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Jahresbericht 2006 - Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind

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verein - <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> kind<br />

<strong>punkto</strong><br />

JAHRESBERICHT <strong>2006</strong>


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong> - <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> kind<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

03 14 – 12 – 3 – 2 – 0.7 – 18 – 13<br />

06 Bericht des Geschäftsführers<br />

10 <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz<br />

16 Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung<br />

20 <strong>Jugend</strong>förderung<br />

28 Jahresrechnung <strong>2006</strong><br />

34 Revisionsbericht<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

© 2007 verein - <strong>punkto</strong> jugend <strong>und</strong> kind<br />

visuelle gestaltung: www.option-c.ch<br />

Fotos: entstanden 2004 im Rahmen des Fotoprojektes<br />

«Ich» der AG «Mädchenarbeit», Netzwerk SKAJ.<br />

Desirée Baume, Hagendorn (S.27); Stefanie Kyburz,<br />

Cham (S. 5, 9); Shirien Wild, Cham (S.15); Melanie Zürcher,<br />

Hagendorn (S.19)<br />

14 – 12 – 3 – 2 – 0.7 – 18 – 13<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Dies ist meine Zeit bei <strong>und</strong> mit <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong><br />

in Zahlen ausgedrückt:<br />

14 Jahre Vorstandsarbeit, davon 12 als Finanzverantwortliche,<br />

3 als Präsidentin, für 2 Vereine, VJZ <strong>und</strong><br />

<strong>punkto</strong>, von damals einer Mitarbeiterin mit 70 Stellenprozenten<br />

zu heute 18 Mitarbeitenden mit total<br />

1300 Stellenprozenten. Diese Zahlen sagen vieles <strong>und</strong><br />

doch wenig. Sie sagen nicht, was diese Zeit <strong>und</strong> das<br />

Erreichte für mich bedeuten.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Von wirklicher Bedeutung ist für mich, zu sehen, zu<br />

hören <strong>und</strong> zu spüren, dass <strong>punkto</strong> aus den <strong>Kind</strong>erschuhen<br />

gewachsen ist zu einer anerkannten <strong>Fachstelle</strong><br />

mit kompetenten Mitarbeitenden, mit viel Energie<br />

<strong>und</strong> Engagement <strong>und</strong> mit einer Kultur, die durch<br />

gegenseitiges Vertrauen <strong>und</strong> einen offenen, respektvollen<br />

Umgang geprägt ist.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Kompetenz, die Energie <strong>und</strong> das Engagement<br />

zeigen sich in diesem <strong>Jahresbericht</strong>. Die wachsende<br />

Anzahl Fälle im <strong>Kind</strong>esschutz, die vielen Beratungen<br />

der Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung MVB <strong>und</strong> die nachhaltigen<br />

Kontakte <strong>und</strong> Projekte der <strong>Jugend</strong>förderung<br />

bestätigen zudem, dass die <strong>Fachstelle</strong> mehr denn je<br />

gebraucht wird. Sie <strong>und</strong> ich erleben dies in jedem persönlichen<br />

Kontakt mit <strong>punkto</strong>.<br />

3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Das gegenseitige Vertrauen <strong>und</strong> der offene, respektvolle<br />

Umgang sind mir immer wieder im <strong>punkto</strong> Alltag<br />

begegnet; nicht als Schlagworte herauskopiert aus einer<br />

Unternehmensvision, sondern als gelebte Kultur.<br />

In den internen Arbeitsgruppen gab <strong>und</strong> gibt es intensive<br />

Diskussionen <strong>und</strong> unterschiedliche Standpunkte<br />

<strong>und</strong> Perspektiven. Dabei können wir unsere Ansichten<br />

offen auf den Tisch legen, im positiven Sinne streiten<br />

<strong>und</strong> durch den Reichtum an Fakten <strong>und</strong> Betrachtungsweisen<br />

gemeinsam ausgezeichnete Lösungen finden.<br />

Der gegenseitige Respekt ist Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> selbstverständlich.<br />

Ganz w<strong>und</strong>erbar haben sich diesbezüglich<br />

auch die Kontakte zu externen Partnerinnen <strong>und</strong><br />

Partnern entwickelt. Diese Kontakte haben uns ein<br />

Netzwerk <strong>und</strong> eine Zusammenarbeit zu gemeinsamen<br />

Themen eröffnet, worüber ich mich persönlich ganz<br />

besonders freue.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Kurz: Unsere Kultur, das gelebte Vertrauen <strong>und</strong> der<br />

offene, respektvolle Umgang machen <strong>punkto</strong> erfolgreich.<br />

Sie ermöglichen die Zusammenarbeit unter uns<br />

<strong>und</strong> nach aussen. Sie ermöglichen Wissenstransfer<br />

<strong>und</strong> fördern neue Ideen. Sie ermöglichen offenes Reden<br />

<strong>und</strong> aus Fehlern zu lernen. Sie ermöglichen konstruktive<br />

Kritik <strong>und</strong> gemeinsames Wachsen.<br />

<strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong> bedeutet mir aber noch viel<br />

mehr – dafür hat es hier nicht genügend Platz <strong>und</strong><br />

das ist gut so.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

4<br />

Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern von <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong><br />

<strong>und</strong> bei meinen Vorstandskolleginnen <strong>und</strong> Vorstandskollegen.<br />

Sie alle machen es möglich, dass ich mit einem<br />

r<strong>und</strong>um guten Gefühl meinen Platz im Mai 2007<br />

meiner Nachfolge übergeben kann. Von Herzen wünsche<br />

ich der <strong>Fachstelle</strong> <strong>und</strong> dem Vorstand von <strong>punkto</strong>,<br />

dass sie die Energie, das Engagement <strong>und</strong> die w<strong>und</strong>erbare<br />

Kultur bewahren können. Sie werden so auch<br />

in Zukunft aus sich heraus flexibel agieren <strong>und</strong> auf<br />

Veränderungen beweglich reagieren können – zum<br />

Wohle der <strong>Kind</strong>er <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen im Kanton Zug.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Nathaly Wagner<br />

Präsidentin Verein - <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong><br />

Vorstandsmitglieder:<br />

jörg halter, Vizepräsident<br />

Martin Brun, Personalverantwortlicher<br />

Luzia Gehrig-okle, Finanzverantwortliche<br />

Walter Maurer, Direktion des Innern<br />

monika hürlimann-iten<br />

andreas huwyler<br />

Susanna Fischer<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


<strong>punkto</strong> - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Bericht<br />

des Geschäftsführers<br />

Michiel Aaldijk, Geschäftsführer<br />

Iris Nyfeler, Sekretariat<br />

Rolf Bürkli, Sekretariat<br />

6<br />

<strong>punkto</strong> Angebote<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Bereich <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz steigt die Zahl<br />

<strong>und</strong> der zeitliche Umfang der Abklärungen, der vorm<strong>und</strong>schaftlichen<br />

Mandatsführungen <strong>und</strong> der Besprechungen<br />

in der <strong>Kind</strong>esschutzgruppe. <strong>punkto</strong> hat sich<br />

als Anlaufstelle in <strong>Kind</strong>erschutzfragen etabliert. Die<br />

Anfragerinnen <strong>und</strong> Auftraggeber sind mit unseren<br />

Leistungen zufrieden. Unsere Empfehlungen werden<br />

umgesetzt.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Der Bereich <strong>Jugend</strong>förderung setzt die Konzeptanpassungen<br />

konsequent um. Im Themenschwerpunkt<br />

Migration sind die Aufgaben vielfältiger geworden mit<br />

guten Rückmeldungen zu den Beratungen, Referaten<br />

<strong>und</strong> Präsentationen. Die Ziele in der Suchthilfe sind<br />

erreicht. Wir sprechen deutlich mehr suchtgefährdete<br />

<strong>Jugend</strong>liche an als bisher. Die Projekte sind erfolgreich,<br />

sprechen eine grosse Zahl <strong>Jugend</strong>licher an <strong>und</strong><br />

etablieren sich nachhaltig.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung hat sich sehr gut<br />

in die <strong>Fachstelle</strong> <strong>punkto</strong> integriert. Die Beraterinnen<br />

arbeiten mit der höchsten Anzahl Geburten pro<br />

100%-Stelle aller 48 erfassten Beratungsstellen in<br />

der Deutschschweiz. Dadurch ist der Gr<strong>und</strong>auftrag<br />

nur schwer <strong>und</strong> mit hoher Belastung der Beraterinnen<br />

zu erfüllen. Mit den Beratungen erreichen wir 90% der<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


jungen Eltern. Wir haben das Ziel, dieses Potential für<br />

den Frühbereich (0- bis 5-jährige) besser zu nutzen.<br />

<strong>punkto</strong> Jahrestagung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

