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BERUFE FINDEN<br />

Heilerziehungshelfer/innen<br />

unterstützen Menschen mit<br />

Behin<strong>de</strong>rung im Alltag<br />

Jungs in<br />

sozialen <strong>Beruf</strong>en<br />

In erzieherischen <strong>Beruf</strong>en sind Jungs<br />

immer noch selten anzutreffen, obwohl<br />

sie dringend gebraucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Ausbildungsjahr 2006/2007 gab<br />

es nach Angaben <strong>de</strong>r Studie „Bildung<br />

in Deutschland 2008“ etwa 28.600<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>en Kin<strong>de</strong>rpfleger/in<br />

und Erzieher/in. Nur<br />

rund 3.600 sind Jungen, das heißt,<br />

nur etwa je<strong>de</strong>r achte Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

ist männlich.<br />

Einer von ihnen ist Patrick. Auch in<br />

seiner Klasse sind die Mädchen in <strong>de</strong>r<br />

Überzahl. „Im ersten Moment fühlt man<br />

sich unwohl. Aber eigentlich komme ich<br />

mit <strong>de</strong>n Mä<strong>de</strong>ls super klar.“<br />

David und Patrick setzen sich in ihren<br />

<strong>Beruf</strong>en für an<strong>de</strong>re ein. Als zukünftige<br />

Kin<strong>de</strong>rpfleger und Heilerziehungshelfer<br />

lernen sie, wie<br />

man Kin<strong>de</strong>r und Menschen<br />

mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

för<strong>de</strong>rt und unterstützt.<br />

Im Kin<strong>de</strong>rgarten kommt Patrick auch<br />

gut an: „Bei Jungssachen wie Fußballspielen<br />

sprechen die Jungen gezielt<br />

Erzieher und Kin<strong>de</strong>rpfleger an“, erzählt<br />

Patrick. Für die Kleinen ist er<br />

eine wichtige Bezugsperson. Beson<strong>de</strong>rs<br />

Kin<strong>de</strong>r, die ohne Vater aufwachsen,<br />

brauchen männliche Vorbil<strong>de</strong>r.<br />

Da ist <strong>de</strong>r 21-Jährige <strong>de</strong>r Richtige.<br />

Schon während <strong>de</strong>r Schulzeit hat<br />

sich Patrick mit Kin<strong>de</strong>rn beschäftigt:<br />

„Beim Roten Kreuz, in Jugendgruppen<br />

und bei Ferienfreizeiten“, zählt<br />

er auf. Mit seiner <strong>Beruf</strong>swahl ist er<br />

sehr zufrie<strong>de</strong>n. „Die Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

macht Spaß. Sie überraschen<br />

einen je<strong>de</strong>n Tag aufs Neue und man<br />

kann als Erwachsener noch viel von<br />

ihnen lernen.“<br />

Kein Kin<strong>de</strong>rspiel<br />

„Der <strong>Beruf</strong> ist mit einer Menge Anstrengungen<br />

verbun<strong>de</strong>n. Das sollte<br />

man nicht unterschätzen“, warnt <strong>de</strong>r<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>. Er muss Geduld und<br />

Verständnis für die Drei- bis Sechsjährigen<br />

aufbringen, die er je<strong>de</strong> Woche<br />

während seines Praxistags in<br />

einem Kölner Kin<strong>de</strong>rgarten betreut.<br />

„Man sollte auf die Eigenarten von<br />

Kin<strong>de</strong>rn gefasst sein. Sie machen<br />

Krach, je<strong>de</strong> Menge Blödsinn und das,<br />

womit man nicht rechnet.“<br />

Die Kin<strong>de</strong>r aus seiner Gruppe hat er<br />

trotz<strong>de</strong>m ins Herz geschlossen. „Ich<br />

fühle mich sehr wohl“, schwärmt Patrick.<br />

„Wenn wir im nächsten Jahr eine<br />

neue Praxisstelle suchen müssen, wird<br />

mir <strong>de</strong>r Abschied schwer fallen.“<br />

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