für mich die Mitte unseres Glaubens. Hier kommt<br />

der Gott zur Sprache, der uns und unser Leben<br />

trägt, der Gott, dem wir unser Leben verdanken<br />

und der uns begleitet auf den unterschiedlichsten<br />

Wegen, die wir gehen oder manches<br />

Mal auch gehen müssen.<br />

4<br />

Die Stimme kenne ich doch …“ – diesen Satz<br />

habe ich immer wieder gehört, wenn ich im<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong> war oder wenn ich im<br />

Diakonie-Klinikum jemanden aus Möhringen<br />

getroffen habe.<br />

Ja, es ist tatsächlich so, dass ich zumindest<br />

stimmlich seit acht Jahren für viele von Ihnen<br />

da war, wenn ich Morgenandachten oder<br />

Gottesdienste in der Diakonissenkirche gefeiert<br />

habe, die auch ins <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong><br />

übertragen wurden.<br />

Seit September 2004 bin ich als Pfarrer an der<br />

Diakonissenanstalt und im Diakonie-Klinikum<br />

und werde nun zum 1. Februar in das Amt<br />

des Direktors der Diakonissenanstalt Stuttgart<br />

wechseln.<br />

Gerne möchte ich mich Ihnen allen aus diesem<br />

Anlass ein wenig vorstellen.<br />

Ich bin 52 Jahre alt, bin verheiratet und habe<br />

drei Söhne zwischen 15 und 20 Jahren.<br />

Einen Schwerpunkt meiner bisherigen beruflichen<br />

Tätigkeit bildete die Seelsorge, die Begleitung<br />

von Menschen in schwierigen Situationen.<br />

Ebenso feiere ich gerne Gottesdienste, sei es<br />

im Mutterhaus, in der Klinik oder auch immer<br />

wieder im <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong>.<br />

Einer meiner biblischen Lieblingstexte ist der<br />

Psalm 121.<br />

„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher<br />

kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn,<br />

der Himmel und Erde gemacht hat.“<br />

(Psalm 121, 1 und 2)<br />

Immer wieder brauche ich – wie alle Menschen<br />

– Hilfe. Und ich vertraue darauf, dass Gott<br />

mich begleitet auf den Wegen meines Lebens.<br />

Und wie gut, dass er nicht schläft, wie es diese<br />

Psalmverse sagen.<br />

Begleiten, mitgehen –<br />

dies sind für mich wichtige Begriffe.<br />

Und auch in meiner neuen Aufgabe möchte ich<br />

die Menschen, die zu unserem Werk gehören, die<br />

Menschen, die sich uns in den unterschiedlichen<br />

Bereichen der Altenhilfe und des Krankenhauses<br />

anvertraut haben, gut begleiten.<br />

Dies wird nun im neuen Amt als Theologischer<br />

Direktor in einer anderen Verantwortlichkeit<br />

und einer neuen Rolle geschehen, doch ich will<br />

weiter ein offenes Ohr haben für die Menschen<br />

und ihre Anliegen.<br />

Und so freue ich mich auf die Begegnungen mit<br />

Ihnen und wenn wir dann ins Gespräch miteinander<br />

kommen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Pfarrer Ralf Horndasch<br />

Direktor


Immer wieder montags ...<br />

Die Betriebssportgruppe stellt sich vor<br />

Hintere Reihe, von links: Jörg Treiber (HL), Marco Endhart, Andrauso Farina, Dave Zander, Sven<br />

Önal (APS), Mounir Latafi (APS), Dennis Beutinger (A/B), Andreas Bühl.<br />

Vordere Reihe, von links: Andreas Siebert (SD), Christian Schröder, Siegfried Fauser (QMB), Tilman<br />

