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Aufgabe 1: Bei sechs Personen wurde das Alter in Jahren (Variable ...

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<strong>Aufgabe</strong> 1:<br />

<strong>Bei</strong> <strong>sechs</strong> <strong>Personen</strong> <strong>wurde</strong> <strong>das</strong> <strong>Alter</strong> <strong>in</strong> <strong>Jahren</strong> (<strong>Variable</strong> X) sowie die Werte (Punkte) e<strong>in</strong>es Achtungs-<br />

Tests (<strong>Variable</strong> Y) ermittelt. (Der Achtungs-Test mißt auf <strong>in</strong>tervallskalenniveau, wieviel Achtung der<br />

getesteten Person entgegengebracht wird).<br />

a. Berechnen Sie für <strong>das</strong> <strong>Alter</strong> und die Achtungs-Punkte <strong>das</strong> arithmetische Mittel, die empirische Varianz<br />

und die empirische Standardabweichung.<br />

<strong>Alter</strong><br />

(Jahre)<br />

Achtung<br />

(Punkte)<br />

i x i<br />

x i − x<br />

2 2<br />

( x i − x)<br />

y i y i − y ( y i − y)<br />

1 50 -10 100 65 -15 225<br />

2 30 -30 900 75 -5 25<br />

3 60 0 0 80 0 0<br />

4 70 10 100 80 0 0<br />

5 90 30 900 85 5 25<br />

6 60 0 0 95 15 225<br />

x = 60 y = 80<br />

SAQx<br />

SAQy<br />

= 2000 = 500<br />

EMPIRISCHE VARIANZ: S X 2 = 333.33 S Y 2 = 83.33<br />

EMPIRISCHE STANDARD-<br />

ABWEICHUNG S X = 18.26 S Y = 9.13<br />

b. <strong>Bei</strong> e<strong>in</strong>er Umfrage aus dem Jahre 1994 mit <strong>in</strong>sgesamt 1972 Befragten ergab sich <strong>in</strong> den Alten<br />

Bundesländern für <strong>das</strong> <strong>Alter</strong> e<strong>in</strong> arithmetisches Mittel von 42.46 und e<strong>in</strong>e Summe der Abweichungsquadrate<br />

(der <strong>Alter</strong>swerte von ihrem arithmetischen Mittel) von 534968.82.<br />

Berechnen sie die Varianz und die Standardabweichung als Schätzung für die Grundgesamtheit.<br />

