+ C - Pharmazie
+ C - Pharmazie
+ C - Pharmazie
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2. Sem.<br />
Quantitative Analyse von<br />
Arznei-, Hilfs- und<br />
Schadstoffen
Begriffsklärung:<br />
Mengen-, Gehalts- und Konzentrationsangaben<br />
n<br />
i =<br />
N<br />
N<br />
i<br />
A<br />
mol<br />
N i = Teilchenzahl<br />
N A = Teilchenzahl pro Mol<br />
Stoffmenge<br />
Molare Masse (M)<br />
Masse der Stoffmenge 1 Mol<br />
Einheit: Gramm / Mol<br />
Einwaage [g]<br />
m = M ·n<br />
Stoffmenge [mol]<br />
molare Masse [g/mol]
Gehaltsangaben<br />
Massenanteil (Massenprozent : x100)<br />
Massenanteil =<br />
m (Komponente 1)<br />
Σ m (alle Komponenten)<br />
Gehalt<br />
Stoffmengenanteil / Molenbruch<br />
Stoffmengenanteil =<br />
n (Komponente 1)<br />
Σ n (alle Komponenten)<br />
Volumenanteil (Volumenprozent: x100)<br />
Volumenanteil =<br />
V (Komponente 1)<br />
Σ V (alle Komponenten)
Konzentrationsangaben<br />
Massenkonzentration<br />
[g / L]<br />
Stoffmengenkonzentration<br />
c(x) = n(x) / V [mol/L]<br />
„ Molarität“<br />
Konzentration<br />
Molalität<br />
[mol / kg]<br />
(temperaturunabhängig)<br />
Äquivalentkonzentration<br />
c(eq) = z ·c(x) [mol/L]<br />
„ Normalität“
Maßanalyse
Voraussetzung für die Maßanalyse:<br />
Reaktion muß:<br />
eindeutig verlaufen<br />
quantitativ erfolgen<br />
hohe Reaktionsgeschwindigkeit besitzen<br />
visuell oder instrumentelle Endpunktanzeige<br />
erlauben
Chemisches Gleichgewicht - genauer<br />
Frage nach der Lage einer chemischen Gl.gew. Reaktion<br />
= energetische Beschreibung einer chemischen Reaktion<br />
benötigt wird : energetische Rangordnung ("stabil, reaktiv")<br />
aller Reaktionspartner<br />
⇒ Chemische Standardpotentiale<br />
µ 0 [ kJ/mol ] Energie/mol " 0 " : Standardbedingungen<br />
(298 K (25 °C), p=1 bar)<br />
= tabellierte Werte für die (relative) Reaktivität eines Stoffes bezogen<br />
auf die Elemente mit µ 0 (Elemente) = 0<br />
µ 0 ("stabil") > 0, µ 0 ("reaktiv") < 0<br />
⇒ Ermittlung der freien Standardreaktionsenthalpie ∆G 0<br />
allgem.: ∆G 0 = µ 0 (Produkte) − µ 0 (Edukte)<br />
∆G 0 = c µ 0 C + d µ0 D − (a µ0 A + b µ0 B )<br />
[ µ 0 (Verbindungen) : freie Standardbildungsenthalpie aus den Elementen]
Chemisches Gleichgewicht - genauer<br />
es gilt : Chemische Reaktionen laufen zu energetisch<br />
günstigeren ("niedriger liegenden") Stoffen<br />
∆G 0 < 0 bedeutet :<br />
Reaktion läuft freiwillig von links rechts ("zu<br />
Produkten"),<br />
Gleichgewicht liegt auf Seite der Produkte<br />
∆G 0 > 0 bedeutet :<br />
Reaktion läuft von rechts links (zu Edukten, Edukte<br />
reagieren nicht"), das Gleichgewicht liegt bei den<br />
Edukten
Chemisches Gleichgewicht - genauer<br />
nächster Schritt :<br />
Betrachtung einer konkreten chemischen Reaktion<br />
vor Beginn : Reaktionspartner in bestimmten Mengen, z.B. in Lösung, nicht<br />
unter Standardbedingungen<br />
Chemisches Standardpotential µ 0<br />
⇒ Chemisches Potential µ<br />
µ= µ 0 + RT ln a<br />
qualitativer Term<br />
(= stoffspezifisch) quantitativer Term<br />
abh. von T und Menge<br />
a : Aktivität<br />
= dimensionslos (nat. Logar.!)<br />
= Maß für reaktionsfähige Stoffmenge<br />
= ≤ 1<br />
Konventionen : (1) a (Festkörper) = 1<br />
a (reine Stoffe) = 1<br />