Klein, Prescilla Castelar (A/B), Maria Lazaki (A/B), Susan Maniqiuz (APS).<br />

Liegend: Simon Voit (APS).<br />

Der aufmerksame Leser des <strong>Bethanien</strong>-Boten<br />

wird in den vergangenen Ausgaben hin und<br />

wieder etwas über Fußballturniere mit Beteiligung<br />

einer Mannschaft aus <strong>Bethanien</strong> gelesen<br />

haben. Der Grund dafür ist ganz einfach: seit einigen<br />

Jahren treffen sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

des <strong>Pflegezentrum</strong>s (auch ehemalige<br />

Mitarbeiter oder Interessierte) regelmäßig zum<br />

Betriebssport, der sich in jüngerer Vergangenheit<br />

immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />

Jeden Montagabend ist die Trainingseinheit mit<br />

dem runden Leder mittlerweile fester Bestandteil<br />

im Terminkalender.<br />

In den Jahreszeiten mit angenehmen Außentemperaturen<br />

findet das „Training“ dann immer<br />

auf dem Rasenplatz beim Königin-Charlotte-<br />

Gymnasium montags statt, meist wird die Freiluftsaison<br />

nach den Osterferien gestartet.<br />

In den Wintermonaten sind wir seit November<br />

letzten Jahres erstmals in der neu eröffneten<br />

Hall of Soccer in Filderstadt/Bonlanden aktiv<br />

– eine Stunde auf Kleinfeld mit Bande ist dann<br />

auch aus konditioneller Hinsicht ausreichend.<br />

Zweimal jährlich nehmen wir, quasi als Höhepunkte,<br />

an einem Freizeitturnier teil – im Herbst<br />

beim „Buaben-Cup“ des CVJM-Möhringen und<br />

demnächst wieder bei einem Hallenturnier der<br />

MAV des Diakonie-Klinikums, wobei der Termin<br />

hierzu noch nicht feststeht.<br />

Wer Interesse an der Betriebssportgruppe hat,<br />

ist natürlich herzlich willkommen – zur „Hall<br />

of Soccer“ ist immer montags um 18.30 Uhr<br />

Abfahrt an der Pforte.<br />

Andreas Siebert<br />

Sozialdienst<br />

5


„Damit es eine runde Sache wird ...“<br />

Ivana Flex heißt die neue stellvertretende Pflegdienstleitung<br />

Ivana Flex ist ausgebildete Krankenschwester,<br />

Wundexpertin und staatlich geprüfte Fachwirtin<br />

für Organisation und Führung im Sozialwesen.<br />

Die letzten 18 Jahre war sie bei einem diakonischen<br />

Träger beschäftigt, zuletzt als Pflegedienstleiterin<br />

in einem Pflegeheim in Stuttgart.<br />

Sie ist verheiratet, gehört der serbisch-orthodoxen<br />

Kirche an und wohnt in Möhringen.<br />

Anfang Januar wurde die neue stellvertretende<br />

Pflegedienstleiterin Ivana Flex zum<br />

Dienstbeginn mit Kaffee, Saft und Schinkenhörnchen<br />

begrüßt. Es war eine fröhliche Feier.<br />

Frau Wüstner überreichte ihr verschiedene<br />

Büroutensilien wie einen Terminkalender und<br />

als Symbol eine Glashängekugel mit den begleitenden<br />

Worten: „Damit es eine runde Sache<br />

zwischen uns wird“. Aus allen Bereichen waren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekommen,<br />

um Frau Flex persönlich zu begrüßen.<br />

Das <strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong> hatte sie schon<br />

vor einigen Jahren über das Projekt „Palliative-<br />

Care in Pflegeheimen“ kennengelernt. Als die<br />

Stellenausschreibung im Sommer 2012 erschien,<br />

bewarb sie sich gleich und ist nun glücklich, die<br />

neue Position an ihrem Wohnort angetreten zu<br />

haben.<br />

Wir wünschen ihr Gottes Segen für den beruflichen<br />

Neubeginn.<br />

Jörg Treiber<br />

Heimleitung<br />

Serie: Die Ärzte - Dr. Stefan Dipper ...<br />

Seit wann kommen Sie ins Haus?<br />

Ich komme seit etwa dem Jahr 2000 nach <strong>Bethanien</strong>.<br />

Wo/wie finden Sie Ausgleich?<br />

Beim Kontakt mit Familie und Freunden.<br />

Wieviele Bewohner/innen betreuen Sie?<br />

Momentan zwischen 40 und 50.<br />

Wie oft kommen Sie ins Haus?<br />

Ich bin etwa zweimal pro Woche in <strong>Bethanien</strong>.<br />

Was belastet Sie an Ihrem Beruf?<br />

Der hohe Verwaltungsaufwand.<br />

6<br />

Was macht Ihnen an Ihrem Beruf Freude?<br />

Die Begegnung mit verschiedenen Menschen.


Herzliche Einladung zur Jubiläumsfeier: 5 Jahre Förderkreis PZB<br />

Benefizkonzert mit Stehempfang am Samstag, 23. Februar 2013, um 15.30 Uhr<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, sehr geehrte Angehörige, liebe Musikfreunde!<br />

Es hat sich ja bereits herumgesprochen: der Förderkreis <strong>Bethanien</strong> feiert sein fünfjähriges<br />

Gründungsjubiläum. Zu diesem freudigen Ereignis möchten wir Sie herzlich einladen:<br />

am Samstag, 23. Februar 2013, um 15.30 Uhr in den Festsaal des <strong>Pflegezentrum</strong>s <strong>Bethanien</strong>.<br />

Gefühle der Dankbarkeit – im Grunde das gesamte Spektrum menschlicher Gefühle – lassen sich<br />

am besten mit Musik zum Ausdruck bringen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die bekannte Pariser<br />

Pianistin Katherine Nikitine kommen wird. Sie ist Preisträgerin vieler Auszeichnungen und<br />

wird uns zusammen mit dem Paul-Gerhardt-Kammerorchester mit dem Klavierkonzert f-moll<br />

No. 2 von Frédéric Chopin beschenken. Ulrich Mangold, Kantor der Diakonissenanstalt, wird das<br />

Konzert mit weiteren Stücken von Wolfgang Amadeus Mozart und Edward Elgar leiten und uns<br />

mit freudigen, romantischen und virtuosen Klangwelten überraschen.<br />

Wie es auch bei Geburtstagsfeiern von Personen guter Brauch ist, wollen wir in der Pause mit Sekt<br />

und alkoholfreien Getränken anstoßen und kleine Knabbereien reichen. Dabei soll die Zeit zum<br />

Austausch und zu guten Begegnungen nicht zu kurz kommen.<br />

Als Geburtstagsgeschenk würden wir uns sehr über neue Förderkreismitglieder freuen.<br />

