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Bericht über die Exkursion der AG Osteuropa, Universität Mainz im ...

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<strong>Bericht</strong> über <strong>die</strong> <strong>Exkursion</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>AG</strong> <strong>Osteuropa</strong>, Universität <strong>Mainz</strong><br />

<strong>im</strong> Oktober 2009 nach Georgien<br />

Dienstag, 13.10.2009:<br />

Anreise. Flug mit Air Balic über Riga nach Tbilisi.<br />

Mittwoch, 14.10.2009:<br />

Ankunft in Tbilisi am frühen Morgen. Bezug <strong>der</strong> Unterkunft.<br />

Nachmittags erster Stadtrundgang. Referat von Igor Gassmann zur Geschichte, Politik,<br />

Wirtschaft und zu aktuellen Problemen.<br />

Donnerstag, 15.10.2009:<br />

Vormittags trafen wir uns mit Shota Gvaramadze,<br />

ehemaliger georgischer Mitarbeiter <strong>der</strong> OECD in<br />

Tbilisi. Herr Gvaramadze nahm sich mehrere<br />

Stunden Zeit, um unsere Gruppe in einem<br />

Interessanten Hintergrundgespräch über <strong>die</strong> Arbeit<br />

<strong>der</strong> OECD in Georgien und über <strong>die</strong> Gründe für den<br />

Abzug, bzw. für <strong>die</strong> Auflösung <strong>der</strong> OECD Mission in<br />

Georgien zu informieren.<br />

Am späten Nachmittag fuhr <strong>die</strong> Gruppe zur<br />

Weltkulturerbe-Stadt Mzcheta nahe Tbilisi. Der<br />

Besuch <strong>der</strong> dortigen Kirchen und Klosteranlagen wurde durch das Referat von Athina<br />

Theodoridou zu den Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> georgisch-orthodoxen Kirche begleitet.


Freitag, 16.10.2009<br />

An <strong>die</strong>sem Tag besuchten wir <strong>die</strong> Stadt<br />

Gori, <strong>die</strong> während des Ossetien-<br />

Konflikts <strong>im</strong> vergangenen Jahr <strong>im</strong> Focus<br />

<strong>der</strong> internationalen Aufmerksamkeit<br />

stand. Die Stadt befindet sich in<br />

nächster Nähe zur momentanen<br />

Waffenstillstandslinie und wurde <strong>im</strong><br />

vergangenem Jahr von <strong>der</strong> russischen<br />

Armee für einige Wochen besetzt.<br />

Zudem ist Gori als Geburtsstadt von<br />

Stalin historisch-politikwissenschaftlich<br />

interessant.<br />

Die Busfahrt von Tbilisi nach Gori führte uns vorbei an mehreren riesigen, neu errichteten<br />

Flüchtlingssiedlungen. Dies zeigte den <strong>Exkursion</strong>steilnehmern eindrucksvoll <strong>die</strong><br />

Auswirkungen des Krieges <strong>im</strong> vergangenen Jahr auf <strong>die</strong> Menschen in <strong>der</strong> Region.<br />

In Gori besuchten wir zunächst das einzige noch existierende Stalin-Museum in einem<br />

ehemaligen Staat <strong>der</strong> Sowjetunion. Sowohl Inhalt und Präsentation <strong>der</strong> Ausstellung wie auch<br />

<strong>die</strong> Führung durch das Museum regten bei <strong>der</strong> anschließenden Nachbesprechung zur<br />

Diskussion an. Einig waren sich <strong>die</strong> meisten <strong>Exkursion</strong>steilnehmer darüber, dass eine<br />

Aufarbeitung stalinistischer Verbrechen keinen Nie<strong>der</strong>schlag in <strong>der</strong> Ausstellung gefunden<br />

hat. Die Art und Weise <strong>der</strong> Präsentation wurde jedoch kontrovers zwischen den<br />

<strong>Exkursion</strong>steilnehmern und mit einem georgischen Begleiter diskutiert.<br />

Am Nachmittag wurde <strong>die</strong><br />

<strong>Exkursion</strong>sgruppe <strong>im</strong> „field office“ <strong>der</strong><br />

