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JU – informiert sich<br />
Aus Mist Energie<br />
gewinnen<br />
JU informiert sich zum<br />
Thema Biogas und regenerative<br />
Energien<br />
„Der Anstieg der Energiepreise und der drohende<br />
Kampf um die Energiereserven wird<br />
eine zunehmende Herausforderung der<br />
Zukunft werden“, stellte JU-Kreisvorsitzender<br />
Thomas Eberth bei einer Besichtigungstour<br />
der JU fest. „Deshalb ist das Thema nachwachsende<br />
Rohstoffe gerade für die junge<br />
Generation ein Zukunftsthema“, so Eberth<br />
weiter. Um sich davon zu überzeugen, wie<br />
es funktionieren kann, besichtigte die Junge<br />
Union eine Biogasanlage in Rimpar. Dort<br />
haben die Landwirte Robert Emmerling und<br />
Albin Wolz gemeinsam ein solches Projekt<br />
umgesetzt und produzieren seit einiger Zeit<br />
sowohl Strom als auch Wärme. Neben der<br />
Gülle aus dem Stahltank wird die Biogasanlage<br />
mit nachwachsenden Rohstoffen<br />
wie gehäckseltem Mais, Getreide und Gras<br />
gefüttert. Biogas entsteht dann durch die<br />
Vergärung dieser organischen Substanzen.<br />
Dieses Gas wird dann durch Verbrennung in<br />
Strom und Wärme umgewandelt.<br />
Neben den interessierten JU´lern, dem<br />
Bürgermeister von Rimpar Burkard Losert<br />
hatte die Nachwuchsorganisation der<br />
CSU auch die Europaabgeordnete Dr. Anja<br />
Weisgerber eingeladen. Ihr überreichte die<br />
JU einen Antrag mit der Bitte um Klärung<br />
von Sachfragen und Unterstützung für die<br />
Biogasanlagenbetreiber. Vor allem die bürokratische<br />
Antragsflut macht Probleme. Die<br />
Junge Union fordert hier eine Vereinfachung<br />
und konkrete rechtsverbindliche Regelungen,<br />
auch Leitfäden und „to-do“ Listen für<br />
interessierte Landwirte und für Biogasanlagenbetreiber.<br />
Außerdem muss eine Überprüfung<br />
der NawaRo-Richtlinen erfolgen.<br />
Warum sollten z.B. Weißkohlblätter nach<br />
der Ernte, Rübenkleinteile/Rübenschnitzel,<br />
Traubentrester oder Kartoffelschalen nicht<br />
den Biogasanlagen zugefüttert werden?<br />
Die Landwirte Wolz und Emmerling zeigten,<br />
wie eine Biogasanlage funktioniert und wie<br />
Aufgeteilt in Gruppen führten die Landwirte<br />
Wolz und Emmerling die Nachwuchspolitiker<br />
über die Biogasanlage.<br />
sich ein innovativer Einsatz regenerativer<br />
Energien auch für die Landwirte lohnen<br />
kann. Landwirte sind aufgrund des weltweiten<br />
Preisverfalls landwirtschaftlicher Güter<br />
immer stärker auf neue Einnahmequellen<br />
angewiesen. Und natürlich haben sie auch,<br />
gerade wegen ihrer Verbundenheit mit der<br />
Natur, eine besondere Verantwortung für<br />
deren Erhalt.<br />
„Mit der jüngst erschienenen Umweltbroschüre<br />
geben wir den Bürgern als Energieverbrauchern<br />
Tipps zum Umweltschutz und<br />
Positivbeispiele, wie diese Biogasanlagen.<br />
Sie zeigen, dass auch von Seiten der Erzeuger<br />
ein wichtiger Beitrag zum Energiemix<br />
und so zur Nachhaltigkeit geleistet wird“,<br />
erläuterte Marc Zenner, stellv. JU-Bezirksvorsitzender.<br />
Dem pflichtete Dr. Anja Weißgerber<br />
bei und stellte das Energiekonzept der<br />
Jungen Union vor. „Der Mix aus Kernenergie,<br />
erneuerbaren Energien und immer weniger<br />
einzusetzenden fossilen Brennstoffen ist<br />
das einzig tragbare Energiekonzept für<br />
Deutschland.“<br />
Im Anschluss an die Führung bedankte sich<br />
Kreisvorsitzender Thomas Eberth bei den<br />
Landwirten und scherzte: „Ist doch prima,<br />