Wer <strong>meh</strong>r über die Arbeit des Förderkreises erfahren möchte, findet in uns Ansprechpartner.<br />

Wir freuen uns sehr, wenn Sie kommen.<br />

Ihr Vorstand des Förderkreises<br />

Margarete Hauschildt Peter Lutz Frank-Rainer Wolschon<br />

7


Musik steht für Gefühle und weckt diese<br />

Die neue Musiktherapeutin Annette Mangold stellt sich vor<br />

8<br />

Seit Oktober 2012 komme ich immer donnerstags<br />

auf die beiden Stationen der Gerontopsychiatrie<br />

und bereichere den Stationsalltag als<br />

Musiktherapeutin mit verschiedenen Klängen<br />

und Liedern.<br />

Als Logopädin habe ich bereits in der Geriatrischen<br />

Klinik in St. Gallen / Schweiz Erfahrungen<br />

mit älteren Patienten sammeln dürfen,<br />

um diese Aufgabe jetzt auch hier auszufüllen.<br />

Neben meiner Tätigkeit als Logopädin trete ich<br />

als Sängerin auf und habe als Musikpädagogin<br />

bisher sowohl mit Kindern als auch in der Erwachsenenbildung<br />

gearbeitet. Die Erfahrung,<br />

dass man mit Musik an ganz tiefe Schichten<br />

der Persönlichkeit herankommt, habe ich auf<br />

vielfältige Weise erfahren. Das sagt uns schon<br />

das Wort Per-son, von lateinisch per=durch -<br />

sonare = tönen, klingen.<br />

In dem Moment, in dem der Mensch wieder zum<br />

Klingen kommt, ist er angenommen, fühlt er sich<br />

wohl, beginnt er zu singen.<br />

Es ist schön zu erleben, wie die Bewohner<br />

plötzlich wieder lächeln, wenn sie Lieder singen,<br />

die sie oft vor Jahrzehnten zuletzt gehört oder<br />

gesungen haben. Neulich hat eine Bewohnerin<br />

erzählt, wie sie als kleines Kind im Alter von etwa<br />

vier Jahren bei dem Lied „Nun ruhen alle Wälder“<br />

in der achten(!) Strophe immer gesungen hat:<br />

,,dies Kind soll unser letztes sein“, es aber richtig<br />

heißt: „Dies Kind soll unverletzet sein.“ An solche<br />

Kindheitserinnerungen können die Bewohner<br />

wieder durch das Singen herankommen. Das hat<br />

sie mit einem solch strahlenden Gesicht erzählt,<br />

obwohl sie sonst meist jammert.<br />

In der gerade zurückliegenden Weihnachtszeit<br />

ist besonders deutlich geworden, wie sehr die<br />

Musik für Gefühle steht und das aktive Musizieren<br />

diese Gefühle weckt. Es ist etwas grundlegend<br />

anderes, ob ich ein schönes Weihnachtslied<br />

von der CD anhöre oder ob ich es selber singe.<br />

Das merkt man sowohl den aktiv mitmachenden<br />

Bewohnern als auch den „eher“ passiv Teilnehmenden<br />

ganz genau an.<br />

Sehr schön ist auch das Miteinander der Teilnehmer.<br />

Eine Frau hat liebevoll ihrem Nachbarn<br />

gezeigt, wie er die Klangstäbe halten soll. Eine<br />

andere hat die Hände eines anderen genommen,<br />

um ihm das Klatschen zu zeigen, und siehe da,<br />

er hat danach erstmals alleine geklatscht und


war sichtbar zufrieden mit sich.<br />

Wieder ein anderer sitzt dabei, und man sieht,<br />

dass die Fußspitze im Takt wippt, obwohl er<br />

keinen Blickkontakt aufnimmt.<br />

Faszinierend ist es, Menschen zu sehen, die mit<br />

vielen Dingen im Alltag die größten Probleme<br />

haben, aber auf ihr früh erworbenes Liedgut mit<br />

unzähligen Strophen zurückgreifen können.<br />

Ich bin verheiratet mit Ulrich Mangold, dem<br />

Kirchenmusiker der Evangelischen Diakonissenanstalt.<br />

Wir haben zwei Töchter.<br />

Annette Mangold<br />

„In dem Moment,<br />

in dem der Mensch wieder zum Klingen kommt,<br />

ist er angenommen, fühlt er sich wohl,<br />

beginnt er zu singen.“<br />

9


10<br />

„Wenn einer eine Reise tut ...“<br />

Musikalische Erlebnisreise mit Bewohnern<br />

Auch mit Musik kann man<br />

eine Reise unternehmen<br />

und viel erleben. Wir - das<br />

sind Dorothee Franz, zur Zeit<br />