European Union Monitoring Mission<br />

(EUMM) empfangen. Der Chief of<br />

Operations, Manfred Mayer, erläuterte<br />

<strong>der</strong> Gruppe <strong>die</strong> tägliche Arbeit <strong>der</strong><br />

Außenmitarbeiter <strong>der</strong> EUMM entlang<br />

<strong>der</strong> Grenze und bei den Kontrollen von<br />

Waffen und Fahrzeugen in <strong>der</strong><br />

Pufferzone. Die Beauftragte für <strong>die</strong><br />

humanitäre Situation in <strong>der</strong><br />

Grenzregion berichtete uns über <strong>die</strong><br />

Situation <strong>der</strong> Flüchtlinge und <strong>die</strong> Nöten <strong>der</strong> Bevölkerung in unmittelbarer Nähe <strong>der</strong> Grenze.


Die Schil<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> beiden<br />

ranghohen EUMM-Mitarbeiter<br />

(Manfred Mayer gehört zur 3er Spitze,<br />

<strong>die</strong> das field office in Gori leiten) waren<br />

äußerst anschaulich und eröffneten<br />

unserer Gruppe einen tiefen Einblick in<br />

<strong>die</strong> Konfliktlage vor Ort. Bei dem mehr<br />

als 3-stündigen Gespräch nahmen sie<br />

sich viel Zeit für Fragen und Diskussion<br />

mit den Studenten, sodass <strong>der</strong> Besuch<br />

in Gori von vielen<br />

<strong>Exkursion</strong>steilnehmern als einer <strong>der</strong><br />

interessantesten Punkte <strong>der</strong> Reise<br />

empfunden wurde.<br />

Samstag, 17.10.<br />

Am Vormittag ging es von Tbilisi mit <strong>der</strong> Bahn nach Batumi, <strong>der</strong> größten Hafenstadt am<br />

Schwarzen Meer. Die sehr lange Fahrzeit von über 7 Stunden konnte für den Vortrag von<br />

Viktoria Kaucher über <strong>die</strong> Geschichte Georgiens genutzt werden.<br />

In Batumi trafen wir Zviad Diasamidze, <strong>der</strong> in<br />

seiner offiziellen Funktion als project<br />

coordinator touristische und wirtschaftliche<br />

Vorhaben in <strong>der</strong> autonomen Republik Adjarien<br />

vorantreibt. Daneben koordiniert Herr<br />

Diasamidze verschiedene soziale und<br />

wirtschaftliche Projekte <strong>im</strong> Westen Georgiens.<br />

Dort gibt es noch <strong>im</strong>mer in vielen Städten<br />

große Probleme mit Flüchtlingen aus <strong>der</strong><br />

abtrünnigen Provinz Abrasien. Herr Diasamidze<br />

berichtete von <strong>der</strong> Organisation und Durchführung von Projekten mit Flüchtlingen sowie<br />

über <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit NGOs, insbeson<strong>der</strong>e mit deutschen Stiftungen in Georgien.<br />

Sonntag, 18.10<br />

Am Vormittag besichtigten wir das Zentrum von Batumi. Die Stadt ist Hauptstadt <strong>der</strong> bis<br />

2004 abtrünnigen Provinz Adjarien. Daher lag unser Focus auch auf den Schauplätzen des<br />

vergleichsweise friedlichen Sturzes des lokalen Reg<strong>im</strong>es <strong>im</strong> Jahre 2004. Die Ursachen und <strong>die</strong><br />

Lösung des Sezessionskonflikts wurde durch das Referat von Arthur Sebazungu erläutert.


Jakub Mlotkowski berichtete<br />

später am Ölhafen von Batumi<br />

über <strong>die</strong> wirtschaftliche<br />

Entwicklung Georgiens und <strong>die</strong><br />

geostrategische Bedeutung des<br />

Landes <strong>im</strong> Bezug auf <strong>die</strong><br />

Transportwege für Öl und Gas.<br />

Am späten Nachmittag stand <strong>die</strong><br />

Besichtigung des einzigartigen,<br />

114 Hektar großen botanischen<br />

Gartens nördlich von Batumi auf<br />

dem Programm. Am Abend<br />

brachen wir dann nach Kutaisi<br />

auf.<br />

Montag, 19.10.<br />

Der heutige Tag wurde von Studenten <strong>der</strong> Universität Kutaisi organisiert. (Von <strong>die</strong>ser<br />