100 Fachpersonen nahmen an der diesjährigen Fachtagung<br />

im Gewerblich-industriellen Bildungszentrum<br />

GIBZ teil <strong>und</strong> waren gemäss unserer Auswertung sehr<br />

zufrieden mit Inhalt <strong>und</strong> Organisation. Zum Thema<br />

«Freiheit <strong>und</strong> Grenzen – wie viel Freiheit, wie viel<br />

Grenzen brauchen <strong>Kind</strong>er <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche in unserer<br />

Gesellschaft», hielt Patrick Cotti, Leiter der Strafanstalt<br />

Zug (heute Regierungsrat) das Einstiegsreferat.<br />

Frau Gabriela Muri präsentierte ein wissenschaftliches<br />

Projekt zum Thema «Freiheit <strong>und</strong> Grenzen im<br />

öffentlichen Raum» <strong>und</strong> Kurt Kneringer’s Referat hatte<br />

«Grenzen(losigkeit) in der Erziehung» zum Inhalt.<br />

Am Nachmittag stiessen für die Vertiefungsseminare<br />

Grit Hottenträger <strong>und</strong> Esther E. Schütz zu den Referentinnen<br />

<strong>und</strong> Referenten <strong>und</strong> befassten sich mit den<br />

Themen «Öffentlicher Raum unter Genderaspekten»,<br />

beziehungsweise «Freiheit <strong>und</strong> Grenzen in der Sexualität».<br />

<strong>punkto</strong> Personal<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>2006</strong> gab es personell einige Bewegungen. Stephan<br />

Hasler verliess den Bereich <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

7<br />

<strong>und</strong> arbeitet neu auf dem Vorm<strong>und</strong>schaftsamt der<br />

Stadt Zug. Seine Stelle besetzt seit Juni <strong>2006</strong> Ugo Bertona,<br />

welcher viel Erfahrung in der <strong>Kind</strong>erschutzarbeit<br />

mitbringt. Aufgr<strong>und</strong> der stark steigenden Zahl vorm<strong>und</strong>schaftlicher<br />

Mandate haben wir eine 60%-Stelle<br />

geschaffen, welche wir in Paula Good mit einer sehr erfahrenen<br />

Mitarbeiterin besetzen konnten. Renée Giger<br />

ist seit Ende November im Mutterschaftsurlaub, Patrik<br />

Litscher übernimmt kompetent ihre Vertretung.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Bereich <strong>Jugend</strong>förderung verliess die Bereichsleiterin<br />

Monique Cornu unsere <strong>Fachstelle</strong>. Sie nahm<br />

ein Angebot in leitender Stellung in der Nähe ihres<br />

Wohnortes an. Ihre Nachfolgerin ist Alexandra Bütler,<br />

sie verantwortete bis anhin den Themenschwerpunkt<br />

Projekte.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Konstant zeigt sich das Team der Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung.<br />

Rita Herzog feierte ihr 20-Jahr Jubiläum <strong>und</strong><br />

zwei weitere Mitarbeiterinnen sind seit 10 <strong>und</strong> mehr<br />

Jahren dabei. Marlies Studer, bisher in Vertretungsfunktion,<br />

wurde per 1. April <strong>2006</strong> fest angestellt. Nach<br />

Beendigung des Mutterschaftsurlaubes hat Monika<br />

Betschart die Arbeit wieder aufgenommen, als Vertreterin.<br />

Cornelia Villiger hat nach 10 Jahren die Tätigkeit<br />

als Vertreterin aufgegeben <strong>und</strong> sich neu orientiert.<br />

Mit Antonia Walker haben wir eine kompetente Nachfolgerin<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Ich danke allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

von <strong>punkto</strong> herzlich für ihre professionelle Leistung.<br />

Denen, die gingen, wünsche ich viel Glück <strong>und</strong> Zufriedenheit<br />

bei ihren neuen Aufgaben, denen die kamen,<br />

Befriedigung <strong>und</strong> berufliche Weiterentwicklung bei<br />

<strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong>.<br />

<strong>punkto</strong> Perspektiven<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Für das Jahr 2007 stehen Verhandlungen zu den Leistungsvereinbarungen<br />

im Zentrum: Mit der Direktion<br />

des Innern für die Bereiche <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz<br />

<strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>förderung, mit der Ges<strong>und</strong>heitsdirektion<br />

für den Bereich Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung. Unser Ziel<br />

ist es, die Aufträge des Kantons mit wirtschaftlichem<br />

Ressourceneinsatz, partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> der grösstmöglichen Wirkung für unsere<br />

Zielgruppen zu erfüllen.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Überarbeitung des Gesamtkonzeptes steht in der<br />

Schlussphase. Wir beschreiben darin unsere Leistungen,<br />

aktualisieren unsere Strukturen, definieren die<br />

wichtigsten Prozessabläufe <strong>und</strong> Qualitätskriterien.<br />

Geeignete Strukturen, klare Prozesse <strong>und</strong> konsequente<br />

Ergebniskontrollen sind die eine Hälfte des<br />

Erfolges, die andere ist eine motivierende, innovative<br />

Unternehmenskultur mit fachlich <strong>und</strong> persönlich<br />

überzeugenden Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern.<br />

Das Fachwissen <strong>und</strong> die vorhandene Kultur bei <strong>punkto</strong><br />

stimmen mich zuversichtlich, zusammen mit allen<br />

Partnerinnen <strong>und</strong> Partnern erfolgreich an der kontinuierlichen<br />

Entwicklung unseres Angebots weiterzuarbeiten.<br />

<strong>punkto</strong> Partner<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>2006</strong> entwickelte sich unter einigen Nonprofitorganisationen<br />

(NPO) eine erfreuliche Zusammenarbeit.<br />

Wir treten in Verhandlungen mit dem Kanton zu den<br />

allgemeinen Konditionen der Leistungsvereinbarungen<br />

gemeinsam auf <strong>und</strong> erarbeiten eine einheitliche<br />

Gr<strong>und</strong>lage für Leistungsberichte. Davon profitieren<br />

alle. Für den Kanton gestalten sich die Verhandlungen<br />

einfacher <strong>und</strong> konzentrierter, die Angebote sind präziser<br />

voneinander unterscheidbar <strong>und</strong> im besten Fall<br />

sind Leistungen der NPO’s untereinander vergleichbar.<br />

Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit spart<br />

Ressourcen, fördert die Qualität <strong>und</strong> erzeugt ein Vertrauen,<br />

welches Diskussionen zu wichtigen Themen<br />

wie Konkurrenz oder fachliche Abgrenzung unverkrampft<br />

<strong>und</strong> sachlich ermöglicht.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Auf eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit, auch<br />

mit weiteren interessierten Organisationen, freue ich<br />

mich sehr.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


<strong>punkto</strong> - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

kinder- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugend</strong>schutz<br />

Daniela Sommer, Bereichsleiterin<br />

Renée Giger simmen<br />

Stephan Hasler bis Mai <strong>2006</strong><br />

eva Lettrich, <strong>Jugend</strong>wohnungen<br />

Claudia Bauer<br />

Ugo Bertona ab juni <strong>2006</strong><br />

Paula Good ab November <strong>2006</strong><br />

Patrik Litscher Vertretung ab Dezember <strong>2006</strong><br />

Bereich kinder- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>punkto</strong> wird als Anlaufstelle immer bekannter. Sehr<br />

oft kontaktieren uns Fach- oder Privatpersonen in<br />

<strong>Kind</strong>esschutzangelegenheiten. Letztes Jahr haben wir<br />

66 Fachpersonen per Telefon oder persönlich beraten<br />

<strong>und</strong> unterstützt. Kurzberatungen, Telefon- <strong>und</strong> Mailberatungen<br />

wurden in 167 Fällen in Anspruch genommen,<br />

in 92 Fällen erteilten wir Auskünfte <strong>und</strong> ermöglichten<br />

Triagen.<br />

Zunahme von Beratungen <strong>und</strong> Abklärungen<br />

im <strong>Kind</strong>esschutz<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Vergleich zu 2005 verzeichnen wir <strong>2006</strong> eine Zunahme<br />

von 48% (86 Fälle) bei den Beratungen, in denen<br />

<strong>Kind</strong>esschutz das Thema war. Davon waren 20 (39<br />

betroffene <strong>Kind</strong>er) psychosoziale Abklärungen im Auftrag<br />

von Vorm<strong>und</strong>schaftsbehörden (3 Vaterschaftsabklärungen),<br />

was eine Zunahme von 30% gegenüber<br />

dem Vorjahr bedeutet. Ein sehr grosser Anteil der<br />

Fallführungen im <strong>Kind</strong>esschutz betreffen hochkomplexe<br />

Familiensysteme mit zahlreichen involvierten<br />

Institutionen <strong>und</strong> Personen. Zur Veranschaulichung<br />

die kurze Schilderung einer Krisenintervention, die im<br />

Herbst <strong>2006</strong> notwendig wurde:<br />

10<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Eine Familie mit fünf <strong>Kind</strong>ern zwischen 1 <strong>und</strong> 11 Jahren:<br />