(2) a (verdünnte wäßr.Lsg.) = c /mol/dm 3<br />
(3) a (Gase) = p / bar
Chemisches Gleichgewicht - genauer<br />
Reaktionsbilanz für<br />
a A + b B c C + d D<br />
µ ed = µ 0, A + a RT ln a A + µ 0, B + b RT ln a B<br />
µ prod = µ 0, C + c RT ln a C + µ 0, D + d RT ln a D<br />
∆G<br />
∆G<br />
= µ(Produkte) − µ(Edukte)<br />
= ∆G 0 + RT ln<br />
a<br />
c<br />
C<br />
• a<br />
d<br />
D<br />
a<br />
a<br />
A<br />
• a<br />
b<br />
B<br />
∆G : treibende Kraft für chemische Reaktion = Reaktion läuft so<br />
lange bis ∆G = 0<br />
a<br />
c<br />
C<br />
• a<br />
d<br />
⇒ 0 = ∆G 0 +RTln[ D<br />
a<br />
a<br />
A<br />
• a<br />
b ] gl.gew.<br />
B<br />
∆G 0 = − RT ln K K: Gleichgewichtskonstante
Chemisches Gleichgewicht - genauer<br />
Zusammenhang ∆G 0 und K Gleichgewichtskonstante<br />
∆G 0 = − RT ln K oder : K = e − ∆G°/ RT<br />
= 10 − ∆G°/ 2,3 RT<br />
Zusammenfassung :<br />
• Prinzipiell strebt jede Reaktion einen Gleichgewichtszustand an<br />
⇒ alle Reaktanden (Edukte u. Produkte) sind vorhanden, ihre Konzentration en<br />
(und damit Mengen) stehen in einem festen Verhältnis zueinander<br />
weitere Namen und Definitionen :<br />
Reaktionen mit ∆G 0 < 0 ⇒ exergonisch<br />
R. mit ∆G 0 > 0 ⇒ endergonisch<br />
K > 1<br />
⇒ MWG-Zähler > MWG-Nenner : mehr Produkte als Edukte<br />
Gleichgewicht liegt rechts<br />
K < 1<br />
⇒ MWG Nenner < ..Zähler : mehr Edukte als Produkte<br />
Gleichgewicht liegt links<br />
∆G 0 > 1 = praktisch keine Edukte mehr/chemisch vollständ. Reaktion
Chemisches Gleichgewicht - genauer<br />
Beispiel : Elektrolytische Dissoziation/Fällungsreaktion<br />
⇒Reaktion : Ca Oxalat fällt aus (Bodenkörper)<br />
Ca 2+ aq + C 2 0 4 2- aq<br />
c(Ca 2 C 2 O 4 )<br />
MWG : K f<br />
= = 6 x 10 8<br />
c(Ca 2+ ) • c(C 2 O 4 2- )<br />
Tabelliert µ 0 (Ca 2+ aq<br />
) = - 553 kJ/mol<br />
µ 0 (C 2<br />
O<br />
2-<br />
4 aq<br />
) = - 674<br />
µ 0 (CaC 2<br />
O 4 s<br />
) = -1277<br />
=1<br />
Ca C 2<br />
O 4<br />
(s)<br />
Ermittlung von K aus ∆G 0<br />
∆G 0 = -1277 -(- 553 + -674) = - 50 KJ/mol<br />
- (- 50 / 2,3• 298 • 0,0083) 50 / 5,77<br />
⇒ K = 10 = 10 = 6 • 10 8<br />
K = 10- ∆G°/ 2,3 RT
Reaktionsgeschwindigkeit k und Katalyse
Reaktionsgeschwindigkeit k und Katalyse
Maßanalyse / Titrationen
Titrationsarten :<br />
• Direkte Titration<br />
• Inverse Titration<br />
• Rücktitration<br />
• Substitutionstitration<br />
• Indirekte Titration<br />
vorgelegte Probe wird mit Maßlösung titriert<br />
(z.B. HCl/ NaOH)<br />
Maßlösung wird vorgelegt und mit Probelösung<br />
bis zum Äquivalenzpunkt titriert<br />
(z.B: Nitrit cerimetrisch)<br />
Maßlösung im Überschuß zusetzen und nicht<br />
verbrauchte Lösungsmenge zurücktitrieren<br />
(z.B. Al komplexometrisch)<br />
Zugabe von Substanz zur Probe<br />
⇒ Reaktion der Probe mit der Substanz<br />
⇒ freigesetzter Teil wird durch Titration bestimmt<br />
(z.B. verschiedene komplexometrische<br />
Bestimmungen)<br />
Umsetzung der Probe zu definierter Verbindung,<br />
die mittels Titration bestimmt wird<br />
(z.B. Phosphatbestimmung)
Primäre und sekundäre Standards in der<br />
Volumetrie<br />
• Primäre Standards<br />
(Urtiter-Substanz)<br />
ultrareine Verbindungen, die als<br />
Referenz-materialien für<br />
titrimetrische Methoden dienen :<br />
Höchste Reinheit<br />