Universität haben wir eine offizielle Einladung erhalten). Wir besichtigten unter an<strong>der</strong>em<br />

verschiedenste archäologische Ausgrabungsstätten, Kirchen und Klosteranlagen - darunter<br />

das UNESCO-Weltkulturerbe Kloster Gelati.<br />

Während des Tages hielten Anton Schnei<strong>der</strong> und Inga Strübig ihre Vorträge (Themen:<br />

„Hintergründe des Abrasien-Konflikts“ bzw. „Georgien und das Verhältnis zu seinen<br />

Nachbarstaaten“). Beson<strong>der</strong>s interessant für unsere Studenten war <strong>die</strong> von deutschen<br />

Quellen doch oft stark<br />

abweichende Meinung<br />

<strong>der</strong> georgischen<br />

Studenten zu den<br />

Themen <strong>der</strong> Vorträge.<br />

Am Abend stand ein<br />

traditionelles Schaschlik-<br />

Grillen auf einem<br />

Vorberg des Kaukasus<br />

auf dem Plan. Dabei<br />

kamen sich deutsche,<br />

russische und georgische<br />

Studenten auch<br />

persönlich näher.


Dienstag, 20.10.<br />

Am Vormittag wurde unsere Gruppe<br />

an <strong>der</strong> Universität Kutaisi<br />

empfangen. Der Gruppenleiter und<br />

zwei weitere <strong>Exkursion</strong>steilnehmer<br />

wurden vom Herrn Zaza Soxadze,<br />

Vize-Direktor <strong>der</strong> Universität, zu<br />

einem Gespräch geladen, bei dem<br />

unter an<strong>der</strong>em Aufbau, Struktur und<br />

Lehrstoff von Stu<strong>die</strong>ngängen <strong>der</strong><br />

Politikwissenschaft bzw. <strong>der</strong><br />

Internationalen Beziehungen an den Universitäten in Kutaisi und <strong>Mainz</strong> verglichen wurden.<br />

Vom Vize-Rektor <strong>der</strong> Universität Kutaisi wurde anschließend <strong>der</strong> Wunsch geäußert, <strong>die</strong>ser<br />

ersten Kontaktaufnahme einen intensiveren akademischen Austausch zwischen den<br />

Universitäten folgen zu lassen. Dieses Ansinnen habe ich inzwischen an <strong>die</strong> Leiter <strong>der</strong><br />

Institute für Politikwissenschaft und Osteuropäische Geschichte an <strong>der</strong> Uni <strong>Mainz</strong><br />

weitergeleitet.<br />

Anschließend fand eine große Diskussionsrunde zwischen den <strong>Exkursion</strong>steilnehmern und<br />

den Studenten <strong>der</strong> Uni Kutaisi <strong>im</strong> Großen Vorlesungssaal <strong>der</strong> Universität statt. Die<br />

<strong>Exkursion</strong>sgruppe (auf dem Podium) stellte sich den Fragen aus dem Publikum über <strong>die</strong><br />

deutsche Sicht auf den Südossetien-Konflikt, <strong>die</strong> Rolle <strong>der</strong> EU und Deutschlands <strong>im</strong> Konflikt<br />

des letzten Jahres, das Verhältnis bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zu Russland, <strong>die</strong> Beziehungen Georgiens zur<br />

EU und NATO und weitere Themen.


Nach <strong>der</strong> Diskussion ging es ins Deutsch-<br />

Georgische Zentrum in Kutaisi, wo <strong>die</strong><br />

Leiterin, Frau Nana Megrelischwili, <strong>die</strong><br />

Studenten zum Gespräch empfing.<br />

Frau Megrelischwili berichtete über <strong>die</strong><br />

vielfältige Zusammenarbeit ihres Zentrums<br />

mit deutschen Partnern <strong>im</strong> kulturellen<br />

Bereich. Am späten Abend trat <strong>die</strong> Gruppe <strong>die</strong><br />

Rückreise nach Tbilisi an.<br />

Mittwoch, 21. 10.<br />

Be<strong>im</strong> Gespräch in <strong>der</strong> Deutschen Botschaft in Tbilisi erhielten <strong>die</strong> <strong>Exkursion</strong>steilnehmer nun<br />

einen genaueren Einblick in das offizielle Handeln <strong>der</strong> Bundesrepublik während des<br />