Varianz:<br />

534968.<br />

82<br />

= 271.42<br />

1971<br />

Standardabweichung: 271.42 = 16.47


<strong>Aufgabe</strong> 2:<br />

Bestimmen Sie für die Wertepaare:<br />

x i 5 4 6 8 9 10<br />

y i 7 10 10 12 13 14<br />

a. Die geschätzte Regressionsgerade<br />

x i<br />

x x<br />

− i ( x x)<br />

i − 2<br />

y i<br />

y y<br />

− i ( y y)<br />

− 2<br />

i<br />

( x − x)( y − y)<br />

$y i<br />

y − y$ ( y $<br />

i<br />

− yi)<br />

1 5 -2 4 7 -4 16 8 9.14 -2.14 4.58<br />

2 4 -3 9 10 -1 1 3 8.21 1.79 3.20<br />

3 6 -1 1 10 -1 1 1 10.07 -0.07 0.00<br />

4 8 1 1 12 1 1 1 11.93 0.07 0.00<br />

5 9 2 4 13 2 4 4 12.86 0.14 0.02<br />

6 10 3 9 14 3 9 9 13.79 0.21 0.04<br />

x =7 SAQ x<br />

=28 y =11 SAQ y<br />

=32 SAP =26 $ε Σ =7.837<br />

SAP<br />

b = SAQ = 26<br />

=<br />

x<br />

28<br />

0. 929 a y b x<br />

Gesamt-<br />

Variation<br />

i<br />

i<br />

Schätz-<br />

Werte<br />

i<br />

i<br />

Residuen<br />

= − ⋅ = 11− ( 0. 929⋅ 7) = 4.497 y= 4.497 + 0.<br />

929x<br />

2<br />

unerkl.<br />

Variation<br />

b. Die vorhergesagten Werte $y i<br />

(Lösung siehe Tabelle, Fettdruck!)<br />

und die zugehörigen geschätzten Residuen:<br />

(Lösung siehe Tabelle, Fettdruck!)<br />

c. Den Wert des Bestimmtheitsmaßes<br />

%-Anteil nicht erklärter Variation =<br />

7.<br />

837⋅100<br />

= 24. 49%<br />

; R 2 = 1− 0. 24 = 0.<br />

76<br />

32<br />

d. Den Korrelationskoeffizienten r xy<br />

r<br />

xy<br />

=<br />

SAP<br />

SAQ ⋅SAQ<br />

x<br />

y<br />

26<br />

=<br />

28⋅32<br />

= 087 . oder: r xy<br />

= 1− 0. 2449 = 0.<br />

87


<strong>Aufgabe</strong> 3:<br />

Im Kurs <strong>wurde</strong> die Regressionsgleichung für die Schätzung der Achtung, die e<strong>in</strong>e Person genießt,<br />

aufgrund ihres <strong>Alter</strong>s ermittelt (Tafel 8.1-2 im Buch).<br />

a. Stellen Sie nun die Regressionsgleichung für den umgekehrten Fall, daß <strong>das</strong> <strong>Alter</strong> aus der<br />

Kenntnis der Achtungswerte geschätzt werden soll, auf.<br />

b. Auf welches <strong>Alter</strong> wird e<strong>in</strong>e Person geschätzt, die auf der Achtungsskala den Wert 87 erhielt?<br />

c. Wie hoch ist R² und was bedeutet dieser Wert <strong>in</strong>haltlich?<br />

LOESUNG IN EXTRA-DATEI!<br />

(LOESUNGzuAUFGABE3.DOC)


<strong>Aufgabe</strong> 4:<br />

Rechnen Sie e<strong>in</strong>e Regression zur Vorhersage der L<strong>in</strong>ks-Rechts-Werte (Y) durch <strong>das</strong> <strong>Alter</strong> (X).<br />

a. Wie groß s<strong>in</strong>d die Steigung b und der Achsenabschnitt a (Schnittpunkt der<br />

Regressionsgeraden mit der Y-Achse)?<br />

b. Wie groß ist die Gesamtvariation sowie die erklärte und die unerklärte Variation?<br />

c. Was versteht man unter "Varianz" und was unter "Variation"?<br />

d. Wie hoch ist R 2 (Bestimmtheitsmaß)?<br />

e. Errechnen Sie aus den bisherigen Angaben den Korrelationskoeffizienten r xy<br />

f. Errechnen Sie für die <strong>Variable</strong>n X und Y jeweils die Varianz und die Standardabweichung.<br />

g. Errechnen Sie die Kovarianz s xy<br />

h. Errechnen Sie die Korrelation nochmals aus der Kovarianz und den Varianzen von X und Y.<br />

i. Wie groß ist der Varianzanteil, den die beiden <strong>Variable</strong>n X und Y geme<strong>in</strong>sam haben?<br />

Rechnen Sie jeweils mit 3 Nachkommastellen.<br />

X = <strong>Alter</strong>; Y = "RECHTS-WERT" auf der L<strong>in</strong>ks-Rechts-Skala<br />