Atmosphärische Stabilität<br />
Nicht hygroskopisch<br />
Keine CO 2<br />
Absorption<br />
Kostengünstig<br />
Stabil im Titrationsmedium<br />
Große molekulare Masse (minimaler<br />
rel. Einwaagefehler)<br />
Beispiele: Na 2<br />
CO 3<br />
, As 2<br />
O 3<br />
, KJO 3<br />
,<br />
NaCl, K 2<br />
Cr 2<br />
O 7<br />
, Na-Oxalat, K-<br />
Hydrogen-phthalat<br />
• Sekundäre Standards<br />
Verbindungen, deren Reinheit<br />
mittels chemischer Analysen<br />
bestimmt wurden und die als<br />
Standards für titrimetrische<br />
Methoden dienen<br />
Beispiele: HCl, NaOH, KMnO 4<br />
, ...<br />
Zuerst Maßlösung von<br />
ungefährem Gehalt und dann auf<br />
genauen Gehalt mit bekannter<br />
Maßlösung einstellen
Vor- und Nachteile titrimetrischer Analysen<br />
• Hohe Präzision ± 0.1<br />
Relativ % (für<br />
Hauptbestandteile)<br />
• Geringer<br />
instrumenteller<br />
Aufwand<br />
• Einfache Handhabung<br />
• Gute<br />
Automatisierbarkeit<br />
• Kurze Analysenzeit<br />
• Geringe Selektivität<br />
• Qualifiziertes<br />
Personal für ständige<br />
Kontrolle des Gehalts<br />
der Maßlösung mittels<br />
Urtitersubstanzen<br />
• Nicht geeignet für<br />
Spurenanalyse<br />
(bis ca. 10 -4 M )
Säure-Base-Reaktionen
Definition nach Brönsted und Lowry<br />
Definition nach Lewis<br />
Ampholyte<br />
Autoprotolyse des Wassers<br />
Autoprotolyse/Ionenprodukt des Wassers<br />
Mehrwertige Säuren und Basen<br />
„nivellierender Effekt des Wassers“<br />
Salzprotolyse<br />
Berechnung von Titrationskurven<br />
Endpunkterkennung: Säure-Base-Indikatoren<br />
Henderson-Hasselbalch-Gleichung (Puffergleichung)<br />
Hägg-Diagramm
Säure-Base-Reaktionen nach Brönsted<br />
sind immer Protonenübertragungsreaktionen<br />
(Protolyse)<br />
Reaktion zweier korrespondierender<br />
Säure-Base-Paare<br />
Säure 1 Base 1<br />
HCl + NH 3 Cl - + NH<br />
+ 4<br />
Base 2 Säure 2
Autoprotolyse/Ionenprodukt des Wassers<br />
°C Kw<br />
0<br />
0,12 ⋅ 10 -14<br />
20<br />
0,68 ⋅ 10 -14<br />
25<br />
1,01 ⋅ 10 -14
Für ein korrespondierendes<br />
Säure-Base-Paar gilt:<br />
HA + H 2 O A - + H 3 O +<br />
A - + H 2 O HA + OH -<br />
Ks<br />
c(H O<br />
+ ) ⋅ c(A<br />
c (HA)<br />
=<br />
3<br />
−<br />
)<br />
KB<br />
=<br />
c(<br />
OH<br />
c<br />
) ⋅c(<br />
HA)<br />
( A−)<br />
−<br />
K S ·K B =<br />
+<br />
c(H3O<br />
) ⋅ c(A<br />
c (HA )<br />
−<br />
)<br />
c(OH<br />
c<br />
) ⋅ c(HA )<br />
(A−)<br />
−<br />
K S ·K B = c(H 3 O + ) ·c(OH - ) = K W<br />
bzw.<br />
pK S +pK B =pK W
Einteilung der Stärke von Säuren<br />
Einteilung pk s Beispiele<br />
sehr stark<br />
stark<br />
schwach<br />
sehr schwach<br />
überaus schwach<br />
< -1,74<br />
-1,74 - 4,5<br />
4,5 - 9,5<br />
9,5 - 15,74<br />
> 15,74<br />
HClO 4 , HCl, H 2 SO 4 ,<br />
H 3 PO 4 , HSO 4- , HF<br />
HAc, H 2 S, H 2 PO 4-<br />
HPO 2- 4 , HS -<br />
NH 3 , OH -<br />
gilt analog für die pK B -Werte von Basen!
Abhängigkeit vom Lösungsmittel<br />
Beispiel: pK S NH 4+ = 9,25<br />
pK B NH 2- = -9<br />
⇒ Säuren mit pK S ≤ 9,25 werden nivelliert<br />
⇒ Essigsäure (pK S 4,25) in NH 3 dissoziiert vollständig!<br />
CH 3 COOH + NH 3 CH 3 COO - + NH 4<br />
+<br />
Säuren- oder Basenstärken sind immer<br />
relativ in Bezug auf das Lösungsmittel (oder<br />
allgemein den Reaktionspartner) zu sehen!
