PSV-Kurier 03/2013

wilden Mann zum Steinernen Haus, zum Folterturm und an das
Rathaus. Büdingen wurde 1170 gegründet, in der mittelalterlichen
Festungsstadt befindet sich das „Große Bollwerk“, ein ca. 20 m hoher
Wehrturm, von dessen oberer Platform ein wunderbarer Blick über
Büdingen möglich ist. Wer ein wenig hinter die Hausfassaden schaute,
konnte sehen, wie das Fachwerk im 16. Jahrhudert gebaut und
zusammengesetzt war. Hexenverbrennungen am Hexenturm in der
westlichen Stadtmauer waren im 17. Jahrhundert an der Tagesordnung.
Zurück zum Marktplatz brachte uns unsere Führerin bis zum 50er-
Jahre-Museum und verabschiedete sich am Modell der Stadt Büdingen.
Im 50er-Jahre-Museum begegneten wir natürlich vielen Dingen, die für
uns in dieser Zeit zum Alltag gehörten. Lebensgefühl und Wohnkultur
dieses Jahrzehnts sind hier eindrucksvoll dargestellt und liebevoll
zusammengetragen.
Nach dem Museumsbesuch gingen wir zur Schloßbesichtigung. Das
Schloss Büdingen einst als Wasserburg errichtet und mit einem
Glockenspiel ausgestattet, ist heute noch von den Ysenburgs
(Stammsitz) bewohnt.
Wie die Büdinger zu ihrem Spitznamen „Die Frääsch“ kamen ist eine
lustige Geschichte, die auch an die Schildbürger denken lässt.
Am Sonntag, nach dem Frühstück bedankten wir uns bei der Familie
Bauer für das sehr gute Essen und die hevorragende Unterkunft und
fuhren zur gut erhaltenen, prächtigen Ronneburg, 12 km von Büdingen
entfernt, um an einer Erlebnisführung mit Burgfräulein teilzunehmen.
Aber erst zogen uns noch die Gleitschirme unterhalb der Burg in den
Bann, denn hier befindet sich ein Übungshang und wir hatten viele gute
Ratschläge für die Anfänger parat. Die Ronneburg ist eine der
bedeutensten Burgen in Hessen, die im originalen Bauzustand des 16.
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