x i<br />

xi − x ( x − 2<br />

i<br />

x)<br />

y i<br />

yi − y ( y y)<br />

x x y y<br />

i i<br />

2<br />

− ⋅ − $y i<br />

y − y$ ( y y$ i<br />

−<br />

i<br />

) $y y<br />

i − 2<br />

( ) ( )<br />

i<br />

i<br />

i<br />

− ( y$ y)<br />

1 40 -10 100 4 -1 1 10 4,125 -0,125 0,016 -0,875 0,766<br />

2 80 30 900 7 2 4 60 7,625 -0.625 0,391 2,625 6,891<br />

3 60 10 100 6 1 1 10 5,875 0,125 0,016 0,875 0,766<br />

4 40 -10 100 5 0 0 0 4,125 0,875 0,766 -0,875 0,766<br />

5 50 0 0 6 1 1 0 5 1 1 0 0<br />

6 30 -20 400 2 -3 9 60 3,25 -1,25 1,563 -1,75 3,063<br />

x = 50 y = 5<br />

i − 2<br />

Regression:<br />

SAQ x = 1600 SAQ y = 16 SAP = 140<br />

SAP<br />

b = = 0,088<br />

SAQ x<br />

Korrelation:<br />

r<br />

xy<br />

=<br />

Streuungsmaße:<br />

Kovarianz:<br />

Varianz:<br />

SAP<br />

SAQ × SAQ<br />

x<br />

s<br />

2<br />

x<br />

y<br />

=<br />

a = y − bx = 0,600<br />

Regressionsgerade: y = 0,600 + 0,088 x<br />

Gesamt- unerklärte erklärte<br />

Variation 16 Variation: 3,752 Variation: 12,252<br />

140<br />

=<br />

1600 ⋅16<br />

Bestimmtheitsmaß: R² = 12,252 / 16 = 0,766<br />

0.<br />

875<br />

SAQx<br />

1600<br />

=<br />

320<br />

n − 1<br />

= 5<br />

= s SAQ<br />

2<br />

y 16<br />

y<br />

=<br />

32<br />

n − 1<br />

= 5<br />

= ,<br />

SD: s x<br />

= 320 = 17, 889<br />

s y<br />

= 32 , = 1789 ,<br />

SAP<br />

s = xy<br />

n − = 140<br />

1 5<br />

= 28<br />

Korrelation (alternativ):<br />

r<br />

xy<br />

sxy<br />

=<br />

s ⋅ s<br />

x<br />

y<br />

28<br />

=<br />

= 0875 . geme<strong>in</strong>samer Varianzanteil: 76.6% ( 0. 875 2 0. 766)<br />

17, 889 ⋅1,<br />

789<br />

=


<strong>Aufgabe</strong> 5:<br />

<strong>Bei</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>fachen Zufallsstichprobe des Umfangs n = 1972 aus dem Jahre 1994 gaben 175 Befragte an,<br />

ihnen g<strong>in</strong>ge es wirtschaftlich schlecht. Das arithmetische Mittel des <strong>Alter</strong>s lag <strong>in</strong> dieser Stichprobe bei<br />

42.46 <strong>Jahren</strong>. Die Varianz (als Schätzung für die Grundgesamtheit) betrug für die <strong>Alter</strong>sangaben 271.42.<br />

a. Führen Sie für den Anteil derer, die ihre wirtschaftliche Lage als schlecht e<strong>in</strong>stufen, e<strong>in</strong>e Punkt- und<br />

e<strong>in</strong>e Intervallschätzung (mit α = 0.05) durch.<br />

Punktschätzung: gesuchter Anteil: 175<br />

Intervallschätzung: Konfidenz<strong>in</strong>tervall: 0. 0887± 1.<br />

96⋅<br />

=<br />

1972 0 . 0887 oder: 8.87 Prozent<br />

0. 0887⋅0.<br />

9113<br />

= 0. 0887±<br />

0.<br />

0125<br />

1972<br />

oder: 8.87 Prozent ± 1.25, also <strong>das</strong> Intervall von 7.62 bis 10.12.<br />

b. Berechnen Sie für <strong>das</strong> arithmetische Mittel des <strong>Alter</strong>s <strong>das</strong> Konfidenz<strong>in</strong>tervall (mit α = 0.001).<br />

Konfidenz<strong>in</strong>tervall: 42 3 3 16 .47<br />

.46 ± . ⋅ = 42.46 ± 1.<br />

22<br />

44.41<br />

also <strong>das</strong> Intervall von 41.24 bis 43.68<br />

ACHTUNG: Standardabweichung, also 271.42 = 16.47<br />

<strong>in</strong> die Formel e<strong>in</strong>setzen!<br />

c. Berechnen Sie für <strong>das</strong> arithmetische Mittel des <strong>Alter</strong>s <strong>das</strong> Konfidenz<strong>in</strong>tervall (mit α = 0.05).<br />