Die Eltern leben in Scheidung, dem <strong>Kind</strong>svater wurde<br />

auf Gr<strong>und</strong> früherer gewalttätiger Vorfälle ein Rayonverbot<br />

<strong>und</strong> eine Kontaktsperre auferlegt. Als er im Oktober<br />

erneut in eine psychische Krise mit depressiven<br />

Anteilen geriet, häuften sich Situationen, in denen er<br />

die Kontaktsperre brach <strong>und</strong> im Beisein der <strong>Kind</strong>er mit<br />

Gewaltanwendung gegenüber der Mutter, Suizid <strong>und</strong><br />

Tötungsabsichten drohte. Da diese Drohungen durchaus<br />

ernst genommen werden mussten, galt es, ein<br />

Notfallszenario zu planen. Die Zusammenarbeit <strong>und</strong><br />

Koordination mit einem Helfernetz von 18 externen<br />

Personen (Polizei, Strafbehörde, Psychiater, Klinik,<br />

Frauenhaus, Notplatzierungsstelle für <strong>Kind</strong>er, Anwälte<br />

<strong>und</strong> Hausarzt) gestaltete sich sehr aufwändig.<br />

Dank den kompetenten <strong>und</strong> konsequenten Interventionen<br />

unseres Mitarbeiters war die Aktion erfolgreich<br />

<strong>und</strong> der Vater begab sich in eine stationäre Behandlung.<br />

Es versteht sich von selbst, dass es weiterhin<br />

wichtig ist, diese Familiensituation zu begleiten, um<br />

wenn nötig reagieren zu können.<br />

44 Mandatsführungen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> führten die fünf Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter im Bereich <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz im<br />

Auftrag von Gemeinden 44 Beistandschaften oder<br />

Vorm<strong>und</strong>schaften für 61 <strong>Kind</strong>er.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

11<br />

12 Beratungen der <strong>Kind</strong>esschutzgruppe Kanton Zug<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ebenfalls zugenommen haben die interdisziplinären<br />

Beratungen der <strong>Kind</strong>esschutzgruppe KSG. Sie schätzte<br />

in 12 Fällen das Gefährdungsrisiko von 20 <strong>Kind</strong>ern<br />

ein <strong>und</strong> erarbeitete Empfehlungen für das Vorgehen.<br />

Die anfragenden Fachpersonen schätzten die Beurteilungen<br />

der Gefährdungssituationen sehr <strong>und</strong> die<br />

meisten Interventionen wurden wie empfohlen umgesetzt.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

15 Personen besuchten die diesjährige interne Weiterbildung<br />

der KSG mit den Themen «Strategien<br />

pädosexueller Täter – Deliktorientierte Behandlung<br />

– Risikoeinschätzung».<br />

Freiwillige <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> Familienberatungen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

44 <strong>Jugend</strong>liche wurden bei Konflikten mit den Eltern,<br />

Problemen in der Schule <strong>und</strong> Ausbildung, zu Partnerschafts-<br />

<strong>und</strong> Beziehungsfragen <strong>und</strong> wegen depressiven<br />

Phasen <strong>und</strong> Antriebslosigkeit beraten.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

In den 80 Familienberatungen standen Themen wie<br />

Konflikte mit pubertierenden <strong>Jugend</strong>lichen, Dissozialität<br />

<strong>und</strong> Delinquenz, Internetsucht, oder Problematiken<br />

r<strong>und</strong> um Scheidung/Trennung sowie Patchworkfamilien<br />

im Zentrum.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


In 22 Erziehungsberatungen wurden Eltern bei Überforderung/Erschöpfung,<br />

im Umgang mit Adoleszenz/<br />

Pubertät ihrer <strong>Kind</strong>er unterstützt <strong>und</strong> zum Setzen von<br />

Grenzen ermutigt. Im Rahmen dieser freiwilligen Beratungen<br />

suchten wir für 14 <strong>Kind</strong>er <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche<br />

geeignete Plätze in Institutionen <strong>und</strong> begleiteten die<br />

Platzierungen.<br />

<strong>Jugend</strong>wohnungen zu 95 % ausgelastet<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unsere drei Wohnungen mit insgesamt 13 Zimmern<br />

waren im vergangenen Jahr zu 95 % ausgelastet. Elf<br />

junge Frauen <strong>und</strong> sieben junge Männer bewohnten ein<br />

Zimmer in einer der vierer- oder fünfer-Wohngruppen.<br />

Dass das Angebot nach wie vor auf grosses Interesse<br />

stösst, zeigen die über 30 Anfragen von <strong>Jugend</strong>lichen,<br />

Eltern oder Beratungsstellen. Die Betreuerin führte in<br />

17 Fällen telefonische <strong>und</strong>/oder persönliche Informationsgespräche<br />

mit <strong>Jugend</strong>lichen <strong>und</strong> ihrem Umfeld.<br />

Neun Personen konnten in einer der Wohnungen aufgenommen<br />

werden.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Betreuungsform unseres Angebots setzt die Bereitschaft<br />

der <strong>Jugend</strong>lichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />

voraus, sich mit Kritik auseinanderzusetzen <strong>und</strong> entsprechende<br />

Lernschritte anzugehen, um ihre Kompetenzen<br />

im Zusammenleben oder in der Haushaltführung<br />

zu erweitern.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

12<br />

www.tschau.ch boomt weiter<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

<strong>2006</strong> registrierte pro juventute tschau.ch gesamtschweizerisch<br />

3,6 Millionen Seitenbesuche durch<br />

361‘000 Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher. Insgesamt<br />

wurden im letzten Jahr 13’154 Beratungen durchgeführt,<br />

was einer Zunahme um 150% im Vergleich zum<br />

Vorjahr entspricht. Ausserdem haben sich r<strong>und</strong> 5’300<br />

neue <strong>Jugend</strong>liche registriert.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Der grösste Teil der Fragen (r<strong>und</strong> 40%) kam aus dem<br />

Themenbereich «Sexualität». R<strong>und</strong> zwei Drittel der<br />

gestellten Fragen stammten von Mädchen. Die meisten<br />

Fragen stellten 17-jährige <strong>Jugend</strong>liche.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

tschau.ch bietet bereits über 5’200 aktuelle, archivierte<br />

<strong>und</strong> öffentlich zugängliche Fragen <strong>und</strong> registriert<br />

täglich über 4’500 Zugriffe auf bestehende<br />

Archivfragen. Durchschnittlich wird jede archivierte<br />

Beratung über 300-mal wieder verwendet.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Von den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern unseres<br />

Teams wurden im <strong>2006</strong> 1‘822 eBeratungen durchgeführt<br />

<strong>und</strong> 3‘098 Antworten gegengelesen.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Beispiel: Frage einer 17-jährigen <strong>Jugend</strong>lichen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Meine Familie ist kaputt<br />

ich weiss nicht mehr was ich tun soll. meine ganze<br />

familie ist kaputt. vor einigen jahren habe ich erfahren,<br />

dass meine mutter von ihrem vater missbraucht<br />

wurde.<br />

mein ganzes leben wusste ich, dass etwas mit ihr<br />

nicht stimmt, aber ich hatte immer das gefühl, dass<br />

ich schuld sei wenns jemandem nicht gut geht. nun hat<br />

meine mutter heute meinen bruder rausgeschmissen.<br />

ich habe seine partei ergriffen <strong>und</strong> gesagt wenn er<br />

gehen muss dann gehe ich auch.<br />

nun weiss ich nicht weiter. was soll ich bloss tun?<br />

mit meinem vater hatte ich nie eine gute beziehung<br />

<strong>und</strong> mit meiner schwester habe ich seit längerer zeit<br />

grossen stress. ich weiss nicht mehr weiter …<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hallo D.<br />

Du steckst mitten in einer familiären Krise <strong>und</strong> es<br />

ist sehr verständlich, dass es dir nicht gut geht <strong>und</strong><br />

du nicht weiter weisst. <strong>Kind</strong>er übernehmen oft die<br />

«Geschichten» ihrer Eltern, fühlen sich schuldig <strong>und</strong><br />

schleppen lange Zeit diese Probleme mit sich herum,<br />

sogar wenn sie ausgezogen sind. Du erlebst das eins<br />

zu eins <strong>und</strong> es belastet dich.<br />

Das mit deinem Bruder ist sicher schwierig zu verstehen<br />

<strong>und</strong> ich kann aus dem was du schreibst nicht<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

