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LeistungsBERICHT 2012 - zuger fachstelle - punkto jugend und kind

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Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

<strong>2012</strong> – JAHR DER WIRTSCHAFTLICHEN ENGPÄSSE<br />

Nachfolgend erhalten Sie einen Einblick in die Tätigkeiten<br />

der Fachstelle <strong>punkto</strong> im Jahr <strong>2012</strong>. Die Berichtsphase<br />

war wiederum geprägt von einer ausserordentlichen<br />

Nachfrage nach unseren vielfältigen Dienstleistungen.<br />

Die Tätigkeit des Vorstands konzentrierte sich derweil<br />

auf die Planung der Zukunft im Rahmen der Neuverhandlungen<br />

von Leis¬tungsvereinbarungen.<br />

Die Entwicklung von <strong>punkto</strong> kann als strategisches<br />

Erfolgsmodell der Zuger Regierung gelesen wer¬den.<br />

Durch deren Entscheid, im Jahr 2002 verschiedene<br />

staatliche Dienstleistungen r<strong>und</strong> um die Familie an<br />

eine private Trägerschaft auszulagern <strong>und</strong> bei <strong>punkto</strong><br />

unter einem Dach zu vereinen, ist ein hohes Synergiepotenzial<br />

entstanden. Dies gilt besonders seit dem<br />

Zusammenzug am Standort Baar im Jahr 2009. Seither<br />

haben die durch <strong>punkto</strong> erbrachten Dienstleistungen<br />

an der Zuger Bevölkerung um über 55% zugenommen.<br />

Sowohl in der freiwilligen Beratung von Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Familien als auch in der Mandatsführung <strong>und</strong> in<br />

der aufsuchenden Gassenarbeit sind grosse Zuwachsraten<br />

zu verzeichnen (nähere Angaben dazu finden<br />

Sie in den Bereichsberichten).<br />

In der Privatwirtschaft wären Verwaltungsräte <strong>und</strong><br />

Eigner stolz über ein derartiges Wachstum. Im Sozialbereich<br />

hat eine solche Entwicklung aber auch eine<br />

Schattenseite. Während die Nachfrage nach Dienstleistungen<br />

in der Wirtschaft den Preis <strong>und</strong> damit die<br />

Einnahmen stimuliert, belastet eine analoge Entwicklung<br />

im Sozialen die vorhandenen Budgets. Budgets,<br />

die zum Teil Jahre vorher in Leistungsvereinbarungen<br />

festgelegt wurden. So steht unserem Dienstleistungswachstum<br />

von 56% in den vergangenen vier Jahren<br />

ein Wachstum des Gesamtaufwandes von 25% gegenüber.<br />

Die Leistungsentschädigung durch den Kanton<br />

hat in derselben Periode aber bloss um 19% <strong>und</strong> diejenige<br />

der Gemeinden um 20% zugenommen. Ein Teil<br />

der entstehenden Differenz konnte durch betriebliche<br />

Optimierungen aufgefangen werden. Mittelfristig<br />

drohen in diesem beachtlichen Wachstumsprozess<br />

aber strukturelle Defizite. So musste die Fachstelle<br />

im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> erfahren, wie ein markant<br />

grösserer Leistungserfolg plötzlich zu ernsthaften<br />

betriebswirtschaftlichen Problemen führen kann. Um<br />

überhaupt zahlungsfähig zu bleiben, mussten mit einer<br />

Charity-Aktion im Rahmen des 10-Jahr-Jubiläums<br />

zusätzliche finanzielle Mittel gesammelt werden. Kleine<br />

<strong>und</strong> grosse Spenden der Zuger Bevölkerung haben<br />

schliesslich geholfen, die Liquidität sicherzustellen.<br />

An dieser Stelle danken wir nochmals allen, die uns<br />

unterstützt haben. Zugleich bedauern wir, dass wir<br />

aus Ressourcengründen trotz dieses Zustupfs ab November<br />

erstmals die Annahme neuer Fälle ablehnen<br />

mussten.<br />

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