Lösungsmittelsysteme<br />
apolare Lösungsmittel<br />
geringe Dielektrizitätskonstante (z.B. Benzol)<br />
polare Lösungsmittel<br />
elektrostatische Wechselwirkungen bedingen<br />
Lösungsvermögen für Ionen (z.B. Wasser, Ethanol)<br />
aprotische Lösungsmittel<br />
keine Protonenabgabe möglich (z.B. Toluol)<br />
protische Lösungsmittel<br />
Eigendissoziation in Protonen und<br />
Lösungsmittelanionen (z.B. Wasser)<br />
⇒ in der Neutralisationsanalyse:<br />
polare, amphiprotische Lösungsmittel
Berechnung von pH-Werten<br />
Fallunterscheidungen:<br />
sehr starke Säuren und Basen<br />
starke Säuren und Basen<br />
schwache Säuren und Basen<br />
sehr schwache Säuren und Basen<br />
Ampholyte<br />
Gemische schwacher Säuren und<br />
schwacher Basen
Berechnung:<br />
für die schwache Säure gilt das MWG:<br />
c(H O<br />
K<br />
S1<br />
c(H20)<br />
c(OH )<br />
+ ⋅<br />
3<br />
) =<br />
−<br />
mit c(HA 1 ) ≈ c 0 (S 1 )<br />
da kaum dissoziiert<br />
Elektroneutralitätsgleichung:<br />
c(H 3 O + ) = c(OH - ) + c(A 2- )<br />
für H 2 O: nur ein Wert für c(OH - )!<br />
und c(A 2- ) ≈ c 0 (S 2 ) da nahezu vollständig dissoziiert
Es gibt nur einen pH-Wert...<br />
+ K<br />
S1<br />
⋅ c0(H2O)<br />
c(H3O<br />
) =<br />
−<br />
c(OH )<br />
c(H 3 O + ) = c(OH - ) + c 0 (S 2 )<br />
c(H O<br />
3<br />
+<br />
)<br />
einsetzen<br />
KS1<br />
⋅C0(H2O)<br />
c(H O ) − c (S )<br />
=<br />
+<br />
3<br />
0<br />
2<br />
Oje...<br />
quadratische Gleichung<br />
c(H 3 O + ) 2 -c 0 (S 2 )·c(H 3 O + ) - K S1·c 0 (H 2 O) = 0<br />
pq-Formel anwenden<br />
c (S )<br />
+ c<br />
0(S<br />
2<br />
)<br />
0 2<br />
c(H3O<br />
) = + + K<br />
S1<br />
⋅ c<br />
0 2<br />
2 4<br />
2<br />
( H O)
pK-Werte > - 1,74<br />
Massenwirkungsgesetz<br />
3<br />
KS<br />
c(H O<br />
+ ) ⋅ c(A<br />
c(HA)<br />
pH-Wert starker Säuren - exakte Lösung<br />
−<br />
)<br />
⇒ unvollständige Protolysereaktion;<br />
es liegt noch unveränderte<br />
Ausgangssubstanz vor<br />
Elektroneutralität<br />
Massenbilanz<br />
= c(A - ) = c(H c(HA) = c 0 (S) - c(H 3 O + 3 O + )<br />
)<br />
c 2 (H 3 O + ) + K S·c(H 3 O + ) -K S·c 0 (S) = 0<br />
2<br />
+ KS<br />
K<br />
S<br />
(H3O<br />
) = − + + KS<br />
⋅ c<br />
2 4<br />
c<br />
0<br />
(S)
pH-Wert schwacher Säuren<br />
mit 4,5 < pK < 9,5<br />
Gleichgewicht der Protolysereaktion liegt<br />
auf der Eduktseite<br />
Konzentration der Protolyseprodukte H 3 O +<br />
und A - kann vernachlässigt werden<br />
Näherung: c(HA) ≈ c 0 (S)<br />
3<br />
K<br />
S<br />
=<br />
c(H O<br />
+ ) ⋅ c(A<br />
c(HA)<br />
c(A - ) = c(H 3 O + )<br />
−<br />
)<br />
+<br />
c(H3O<br />
) = K<br />
S<br />
⋅ c0(S)<br />
bzw.<br />
pH = 0,5 (pK S -lgc 0 (S))
Ostwaldsches Verdünnungsgesetz<br />
Dissoziationsgrad α:<br />
α =<br />
Konzentration der protolysierten Säure (Base)<br />
Gesamtkonzentration an Säure (Base)<br />
mit [HA] 0 = C 0<br />
bzw.