13<br />

abschätzen, ob deine Mutter aus guten Gründen so<br />

gehandelt hat oder nicht.<br />

Auf jeden Fall ist es wichtig, wie du zu dir selber<br />

schauen kannst. Du kannst nicht für alle die Kohlen<br />

aus dem Feuer holen. Eure Familie braucht dringend<br />

Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung von aussen, meinst du sie<br />

könnte dies annehmen? Hast du eine Vertrauensperson<br />

ausserhalb deiner Familie, mit der du über alles<br />

sprechen kannst? Wenn nicht, wende dich an eine Beratungsstelle<br />

(Adressen auf tschau) <strong>und</strong> hole dir, was<br />

du brauchst. Es ist wichtig, dass du in den familiären<br />

Streitereien nicht untergehst <strong>und</strong> Unterstützung bekommst.<br />

Ich wünsche dir viel Kraft in dieser anspruchsvollen<br />

Situation! Grüsse vom tschau<br />

Elternnotruf 041 710 22 05<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Das Team des Elternnotrufs Zürich beantwortete im<br />

letzten Jahr 99 Anrufe. Die Telefonberatungen wurden<br />

von 70 Müttern, 16 Vätern <strong>und</strong> von Verwandten,<br />

Fre<strong>und</strong>en oder besorgten Nachbarn in Anspruch genommen.<br />

Häufige Themen waren Überforderung, Erziehungsschwierigkeiten<br />

<strong>und</strong> Informationsbedarf. Bei<br />

elf Situationen ging es um eine akute Eskalation <strong>und</strong><br />

fünf betrafen Gewaltanwendungen.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Prävention, Vernetzung, Zusammenarbeit<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

In vier Schulhäusern in verschiedenen Gemeinden im<br />

Kanton stellten wir im ersten Halbjahr <strong>2006</strong> den Lehrerteams<br />

das Angebot von <strong>punkto</strong> vor. Dabei legten<br />

wir speziell Wert auf das Vorgehen bei der Vermutung,<br />

dass ein <strong>Kind</strong> misshandelt wird <strong>und</strong> was mögliche<br />

Anzeichen oder Symptome dafür sein können.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Zwei Klassen von Studierenden der Pädagogischen<br />

Hochschule Zug PHZ wurden bei einem Besuch bei uns<br />

über das Angebot der <strong>Fachstelle</strong> informiert, wobei auf<br />

das Thema <strong>Kind</strong>esschutz in der Schule speziell eingegangen<br />

wurde. Wir erachten es als wichtig, künftige<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer schon während ihrer Ausbildung<br />

für <strong>Kind</strong>esschutzthemen zu sensibilisieren.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Juni informierten wir die Mitglieder der Ortsgruppe<br />

Zug (der im Kanton Zug sozial Tätigen) über<br />

<strong>Kind</strong>esschutz im Kanton Zug <strong>und</strong> die Tätigkeit der <strong>Kind</strong>esschutzgruppe.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im November besuchte uns das Team Lehraufsicht des<br />

Amtes für Berufsbildung des Kantons Zug. Wir informierten<br />

die vier Personen, die für sämtliche Lehrlinge<br />

im Kanton zuständig sind, über unser Angebot <strong>und</strong><br />

besprachen mit ihnen mögliche Schnittpunkte <strong>und</strong> die<br />

Zusammenarbeit.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

14<br />

Mit diversen Institutionen <strong>und</strong> Fachpersonen klärten<br />

wir die Zusammenarbeit <strong>und</strong> Angebote, so mit der<br />

Familienhilfe Zug <strong>und</strong> mit dem Heilpädagogischen<br />

Dienst Zug <strong>und</strong> der Arbeitsgemeinschaft Heilpädagogische<br />

Früherziehung.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Renée Giger engagierte sich in der Fachgruppe Elternbildung<br />

der Frauenzentrale <strong>und</strong> hielt zum Start des<br />

Zyklus «Pubertät – halt mich fest <strong>und</strong> lass mich los»<br />

das Einstiegsreferat.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Weiter sind wir mit dem Interteam Zug <strong>und</strong> den <strong>Jugend</strong>beratungsstellen<br />

der Zentralschweiz vernetzt<br />

<strong>und</strong> arbeiten im Vorstand des Elternnotrufs Zürich<br />

<strong>und</strong> im interkantonalen Austausch der <strong>Kind</strong>esschutzkommissionen<br />

mit.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


<strong>punkto</strong> - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung<br />

Rita Herzog, Bereichsleiterin<br />

Ursula Egli<br />

Daniela Gehrer<br />

Sonja Riedi<br />

Marlies Studer<br />

Vertreterinnen:<br />

Erna Stocker<br />

Monika Strickler<br />

Monika Betschart<br />

Cornelia Villiger bis januar <strong>2006</strong><br />

Antonia Walker ab Februar <strong>2006</strong><br />

Kursleiterinnen:<br />

Doris Cecchin<br />

Kathrin Bossard<br />

höchste Anzahl Geburten pro 100%-Stelle<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gesamtschweizerisch nehmen die Geburtenzahlen<br />

mehrheitlich ab. Im Kanton Zug jedoch blieben die Geburten<br />

über die letzten Jahre konstant. Im Jahr <strong>2006</strong><br />

verzeichneten wir 1178 Geburten. Wir freuten uns<br />

über 25 Zwillings- <strong>und</strong> eine Drillingsgeburt. Mit 336<br />

Geburten pro 100%-Stelle hat die Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung<br />

im Kanton Zug von allen 48 in der Deutschschweiz<br />

erfassten Beratungsstellen die mit Abstand<br />

höchste Anzahl Geburten pro 100%-Stelle. Der Durchschnitt<br />

der gemessenen Stellen beträgt 224 Geburten<br />

pro 100%-Stelle.<br />

291 Geburten – rekord in der Stadt zug<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Stadt Zug verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr<br />

(233) 58 Geburten mehr. Die anfallende Mehrarbeit<br />

konnte von der zuständigen Beraterin nicht mehr<br />

bewältigt werden. Zu ihrer Entlastung <strong>und</strong> um die<br />

Leistung <strong>und</strong> Qualität des Gr<strong>und</strong>angebotes einigermassen<br />

sicherzustellen, setzten wir zeitweise eine<br />

Vertreterin ein.<br />

16<br />

8000 Beratungen <strong>und</strong> 1100 Hausbesuche<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Zahl der Beratungen in den gemeindlichen Beratungsstellen<br />

betrug 5069. Insgesamt wurden 1118<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Hausbesuche <strong>und</strong> 3026 telefonische Beratungen<br />

durchgeführt.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Aufgeteilt nach Alter waren von den gut 8000<br />

Beratungen 6350 <strong>Kind</strong>er im 1. Lebensjahr, 1030 im<br />

2. <strong>und</strong> je r<strong>und</strong> 350 <strong>Kind</strong>er im 3. <strong>und</strong> 4. Lebensjahr.<br />

Die Beratung auf Termin in den gemeindlichen Beratungsstellen<br />

wird geschätzt <strong>und</strong> entspricht mit 1861<br />

Anmeldungen r<strong>und</strong> einem Drittel der gesamten Beratungszahl.<br />

Elternkurse für 224 Teilnehmerinnen <strong>und</strong> teilnehmer<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die seit 2001 von der Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung<br />

angebotenen «Elternkurse» wurden auch in diesem<br />

Jahr rege besucht. Nach wie vor ist der für Elternpaare<br />

ausgeschriebene Babymassagekurs sehr beliebt,<br />

so dass der Kurs doppelt geführt wurde. An den 22<br />

durchgeführten Kursen haben insgesamt 224 Personen<br />

teilgenommen, das ergibt einen Durchschnitt von<br />

10.18 Personen pro Kurs. Sechs Kurse wurden infolge<br />

ungenügender Teilnehmerzahl abgesagt.<br />

APD in Baar, dem Heilpädagogischen Dienst HPD in<br />

Zug <strong>und</strong> den im Kanton Zug tätigen Pädiaterinnen <strong>und</strong><br />

Pädiatern.<br />

Ausbildung zur Mütterberaterin HFD erfolgreich<br />

absolviert<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Das Berufsprofil der Mütterberaterin HFD (Höheres<br />

Fachdiplom Mütter-<strong>und</strong> Väterberatung) ist ein Zusammenspiel<br />

von Fachwissen <strong>und</strong> Beratungskompetenz,<br />

von Bildung <strong>und</strong> Erfahrung, welches auf die vielschichtigen<br />