in der Ausbildung zur Musikgeragogin<br />

und Maria Thüx,<br />

Heilpädagogin - erzählen hier<br />

von den Erlebnissen unserer<br />

gemeinsamen Reise mit Bewohnern<br />

aus <strong>Bethanien</strong>.<br />

Unter dem Motto des Liedes<br />

„Das gibt`s nur einmal“ aus<br />

dem Film „Der Kongress tanzt“<br />

aus dem Jahr 1931 begaben<br />

wir uns auf die Reise durch verschiedene<br />

Lebensphasen. Jeder<br />

Mensch hat in seinem Leben<br />

Erinnerungen und Erlebnisse,<br />

die mit Musik und Liedern eng<br />

verbunden sind. Dazu gehören<br />

in der älteren Generation vor<br />

allem die Schlager aus den alten<br />

Kinofilmen: Wer von Ihnen<br />

kennt nicht „Hoch droben auf<br />

dem Berg“ oder „Heimat, deine<br />

Sterne“?<br />

Neben diesen musikalischen<br />

Filmausschnitten sangen wir<br />

viele Volkslieder, die auch<br />

immer wieder Themen aus<br />

dem Lebenszyklus widerspiegeln.<br />

Wir kamen darüber ins<br />

Gespräch und entdeckten viel<br />

Gemeinsames und viele individuelle<br />

Schätze in den Lebensgeschichten.<br />

Obwohl die<br />

Jugendzeit vom Krieg geprägt<br />

war, gab es viel Schönes. So<br />

sagte eine Teilnehmerin: „Das<br />

war halt so”. Die Erinnerung an<br />

die Wünsche in der Kindheit,<br />

Schulstreiche, das Verlassen<br />

des Elternhauses, die erste Liebe,<br />

Familiengründung - immer<br />

wieder konnten Lieder aus der<br />

Zeit Erinnerungen wecken.<br />

So spielten wir zum Beispiel<br />

den Tango „In einer kleinen<br />

Konditorei“, „Ich bin von Kopf<br />

bis Fuß auf Liebe eingestellt“<br />

von Marlene Dietrich oder<br />

„Ich weiß, es wird einmal ein<br />

Wunder geschehen“ von Zarah<br />

Leander. Ein Teilnehmer erzählte,<br />

dass er beim Tanzen zu dem<br />

Lied „Ich tanze mit dir in den<br />

Himmel hinein“ seine große<br />

Liebe kennengelernt habe.<br />

Unsere letzte Stunde bildete<br />

den Höhepunkt. Die aktuelle<br />

Situation war Thema, und die<br />

Bewohner erzählten von neuen<br />

Freundschaften im Haus,<br />

dem großen Engagement der<br />

Ehrenamtlichen und der Nähe<br />

zur Natur. Doch wurde nicht<br />

nur erzählt. Unter dem Motto<br />

„Erkennen Sie die Melodie?“<br />

spielten wir alle Schlager, die<br />

sich die Teilnehmer während<br />

der Zeit gewünscht hatten,<br />

sangen dazu und schwelgten<br />

noch einmal in alten Erinnerungen.<br />

Hinzu kam das Gedicht<br />

„Die Bremer Stadtmusikanten“,<br />

das wir gemeinsam vertonten.<br />

So zeigten sich ganz zum<br />

Schluss nochmals die Parallelen<br />

zwischen diesem Märchen<br />

und den Fähigkeiten der<br />

Bewohner: Die Bremer Stadtmusikanten<br />

waren gemeinsam<br />

gegen die Räuber stark, weil<br />

jeder das, was er noch konnte,<br />

einsetzte. Eine Antwort eines<br />

Teilnehmers hierzu: „Wenn<br />

man nicht <strong>meh</strong>r kann, kommt<br />

man nach <strong>Bethanien</strong> und hilft<br />

mit dem, was noch bleibt!“ Und<br />

in diesem Klangspiel wurde<br />

jeder gebraucht – ein Vorleser,<br />

der von sich aus die Gruppe<br />

leitete, und viele Menschen,<br />

die zur richtigen Zeit ihre Töne<br />

anschlugen.<br />

Wir als Organisatoren dieser<br />

Reise bedanken uns für diese<br />

schöne und interessante Reisegesellschaft.<br />

Ein Teilnehmer<br />

sagte zum Abschied: „Ich habe<br />

mich mal wieder als Mensch<br />

gemeint gefühlt, nicht nur als<br />

alter Mensch.“ Dies wünschen<br />

wir Ihnen allen. Die Erinnerungen<br />

an diese Reise bleiben<br />

und wir freuen uns auf die<br />

nächste! Vielleicht sind Sie ja<br />

dieses Mal dabei?<br />

Dorothee Franz<br />

Maria Thüx


Dankbar für alles<br />

Schwester Rosine ist mit 98 Jahren die älteste Diakonisse<br />

