Gemeindekongress 2009 Stand 2008-12-04_21008197.pdf
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P e r s ö n l i c h e s<br />
Richtig programmiert!?<br />
2001 veranstaltete die<br />
evangelische Kirchengemeinde<br />
die Aktion: „Neu<br />
anfangen, Christen laden<br />
ein zum Gespräch“. Auch<br />
ich als Katholik wurde<br />
von einem Freund eingeladen.<br />
Was soll ich da, ich<br />
geh doch fast jeden Sonntag<br />
in die Kirche und 15<br />
Jahre Mitglied im Kirchengemeinderat<br />
war ich<br />
auch, fragte ich mich. Ich<br />
überlegte es mir noch einmal<br />
und ging schließlich<br />
hin. Die Vorträge und<br />
Gespräche mit den anderen<br />
Teilnehmern waren<br />
sehr interessant und regten<br />
zum weiteren Nachdenken<br />
an. An einem<br />
Abend kamen wir auf das<br />
aus dem 19. Jahrhundert<br />
stammende Andachtsbild:<br />
„Der breite und der<br />
schmale Weg“ zu sprechen,<br />
das sich auf Mt<br />
7,13+14 bezieht: „Geht<br />
durch das enge Tor! Denn das<br />
Tor zum Verderben ist breit<br />
und ebenso die Straße, die<br />
dorthin führt. Viele sind auf<br />
ihr unterwegs. Aber das Tor,<br />
das zum Leben führt, ist eng<br />
und der Weg dorthin schmal“.<br />
Das Bild enthält viele weitere<br />
Bibelstellen, die einem<br />
den rechten Weg<br />
weisen und vor dem Falschen<br />
warnen. Dieses Bild<br />
hat mich so angesprochen,<br />
dass ich es auch<br />
kaufte (man findet es auch<br />
im Internet).<br />
Am Ende des Kurses beschlossen<br />
einige Teilnehmer<br />
einen Bibelkreis zu<br />
bilden.<br />
Die Frage „Was für einen<br />
Sinn hat mein Leben und<br />
wohin führt es mich?“<br />
beschäftigte mich zunehmend.<br />
Beruflich programmiere<br />
ich Telefonanlagen,<br />
40<br />
doch bin ich selbst richtig<br />
programmiert? Fragen<br />
über Fragen. Deshalb war<br />
mir schnell klar, dass ich<br />
auch daran teilnehmen<br />
will, obwohl ich sehr viel<br />
beschäftigt bin.<br />
Inzwischen treffen wir<br />
(Männer und Frauen verschiedener<br />
Konfessionen)<br />
uns schon 7 Jahre alle 2<br />
Wochen, um in der Bibel<br />
zu lesen, sie auszulegen<br />
und darüber zu sprechen,<br />
damit man versteht, was<br />
man gelesen hat. Über<br />
aktuelle Themen, Sorgen,<br />
Freuden und Ängste wird<br />
natürlich auch gesprochen.<br />
In früheren Jahren<br />
hatte ich zwar auch schon<br />
das Neue Testament gelesen,<br />
doch erst jetzt, durch<br />
das Gespräch in der<br />
Gruppe, wurde mir klarer,<br />
was da überhaupt drin<br />
steht. Man hört nicht nur<br />
die Texte, sondern macht<br />
sich selbst seine eigenen<br />
Gedanken, teilt diese anderen<br />
mit und diskutiert<br />
darüber. Viel diskutiert<br />
haben wir über: Was ist<br />
wichtiger der Glaube oder<br />
Werke?, Neugeburt,<br />
Heilsgewissheit, Endzeit...<br />
Auf diese Weise kam ich<br />
Jesus viel näher, fand ihn,<br />
nahm ihn an und möchte<br />
ihn heute nicht mehr vermissen.<br />
Ja, ich bin bei Jesus<br />
angekommen.<br />
Ich bin ein begeisterter<br />
Bergwanderer und sehe<br />
viele Parallelen zwischen<br />
einer Bergtour und meinem<br />
Glaubensweg. So wie<br />
ich bei Jesus angekommen<br />
bin, so geht es mir auch,<br />
wenn ich auf dem Gipfel<br />
eines Berges angekommen<br />
bin. Ich habe mein Ziel<br />
erreicht. Alle Mühen und