Ansprüche junger Familien zugeschnitten<br />

ist. In einer berufsbegleitenden, zweijährigen<br />

Nachdiplomausbildung am Weiterbildungszentrum<br />

für Ges<strong>und</strong>heitsberufe in Aarau kann das Höhere Fachdiplom<br />

Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung erworben werden.<br />

Ende dieses Jahres konnte Sonja Riedi das «Höhere<br />

Fachdiplom Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung» entgegennehmen,<br />

herzliche Gratulation.<br />

Ist-Zustand der Elternkurse überprüft<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Sonja Riedi befasste sich in ihrer Projektarbeit<br />

während des letzten Dreivierteljahres ihrer Ausbildung<br />

mit dem Thema Elternbildung, speziell mit der<br />

Kursarbeit der Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung. Aus den<br />

Ergebnissen ihrer Arbeit resultierte eine Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage<br />

für das Weiterführen der Kursarbeit.<br />

Vernetzung <strong>und</strong> zusammenarbeit<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Zwecks Austausch, Vernetzung <strong>und</strong> Vorstellung unseres<br />

Beratungsangebotes trafen wir uns im vergangenen<br />

Jahr mit dem Ambulanten Psychiatrischen Dienst<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Gesamthaft lässt die Arbeit erkennen, dass Elternbildung<br />

gewünscht wird <strong>und</strong> für die täglichen Aufgaben<br />

der Familien hilfreich ist. Die Wechselwirkung von Beratung<br />

<strong>und</strong> Kursarbeit dient der Kompetenz <strong>und</strong> dem<br />

Wohlbefinden der Eltern <strong>und</strong> beeinflusst den Frühbereich<br />

in positivem Sinne. Ziel für das Jahr 2007 ist es,<br />

die Vorschläge aus der Arbeit im Detail zu prüfen, um<br />

neue Wege einschlagen zu können.<br />

Am Projekt «KLEMON» mitgearbeitet<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Das Projekt KLEMON (Kleinkindmonitoring) ist eine<br />

Aktion von Ges<strong>und</strong>heitsförderung Schweiz in Zusammenarbeit<br />

mit dem Schweizerischen Verband der Mütterberaterinnen<br />

SVM, den schweizerischen Verbänden<br />

für Pädiatrie FPP <strong>und</strong> SGP sowie dem Schweizerischen<br />

Fachverein Adipositas im <strong>Kind</strong>es- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>alter AKJ.<br />

Sie hat zum Ziel, Kleinkinder mit Risiko zu Übergewicht<br />

<strong>und</strong> Essproblemen zu erfassen <strong>und</strong> die Eltern mittels<br />

Beratung in den Bereichen Ernährung, Bewegung <strong>und</strong><br />

Spiel zu unterstützen. Das Institut für Sucht- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsfragen ISGF in Zürich ist verantwortlich<br />

für das Projekt, das in 9 deutschsprachigen Kantonen<br />

durchgeführt wird. Der Start war im September <strong>2006</strong>,<br />

das Projekt dauert bis Mitte Jahr 2007. An der Studie<br />

zur Erfassung von Kleinkindern (2–5 Jahre) mit Risiko<br />

zu Übergewicht <strong>und</strong> Essproblemen arbeitet Marlies<br />

Studer mit.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

18<br />

Sozialeinsätze von pro juventute PraktikantInnen<br />

werden geschätzt<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Als Beraterinnen haben wir früh <strong>und</strong> direkt Kontakt<br />

mit den Familien <strong>und</strong> können schnell abschätzen <strong>und</strong><br />

klären, ob für die betreffende Familie eine Unterstützung<br />

durch eine Praktikantin oder einen Praktikanten<br />

sinnvoll ist <strong>und</strong> in Frage kommt. Im vergangenen Jahr<br />

sind 18 Familien im Kanton Zug angemeldet worden,<br />

12 von ihnen konnten von einem Sozialeinsatz profitieren.<br />

Die Rückmeldungen, Erfahrungsberichte von<br />

Seiten der Familien wie auch aus der Sicht der Praktikantinnen<br />

<strong>und</strong> Praktikanten sind mehrheitlich positiv.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


<strong>punkto</strong> - <strong>Jahresbericht</strong> 2005<br />

<strong>Jugend</strong>förderung<br />

Monique Cornu, Bereichsleiterin, Koordination<br />

Alexandra Bütler, Projekte<br />

Roman Schaffhauser, Suchthilfe<br />

Hamit Zeqiri, Migration<br />

Bereichsleitung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die Fachgruppe <strong>Jugend</strong>förderung prüft 30 Gesuche<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Berichtsjahr prüfte die Fachgruppe insgesamt<br />

30 Gesuche für Projekte, Anlässe <strong>und</strong> Aktionen im<br />

<strong>Jugend</strong>bereich, 6 Gesuche mehr als im Vorjahr. Vier<br />

Gesuchsstellende erhielten eine Absage <strong>und</strong> eine<br />

Person hat sich nach den angeforderten Auflagen<br />

nicht mehr bei uns gemeldet. Für 25 Gesuche haben<br />

wir anschliessend bei der Direktion des Innern Empfehlungen<br />

um finanzielle Unterstützung abgegeben,<br />

die bewilligt wurden. Für die Beurteilung der Gesuche<br />

entwickelte die Fachgruppe Kriterien <strong>und</strong> gestaltete<br />

einen Evaluationsbogen, welcher Aussagen zur Wirkung<br />

eines Projekts liefert.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Durch Umstrukturierungen innerhalb der Fachgruppe<br />

<strong>Jugend</strong>förderung wurden in diesem Jahr Urs Berger<br />

(Leiter Sozialdienst Menzingen), Esther David (Fachmitarbeiterin<br />

Caritas Schweiz,) <strong>und</strong> Thomas von Däniken<br />

(Betriebsleiter HeGeBe ZOPA) verabschiedet.<br />

Ihnen gilt ein grosser Dank für das Engagement, das<br />

sie für die <strong>Jugend</strong>förderung geleistet haben.<br />

20<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


<strong>Jugend</strong>förderung nachhaltig gestalten<br />

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An der Fachkonferenz der Trägerschaften der gemeindlichen<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit vom 30. November haben<br />

insgesamt zehn Fachpersonen aus neun Gemeinden<br />

teilgenommen. In einem ersten Teil hielt Frau Prelicz<br />

ein Referat zum Thema «Nachhaltige Entwicklungsprozesse<br />

in Gemeinden». Im zweiten Teil informierte<br />

das Team <strong>Jugend</strong>förderung über «Mitwirkung in<br />

Raumplanungsprozessen im Kanton Zug». Aus Sicht<br />

der Anwesenden ist es wichtig, dass verschiedene<br />

Optiken in nachhaltige Entwicklungsprozesse einfliessen,<br />

sowohl die von Fachpersonen als auch die<br />

von <strong>Kind</strong>ern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen. Darum müssen verantwortliche<br />

Fachpersonen der <strong>Jugend</strong>förderung sich<br />

auch für Themen der nachhaltigen Entwicklung interessieren,<br />

sich in solche Prozesse einmischen <strong>und</strong><br />

diese mitgestalten.<br />

Aktive Mitglieder bereichern das Netzwerk SKAJ<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Drei Mitglieder von SKAJ (Soziokulturelle Animation<br />

im <strong>Jugend</strong>bereich) halfen mit, die neue SKAJ-Website<br />

zu unterhalten, indem sie regelmässig Beiträge <strong>und</strong><br />

aktuelle Informationen aufschalteten. Ein SKAJ-Mitglied<br />

gestaltete einen Fachinput zum Thema Sicherheit<br />

an Veranstaltungen <strong>und</strong> präsentierte die von<br />

der Arbeitsgruppe (AG) Gewaltprävention erarbeitete<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

21<br />

Checkliste «Sicherheit bei Veranstaltungen». Drei<br />

weitere Mitglieder beteiligten sich an der Organisation<br />

der SKAJ-Konferenzen <strong>und</strong> der Bildungsveranstaltung<br />

zum Thema «Recht in der <strong>Jugend</strong>arbeit».<br />

Bessere Koordination der <strong>Jugend</strong>politik<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Innerhalb der Konferenz der kantonalen Beauftragten<br />

für <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>förderung KKJF erarbeitete Monique<br />

Cornu in Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus<br />

verschiedenen Kantonen ein Positionspapier. Dieses<br />

wurde am 5. Mai an einer Tagung in Bern an Entscheidungsträger<br />

aus Politik <strong>und</strong> Verwaltung übergeben.<br />

Das Rahmengesetz fordert eine bessere Koordination<br />

der schweizerischen <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>politik.<br />