im Mutterhaus der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart<br />

Betreuung. Lieder wurden gesungen und natürlich<br />

auch Spiele gespielt. Schwester Rosine lebte<br />

harmonisch mit ihren Eltern, ihren zahlreichen<br />

Geschwistern und ihren Großeltern unter einem<br />

Dach.<br />

Mit 16 Jahren ging auch bei ihr die Ausbildungszeit<br />

los. Sie entschied sich, den Beruf der<br />

Krankenschwester in Laichingen zu erlernen. Ob<br />

zu Fuß, mit dem Fahrrad und auch später mit<br />

dem Auto, Schwester Rosine war immer bereit<br />

zu helfen.<br />

„Ob Tag odr Nacht, wenn ihr Hilfe brauchat,<br />

dürfat ihr mi gern hola!“<br />

Soooo schöne lange Haare“, sehr offen werde<br />

ich begrüßt. So etwas bin ich nicht gewohnt.<br />

Als ich sie bei unserer ersten Begegnung mit ihrer<br />

Tracht auf dem Pflegebereich in ihrem Sessel<br />

sitzen sehe, geht mir gleich das Herz auf. Mit<br />

einem warmen Lächeln begrüßt sie mich und<br />

strahlt auch gleich so viel Zufriedenheit und<br />

Wohlbefinden aus, da muss ich gleich lächeln.<br />

Man bemerkt sofort, dass Schwester Rosine ein<br />

kontaktfreudiger Mensch ist. Der Umgang mit<br />

Kindern bereitet ihr besonders viel Freude.<br />

„Mit Kändr hat ma so vial Fraid, die machat sich<br />

koine Sorga!“<br />

Ihre Augen spiegeln ihre Zufriedenheit mit ihrem<br />

Leben und sich selbst.<br />

Kindheit und Jugend<br />

Am 7. Januar 1915 ist Schwester Rosine in der<br />

idyllischen Stadt Suppingen, bei Laichingen,<br />

geboren. Dort verbrachte sie ihre ganze Kindheit.<br />

Bei dem Gedanken an früher kommen nur<br />

schöne und angenehme Erinnerungen hoch.<br />

Ihre Eltern haben ihr eine schöne Zeit zum<br />

Aufwachsen geschenkt, mit einer liebevollen<br />

Einstieg in die Schwesternschaft –<br />

Alltag heute<br />

Diakonisse zu werden und in einer Gemeinschaft<br />

zu leben - diese Entscheidung traf sie mit 30<br />

Jahren. Das religiöse Leben spielte schon im<br />

jungen Alter eine wichtige Rolle in ihrem Leben.<br />

Auch ihre Eltern waren gläubig.<br />

„Dankbar fürs Sehen. Dankbar fürs Hören.<br />

Dankbar für die gute Versorgung.“<br />

Morgens in der Früh heißt es auch für Schwester<br />

Rosine aufstehen. Bei einem gemeinsamen<br />

Frühstück beginnen alle Schwestern auf dem<br />

Pflegebereich des Friederike-Fliedner-Hauses<br />

zusammen den Tag. Danach genießt sie bei<br />

schönem Wetter den Garten, oder wenn das<br />

Wetter mal wieder nicht auf ihrer Seite ist,<br />

schnappt sie sich einfach ein Buch und liest<br />

ein wenig.<br />

Fast ein Jahrhundert ist sie alt und dennoch wird<br />

die Welt von Schwester Rosine immer noch mit<br />

einem wachen, am Leben interessierten Blick<br />

erkundet.<br />

Ines Schäfer, Auszubildende Bürokauffrau,<br />

zurzeit Öffentlichkeitsarbeit<br />

11


12<br />

Wir haben eine Wii-Konsole!<br />

Förderung durch die „Volksbank Stuttgart<br />

eG“ mit dem Projekt „Fit im Alter“<br />

Im Oktober 2012 haben wir uns beim Förderprojekt<br />

der Volksbank Stuttgart beworben, mit<br />

dem Verwendungszweck der Anschaffung einer<br />

Wii-Konsole mit den dazugehörigen Aktivspielen.<br />

Das Glück war uns gewogen und die Volksbank<br />

hat unserem Vorschlag einen Zuschlag<br />

gegeben. Hierfür danken wir herzlich.<br />

Nun haben wir zur Beschäftigung unserer<br />

Bewohner eine Wii- Konsole und können auf<br />

einem großen Fernseher Bowlen, Radfahren,<br />

Quizspiele und vieles <strong>meh</strong>r anbieten. Alle Aktivitäten<br />

sind auch für Rollstuhlfahrer möglich.<br />

An einem Nachmittag im Januar, in der Beschäftigungstherapie,<br />

haben wir zum ersten<br />

Mal praktisch geübt. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten<br />