Ostwaldsches Verdünnungsgesetz<br />
für mäßig konzentrierte Lösungen schwacher<br />
Protolyte gilt: 1 - α≈ 1<br />
wenn c 0 ≈ K S , dann ist<br />
α≈1 (vollständige Dissoziation)<br />
der Dissoziationsgrad ist abhängig von der<br />
Konzentration<br />
stark verdünnte schwache Säuren sind nahezu<br />
vollständig protolysiert
Sehr schwache Säuren und Basen<br />
Ionenprodukt des Wassers K W muß mit einbezogen<br />
werden, wenn K S ·c 0 (S) < 10 -13 mol 2 /l 2 ist!<br />
Massenwirkungsgesetz<br />
Ionenprodukt des Wassers<br />
Elektroneutralitätsbedingung<br />
=<br />
3<br />
K<br />
S<br />
c(H O ) c(A<br />
c(HA)<br />
+ ⋅<br />
c(H 3 O) + · c(OH - ) = K W<br />
c(H 3 O + ) = c(A - ) + c(OH - )<br />
−<br />
)<br />
+<br />
) K c (S) K<br />
3 S 0<br />
W<br />
c (H O = ⋅ +
Gemische schwacher Säuren und Basen<br />
entstehen beim Lösen von Salzen aus<br />
schwachen Säuren und schwachen Basen<br />
Beispiel: NH 4 Ac → NH 4+ + Ac - beide protolysieren!<br />
Gleichgewichte:<br />
NH 4+ + H 2 O NH 3 + H 3 O +<br />
Ac - + H 2 O HAc + OH -<br />
NH 4+ + Ac - HAc + NH 3
Gemische schwacher Säuren und Basen<br />
K<br />
c(NH3<br />
) c(H3O<br />
c(NH )<br />
+ ⋅<br />
S<br />
(NH4<br />
) =<br />
+<br />
4<br />
+<br />
)<br />
(Ac K B<br />
−<br />
) =<br />
c(HAc) ⋅ c(OH<br />
−<br />
c(Ac )<br />
−<br />
)<br />
K<br />
K<br />
S<br />
B<br />
(NH<br />
(Ac<br />
+<br />
4<br />
−<br />
)<br />
)<br />
=<br />
c(NH<br />
c(NH<br />
3<br />
+<br />
4<br />
−<br />
) ⋅c(Ac<br />
) ⋅c(H3O<br />
) ⋅c(HAc)<br />
⋅c(OH<br />
+<br />
−<br />
)<br />
)<br />
= K W / c(H 3 O + )<br />
c(H O<br />
K<br />
+<br />
(NH4<br />
) ⋅K<br />
−<br />
K (Ac )<br />
c(NH<br />
⋅<br />
c(NH<br />
) ⋅ c(HAc)<br />
) ⋅ c(Ac )<br />
+<br />
+<br />
S<br />
W<br />
4<br />
3<br />
) =<br />
−<br />
B<br />
3<br />
Näherung:<br />
c(NH 4+ ) = c(Ac - ) und c(NH 3 ) = c(HAc)<br />
+<br />
+ KS(NH4<br />
) ⋅K<br />
c(H3O<br />
) =<br />
−<br />
K (Ac )<br />
B<br />
W
Ampholyte<br />
z.B. NaHCO 3 → Na + + HCO 3<br />
-<br />
protolysiert nicht<br />
Ampholyt<br />
HCO 3- + H 2 O CO 3<br />
2-<br />
+ H 3 O +<br />
HCO 3- + H 2 O H 2 CO 3 + OH -<br />
pK S = 10,25<br />
pK B = 7,63<br />
c(H O<br />
3<br />
+<br />
) =<br />
K<br />
⋅K<br />
K<br />
pH = 0,5(14 + pK S -pK B )<br />
S<br />
B<br />
W<br />
pH der NaHCO 3 -Lösung: 0,5 (14 + 10,25 - 7,63) = 8,31
Titration(skurve schwacher Säuren) → Puffer<br />
pH<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Halbäquivalenzpunkt<br />
pH = pK S<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90<br />
1 11 21 31 41 51 61 71 81 91<br />
n(Ac - ) [mmol]
Puffer<br />
HA + H 2 O A - + H 3 O +<br />
Massenwirkungsgesetz:<br />
3<br />
KS<br />
=<br />
c(H O<br />
+ ) ⋅c(A<br />
c(HA)<br />
−<br />
)<br />
nach c(H 3 O + ) auflösen<br />
logarithmieren<br />
pH<br />
=<br />
pK<br />
S<br />
+<br />
lg<br />
−<br />
c(A )<br />
c(HA)<br />
Henderson-Hasselbalch-Gleichung (Puffergleichung)
Pufferkapazität<br />
Zentrale Gleichung<br />
pH<br />
=<br />
pK<br />
S<br />
+<br />
lg<br />
c ( A<br />
c ( HA<br />
−<br />
)<br />
)<br />
? wie lange hält Puffer Zugabe von Base aus ? ⇒ d(pH)/dc b<br />
Pufferkapazität β<br />
Definition : β =dc b / d(pH)<br />
Berechnung :<br />
pH = pK s<br />
+ log c b<br />
- logc a<br />
pH = pK s<br />
+ log c b<br />
- log (c 0,s<br />
-c b<br />
)<br />
Differenzieren/Ableitung bilden : y´(ln x) ⇒ 1/x<br />
d(pH) 1<br />
dc b<br />
2,3 c b<br />
= +<br />
1<br />
1<br />
+ =<br />
2,3(c 0 -c b ) = 1 c s +c b<br />
2,3 c b<br />
2,3c s<br />
2,3c s c b<br />
d(pH)<br />
dc b<br />
=<br />
1<br />
β<br />
=<br />
c 0<br />
2,3c s c b
Pufferkapazität<br />
d(pH)<br />
dc b<br />
=<br />
1<br />
β<br />
=<br />
c 0<br />
2,3c s c b<br />
Wir wollen aber : β als Funktion von pH, c 0 und Konstante K s<br />
β = 2,3c s c b /c 0<br />
mit c 0<br />
=c s<br />
+c b<br />
und MWG folgt :<br />
c s<br />
=<br />
c b<br />
=<br />
c 0<br />
c(H + )<br />
K s<br />
+ c(H + )<br />
c 0<br />
K s<br />