Themenschwerpunkt Projekte<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

1000 <strong>Jugend</strong>liche an 13 Midnight Basketball Anlässen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Das r<strong>und</strong> vierjährige Engagement im Projekt Midnight<br />

Basketball MB trägt Früchte. Alle fünf beteiligten <strong>Zuger</strong><br />

Gemeinden planen, das erfolgreiche Angebot auszubauen<br />

<strong>und</strong> wöchentliche Anlässe durchzuführen.<br />

Dafür reichen die Ressourcen der <strong>Jugend</strong>arbeit nicht<br />

aus, das Projekt muss breiter getragen werden. Mög-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


liche Partner, die MB unterstützen möchten, kamen<br />

auf Alexandra Bütler zu <strong>und</strong> so wird für die Weiterführung<br />

ab Sommer 2007 eine neue solide Trägerschaft<br />

aufgebaut.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Auch in der Wander-Ausstellung der Caritas «Das Leben<br />

hat viele Geschichten», wird Midnight Basketball<br />

als ein wertvolles Projekt mit integrativer Wirkung<br />

vorgestellt. Für eine dazugehörende Broschüre wurden<br />

zwei Juniorcoachs aus Cham interviewt.<br />

pro Monat, Ende <strong>2006</strong> wurde sie bereits 1200 Mal pro<br />

Monat besucht.<br />

Über 100 Mädchen im Projekt «Girls in motion»<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die AG Mädchenarbeit (SKAJ) hat mit ihrem Projekt<br />

über 100 Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen aus sieben <strong>Zuger</strong><br />

Gemeinden erreicht. Alexandra Bütler unterstützte die<br />

Arbeitsgruppe fachlich <strong>und</strong> administrativ. Nach dem<br />

sehr beliebten Winter-Weekend lernten die Mädchen<br />

in verschiedenen Workshops Mädchen aus andern Gemeinden<br />

kennen <strong>und</strong> machten neue Erfahrungen:<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Timna: «Auch für das Leben habe ich gelernt, nämlich<br />

nicht gerade auszurasten, wenn etwas nicht funktioniert.<br />

Also geduldig sein vor allem, wenn es um technische<br />

Fragen geht wie beim Fotografieren.»<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Laura: «Beim Bauchtanz wurde mir bewusst, wie<br />

schön es ist, mit einer aufrechten Körperhaltung<br />

durch die Welt zu gehen. Auch vor Leuten aufzutreten,<br />

finde ich gar nicht mehr so schlimm.»<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Rose-Marie: «In unserer Musikband wurde unsere<br />

Zusammenarbeit so richtig auf die Probe gestellt.<br />

Ich habe gelernt, dass es nur geht, wenn alle zusammenhalten<br />

<strong>und</strong> auch mal den Mut haben, etwas Neues<br />

auszuprobieren.»<br />

www.eventtool-zug.ch:<br />

38 mal verlinkt <strong>und</strong> 1200 mal pro Monat besucht<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Junge Veranstalterinnen <strong>und</strong> Veranstalter, <strong>Jugend</strong>arbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>arbeiter <strong>und</strong> Fach- <strong>und</strong> Verwaltungsstellen<br />

sind der Meinung, dass die Website<br />

ein sehr nützliches Hilfsmittel ist <strong>und</strong> empfehlen sie<br />

oft weiter. Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler des Gewerblichindustriellen<br />

Berufsbildungszentrums GIBZ stellten<br />

Eventtool in ihrer Schülerzeitung als «vielseitig» vor<br />

<strong>und</strong> als «richtige Adresse» für diverse Fragen r<strong>und</strong><br />

ums Veranstalten einer Party. In der «Schulinfo» der<br />

DBK <strong>und</strong> in der Maturazeitung erschienen Berichte<br />

über die Website. Auch Firmen erachten Eventtool als<br />

attraktiv: Einige bieten auf der Website Rabatte an für<br />

junge Veranstalterinnen <strong>und</strong> Veranstalter. Vor einem<br />

Jahr verzeichnete www.eventtool-zug.ch 500 Zugriffe<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


Livia: «Seit dem Journalismus-Workshop kann ich<br />

besser Texte schreiben <strong>und</strong> getraue mich, auch mal<br />

meine Meinung zu sagen oder auf andere Leute (bei<br />

Interviews) zuzugehen.»<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Sarah: «Im WenDo-Workshop lernte ich, meine Meinung<br />

zu sagen <strong>und</strong> dass es manchmal wichtig ist, sich<br />

zu wehren <strong>und</strong> nicht einfach tatenlos bleiben.»<br />

40 Fachleute besuchen die Weiterbildung «Psychische<br />

Probleme bei <strong>Jugend</strong>lichen»<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Am 19. Januar veranstaltete der Dachverband für<br />

offene <strong>Jugend</strong>arbeit DOJ in Zusammenarbeit mit Alexandra<br />

Bütler <strong>und</strong> mit der <strong>Jugend</strong>arbeit Rotkreuz die<br />

Weiterbildung «Psychische Probleme bei <strong>Jugend</strong>lichen».<br />

Die Veranstaltung wurde von 40 Fachpersonen<br />

der offenen <strong>Jugend</strong>arbeit aus der ganzen Schweiz besucht.<br />

Unter anderen referierten <strong>Zuger</strong> Fachpersonen<br />

vom Ambulanten Psychiatrischen Dienst für <strong>Kind</strong>er<br />

<strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>liche APD-KJ <strong>und</strong> vom «<strong>Zuger</strong> Bündnis gegen<br />

Depression».<br />

Neues Projekt gegen Stress<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die SKAJ-AG «Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung»<br />

engagiert sich gegen Stress bei <strong>Jugend</strong>lichen. Dieses<br />

Jahr plante die AG das Projekt «StressZdi? – Psychische<br />

Ges<strong>und</strong>heit von <strong>Jugend</strong>lichen», welches 2007<br />

unter der Leitung der <strong>Jugend</strong>förderung in Zusammenarbeit<br />

Themenschwerpunkt Migration<br />

mit der <strong>Jugend</strong>arbeit Walchwil <strong>und</strong> Neu-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

heim durchgeführt wird. Das Projekt unterstützt die<br />

im Konzept «Psychische Ges<strong>und</strong>heit im Kanton Zug<br />

Die Arbeitsgruppe Gewaltprävention bewirkt mehr<br />

2007–2012» des Ges<strong>und</strong>heitsamtes enthaltenen Ziele.<br />

Sicherheit in der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

In einer Forscherphase fragen die <strong>Jugend</strong>arbeite-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

rinnen <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>arbeiter bei <strong>Jugend</strong>lichen nach, was<br />

Unter der Leitung von Hamit Zeqiri befasst sich die<br />

diese stresst <strong>und</strong> welche Strategien für sie hilfreich<br />

Arbeitsgruppe «Gewaltprävention» (SKAJ) seit über<br />

sind, damit es ihnen in Stresssituationen besser geht.<br />

zwei Jahren mit der Problematik der Gewalt bei <strong>Jugend</strong>lichen<br />

Mit dem vorhandenen Forschungsmaterial wird in den<br />

<strong>und</strong> in der <strong>Jugend</strong>arbeit. In diesem Jahr<br />

beiden Gemeinden eine Ausstellung realisiert. Diese<br />

organisierte die Arbeitsgruppe eine Weiterbildung<br />

sensibilisiert, begleitet von einem Rahmenanlass, <strong>Jugend</strong>liche<br />

für die <strong>Jugend</strong>arbeiterinnen <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>arbeiter des<br />

<strong>und</strong> Erwachsene für das aktuelle Thema.<br />

Kantons Zug. Beigezogene Spezialisten zeigten in<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


theoretischer <strong>und</strong> praktischer Form Möglichkeiten<br />

auf, in Gewaltsituationen zu agieren <strong>und</strong> zu reagieren.<br />

Zusätzlich erarbeitete die AG einen Leitfaden für die<br />

Sicherheit bei Veranstaltungen. Dieser enthält Richtlinien<br />

für den Einsatz von Sicherheitspersonal. Die AG<br />

hat Einsitz in der «Interdepartementalen AG <strong>Jugend</strong>gewalt»<br />

des Kantons Zug <strong>und</strong> beteiligt sich dort an<br />

der Planung eines Projektes.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Für das Jahr 2007 konzipierte die AG einen «Workshop<br />

zur Selbstbehauptung» für <strong>Jugend</strong>liche, die von<br />

Gewalt betroffen sein können oder sind. Ziel dieses<br />

Workshops ist es, neue Verhaltensmuster einzuüben.<br />

<strong>Jugend</strong>liche sollen früh Situationen erkennen, die in<br />

Gewalt umschlagen könnten <strong>und</strong> lernen, sich dagegen<br />

zu schützen. Dieses Projekt wird vom Kanton unterstützt.<br />

Bubenlager: Auseinandersetzung mit dem<br />

«Mann-Sein/-Werden»<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Das Bubenlager «mann-o-mann», welches vom<br />

