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Ausgabe - 48 - 2013 - Produktion

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22 · Blechbearbeitung · <strong>Produktion</strong> · 28. November <strong>2013</strong> · Nr. <strong>48</strong><br />

Schleifen<br />

Schneller Job bei Rostfrei- und Alu-Blechen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>48</strong>, <strong>2013</strong><br />

Steelmaster-Blechbearbeitungsmaschinen erweitern die Technologien<br />

von Lissmac um das Nassschleifen. Sie sorgen bei einem Anwender für<br />

eine schnelle Bearbeitung von Rostfrei- und Alu-Blechen.<br />

CH-Uzwil (hi). Gegründet am 10.<br />

Februar 1860 als Eisengießerei in<br />

Gupfen, ist die Bühler AG im<br />

Schweizer Uzwil weltweit anerkannter<br />

Spezialist und Technologiepartner<br />

für Maschinen, Anlagen<br />

und Services zur Verarbeitung<br />

von Grundnahrungsmitteln sowie<br />

zur <strong>Produktion</strong> hochwertiger Materialien.<br />

Folgerichtig sind im Uzwiler<br />

Stammwerk jede Menge<br />

Rostfrei- und Aluminium-Bleche<br />

zu bearbeiten. Dem Laserschneiden<br />

folgt die Entgratarbeit. Mit<br />

der Installation einer Steelmaster-<br />

Blechbearbeitungsmaschine vor<br />

gut zwei Jahren erfuhr die Bearbeitung<br />

eines erheblichen Anteils<br />

von lasergeschnittenen Blechen<br />

aus rostfreiem Stahl und Aluminium<br />

einen deutlichen Rationalisierungsschub.<br />

Wie die Bühler AG durch Automatisierung<br />

die Fertigungsprozesse<br />

rationalisiert und damit ergonomische<br />

Arbeitsplätze schafft, zeigt<br />

sich bereits zu Beginn der <strong>Produktion</strong>.<br />

Nach der Anlieferung gelangen<br />

die unterschiedlichsten Bleche<br />

ins automatisierte Blechlager. Dort<br />

lagern sie in speziellen Materialkassetten.<br />

Zum automatisierten<br />

Prozess gehören das Auslagern<br />

und die Bestückung der Schneide­<br />

Oberflächen dürfen kein<br />

Schleifbild zeigen<br />

tische der drei Laserschneidanlagen<br />

mit Hilfe eines Kommissioniergeräts,<br />

das auch die geschnittenen<br />

Teile entlädt und auf Spezialtransportwagen<br />

ablegt. „Insgesamt“,<br />

erläutert Fabian Brägger,<br />

Leiter Mechanische Blechbearbeitung,<br />

„verarbeiten wir pro Jahr<br />

etwa 5000 t Bleche in den unterschiedlichsten<br />

Materialsorten.<br />

Rund 50 Prozent davon sind Bleche<br />

aus Aluminium und rostfreiem<br />

Stahl. Wiederum die Hälfte davon<br />

nehmen den weiteren Bearbeitungsweg<br />

über die Steelmaster-<br />

Blechbearbeitungsmaschine mit<br />

der Bezeichnung SMW 545. Die<br />

andere Hälfte der lasergeschnittenen<br />

Rostfrei- und Aluminiumbleche<br />

wird manuell entgratet, weil<br />

die sichtbaren Oberflächen auftragsgemäß<br />

kein Schleifbild zeigen<br />

dürfen.<br />

Die lasergeschnittenen Rostfrei-<br />

und Aluminiumbleche gelangen<br />

nach dem Schneiden auf<br />

Spezialtransportwagen zur Steelmaster-Blechbearbeitungsmaschine<br />

. Dort werden sie manuell<br />

so aufgelegt, dass die Seite, die<br />

Der schnelle und einfache Schleifbandwechsel gibt den Blick auf die Rundbürstenaggregate<br />