K s<br />
+ c(H + )<br />
HAc<br />
β = 2,3<br />
c(H + ) c 0 K s<br />
( c(H + ) + K s ) 2 mol/L<br />
Für pH = pK s<br />
also c(H + ) = K s ⇒ β = 2,3 c 0 /4 = 0,575 c 0
Komplexchemie<br />
&<br />
Komplexometrie
Koordinative Bindung / Komplexverbindungen<br />
Wdh.: Elektronenkonfiguration der Elemente /<br />
Theorie der chemischen Bindung<br />
a) Aufbau der Elektronenhülle<br />
→ K, L, M ...-Schalen mit kugelsymmetrischen s-<br />
axialsymmetrischen p-<br />
spiegelsymmetrischen d-Orbitalen<br />
→ energetische Reihenfolge :<br />
1s // 2s / 2p // 3s / 3p // 4s / 3d / 4p // 5s / 4d ......<br />
He // Ne // Ar // Kr//<br />
⇒ Periodensystem der Elemente<br />
b) Kovalente chemische Bindung<br />
→ "Atome teilen sich Elektronen"<br />
⇒ σ -<br />
⇒ Π - Bindungen<br />
⇒ Einfachbindungen<br />
⇒ Mehrfachbindungen<br />
→ Hybridisierung von Atomorbitalen zu Molekülorbitalen (sp 3 , sp 2 ,sp)<br />
→ polare Bindung<br />
( → Ionenbindung und metallische Bindung )
Koordinative Bindung / Komplexverbindungen<br />
Bindungsverhältnisse :<br />
⇒ stabilste Komplexe aus Metall mit hoher<br />
positiver Ladung und kleinem Ionenradius<br />
= Übergangsmetalle, Mg, Ca<br />
⇒ Rolle der d-Orbitale ???? Co 3+ : Ar 4s 2 3d 4<br />
• def : Koordinative Bindung<br />
= gerichtete Elektronenpaarbindung (wie kovalente Bindung)[aber :<br />
Elektronenpaar stammt von einem Partner ( = Ligand)] zwischen Ligand (=<br />
Elektronendonator) und Zentralatom (= e - -Paar-Akzeptor)<br />
→<br />
Hybridisierung und Geometrie<br />
→ Perodensystem der Elemente
Moderne Theorie (siehe z.B. Mortimer : Chemie)<br />
Kristallfeld-<br />
Ligandenfeld-<br />
Molekülorbital-Theorie<br />
• berücksichtigt WW von Liganden mit räumlich<br />
unterschiedlichen s-, p- und d-Orbitalen<br />
• kann damit unterschiediche spektroskopische und<br />
magnetische Eigenschaften (gepaarte/ungepaarte<br />
Elektronen//highspin/low spin) besser erklären
sp-hydrid.<br />
sp 3 -hydrid.<br />
dsp 2 -hydrid.
d 2 sp 3 -hydrid.
Zusammenfassung<br />
• Metallionen sind Lewis-Säuren, die Elektronenpaare von elektronenliefernden<br />
Liganden (Lewis-Basen) aufnehmen.<br />
• Liganden werden als einzähnig bezeichnet, wenn sie nur über ein Atom an<br />
das Metallatom binden.<br />
• Ein mehrzähniger Ligand bildet über mehr als ein Ligandatom Bindungen<br />
zum Metallion.<br />
• Ein mehrzähniger Ligand wie die EDTA wird auch Chelatbildner genannt<br />
Chelateffekt:<br />
Der Chelateffekt kennzeichnet die Fähigkeit eines mehrzähnigen<br />
Liganden, stabilere Komplexe mit einem Metall zu bilden als vergleichbare<br />
einzähnige Liganden.
Komplexbildung /Stabilität : EDTA [Y 4- ]<br />
COO<br />
−<br />
COO<br />
−<br />
N<br />
N<br />
−OOC<br />
COO<br />
−<br />
M n+ + Y 4- MY n-4<br />
K =<br />
[MY n-4 ]<br />
[M n+ ][Y 4- ]<br />
K = Stabilitätskonstante<br />
Je größer K, desto stabiler der Komplex und desto<br />
geringer die Dissoziation (K Diss = 1/K stab )
EDTA - pH-Einfluss
Anteil der EDTA in der Form Y 4-<br />
α Y 4- = [Y 4 -<br />
]<br />
[H 6 Y 2+ ]+ [H 5 Y + ]+ [H 4 Y]+ [H 3 Y - ]+ [H 2 Y 2- ]+ [HY 3- ]+ [Y 4- ]<br />
α Y 4- = [Y 4- ]<br />
[EDTA]
Konditionelle Stabilitätskonstante<br />
K´ = α Y 4- K =<br />
[MY n-4 ]<br />
[M n+ ][EDTA]<br />
logK eff = logK stab + log α<br />
pH-Wert log α pH-Wert log α pH-Wert log α pH-Wert log α<br />
12,0 – 0,03 9,0 – 1,28 6,0 – 4,65 3,0 – 10,6<br />
11,0 – 0,07 8,5 – 1,77 5,0 – 6,45 2,0 – 13,44<br />
10,5 – 0,2 8,0 – 2,27 4,0 – 8,44 1,0 – 17,13<br />
10,0 – 0,45 7,0 – 3,32 3,5 – 9,38 0,5 – 19,1
pH Grenzen<br />
pH>7,5 ⇒ log K eff > 7<br />
pH
Pufferung<br />
Hilfskomplexbildner<br />
Indikatoren in der Komplexometrie<br />
Maskierung
(neue) konditionelle Stabilitätskonstante<br />
K´´ = α M n+ α Y 4- K =<br />
[MY n-4 ]<br />
[M n+ ][EDTA]<br />
pK eff = pK stab + log α M n+ + log α Y 4-<br />
log... = “–...“<br />
Somit kann für f r einen bestimmten pH-Wert und eine<br />
bestimmte Konzentration an Hilfskomplexbildner L<br />
K´´<br />
berechnet werden.