Konfliktes um Südossetien <strong>im</strong> vergangenen Jahr.<br />

Botschaftssekretär<br />

Christian Plathe erläuterte<br />

<strong>die</strong> deutsche Position <strong>im</strong><br />

Konflikt und hob das<br />

einheitliche Vorgehen <strong>der</strong><br />

verschiedenen EU-Staaten<br />

hervor. Er gab Auskunft<br />

über das sensible Handeln<br />

von Diplomaten, <strong>die</strong><br />

Zerstörungen in Georgien<br />

durch <strong>die</strong> russische Armee<br />

zu verhin<strong>der</strong>n suchten,<br />

ohne das Verhältnis zum<br />

wichtigen Partner Russland<br />

zu belasten.<br />

Danach erläuterte er verschiedene Strategien, mit denen mittelfristig eine Aussöhnung<br />

zwischen den verfeindeten Bevölkerungsgruppen in Georgien und Ossetien erreicht werden<br />

soll.<br />

Anschließend informierte <strong>Exkursion</strong>steilnehmer Alexey Pravotorov <strong>die</strong> Gruppe in seinem<br />

Vortrag über <strong>die</strong> Entwicklung des Verhältnisses von Georgien zu NATO und EU.


Donnerstag, 22. 10.<br />

Heute besuchten wir das<br />

Hauptquartier <strong>der</strong> EU-<br />

Beobachtermission (EUMM) in<br />

Tbilisi. Empfangen wurden wir<br />

von <strong>der</strong> Pressesprecherin <strong>der</strong><br />

Mission, Virginia Antonini. Im<br />

Gegensatz zum Besuch <strong>im</strong><br />

„field office“ <strong>der</strong> EUMM in<br />

Gori stand bei <strong>die</strong>sem Besuch<br />

<strong>die</strong> Art und Weise, wie von den<br />

Außenbüros eintreffende<br />

Informationen erfasst,<br />

analysiert, verarbeitet und an<br />

<strong>die</strong> EU-Kommission, bzw. <strong>die</strong><br />

EU-Mitgliedsstaaten weitergeleitet<br />

werden, <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt.<br />

Des Weiteren wurde den <strong>Exkursion</strong>steilnehmern erläutert, wie eine internationale<br />

Operation, an <strong>der</strong> 26 EU-Staaten teilnehmen, innerhalb kürzester Zeit organisiert und<br />

aufgebaut wurde und wie <strong>die</strong>se Mission <strong>im</strong> Vergleich zu an<strong>der</strong>en EU-Missionen, etwa <strong>im</strong><br />

westlichen Balkan, zu bewerten ist.<br />

Am Abend besuchten wir das Goethe-Institut in Tbilisi und unterhielten uns mit<br />

Kursteilnehmern über <strong>die</strong> unterschiedlichen Lebensverhältnisse in Deutschland, Russland<br />

und Georgien. Zuvor traf ich mich noch zu einem kurzen Gespräch bei Herrn Gebhard Reul<br />

<strong>im</strong> IC des DAAD vorbei und informierte ihn über unsere <strong>Exkursion</strong>.


Freitag, 23.10.<br />

Am Vormittag brach <strong>die</strong> Gruppe zu einem<br />

halbtägigen Ausflug zum Städtchen<br />

Annanuri <strong>im</strong> Kaukasus auf. Dort stand u.<br />

a. <strong>die</strong> Besichtigung einer mittelalterlichen<br />

Burgfestung sowie eine kleine<br />

Wan<strong>der</strong>ung um den Stausee auf dem<br />

Programm.<br />

Am Nachmittag fand dann ein Treffen mit<br />

Studenten aus Tbilisi statt, bei dem <strong>die</strong><br />

<strong>Exkursion</strong>steilnehmer über ihre Eindrücke<br />

vom Land berichteten und auf Grundlage<br />

ihrer neu gewonnenen Erkenntnisse über<br />

<strong>die</strong> zukünftigen Entwicklungsperspektiven<br />

des Landes diskutierten. Nach <strong>der</strong><br />

Verabschiedung traten <strong>die</strong> Teilnehmer am<br />

späten Abend <strong>die</strong> He<strong>im</strong>reise an.<br />

Samstag, 24.10.<br />

3.45 Uhr Flug von Tbilisi nach Riga. Der etwa sechsstündige Aufenthalt in Riga wurde von<br />

den Teilnehmern noch zu einem kurzen Altstadtbummel genutzt, bevor sie den He<strong>im</strong>flug<br />

nach Frankfurt antraten.<br />

Schlussbetrachtung<br />

Wegen <strong>der</strong> teilweise langen Fahrtzeiten war es nicht möglich, noch mehr Termine in <strong>der</strong><br />