Konfidenz<strong>in</strong>tervall: 42 1 96 16 .47<br />

.46 ± . ⋅ = 42.46 ± 0.<br />

73<br />

44.41<br />

also <strong>das</strong> Intervall von 41.73 bis 43.19


<strong>Aufgabe</strong> 6:<br />

Fischer und Rathgeber (1993) untersuchten die Hypothese, daß Frauen gefühlsbestimmter<br />

reagieren als Männer. Sie befragten dazu 37 Ma<strong>in</strong>zer Student<strong>in</strong>nen und 27 Ma<strong>in</strong>zer Studenten<br />

nach e<strong>in</strong>er Vorführung des Films "Casablanca" ob sie, wie die Held<strong>in</strong> des Filmes geflogen, oder<br />

bei ihrem Geliebten geblieben wären. 22 Frauen wären geflogen, 15 geblieben. 18 Männer<br />

wären geflogen, 9 geblieben.<br />

a. Berechnen Sie mit e<strong>in</strong>em geeigneten Test bei e<strong>in</strong>er Irrtumswahrsche<strong>in</strong>lichkeit von α = 0.05,<br />

ob sich die Unterschiede zwischen Frauen und Männern noch als zufällig <strong>in</strong>terpretieren lassen.<br />

(Rechnen Sie mit 3 Nachkommastellen)<br />

Männer Frauen Σ<br />

wären geblieben 9 15 24<br />

wären geflogen 18 22 40<br />

Σ 27 37 64<br />

Vorgehen: Randsummen - Erwartungswerte - O-E (alle: +-1.125) - (O-E) 2 (alle: 1.266) - (O-E) 2 / E<br />

Erwartungswerte<br />

(O-E) 2 / E<br />

10.125 13.875 0.125 0.091<br />

16.875 23.125 0.075 0.055<br />

Summe: χ 2 = 0.346 df.=1 χ 2 (1; 095 . ) = 3.<br />

841<br />

→nicht signifikant<br />

Männer und Frauen unterscheiden sich nicht!<br />

b. Wie hoch ist der Anteil von denjenigen Studenten (Männer und Frauen geme<strong>in</strong>sam!), die<br />

nach eigenen Angaben bleiben würden, <strong>in</strong> der Grundgesamtheit der Ma<strong>in</strong>zer Studenten?<br />

Führen Sie e<strong>in</strong>e Punkt- und e<strong>in</strong>e Intervallschätzung (95% Konfidenziuntervall) durch.<br />

Punktschätzung:<br />

24<br />

= 0, 375 → 37, 5%<br />

64<br />

Intervallschätzung: 0, 375 ± 1,<br />

96 ⋅<br />

0375 , ⋅ 0625 ,<br />

64<br />

0, 375 ± 0, 119 → Intervall : 25, 6% − 49, 4%


<strong>Aufgabe</strong> 7:<br />

Sie <strong>in</strong>teressieren sich für den Zusammenhang zwischen Wahlverhalten und Religionszugehörigkeit.<br />

Speziell möchten Sie wissen, ob die Wähler der Grünen vorwiegend bestimmten Konfessionen<br />

angehören.<br />

Aus dem Politbarometer 1992-West entnehmen Sie die folgende Angaben: von 9971 Befragten s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>sgesamt 4141 katholisch. 296 Katholiken würden grün wählen, wenn heute Wahlsonntag wäre<br />

(Sonntagsfrage). Von den 4434 Protestanten würden 372 grün wählen und von den übrigen 1396<br />

Befragten (weder katholisch noch protestantisch) würden 184 grün wählen. Prüfen Sie mit e<strong>in</strong>em<br />

geeigneten Test, ob der Zusammenhang noch als zufällig angesehen werden kann. (α=0,001)<br />

Rechnen Sie jeweils mit 3 Nachkommastellen.<br />

observed ( O )<br />

expected ( E )<br />

( O − E)<br />

kat ev rest Σ kat ev rest Σ kat ev rest<br />

grün 296 372 184 852 353,839 378,876 119,285 852 -57,839 -6,876 64,715<br />

nicht grün 3845 4062 1212 9119 3787,161 4055,124 1276,715 9119 57,839 6.876 -64,715<br />

Σ 4141 4434 1396 9971 4141 4434 1396 9971<br />

( O−<br />

E)<br />

2<br />

( O−<br />

E)<br />

E<br />

2<br />

kat ev rest kat ev rest<br />

grün 3345,350 47,279 4188,031 9,454 0.125 35.109<br />

nicht grün 3345,350 47,279 4188,031 0,883 0,012 3.280<br />

Summe: 48,863<br />

df: 2 χ 2 -Wert = 5,99 für γ = 0,95<br />

χ 2 -Wert = 9,21 für γ = 0,99<br />

χ 2 -Wert = 13,82 für γ = 0,999 also: hoch signifikant

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