Indikatoren in der<br />
Komplexometrie<br />
O<br />
OH<br />
HO<br />
O<br />
O<br />
OH<br />
Antrachinone<br />
OH<br />
Salicylsäure-<br />
Derivate<br />
N<br />
N<br />
Azofarbstoffe<br />
O<br />
O<br />
SO 2<br />
H<br />
N<br />
N<br />
H<br />
S<br />
N<br />
N<br />
Sulfophtaleine<br />
O<br />
SO 2<br />
X<br />
n Y<br />
-X n Y<br />
Polymethine<br />
R<br />
R<br />
R<br />
X<br />
n<br />
R<br />
O<br />
X = N, CH<br />
O<br />
Oxonole
Gravimetrie<br />
und<br />
Fällungstitrationen
Lösungsvorgang<br />
Fällungsreaktion<br />
Löslichkeitsprodukt<br />
pH-Abhängigkeit<br />
Gleichioniger Zusatz<br />
Fällungsform , Wägeform<br />
Fällungstitrationen<br />
Argentometrie<br />
Kristallisationsvorgang<br />
Übersättigung<br />
Adsorption<br />
Berechnung der Titrationskurven<br />
pMe = -log[Me]<br />
Argentometrie nach Mohr<br />
Argentometrie nach Volhard
Löslichkeitsprodukte einiger Salze
Komplexbildung<br />
einige schwerlösliche Salze bilden mit gleichen<br />
Anionen lösliche Komplexe!<br />
Beispiele:<br />
⇒ hier Überschuß von Fällungsmittel vermeiden!<br />
Hg 2+ + 2X - → HgX 2<br />
HgX 2 + 2X - → [HgX 4 ] 2-<br />
Ag + + X - → AgX<br />
AgX + X - → [AgX 2 ] -<br />
X = I - , SCN - X =Cl - , CN - , SCN -<br />
Me x+ + x OH - → Me(OH) x<br />
Me(OH) x + OH - → [Me(OH) x+1 ] -<br />
Me = Zn 2+ , Al 3+
Fremdioniger Zusatz<br />
NaCl<br />
I<br />
1 2<br />
= ∑n i ⋅ ci<br />
2<br />
B - B -<br />
A + A +<br />
log<br />
f<br />
=<br />
−0,5<br />
⋅ n<br />
2 ⋅<br />
I<br />
AB<br />
a = f ·c<br />
fremdioniger Zusatz:<br />
erhöht Ionenstärke I<br />
verkleinert Aktivitätskoeffizenten f<br />
⇒ Löslichkeit von AB wird erhöht
Kolloide<br />
Teilchen mit Durchmessern von<br />
1 - 100 nm (größer als Moleküle,<br />
aber zu klein für Niederschlag)<br />
bleiben durch Brown‘sche<br />
Bewegung der Lösungsmittelmoleküle<br />
unbegrenzt in Lösung<br />
Entstehung begünstigt bei Bildung vieler kleiner<br />
Kristallisationskeime:<br />
Lösung verarmt schnell an gelöstem Stoff,<br />
Keime wachsen nicht über Kolloidgröße
Gravimetrie<br />
ideales Produkt:<br />
unlöslich (möglichst kleines K L )<br />
leicht filtrierbar (möglichst große Partikel)<br />
sehr sauber<br />
bekannte Zusammensetzung<br />
(definierte Stöchiometrie,<br />
wenig Adsorption)<br />
Anwendung einer geeigneten<br />
Fällungstechnik!
