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SOZIAL FOR YOU<br />

Job insi<strong>de</strong>: Erzieher<br />

Ortswechsel: von <strong>de</strong>r<br />

Werkhalle ins Jugendzentrum<br />

Trotz seines erfolgreichen <strong>Beruf</strong>seinstiegs in <strong>de</strong>r Industrie<br />

hat sich Willi für einen Wechsel in <strong>de</strong>n sozialpädagogischen<br />

Bereich entschie<strong>de</strong>n. Als angehen<strong>de</strong>r Erzieher betreut er<br />

Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen.<br />

Nach seiner Erstausbildung zum Industriemechaniker<br />

wollte Willi mehr mit Menschen als mit Maschinen zu<br />

tun haben. Um sich seiner Entscheidung ganz sicher<br />

zu sein, hat er vor seiner Ausbildung zum Erzieher ein<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Während<br />

seines FSJ im Dresdner Projekt „stoffwechsel e.V.“<br />

hat Willi ein Jahr lang sozial benachteiligte Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendliche betreut und dabei für sich festgestellt:<br />

„Diese Arbeit gibt mir mehr, als Maschinenbauteile<br />

herzustellen.“<br />

Das Leben an<strong>de</strong>rer positiv beeinflussen<br />

Neben seiner Ausbildung engagiert er sich ehrenamtlich,<br />

u.a. in einem Kin<strong>de</strong>r- und Jugendzentrum im Marburger<br />

Brennpunktviertel Richtsberg. „Wie im Dresdner<br />

Projekt geht es auch hier darum, <strong>de</strong>n Jugendlichen<br />

Perspektiven aufzuzeigen und ihnen neue Denkansätze<br />

zu geben. Das Ziel unserer Arbeit ist, dass sie ihre<br />

Stärken ent<strong>de</strong>cken, ein gefestigtes soziales Umfeld<br />

aufbauen und ihre berufliche Zukunft aktiv gestalten“,<br />

erklärt Willi.<br />

Gemeinsam stark<br />

Im Jugendzentrum organisiert<br />

Willi verschie<strong>de</strong>ne Angebote wie<br />

gemeinsame Mahlzeiten und<br />

betreut Jugendliche bei <strong>de</strong>n Hausaufgaben.<br />

Außer<strong>de</strong>m führt er Freizeitaktivitäten,<br />

z.B. Spiele und<br />

Ausflüge, durch. Dabei schätzt<br />

Willi die Zusammenarbeit mit seinen<br />

Kollegen: „Als Industriemechaniker<br />

habe ich mich vor allem auf<br />

die Maschinen verlassen. Im sozialpädagogischen<br />

Bereich habe ich<br />

erfahren, wie wichtig und wertvoll<br />

es ist, wenn sich die Fähigkeiten <strong>de</strong>r<br />

Einzelnen im Team ergänzen.“<br />

Pluspunkt Migrationshintergrund<br />

Seine eigene Herkunft bringt Willi,<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei seiner Arbeit in sozialen<br />

Brennpunkten, viele Vorteile:<br />

„Weil ich selber Russland<strong>de</strong>utscher<br />

bin, kann ich mich in die Jugendlichen<br />

mit Migrationshintergrund<br />

hineinversetzen und die Lebenssituation<br />

ihrer Familien besser nachvollziehen.“<br />

Auch seine Russischkenntnisse<br />

erleichtern manchmal<br />

seine Arbeit: „Zum Teil reicht es<br />

schon, wenn ich nur zwei Worte<br />

auf Russisch sage, damit Jugendliche<br />

und ihre Eltern mich besser<br />

verstehen und Vertrauen zu mir<br />

fassen.“<br />

Willi hat sich für<br />

<strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> Erzieher<br />

entschie<strong>de</strong>n.<br />

Im Umgang mit Kin<strong>de</strong>rn sind Einfühlungsvermögen<br />

und Verantwortungsbewusstsein<br />

wichtig.<br />

14<br />

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