klappte es auch. Es war ganz<br />

lustig und unterhaltsam. Wir müssen nun nur<br />

immer wieder üben, um immer besser zu werden.<br />

Wer weiß, vielleicht reicht es dann mal für eine<br />

Meisterschaft aus!?<br />

Da der Fernseher fahrbar ist, kann diese<br />

Spielmöglichkeit im ganzen Haus eingesetzt<br />

werden. Wir werden unsere Spielauswahl noch<br />

vergrößern, wenn der Markt passende Spiele<br />

anbietet.<br />

Außerdem konnten wir noch einen neuen<br />

DVD-Player kaufen. Nun bleiben die Filme bei<br />

unserem beliebten Nostalgie-Kino nicht <strong>meh</strong>r<br />

hängen, was sehr schön ist.<br />

Ein Dankeschön an die Volksbank Stuttgart eG!<br />

Ute Maynhardt Bausch, BT<br />

Plötzlich Fotomodell ...<br />

Anfang Oktober kam Herr Treiber auf mich zu<br />

und informierte darüber, dass beim nächsten<br />

Kochen ein Fotograf in die Beschäftigungstherapie<br />

kommen würde, um uns beim Arbeiten zu<br />

fotografieren, denn es sollte ein Prospekt für den<br />

Paulinenpark erstellt werden.<br />

Am selbigen Morgen habe ich die Teilnehmenden<br />

darüber informiert, dass wir heute „geknipst“<br />

werden, was allen nicht unangenehm war.<br />

Auf unserem Speiseplan standen für diesen Tag:<br />

gebackener Fleischkäse, Bratkartoffeln, Gurkenund<br />

Tomatensalat sowie Joghurt mit Früchten.<br />

Wir waren mittendrin in unseren Vorbereitungen,<br />

als Herr Treiber mit drei Herrschaften<br />

zu uns kam, die auch gleich loslegten, uns wie<br />

wild zu fotografieren.<br />

Jeder Handgriff wurde im Bild festgehalten, wir<br />

gaben alles. Zwischendurch hat Herr Lautenschlager<br />

noch eine Moritat zum Besten gegeben,<br />

die bei allen sehr gut ankam und für eine<br />

prächtige Stimmung sorgte.<br />

Nach gefühlten Hunderten von Bildern gab sich<br />

der Fotograf zufrieden und es kehrte wieder<br />

Ruhe ein - wir konnten unser Mittagessen fertig<br />

kochen und genießen.<br />

Ute Maynhardt-Bausch, BT


Wechsel und Wandel: Informationen von A bis Z<br />

A ltenpflegeausbildungsausgleichsverordnung<br />

(AltPflAusglVO): Hinter diesem<br />

Wortgebilde verbirgt sich eine Abgabe für die<br />

Altenpflegeausbildung, die dem Pflegesatz zugeschlagen<br />

wird und die sich jährlich um Centbeträge<br />

ändert. Ab Januar 2013 bedeutet das für<br />

Sie eine Erhöhung des Heimentgelts von 0,07 €<br />

pro Tag, damit von höchstens 2,17 € pro Monat.<br />

Altenpflegeschule: Die Altenpflegeschule zieht<br />

Ende März 2013 um. In der Nordbahnhofstraße<br />

131 wird sie gemeinsam mit der Gesundheitsund<br />

Krankenpflegeschule ihre Arbeit weiterführen.<br />

Wir danken den Lehrkräften für die langjährige<br />

gute Zusammenarbeit und wünschen ihnen<br />

viel Erfolg und Gottes Segen am neuen Standort!<br />

Die praktische Ausbildung wird weiter von uns<br />

in Zusammenarbeit mit der Altenpflegeschule<br />

betrieben werden. Die „Diak Altenhilfe Stuttgart<br />

gemeinnützige GmbH“ wird dazu jährlich<br />

15 Auszubildenden in ihren Häusern einen<br />

Ausbildungsplatz anbieten. Das <strong>Pflegezentrum</strong><br />

<strong>Bethanien</strong> stellt im April und im Oktober je fünf<br />

Auszubildende ein das Friederike-Fliedner-Haus<br />

je zwei Azubis und der neue Paulinenpark drei<br />

Azubis jährlich.<br />

Betreuungsleistungen nach § 87b SGB 11:<br />

157 Bewohner von <strong>Bethanien</strong> haben zurzeit<br />

Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen<br />

aufgrund eingeschränkter Alltagskompetenz.<br />

Diese zusätzlichen Einzel- oder Gruppenangebote<br />

verschiedenster Art machen die Betreuungsassistenten.<br />

Bis 2012 war der Umrechnungsschlüssel<br />

eine Vollzeitkraft für 25 Bewohner. Ab<br />

dem neuen Jahr wird sich das auf eine Vollzeitkraft<br />

zu 24 Bewohner verbessern. Wir werden<br />

dies umsetzen, Mehrkosten entstehen Ihnen<br />

nicht, da diese Leistung von den Pflegekassen<br />

komplett übernommen wird.<br />

GEZ (Gebühreneinzugszentrale) wird zum<br />

Beitragsservice: Die Intendantinnen und<br />

Intendanten von ARD, ZDF und Deutschlandradio<br />

haben sich am 19.12.2012 darauf verständigt,<br />

dass Pflegeheimbewohner ab 2013 keinen Rundfunkbeitrag<br />

zahlen müssen.<br />

Jubiläen: In diesem Jahr feiern wir „35 Jahre<br />

<strong>Pflegezentrum</strong> <strong>Bethanien</strong>“ mit einer Feier am<br />

14.09.2013, ab 15.30 Uhr mit Konzert im Festsaal.<br />

Und „5-Jahre Förderkreis“ am 23.02.2013,<br />

um 15.30 Uhr mit einem Benefizkonzert im<br />

Festsaal – bitte beachten Sie dazu den Artikel<br />

auf Seite 7.<br />

Mitarbeiter: Am 1. Februar hat Frau Ivana<br />

Flex als stellvertretende Pflegedienstleiterin<br />

ihre Tätigkeit aufgenommen, lesen Sie dazu<br />

auch den Artikel auf Seite 6. Die Praxiskoordinatorin,<br />

Frau Christa Schulz, wechselt zum 1.<br />

April als Lehrerin an die Altenpflegeschule. Frau<br />

Benita Straile, die zurzeit als Betreuungsassistentin<br />

im Haus arbeitet, wird diese Aufgabe<br />

übernehmen.<br />

Tauben: Bitte füttern Sie weiterhin keine<br />

Tauben und andere Vögel rund ums Gelände.<br />

Erschreckend ist, dass der Taubenschutz<br />

politisch einen höheren Stellenwert hat als der<br />

Schutz unserer Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Vorbeugende Maßnahmen für <strong>meh</strong>rere Zehntausend<br />