24.–28. Mai <strong>2006</strong> in Kandersteg durchgeführt wurde,<br />

begeisterte 12 Knaben. Mit diesem Projekt stellte die<br />

Arbeitsgruppe «Bubenarbeit» des SKAJ männlichen<br />

<strong>Jugend</strong>lichen Raum <strong>und</strong> Zeit zur Verfügung, sich mit<br />

der eigenen Identität auseinanderzusetzen <strong>und</strong> sich<br />

mit anderen <strong>Jugend</strong>lichen auszutauschen. Bei ver-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

schiedenen Workshops <strong>und</strong> sportlichen Aktivitäten<br />

wie Klettern, Fischen, Bogenbauen <strong>und</strong> -schiessen,<br />

Flag Football, Basketball <strong>und</strong> Skaten setzten die Jungen<br />

ihre Talente kreativ ein <strong>und</strong> lernten eigene Grenzen<br />

kennen. In Gesprächsr<strong>und</strong>en diskutierten die<br />

Jungen über Themen, welche sie aktuell beschäftigen<br />

wie Beziehungen, Probleme, Ängste <strong>und</strong> Wünsche. Die<br />

Jungen erlebten das Projekt als sehr lehrreich <strong>und</strong><br />

wünschten sich weitere Projekte dieser Art. Die Lagerleiter<br />

waren positiv überrascht vom grossen Engagement<br />

<strong>und</strong> Interesse der Lagerteilnehmer.<br />

öffentlichkeitsarbeit für <strong>Jugend</strong>liche mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong><br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Monique Cornu <strong>und</strong> Hamit Zeqiri hielten an der «Regionalen<br />

Fachtagung zum Sozialraum Zentralschweiz»<br />

mit dem Thema «Integration: Wunsch oder Wirklichkeit?»<br />

je zwei Vorträge zur Entwicklung der Stelle<br />

Migration bei der <strong>Jugend</strong>förderung. Sie leiteten zwei<br />

Workshops mit insgesamt 62 Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmern <strong>und</strong> sensibilisierten das Publikum auf<br />

Diskriminierungstendenzen, von denen <strong>Jugend</strong>liche<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> betroffen sind.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Hamit Zeqiri hielt einen Vortrag über <strong>Jugend</strong>gewalt<br />

beim Departement für Soziales, Umwelt <strong>und</strong> Sicherheit<br />

der Stadt Zug.


Im Rahmen einer Infoveranstaltung für Eltern <strong>und</strong><br />

<strong>Jugend</strong>liche mit Migrationshintergr<strong>und</strong> der Caritas-<br />

<strong>Fachstelle</strong> für Integrationsfragen zum Thema «Von<br />

der Schule zum Beruf» leitete Hamit Zeqiri einen<br />

Workshop für 16 Mütter <strong>und</strong> Väter. Die Eltern zeigten<br />

grosses Interesse an diesem Thema, da ihre <strong>Kind</strong>er<br />

mit diversen Schwierigkeiten bei der Lehrstellensuche<br />

konfrontiert sind.<br />

Themenschwerpunkt Suchthilfe<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

20 neue Kontakte zu <strong>Jugend</strong>lichen geknüpft<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> setzten wir die Fokussierung der Beratungstätigkeit<br />

auf <strong>Jugend</strong>liche fort. Von 23 neuen<br />

Kontakten waren 20 <strong>Jugend</strong>liche, was einem Anteil<br />

von 87% der neuen Kontakte entspricht. Insgesamt<br />

fanden 407 Beratungs- <strong>und</strong> Kontaktgespräche mit 72<br />

verschiedenen Personen statt. Dabei betrug der Anteil<br />

an <strong>Jugend</strong>lichen 49%.<br />

ähnliches in Krisen. Viele <strong>Jugend</strong>liche haben wenig<br />

zuverlässige Bezugspersonen. Hier übernimmt der<br />

Mitarbeiter der Suchthilfe eine wichtige Funktion als<br />

Vertrauensperson im öffentlichen Raum, um Krisen<br />

besser zu verarbeiten <strong>und</strong> neue Lösungsmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Die häufigsten Beratungsthemen bei <strong>Jugend</strong>lichen waren<br />

Arbeit (Arbeitslosigkeit, Job-Suche), Suchtfragen<br />

(Alkohol, Kiffen etc.) sowie persönliche <strong>und</strong> psychische<br />

Probleme. Weitere wichtige Themen waren Beziehungsprobleme,<br />

Ausbildungsfragen, Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Wohnen <strong>und</strong> Finanzen. Bei Erwachsenen waren die<br />

häufigsten Themen persönliche <strong>und</strong> psychische Probleme,<br />

Suchtfragen (Konsum, Methadon, Entzug etc.)<br />

<strong>und</strong> Arbeit. Weitere wichtige Themen waren Wohnen,<br />

Finanzen, Sozialhilfe, Ges<strong>und</strong>heit, rechtliche Fragen<br />

<strong>und</strong> administrative Hilfe. Die Fachperson Suchthilfe<br />

informierte Klientinnen <strong>und</strong> Klienten über die Angebote<br />

von anderen, spezialisierten Institutionen <strong>und</strong><br />

übernahm in einigen Fällen eine Vermittlerfunktion.<br />

Präsenz im öffentlichen Raum<br />

<strong>Jugend</strong>liche mit Suchtproblemen bei Krisen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

unterstützt<br />

Rückmeldungen der Mittagsbeiz <strong>und</strong> des podium 41<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

zeigen die Wichtigkeit der regelmässigen Präsenz<br />

Immer wieder geraten <strong>Jugend</strong>liche durch Verlust von<br />

im öffentlichen Raum. Diese Präsenz entschärft viele<br />

nahe stehenden Personen, Beziehungskonflikte oder<br />

Konflikte <strong>und</strong> trägt zu einer besseren Stimmung bei.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


gute Vernetzung zahlt sich aus<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Wir sind auf kantonaler <strong>und</strong> städtischer Ebene in verschiedenen<br />

Gremien sehr gut vernetzt. Innerhalb der<br />

Suchthilfe des Kantons Zug war Roman Schaffhauser<br />

für den Informationsaustausch zwischen dem Netzwerk<br />

Suchthilfe Zug <strong>und</strong> der AG Suchtarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Suchtarbeiter zuständig, was die Kommunikation<br />

zwischen diesen beiden Gremien vereinfacht. Informationsvermittlungen<br />

zum Thema <strong>Jugend</strong>gewalt<br />

verhinderte Doppelspurigkeiten auf kantonaler <strong>und</strong><br />

städtischer Ebene.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


<strong>punkto</strong> - <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong><br />

Jahresrechnung <strong>2006</strong><br />

Erfolgsrechnung <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong><br />

vom 01.01.<strong>2006</strong> – 31.12.<strong>2006</strong><br />

Ertrag Rechnung <strong>2006</strong> Budget <strong>2006</strong> Rechnung 2005<br />

Mvb<br />

ab 1. Juni 2005<br />

Beiträge<br />

Beiträge Kanton 1‘541‘927 1‘620‘500 1‘433‘561<br />

Beiträge Gemeinden/KG 273‘563 263‘000 170‘102<br />

Beiträge Mitglieder 2‘820 3‘000 1‘960<br />

Projektbeiträge 34‘247 0 23‘909<br />

Total Beiträge 1‘852‘557 1‘886‘500 1‘629‘532<br />

Ertrag aus Leistungen<br />

Ertrag aus Mandatsführung VB 78‘625 30‘000 68‘875<br />

Ertrag aus Referaten 0 0 409<br />

Ertrag aus Gerichtsaufträgen 0 0 1‘320<br />

Ertrag aus E-Beratung tschau.ch 51‘636 35‘000 45‘657<br />

Total Ertrag aus Leistungen 130‘261 65‘000 116‘261<br />

Übriger Ertrag<br />

Einnahmen Kurse/Jahrestagung 17‘222 15‘500 10‘625<br />

Spenden 4‘189 19‘500 3‘022<br />

Zinsertrag 5‘520 3‘200 3‘391<br />

Diverse Erträge 49 0 0<br />

Total Übriger Ertrag 26‘980 38‘200 17‘038<br />

Verluste aus Forderungen<br />

Debitorenverluste -5‘417 0 -1‘309<br />

Total Verluste aus Forderungen -5‘417 0 -1‘309<br />

Total Ertrag 2‘004‘381 1‘989‘700 1‘761‘522


Aufwand Rechnung <strong>2006</strong> Budget <strong>2006</strong> Rechnung 2005<br />