<strong>Exkursion</strong> unterzubringen. Oft kamen wir erst am späten Abend, teilweise sogar nach<br />

Mitternacht von unseren Touren in <strong>die</strong> Unterkünfte zurück. Ein Termin mit dem UNDP<br />

(United Nation Development Program) kam trotz ursprünglicher Zusage schließlich aufgrund<br />

terminlicher Schwierigkeiten <strong>im</strong> dortigen Büro doch nicht zustande.<br />

Insgesamt verlief <strong>die</strong> <strong>Exkursion</strong> sehr harmonisch. Bis auf einige eintägige Ausfälle einzelner<br />

Teilnehmer aufgrund von Magen-Darm-Erkrankungen gab es keinerlei Zwischenfälle.<br />

Die Mischung von deutschen Teilnehmern und Teilnehmern mit russisch/post-sowjetischem<br />

Migrationshintergrund erwies sich als sehr fruchtbar. Verschiedene Sichtweisen auf <strong>die</strong><br />

Konflikte <strong>im</strong> Kaukasus wurden ausgetauscht und führten zu einem besseren Verständnis <strong>der</strong><br />

Positionen in den verschiedenen Län<strong>der</strong>n. Auch zahlreiche Kontakte zwischen russischen,


deutschen und georgischen Studenten wurden geknüpft. Dank internationaler<br />

Sozialnetzwerke wird noch <strong>im</strong>mer Kontakt zwischen den Studenten gehalten.<br />

Interessant waren neben den beschriebenen „offiziellen“ Terminen auch <strong>die</strong> zahlreichen<br />

Gespräche <strong>der</strong> <strong>Exkursion</strong>steilnehmer mit <strong>der</strong> einhe<strong>im</strong>ischen Bevölkerung. Hierbei erwies es<br />

sich als überaus nützlich, dass alle <strong>Exkursion</strong>steilnehmer Russischkenntnisse, manche sogar<br />

sehr gute/ muttersprachliche Sprachkenntnisse, hatten.<br />

Sowohl <strong>die</strong> neu gewonnen Erkenntnisse als auch <strong>die</strong> neu geknüpften Kontakte nach<br />

Georgien erwiesen sich - wie geplant – als sehr hilfreich bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> eintägigen<br />

Fachveranstaltung „<strong>Osteuropa</strong>-Tag: Pulverfass Kaukasus“, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Exkursion</strong>/Arbeitsgemeinschaft <strong>Osteuropa</strong> gemeinsam mit <strong>der</strong> Konrad-Adenauer-Stiftung am<br />

27. November an <strong>der</strong> Universität <strong>Mainz</strong> veranstalteten (siehe http://www.un<strong>im</strong>ainz.de/presse/33380.php).<br />

So konnten einige <strong>Exkursion</strong>steilnehmer u.a. in einer<br />

internationalen Studenten-Podiumsdiskussion (mit deutschen, russischen und georgischen<br />

Studenten) ihre in Georgien gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen einbringen. Über <strong>die</strong><br />

Teilnahme <strong>der</strong> Leiterin des Deutsch-Georgischen Zentrums in Kutaisi, Frau Megrelischwili, an<br />

unserer Veranstaltung in <strong>Mainz</strong> haben wir uns sehr gefreut.<br />

Zum Schluss darf ich meine persönliche Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass unsere<br />

<strong>Exkursion</strong> den Beginn einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Universitäten <strong>Mainz</strong><br />

und Kutaisi markiert.<br />

____________________________________<br />

Christian Heitzmann<br />

Leiter <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>Osteuropa</strong><br />

Johannes-Gutenberg-Universität <strong>Mainz</strong>

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