Fällungsgrad α<br />
beschreibt Ausmaß der Fällung<br />
erforderlich für Gravimetrie: 0,999 (entspr. 99,9%)<br />
Endkonzentration<br />
α = 1−<br />
Anfangskonzentration<br />
c ⋅<br />
c<br />
0<br />
⋅<br />
V<br />
e<br />
V<br />
a<br />
Endvolumen<br />
Anfangsvolumen<br />
⇒ Fällung aus verdünnten Lösungen<br />
⇒ Überschuß an Fällungsmittel, wenn keine<br />
Komplexbildung auftritt (c klein)
Gravimetrischer Faktor<br />
Gewichtsanteil eines Elements in einer Verbindung<br />
Berechnung nach:<br />
Gravimetrischer Faktor =<br />
Beispiel: F(Fe) in Fe 2 O 3<br />
Atommasse<br />
des Elements<br />
m r(X) · N<br />
m r (XY)<br />
55,85 · 2<br />
F(Fe) =<br />
159,70<br />
= 0,6994<br />
Anzahl der Atome<br />
Formelmasse<br />
der Verbindung
Organische<br />
Fällungsreagenzien
Abhängigkeit von K L<br />
pMe-Kurven für die Titration von Halogeniden mit Ag +<br />
Harris, S. 206, Abb. 7-7
Redoximetrie
Oxidation / Reduktion<br />
Oxidation Reduktion Redox<br />
? ?<br />
Oxidation ?<br />
? ?<br />
? ?<br />
? ?<br />
Reduktion??<br />
? ? ?<br />
Oxidation<br />
Elektronenabgabe<br />
Erhöhung der OZ<br />
Sauerstoffaufnahme<br />
Dehydrierung<br />
Reduktion<br />
Elektronenaufnahme<br />
Erniedrigung der OZ<br />
Sauerstoffabgabe<br />
Hydrierung
Oxidations- und Reduktionsmittel<br />
Oxidationszahlen<br />
Galvanische Zelle<br />
Zellspannung ∆E<br />
Standard-H 2 -Elektrode, Standardpotential<br />
und EC Spannungsreihe<br />
Faraday-Konstante<br />
Titrationskurven von Redoxtitrationen<br />
Redoxindikatoren
Überprüfung von<br />
Redoxgleichungen<br />
Anzahl der Atome eines jeden Elements muß<br />
auf beiden Seiten der Redoxgleichung gleich<br />
sein<br />
Anzahl der Ladungen muß auf beiden Seiten<br />
der Redoxgleichung gleich sein<br />
Gleichung richtig, wenn:<br />
Elektronenbilanz<br />
Ladungsbilanz<br />
Stoffbilanz
Energetik von Redoxreaktionen<br />
<br />
<br />
Ox + ne −<br />
Gibt die Konzentrationsabhängigkeit des<br />
Redoxpotentials eines chemischen Systems an<br />
( → Redox-Päarchen; Halbelement)<br />
E = E° + R T<br />
n F<br />
Red<br />
⎬ Nernst-Gleichung EC Halbzelle<br />
ln a ox<br />
a red<br />
=E° + 0,059<br />
n<br />
[Ox]<br />
log<br />
[Red]<br />
R = allgemeine Gaskonstante: (8,315 Joule/Grad)<br />
E = Redoxpotential (Volt) T = abs. Temperatur (K)<br />
E°= Standardpotential (Volt)<br />
F= Faraday-Konstante (96487 Coulomb=1 Farad)<br />
n= Anzahl der übertragenen Elektronen<br />
a ox ,[Ox]= Aktivität (Konzentration) der oxidierten Form<br />
a Red ,[Red]= „ „ „ reduzierten „
Arbeiten mit Nernst-Gleichung<br />
Potentialdifferenz auch bei einer<br />
Konzentrationskette (E 0 red = E0 ox )<br />
∆E = E 0 red -E 0 ox +<br />
R T<br />
nF<br />
ln [Ox1]n1 [Red2] n2<br />
[Red1] n1 [Ox2] n2<br />
∆E = E 0 red -E 0 ox + 0,059<br />
n<br />
∆E = 0 + 0,059<br />
n<br />
log[Ox1]n1 [Red2] n2<br />
[Red1] n1 [Ox2] n2<br />
log[Ox1] [Red2]<br />
•<br />
[Red1] [Ox2]<br />
Halbzelle 1 2
Redoxpotential und<br />
Protonenaktivität<br />
Ox + mH + + ne -<br />
Red<br />
E<br />
m<br />
= E° - 0,059 pH + 0,059 log [Ox]<br />
n n [Red]
Redoxindikatoren<br />
Ferroin: zweifarbig (<br />
Cerimetrie):<br />
reversibel<br />
• stabil im pH Bereich 2,5-9<br />
• E° Ind = 1,06V ± 0,06 (in 1M H 2 SO4)
Redoxindikatoren<br />
Diphenylamin: einfarbig(<br />
Dichromatometrie,<br />
Ferrometrie)<br />
farblos<br />
irreversibel<br />
farblos<br />
tiefblau
Andere<br />
Redoxindikatoren<br />
Azofarbstoffe, wie:<br />
Tropäolin 00: (Diazotitration)<br />
reagiert irreversibel mit überschüssiger Nitrit-<br />
Lösung zum entsprechenden N-Nitrosamin<br />
rot blaßgelb<br />
irreversibel
Andere<br />
Redoxindikatoren<br />
Ethoxychrysoidin: ( Bromatometrie)<br />
für bromometrische Bestimmungen.<br />
Nach einer elektrophilen Bromierung folgt eine<br />
Oxidation zur farblosen Azoxyverbindung<br />
braunrot farblos<br />
braunrot<br />
violettrot