frei. <br />

Bild: Lissmac<br />

beim Laserschneiden unten liegt,<br />

jetzt nach oben zeigt.<br />

Auftragsgemäß besitzt die Steelmaster-Blechbearbeitungsmaschine<br />

des Typs SMW 545 zur Nassbearbeitung<br />

vier Bearbeitungsaggregate.<br />

Die Maschine bietet eine Durchlassbreite<br />

von 1350 mm. Die Werkstücke<br />

müssen mindestens 0,5 mm<br />

dick sein. Maximal sind es 120 mm.<br />

Bei Bühler in Uzwil werden rostfreie<br />

Stahlbleche bis zu einer Dicke von<br />

20 mm verarbeitet, während die<br />

Aluminiumbleche maximal nur<br />

12 mm dick sind.<br />

Vor Beginn der Kantenbearbeitung<br />

wird das entsprechende Programm<br />

in der Steuerung aktiviert<br />

oder man gibt manuell die notwendigen<br />

Parameter ein. Die einfache<br />

Bedienung zeigt sich unter<br />

anderem durch eine gute Visualisierung<br />

der veränderbaren Betriebsparameter.<br />

So lassen sich<br />

beispielsweise die Blechdicke, der<br />

Vorschub und die Schleifbandgeschwindigkeit<br />

bequem einstellen<br />

oder verändern.<br />

Per Frequenzumrichter kann<br />

man die Schnittgeschwindigkeit<br />

im Bereich von 2 bis 18 m/s variieren,<br />

bei der Vorschubgeschwindigkeit<br />

sind es 1 bis 10 m/min. Die<br />

Steuerung bietet die Möglichkeit,<br />

insgesamt 1024 Bearbeitungsprogramme<br />

mit den entsprechenden<br />

Bearbeitungsparametern zu hinterlegen.<br />

Auf dieser Grundlage<br />

kann man beispielsweise einer<br />

Teilenummer die effizientesten<br />

Bearbeitungsparameter zuordnen.<br />

Dann brauchte man nur noch die<br />

Teilenummer eingeben und die<br />

Maschine stellt sich automatisch<br />

auf die zugehörenden Bearbeitungsparameter<br />

ein. Für einen<br />

vollautomatischen Prozess könnte<br />

der Programmaufruf sogar über<br />

einen Barcodeleser erfolgen. Für<br />

solche, vielleicht zukünftigen Automatisierungsmöglichkeiten<br />

ist<br />

schon jetzt die Grundlage gelegt:<br />

Die Höhe des Zuführbands<br />

bleibt bei 1 000 mm konstant.<br />

Wenn sich die Dicke des zu bearbeitenden<br />

Materials ändert, bewegt<br />

sich das Maschinenoberteil<br />

nach oben beziehungsweise nach<br />

unten. Diese Bewegungen werden<br />

durch vier Trapezgewindespindeln<br />

ausgeführt. Das Schleifband<br />

Rundbürstenaggregate<br />

arbeiten oszillierend<br />

schleift alle hochstehenden Grate,<br />

auch Bart anhänge genannt, ab.<br />

Wenn das Schleifband verbraucht<br />

ist oder aus technologischen Gründen<br />

ein Band mit einer anderen<br />

Körnung gefragt ist, lässt es sich<br />

mühelos innerhalb von zwei Minuten<br />

austauschen. Es folgen zwei<br />

Rundbürstenaggregate, die oszillierend<br />

arbeiten. Die elektromotorische<br />

Bürstenoszillation erfolgt<br />

mit einer Geschwindigkeit von 120<br />

Hüben pro Minute.<br />

www.lissmac.com<br />

Werkstoffe<br />

Präziser Schnitt für Rohre und Profile<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>48</strong>, <strong>2013</strong><br />