Euro sind nicht verhältnismäßig und auch<br />

nur bedingt wirksam, und so sind uns teilweise<br />

die Hände gebunden. Daher werden wir ab 2013<br />

die Reinigung der Balkone von einem externen<br />

Dienstleister einmal wöchentlich machen<br />

lassen, und eine neuartige Abwehrmaßnahme<br />

mit einem Abwehrgeruch in Gelform ist für die<br />

Hauptsitzplätze der Tauben beauftragt.<br />

Jörg Treiber<br />

Heimleiter<br />

13


Impuls: „Wir haben hier keine bleibende Stadt,<br />

sondern die zukünftige suchen wir“ (Hebräer 13,14)<br />

14<br />

Wir haben hier keine bleibende Stadt …“ –<br />

das klingt erschreckend: muss der Mensch<br />

denn nicht irgendwann ankommen, sein Ziel<br />

erreicht haben, „sesshaft“ werden? Wir brauchen<br />

es doch, dass wir irgendwo zuhause sind, dass<br />

wir sagen können: hier gehöre ich hin, hier ist<br />

mein Platz! Wir brauchen es doch, das Gefühl,<br />

die Gewissheit, dass wir unseren Platz gefunden<br />

haben im Leben. Unsere Jahreslosung liegt quer<br />

zu diesen Bedürfnissen. Das ist beunruhigend.<br />

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern<br />

die zukünftige suchen wir.“ Das kann aber auch<br />

trösten. Das kann trösten in den Umbrüchen und<br />

Abbrüchen des Lebens. Das kann trösten, wenn<br />

wir uns verabschieden müssen von dem, was uns<br />

bisher lieb und vertraut war, wo wir uns häuslich<br />

eingerichtet haben.<br />

„Wir haben hier keine bleibende Stadt…“. Ich<br />

kann diesen Satz nicht hören, ohne dabei an<br />

Abraham zu denken. Nur wenige Seiten vor<br />

unserer Jahreslosung erinnert der Hebräerbrief<br />

an ihn als einen Vater des Glaubens. „Durch den<br />

Glauben zog Abraham aus und machte sich auf<br />

den Weg“ – mit nichts als Gottes Verheißung in<br />

der Hand. Und als er ankommt im Land der Verheißung,<br />

da ist er nicht am Ziel. Nur kurze Zeit<br />

später wird er es verlassen, weil ausgerechnet<br />

hier eine Hungersnot ausbricht. Da traut einer<br />

Gottes Verheißung – und wird doch eingeholt<br />

von Not, ja sogar von Lebensgefahr. Abraham<br />

kann sich im Land der Verheißung nicht häuslich<br />

einrichten – er ist weiterhin unterwegs, er<br />

ist weiterhin den Gefahren ausgesetzt, die ein<br />

Leben als Nomade mit sich bringt.<br />

Nein, wir sind nicht Abraham. Unser Leben ist<br />

ein völlig anderes. Und doch, glaube ich, kennen<br />

viele von uns solche Erfahrungen. Sie spiegelt<br />

sich in vielen Lebensläufen wider: Wechsel des<br />

Wohn- und Arbeitsortes, Wechsel des Berufs –<br />

immer wieder das Bekannte, Vertraute hinter<br />

sich lassen müssen, schließlich dann auch das<br />

eigene Haus, die eigene Wohnung verlassen<br />

müssen und ins Pflegeheim einziehen. Immer<br />

wieder erleben: ich habe mein Leben nicht in<br />

der Hand – manches verändert sich ohne mein<br />

Zutun. Und ich muss mich auch ändern, muss<br />

immer wieder aufbrechen, muss mich einlassen<br />

auf das Neue, Unbekannte – nicht nur bei den<br />

äußeren Umständen, sondern auch bei den inneren,<br />

bei meinen Überzeugungen, bei dem, was<br />

ich bisher für gut und richtig hielt. Und das ist<br />

möglicherweise noch schwerer.<br />

Gut, wenn wir dann darauf vertrauen können,<br />

dass wir nicht ziellos und planlos unterwegs<br />

sind, wenn wir glauben können, dass unsere<br />

Aufbrüche, unsere Umbrüche und Abbrüche einen<br />

Sinn haben. „Wir haben hier keine bleibende<br />

Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“<br />

Auf der Suche sein: das heißt doch, konzentriert<br />

sein, ausgerichtet sein auf die Zukunft. Die Bibel<br />

erzählt von Menschen, die so unterwegs, die<br />

so auf der Suche waren. Und Gott gibt diesem<br />

Unterwegssein, dieser Suche seine Verheißung.<br />

Nicht erst, wenn wir angekommen sind, nicht<br />

erst am Ende, am Ziel unserer Wege, nein, schon<br />

unterwegs – mitten hinein in unser Suchen trifft<br />

