Gut zu wissen
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Energiewende in der Region<br />
<strong>Gut</strong> <strong>zu</strong> <strong>wissen</strong>… die Energiewende in Deutschland ist beschlossene Sache.<br />
Solarpark im Geislinger Espan Wehr am Wasserkraftwerk in Kuchen<br />
INFOBOX<br />
bis 2022<br />
· soll Atomenergie in Deutschland<br />
der Vergangenheit angehören<br />
bis 2030<br />
· soll die Hälfte des Energiever-<br />
brauchs in Deutschland<br />
regenerativ erzeugt werden<br />
bis 2050<br />
· soll der CO 2 -Ausstoß nahe<strong>zu</strong><br />
auf Null minimiert werden<br />
· soll der Energieverbrauch um<br />
die Hälfte reduziert werden,<br />
indem weitere Effizienzpotenziale<br />
erschlossen und genutzt werden<br />
Das Kernelement der Energiewende ist<br />
die Neustrukturierung des bestehenden<br />
Stromsystems. Dabei geht es um den<br />
Aufbau intelligenter Stromnetze als Vor -<br />
ausset<strong>zu</strong>ng für den versorgungs sicheren<br />
Mix aus regelbarer und schwankender,<br />
zentraler und dezentraler, heimischer<br />
und importierter Energie. Bis <strong>zu</strong>r kompletten<br />
Umstellung wird die Energiewende<br />
von konventionellen Kraftwerken<br />
mit fossilen Energieträgern begleitet,<br />
außerdem von Anlagen der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung sowie von Speicher- und<br />
Lastmanagement-Maß nahmen der<br />
Ver braucher. Ziel ist allerdings die<br />
ausschließliche Nut<strong>zu</strong>ng regenerativer<br />
Energien wie Wind- und Wasserkraft,<br />
Solarenergie und Biomasse, allenfalls<br />
unterstützt von wenigen effizienten<br />
und vor allem flexiblen Kraftwerken,<br />
die nur im Bedarfsfall <strong>zu</strong>geschaltet<br />
werden. Die Energiewende beschreibt<br />
den Weg von der bislang zentralen <strong>zu</strong>r<br />
dezentralen Energieversorgung, was<br />
auch den Ausbau der Elektromobilität<br />
miteinschließt.<br />
Für das AlbWerk ist die Energiewende<br />
schon länger das Zukunftsthema, denn<br />
Tradition verpflichtet: Der Ursprung des<br />
heutigen AlbWerks war die Preßmarsche<br />
Mühle, mit der Matthias Preßmar schon<br />
1898 in bescheidenem Umfang einige<br />
wenige Bürger in Altenstadt mit Strom<br />
aus Wasserkraft versorgte. Im Laufe der<br />
Jahre kamen weitere Wasserkraftanlagen<br />
hin<strong>zu</strong>. „Unsere Anlagen an der<br />
Rohrach in Geislingen und an der Fils in<br />
Kuchen decken den Jahresbedarf an<br />
Strom von ca. 300 Haushalten“, berichtet<br />
Hubert Rinklin, Geschäftsführer des<br />
AlbWerks. „Im Netzgebiet des AlbWerks<br />
stammen schon heute 27,4 Prozent des<br />
erzeugten Stroms aus regenerativen An-<br />
lagen. Wir sind auf dem richtigen Weg.“<br />
Trotz der Kür<strong>zu</strong>ng der Solarförderung<br />
stehen Bürgerbeteiligungen hoch im<br />
Kurs. Bürger, Kommunen und die lokale<br />
Wirtschaft arbeiten Hand in Hand, die<br />
Wertschöpfung bleibt in der Region und<br />
die Abhängigkeit von den Kosten fossiler<br />
Energie wird reduziert. Zu den erfolgreichen<br />
Projekten, an denen das AlbWerk<br />
als Initiator und Partner beteiligt ist,<br />
gehören die Photovoltaikanlage auf dem<br />
Dach der Gemeindehalle Berghülen<br />
sowie die Bürgersolaranlagen auf den<br />
Dächern des Bauhofgebäudes in Kuchen,<br />
der Nellinger Grundschule und der<br />
Hohensteinhalle in Gingen. An der GbR<br />
„Tennissolar“ auf dem Dach der Geislin-