Gemeindekongress 2009 Stand 2008-12-04_21008197.pdf

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P e r s ö n l i c h e s Getragen sein „Papa, trägst Du mich?“ Obwohl meine Kinder schon groß sind - Isabel ist neun, Jonas elf Jahre alt - diese Frage kommt doch immer wieder. Das drückt mehr aus als nur miteinander Spaß haben. Es gibt zahlreiche Situationen im Leben in denen es wichtig ist, zu wissen, dass ich getragen bin. Dass ich jemanden habe, auf den ich mich verlassen kann, der mich hält. So wie ich für meine Kinder da bin, ist Gott für mich da. Er trägt mich im gewöhnlichen Alltag, in schwierigen Entscheidungen, ob es mir gut geht oder schlecht. Er ist immer da, oft im Verborgenen, ohne dass ich es merke. Ich muss nichts dafür tun, außer mich ihm anvertrauen. Bereits als Kind sind meine Frau Monika und ich in den christlichen Glau- 38 ben hineingewachsen, haben in der Familie Glaube und Kirche erfahren. Jetzt möchten wir den Glauben auch an unsere Kinder weitergeben, aber ebenso in der Gemeinde und unserem sonstigen Umfeld. In der katholischen Jugendarbeit haben wir uns vor 22 Jahren kennen gelernt. Gemeinsam sind wir bis heute auf verschiedene Weise aktiv. In Kirchengemeinderat,Taufvorbereitung,Kindergottesdienst,Kommunionvorbereitung, als Kantor...so wollen wir unseren Glauben leben und weiter tragen. Wir wollen aber auch über den Kirchturm hinausschauen: Mit Christen anderer Konfessionen feiern, Gemeinsamkeiten entdecken, aneinander teilhaben und voneinander lernen. Daher ist mir die Mitarbeit im ökumenischen Arbeitskreis wichtig. Durch den Verkauf von fair gehandelten Waren unterstützen wir die Eine-Welt-Arbeit, damit Menschen in armen Ländern unserer Erde für ihre Arbeit einen gerechten Lohn erhalten. Leben im Glauben beschränkt sich aber nicht auf Kirche und Gemeinde. Auch im beruflichen Umfeld kann der Glaube spürbar werden. Als Krankenschwester hat Monika viel mit kranken oder schwer kranken Menschen zu tun. Die Patienten brauchen nicht nur ärztliche und medizinische Versorgung, sondern auch ein offenes
P e r s ö n l i c h e s Ohr, Trost und ermutigende Worte. Als Entwicklungsingenieur im Automobilbau stehen meist technische Aspekte im Vordergrund. Aber auch Rücksichtnahme und respektvoller Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern sind mir wichtig. Zu wissen, dass wir von Gott getragen sind gibt 39 uns Zuversicht und Halt in allen Bereichen unseres Lebens. Das kommt auch in dem Lied „Sei behütet“ von Clemens Bittlinger vor, das unserer ganzen Familie sehr gut gefällt. Markus und Monika Schneider mit Jonas und Isabel, Talheim Sei behütet auf deinen Wegen, sei behütet auch mitten in der Nacht, durch Sonnentage, Stürme und auch Regen, hält der Schöpfer über Dir die Wacht. Clemens Bittlinger
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