uns Gottes Verheißung: Ich will mit dir sein und<br />

dich segnen.<br />

Hermann Bezzel bringt das in einem kurzen<br />

Gebet zum Ausdruck: „Herr, gib allen, die dich<br />

suchen, dass sie dich finden, und allen, die dich<br />

gefunden haben, dass sie dich auf`s Neue suchen,<br />

bis all unser Suchen und Finden erfüllt ist<br />

in deiner Gegenwart.“<br />

Diakonisse Ursel Retter


Regelmäßige Angebote von A bis Z<br />

Begegnungsstätte<br />

Kulturelles Angebot: jeden Mittwoch von 15.30 bis 16.30 Uhr.<br />

Bücherwagen<br />

In der Regel Donnerstag von 9.00 bis 11.30 Uhr.<br />

Andachten<br />

Aus der Mutterhauskirche der Evangelischen Diakonissenanstalt<br />

Stuttgart werden täglich Andachten auf die<br />

Wohnbereiche übertragen.<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 8.20 Uhr<br />

die Morgenandacht,<br />

Samstag um 18.00 Uhr die Wochenschlussandacht,<br />

Sonntag um 10.00 Uhr der Gottesdienst.<br />

Gottesdienste<br />

Am ersten Sonntag im Monat um 10.00 Uhr evangelischer Gottesdienst im Festsaal.<br />

Jeden dritten Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr katholischer Gottesdienst im Festsaal<br />

oder in der Gartenkapelle.<br />

Gymnastikangebot<br />

Dienstag und Donnerstag 10.00 bis 10.30 Uhr im Foyer vor dem großen Saal.<br />

Kiosk-Café<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 14.00 bis 17.00 Uhr, Eingangsbereich.<br />

Samstag und Sonntag nach Aushang.<br />

Kreative Gruppe (Malen)<br />

Montag, 10.00 bis 11.00 Uhr, Wohnbereich EF im Tagesraum.<br />

Sonntagscafé<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat von 14.00<br />

15


Ihre Ansprechpartner<br />

Pforte: 0711/71 84 - 0<br />

♦ Mo bis Fr von 8 bis 18.30 Uhr<br />

♦ Sa von 9 bis 18.30 Uhr<br />

♦ So und feiertags 9.30 bis 18 Uhr<br />

♦ Mittagspause: 13 bis 13.45 Uhr<br />

♦ Kassenzeiten (Pforte): täglich 10 bis 16 Uhr<br />

Sekretariat: 0711/71 84 - 20 05<br />

Frau Göbel<br />

Geschäftsführung: 0711/7184 - 10 00<br />

Herr Bommas<br />

Heimleitung: 07 11/7184 - 20 00<br />

Verwaltung: Herr Treiber<br />

Heimleitung: 0711/7184 - 25 00<br />

Pflege: Frau Wüstner<br />

Buchhaltung: 0711/991 - 4212<br />

Frau Sciandrone<br />

Hauswirtschaft: 0711/7184 - 51 00<br />

Frau Jacob<br />

Wäscheversorgung: 0711/7184 - 5101<br />

Mo bis Fr von 7.30 bis 11.30 Uhr<br />

Küche: 0711/7184 - 5200<br />

Kontaktzeiten von 14 bis 16 Uhr<br />

Frau Dumberger<br />

Sozialdienst PZB: 0711/7184 - 2502<br />

Herr Siebert<br />

Ihre Meinung ist gefragt!<br />

Haben Sie Anregungen, Kritik oder<br />

Verbesserungsvorschläge zum Haus?<br />

Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die<br />

Mitarbeiter/innen.<br />

Gerne können Sie Ihre Anliegen auch auf den<br />

in allen Wohnbereichen ausliegenden Blättern<br />

„Ihre Meinung ist gefragt“ äußern.<br />

Beschäftigungstherapie: 0711/7184 - 4150<br />

Frau Maynhardt-Bausch<br />

Technischer Dienst: 0711/7184 - 0<br />

Herr Schenker / Herr Bauser<br />

Referat Ehrenamt + Seelsorge: 0711/7184 - 4190<br />

Diakonisse Ursel Retter<br />

Seelsorge: 0711/7184 - 0 (Kontakt über Pforte)<br />

Frau Pfarrerin Ziehfuß<br />

Öffentlichkeitsarbeit: 0711/991 - 4306<br />

Frau Stährmann<br />

Altenpflegeschule des Diakonischen Instituts:<br />

Frau Mang 0711/7184 - 3000<br />

Heimfürsprecher (PZB und GPF):<br />

Benachrichtigung über Fach an der Pforte<br />

Wohnbereiche<br />

♦ Wohnbereich A/B: 0711/7184 - 4000<br />

Sr. Maria Lazaki<br />

♦ Wohnbereich C/D: 0711/7184 - 4010<br />

Herr Steffen Fink<br />

♦ Wohnbereich E/F: 0711/ 7184 - 4020<br />

Sr. Carina Schmid<br />

♦ Wohnbereich G/H: 0711/7184 - 4030<br />

Sr. Lidija Ralle<br />

♦ Wohnbereich K: 0711/7184 - 4050<br />

Sr. Doreen Doehler<br />

♦ Wohnbereich Ost, EG: 0711/7184 - 4060<br />

Sr. Ana Quimper de Hurtado<br />

♦ Wohnbereich Ost, 1. St.: 0711/7184 - 4070<br />

Sr. Margret Strölin

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