Mvb<br />

ab 1. Juni 2005<br />

Aufwand für Dienstleistungen<br />

Sachaufwand <strong>Jugend</strong>wohnungen, netto 9‘409 5‘000 19‘868<br />

Elternnotruf Zürich 18‘000 18‘000 18‘000<br />

Total Aufwand für Dienstleistungen 27‘409 23‘000 37‘868<br />

Personalaufwand<br />

Löhne Leistungsvereinbarung DI/GD 1‘221‘672 1‘262‘000 1‘073‘857<br />

Löhne Mandatsführung VB 67‘088 30‘000 42‘024<br />

Löhne e-Beratung tschau 39‘560 35‘000 39‘236<br />

Taggelder Sozialversicherungen -19‘303 0 -53‘549<br />

Entschädigung für erbrachte Leistungen -5‘021 0 -1‘179<br />

Sozialversicherungen 284‘845 285‘000 250‘255<br />

Sitzungsentschädigungen/Sitzungsspesen 6‘734 20‘000 5‘801<br />

Weiterbildung/Supervision 25‘218 39‘000 39‘668<br />

Sonstiger Personalaufwand 48‘580 48‘000 31‘272<br />

Total Personalaufwand 1‘669‘373 1‘719‘000 1‘427‘386<br />

Raumaufwand<br />

Büromiete/Nebenkosten 139‘981 141‘000 121‘725<br />

Unterhalt/Reparaturen/Ersatz <strong>und</strong> Reinigung 12‘045 15‘000 21‘795<br />

Total Raumaufwand 152‘026 156‘000 143‘520<br />

Fahrzeugaufwand<br />

Versicherungen/Betriebskosten/<br />

Unterhalt, netto 655 3‘000 1‘244<br />

Total Fahrzeugaufwand 655 3‘000 1‘244<br />

Versicherungen<br />

Betriebsversicherungen 3‘237 4‘500 1‘492<br />

Total Versicherungen 3‘237 4‘500 1‘492<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong> Informatikaufwand<br />

Büromaterial 23‘193 17‘000 11‘811<br />

Zeitschriften, Bücher 3‘782 7‘400 2‘737<br />

Telekommunikation <strong>und</strong> Porti 26‘354 28‘000 27‘875<br />

Mitgliedschaften 3‘348 4‘000 3‘548<br />

PC-Support 16‘923 18‘000 17‘027


Sonstiger Verwaltungsaufwand 3‘669 6‘500 7‘415<br />

Total Verwaltungs- <strong>und</strong> Informatikaufwand 77‘269 80‘900 70‘413<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Projekte<br />

Werbedrucksachen <strong>und</strong> -material 26‘315 29‘000 19‘665<br />

Veranstaltungen/Projekte 47‘853 38‘000 40‘737<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 10‘774 11‘000 6‘701<br />

Jahrestagung 12‘944 10‘000 9‘121<br />

Mitgliederversammlung 1‘324 1‘000 1‘085<br />

Unterstützungsbeiträge 3‘377 5‘000 3‘900<br />

Total Öffentlichkeitsarbeit/Projekte 102‘587 94‘000 81‘208<br />

Abschreibungen<br />

Abschreibung Mobiliar 26‘215 15‘000 26‘610<br />

Abschreibung EDV-Anlagen 23‘619 18‘000 16‘699<br />

Abschreibung Fahrzeuge 0 0 -1<br />

Total Abschreibungen 49‘834 33‘000 43‘308<br />

Ausserordentlicher Erfolg<br />

Ausserordentlicher Ertrag 0 0 -135<br />

Total Ausserordentlicher Ertrag 0 0 -135<br />

Total Aufwand 2‘082‘390 2‘113‘400 1‘806‘303<br />

Ergebnis -78‘009 -123‘700 -44‘781<br />

Total 2‘004‘381 1‘989‘700 1‘761‘522


Bilanz <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong><br />

per 31.12.<strong>2006</strong> mit Vorjahr<br />

Aktiven 31.12.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel<br />

Kasse 3‘111 3‘004<br />

Post 127‘741 180‘632<br />

Banken 382‘288 408‘516<br />

Total Flüssige Mittel 513‘139 592‘152<br />

Forderungen<br />

Debitoren, netto 102‘465 84‘333<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 1‘949 1‘271<br />

Mietzinsdepots 40‘865 40‘723<br />

Total Forderungen 145‘279 126‘327<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Transitorische Aktiven 2‘170 2‘460<br />

Total Aktive Rechnungsabgrenzung 2‘170 2‘460<br />

Total Umlaufvermögen 660‘588 720‘939<br />

Anlagevermögen<br />

Mobile Sachanlagen<br />

Büromobiliar 39‘264 64‘564<br />

EDV-Anlagen 30‘205 16‘276<br />

Geschäftsfahrzeug 1 1<br />

Total Sachanlagen 69‘470 80‘841<br />

Total Anlagevermögen 69‘470 80‘841<br />

Total Aktiven 730‘058 801‘780


Passiven 31.12.<strong>2006</strong> 31.12.2005<br />

Fremdkapital<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Kreditoren 86‘877 56‘343<br />

Kontokorrent Projektrechnungen 27‘404 0<br />

Total Kurzfristige Verbindlichkeiten 114‘281 56‘343<br />

Passive Rechnungsabgrenzung<br />

Transitorische Passiven 120‘488 130‘749<br />

Total Passive Rechnungsabgrenzung 120‘488 130‘749<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Darlehen Kanton 0 50‘000<br />

Total Langfristige Verbindlichkeiten 0 50‘000<br />

Total Fremdkapital 234‘769 237‘092<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen zweckgeb<strong>und</strong>en 30‘296 20‘402<br />

Rückstellungen Aufbau 38‘537 38‘537<br />

Total Rückstellungen 68‘833 58‘939<br />

Fonds & Legate<br />

MVB Sozialfonds 43‘011 44‘295<br />

MVB Legate 42‘539 42‘539<br />

Total Fonds & Legate 85‘550 86‘834<br />

Eigenkapital<br />

Kapital<br />

Vereinskapital 224‘742 224‘742<br />

Kapital MVB (Verlustvortrag) -30‘587 47‘422<br />

Total Kapital 194‘154 272‘164<br />

Reserven<br />

Reserven aus Leistungsvereinbarung 142‘050 142‘050<br />

Reserven SKAJ 4‘702 4‘702<br />

Total Reserven 146‘752 146‘752<br />

Total Eigenkapital 340‘906 418‘916<br />

Total Passiven 730‘058 801‘780


Anmerkungen zur Jahresrechnung <strong>2006</strong><br />

Verbuchung des Jahresergebnisses <strong>Kind</strong>erschutz <strong>und</strong><br />

<strong>Jugend</strong>förderung<br />

Mütter- <strong>und</strong><br />

Väterberatung<br />

Gesamtstelle<br />

<strong>punkto</strong><br />

Abschluss <strong>2006</strong> ger<strong>und</strong>et auf ganze CHF<br />

Gesamtertrag <strong>2006</strong> 1‘504‘138 500‘243 2‘004‘381<br />

Gesamtaufwand <strong>2006</strong> 1‘504‘138 578‘252 2‘082‘390<br />

Ergebnis <strong>2006</strong> 0 -78‘009 -78‘009<br />

Verbuchung Jahrsergebnis MVB<br />

Eigenkapital MVB per 31.12.2005 47‘422<br />

Verlust MVB <strong>2006</strong> -78‘009<br />

Verlustvortrag MVB per 31.12.<strong>2006</strong> -30‘587


verein - <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> kind<br />

Postfach 4449 - CH-6304 Zug<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

zuger <strong>Fachstelle</strong> - <strong>punkto</strong> <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> kind<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geschäftstelle & <strong>Kind</strong>er- <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>schutz<br />

B<strong>und</strong>esplatz 12 - Postfach 4449 - CH-6304 Zug<br />

Telefon 041 728 34 40 - Fax 041 728 34 49<br />

mail@<strong>punkto</strong>-zug.ch - www.<strong>punkto</strong>-zug.ch<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Mütter- <strong>und</strong> Väterberatung<br />

Zeughausgasse 7a - CH-6300 Zug<br />

Telefon 041 728 70 50 - Fax 041 728 70 51<br />

r.herzog@<strong>punkto</strong>-zug.ch - www.<strong>punkto</strong>-zug.ch<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

jugendförderung<br />

alpenstrasse 14 - CH-6300 Zug<br />

Telefon 041 728 34 40 - Fax 041 728 34 39<br />

mail@<strong>punkto</strong>-zug.ch - www.<strong>punkto</strong>-zug.ch<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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