Die neue halbautomatische Universal-Gehrungskreissäge KKS 450 H<br />

von Kaltenbach sägt Massivmaterial, Rohre oder Profile mit gleichbleibend<br />

hoher Qualität, so das Unternehmen.<br />

Lörrach (hi). Die halbautomische<br />

Universal-Gehrungskreissäge KKS<br />

450 H ist eine der beliebtesten Maschinen<br />

aus der Kaltenbach Baureihe<br />

KKS. Alle halbautomatischen<br />

Kreissägen der Baureihe KKS sind<br />

echte Universalsägen, so wie auch<br />

die Vollautomaten der Kaltenbach<br />

Baureihe KKS NA.<br />

Egal ob Massivmaterial, Rohre<br />

oder Profile, alle Materialien werden<br />

mit derselben Leistung gesägt.<br />

Ein Blick in das Portfolio des mit 9<br />

Tochterfirmen und 17 Vertretungen<br />

weltweit tätigen Anbieters für<br />

Systemlösungen für die Stahlbranche<br />

mit dem Headquarter in Lörrach<br />

zeigt: Kaltenbach hat die<br />

richtige Maschine, um die Kundenanforderungen<br />

optimal zu erfüllen,<br />

so das Unternehmen.<br />

Verarbeitung von nahezu allen<br />

Profilarten und Vollmaterial sowie<br />

verschiedenste Stahlsorten, die<br />

Halbautomaten sind bestens für<br />

alle Anwendungen geeignet. Zuverlässig<br />

und sicher sind sie für<br />

Einzelschnitte und die Verarbeitung<br />

von Serien geeignet. Um ein<br />

Höchstmaß an präzisen Schnitten<br />

zu gewährleisten, sind sie mit einer<br />

stabile Anlagefläche ausgestattet<br />

und bieten dem Bediener somit<br />

Längenmess-Einrichtungen<br />

mit Abfuhrrollenbahnen<br />

einen Werkstückanschlag beidseitig<br />

vom Sägeblatt.<br />

Im Vordergrund bei den Neuentwicklungen<br />

der Maschinen steht<br />

bei Kaltenbach immer die einfache<br />

Bedienbarkeit und Programmierung<br />

sowie die platzsparende Aufstellungsmöglichkeit<br />

der Anlage.<br />

Zudem wurde größter Wert auf<br />

die gute Zugänglichkeit beim Sägeblattwechsel<br />

und Wartungsarbeiten<br />

gelegt. Die Bediener dürfen<br />

sich über einfache und freundliche,<br />

elektronische Steuerung direkt<br />

an der Maschine freuen und<br />

profitieren von den komfortablen<br />

Einstellungen vom Spannen, Sägen<br />

(inklusive Vorgaben zur<br />

Schnitthöhe) bis hin zum Rücklaufen<br />

und Öffnen über Drucktaster.<br />

Kluge Lösungen – dazu zählen<br />

bei Kaltenbach und dem Portfolio<br />

an Universal Gehrungskreissägen<br />

auch geeignete Längenmesseinrichtungen<br />

mit Abfuhrrollenbahnen.<br />

Die Kaltenbach Baukastensystematik<br />

ermöglicht die Abstimmung<br />

der Maschine auf die kundenspezifischen<br />

Anforderungen.<br />

Der Tisch lässt sich für Gehrungsschnitte<br />

auf jeden beliebigen Winkel<br />

im Bereich von 180 Grad drehen.<br />

Sie verfügt über einen<br />

Langhub-Spannzylinder, damit<br />

entfallen die manuellen Voreinstellungen<br />

der vertikalen Spanneinrichtung<br />

und der Maschinenbediener<br />

erzielt somit klare Vorteile<br />

bei häufigem Wechsel der zu sägenden<br />

Materialabmessungen.<br />

Die erhöhte Förderleistung des<br />

Hydraulikaggregates ermöglicht<br />

einen schnelleren Sägeblatt-Rücklauf,<br />

hierdurch wird eine Reduzierung<br />

der Taktzeiten erreicht. Als<br />

Die halbautomatische<br />

Gehrungskreissäge<br />

für Rohre<br />

und Profile ist<br />

eine der erfolgreichsten<br />

Maschinen<br />

aus der Baureihe<br />

KKS. <br />

Bild: Kaltenbach<br />

besonders beliebtes Feature bei<br />

den Kunden wurde die Kreissäge<br />

KKS 450 H mit einer CNC-Steuerung<br />

für die Einstellung des<br />

Schnittwinkels ausgestattet. Über<br />

ein Eingabe- und Diagnosepanel<br />

erfolgt somit die Bedienung und<br />

Programmierung auch per Knopfdruck<br />

und steigert so maßgeblich<br />

den Bedienkomfort und die Produktivität<br />

in der Fertigung. „Wir<br />

möchten unseren Kunden nicht<br />

nur eine Säge, sondern darüber<br />

hinaus eine komplette Lösung anbieten;<br />

kompetente und zuverlässige<br />

Systemberatung ist bei all un­<br />

seren Maschinen fest eingebaut“,<br />

erklärt Rene Eger, Head of Sales<br />

Universal Sawing Machines, und<br />

ergänzt: „Wir erstellen für unsere<br />

Kunden detaillierte Aufstellpläne,<br />

diese werden für jeden einzelnen<br />

Kunden individuell angefertigt, um<br />

so jedem einzelnen Kunden für<br />

seine spezifischen Anwendungen<br />

und Bedürfnisse eine maßgeschneiderte<br />

Lösung anzubieten.<br />

Gemeinsam mit dem Kunden besprechen<br />

wir mögliche Layout-Varianten<br />

und passen somit die Sägeanlage<br />

optimal an die örtlichen<br />

Gegebenheiten jeder einzelnen<br />

Prozessumgebung an.“<br />

Die Maschinen werden mit<br />

sämtlichen Komponenten komplett<br />

im Kaltenbach Werk in<br />

Deutschland, dem Headquarter in<br />

Lörrach, also Made in Germany,<br />

hergestellt. Das Engineering, der<br />

gesamte Prozess von der Entwicklung,<br />

Konstruktion bis hin zur <strong>Produktion</strong>,<br />

liegt somit in deutscher<br />

Hand. 2012 wurde das 125-jährige<br />

Firmenjubiläum gefeiert, welches<br />

CEO Valentin Kaltenbach in 4. Generation<br />

führt. Für das Unternehmen<br />

sind Leistung, Kundenorientierung<br />

und Qualitätsbewusstsein<br />

grundlegende Werte, teilt das Unternehmen<br />

mit.<br />

www.kaltenbach.com<br />

Effizienz-Navi<br />

Preis Material ✔<br />

Energie<br />

Service<br />

Handhabung ✔ Zeit ✔<br />

Lebensdauer<br />

Kosten senken mit <strong>Produktion</strong>

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