wenn aus Mist etwas Wertvolles wird“.<br />
Über Feststoffdosierer gelangen die Futterstoffe<br />
in den Gärbehälter, dem Fermenter.<br />
Marc Zenner, Landwirt Robert Emmerling,<br />
Dr. Anja Weißgerber MdEP und Thomas<br />
Eberth betrachten dies genau.<br />
Flash-over bei<br />
Familie Feuerstein<br />
Junge Union besucht die<br />
Staatliche Feuerwehrschule<br />
Würzburg<br />
Viel Zeit nahmen sich die Vertreter der<br />
Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg in<br />
der Mainaustrasse für die Nachwuchspolitiker<br />
der CSU aus dem Landkreis. Feuerwehrschulen<br />
gibt es drei in Bayern und zu ihren<br />
Aufgaben gehört die Aus- und vor allem<br />
Weiterbildung der meist ehrenamtlichen<br />
Aktiven bei den bayerischen Feuerwehren.<br />
„Ohne eine weitergehende qualifizierte<br />
Ausbildung für die freiwilligen Feuerwehren<br />
wäre deren Einsatz noch riskanter<br />
als ohnehin schon“, stellt Marc Zenner,<br />
JU – immer informiert<br />
Herr Reinhold Raps, stv. Schulleiter führte<br />
die Nachwuchspolitiker um den JU-Kreisvorsitzenden<br />
Thomas Eberth durch die<br />
Feuerwehrschule. In der Übungshalle wurde<br />
gerade ein PKW-Unfall simuliert und Verletzte<br />
mussten herausgeschnitten werden.<br />
stellvertretender JU-Bezirksvorsitzender<br />
Unterfrankens, nach der Einführung durch<br />
Herrn Reinhold Raps, stv. Schulleiter der<br />
Staatlichen Feuerwehrschule fest. Dieser<br />
machte deutlich, woran es fehlt. Natürlich<br />
an Geld für neue Geräteersatzbeschaffungen,<br />
an Platz zur Erweiterung und an<br />
Personal. Die Motivation der Mitarbeiter<br />
sei gut, aber die Folgen der Altersteilzeit<br />
stellen die Ausbilder der Staatlichen Feuerwehrschule<br />
vor enorme Probleme. „Wir<br />
können gerade mal die Hälfte des Bedarfs<br />
an Lehrgängen durchführen. Mehr gibt die<br />
personelle und sachliche Kapazität nicht<br />
her“ bedauert Herr Raps die momentane<br />
Situation. Auch die Akzeptanz lässt manchmal<br />
zu wünschen übrig: „Viele verwechseln<br />
uns mit der Würzburger Berufsfeuerwehr“,<br />
schmunzelt Raps. Die umfassende Führung<br />
durch die Anlage lotste die Verantwortlichen<br />
der Jungen Union Würzburg-Land<br />
durch die Atemschutzteststrecke, durch die<br />
Werkshallen und Schulungsräume, an der<br />
gesamten technischen Ausstattung vorbei<br />
ins Herzstück der Feuerwehrschule, dem<br />
Brandhaus. In diesem bayernweit einzigartigen<br />
Gebäude werden Wohnungsbrände<br />
simuliert und Löschtaktiken von den zur<br />
Ausbildung anwesenden Feuerwehrmännern<br />
eingeübt. Kaum hatte die Gruppe die<br />
Wohnung der „Familie Feuerstein“ betreten,<br />
löste die Anlage einen so genannten flashover<br />
aus, also ein explosionsartiges Ausbreiten<br />
der Flammen an der Wohnungsdecke,<br />
was den Jungpolitikern gehörigen Respekt<br />
abnötigte. „Viele Bürger schimpfen immer,<br />
wenn Geld für die Feuerwehr ausgegeben<br />
wird. Wenn sie die Dienste der vielen<br />
ehrenamtlichen Helfer aber dann mal in<br />
Anspruch nehmen mussten, dann wissen<br />
sie, wie gut das Geld angelegt ist“, lobte<br />
Thomas Eberth die Arbeit der Freiwilligen<br />
Feuerwehren und deren Ausbilder in der<br />
Staatlichen Feuerwehrschule. „Nicht die<br />
Feuerwehr bekommt das Geld, sondern die<br />
Bürgerinnen und Bürger, für die die Feuerwehrleute<br />
in der Not da sind“, ergänzte<br />
Björn Jungbauer (Margetshöchheim), selbst<br />
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen<br />
Feuerwehren im Landkreis.