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PM 3582 POST 60 - Putzmeister Holding GmbH

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Titelstory<br />

Hochfester Beton<br />

auch für Fahrbahn-Trasse<br />

Völlig anders ging der Pumpendienst<br />

CHUO KENSETSU beim Betonieren der<br />

Fahrbahndecken vor. Der Unterbau der<br />

Brücke besteht aus Fertigteil-Kastenträgern,<br />

auf denen eine Fahrbahndecke in relativ<br />

leichter Verbundbauweise aufliegt. Dabei<br />

sorgen Stahlprofile für eine hohe Zug- und<br />

Biegefestigkeit der Konstruktion. Die darüber<br />

liegende Armierung wird mit Beton<br />

ausgegossen. Mit Abmessungen des Hauptträgers<br />

von 43,8 m in der Breite stellt die<br />

Yahagigawa-Flussbrücke einen weiteren<br />

japanischen Rekord auf. Auch der Abstand<br />

der Pylone von 235 m bedeutet für japanische<br />

Brückenbauer eine Bestmarke.<br />

MOLI-Hochdruckpumpen<br />

kombiniert mit M 36-Verteilermasten<br />

Den Betoneinbau in die Deckenschalungen<br />

der Brücke übernahmen zunächst zwei<br />

<strong>Putzmeister</strong> Großmastpumpen des Typs<br />

BSF 52.15 H, von denen eine auf Sattelzug<br />

aufgebaut war. Mit ihren 5-fach gefalteten<br />

Verteilermasten reichten sie bis in Höhe<br />

der Fahrbahn-Trasse, um dann rechtwinklig<br />

immer noch mehr als die halbe Fahrbahn-<br />

Breite betonieren zu können. Mit zunehmendem<br />

Vorbau der Fahrbahn-Teilstücke<br />

änderte man dann das Verfahren: Die beiden<br />

M 52-Großmaste am Fuße der Pylone<br />

wurden von zwei MOLI-Hochdruckpumpen<br />

abgelöst, die den Beton über fest verlegte<br />

Rohrleitungen zunächst horizontal,<br />

danach vertikal zu den M 36-Autobetonpumpen<br />

auf den Brückendecken förderten.<br />

Denn auch beim Verfüllen der Fahrbahn-<br />

Schalungen waren aufgrund der Betondruckfestigkeit<br />

von <strong>60</strong> N/mm 2 leistungsfähige<br />

Pumpen erforderlich. Die M 36<br />

dienten übrigens nicht als Relaispumpen,<br />

sondern wurden nur zum Betonverteilen<br />

eingesetzt.<br />

Betonieren der Brücken-Fahrbahn. In der Mitte eine BSF 36.15 H, die nur zum Verteilen des Betons eingesetzt wird.<br />

Die Betonversorgung erfolgt über eine auf der Decke verankerte Rohrleitung, die hinter der Reduzierung am Steigrohr<br />

der Autobetonpumpe angeschlossen ist (s. auch Titelbild dieser Ausgabe).<br />

20 21<br />

19<br />

Kabul: Hochschul-Neubau<br />

mit einfachen Mitteln<br />

Trotz gelegentlicher Anschläge ist in der<br />

afghanischen Hauptstadt Kabul der<br />

Wiederaufbau nicht aufzuhalten.<br />

Nachdem wir in der <strong>PM</strong> <strong>POST</strong> Nr. 58<br />

über die Luftfracht-Lieferung eines M 36<br />

an das Bauunternehmen F.C.E.C. und<br />

seine Bauprojekte informiert haben, folgt<br />

hier ein kurzer Bericht über den Bau<br />

eines modernen Hochschul-Komplexes.<br />

In Kabul errichtet zur Zeit das afghanischiranische<br />

Bauunternehmen TARHE<br />

SAKHTE AFGHAN TOOS im Auftrag von<br />

Ayatollah Mohseni ein modernes Hochschul-Zentrum.<br />

Auf einer Fläche von<br />

36.000 m 2 werden hier nach Abschluss der<br />

Bauarbeiten bis zu 4.000 Studenten aufgenommen.<br />

Außer den etwa 50 Klassenräumen<br />

sind auf dem Areal auch ein Forschungszentrum,<br />

eine Moschee, eine Bibliothek,<br />

eine Mensa, eine Krankenstation sowie ein<br />

Studenten-Wohnheim untergebracht. Bei<br />

der Grundsteinlegung der Moschee – eine<br />

der größten Kabuls – nahm im Mai 2004<br />

übrigens auch Afghanistans Präsident<br />

Hamid Karzai teil. Insgesamt wird an zehn<br />

unterschiedlich großen Gebäuden gearbeitet,<br />

die nach 24-monatiger Bauzeit voraussichtlich<br />

im März 2006 übergeben werden.<br />

200 Arbeiter finden auf der Baustelle ihr<br />

Auskommen. Das Betonieren der Fundamente<br />

und die Herstellung der zahlreichen<br />

Geschossdecken hat AFGHAN TOOS z.T.<br />

durch den Einsatz einer neuen <strong>PM</strong> Stationärpumpe<br />

des Typs BSA 1005 D und eines<br />

Rundverteilers RV 10 beschleunigt. Die<br />

wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile der<br />

BSA-Betonpumpe, sowie Kupplungen und<br />

Gummi-Dichtungsringe für die Förderleitung<br />

wurden sicher in einem Container<br />

gelagert. Auch eine <strong>Putzmeister</strong> Mörtelpume<br />

des Typs S 5 EV befindet sich bereits<br />

Der von Hand schwenkbare RV 10<br />

übernimmt das Betonverteilen auf den Decken<br />

auf der Baustelle. Die Maschine verarbeitet<br />

alle pumpbaren Mörtel bis 6 mm Korn,<br />

verfügt über eine stufenlose Fördermengen-<br />

Verstellung (1,5 – 40 l/min.) und wird vor<br />

allem für Verputzarbeiten eingesetzt.<br />

Während der ersten Rohbau-Phase stellten<br />

die Mitarbeiter von AFGHAN TOOS die<br />

jeweils benötigten Betonmengen noch in<br />

eigener Regie her, und zwar mit Hilfe eines<br />

1 m 3 fassenden Zwangsmischers, der von<br />

Hand befüllt wurde. Pro Stunde wurden<br />

nach dieser Methode etwa 4 – 5 m 3 /h Beton<br />

produziert, die Tagesleistung belief sich im<br />

Durchschnitt auf etwa 45 m 3 . Inzwischen<br />

bezieht AFGHAN TOOS seinen Beton von<br />

einem neu errichteten Beton-Mischwerk<br />

(Kapazität 30 m 3 /h), das die Firma 2 RC an<br />

der Straße nach Jalalabad betreibt. Die<br />

Strecke zur Baustelle von AFGHAN TOOS<br />

bewältigen die Fahrmischer in ca. 20 – 30<br />

Minuten. Dadurch stehen jetzt wesentlich<br />

größere Betonmengen zur Verfügung, die<br />

zwangsläufig auch schneller gepumpt und<br />

verteilt werden können.<br />

22<br />

23<br />

International<br />

Mitarbeiter von AFGHAN TOOS bringen den Namen<br />

ihrer Baufirma gut sichtbar auf einer Mauer an<br />

Eine <strong>PM</strong> Stationärpumpe BSA 1005 D übernimmt die<br />

Betonförderung auf dem weitläufigen Hochschul-Gelände<br />

26<br />

Viele Arbeitsgeräte von AFGHAN TOOS kamen in<br />

Containern aus Iran nach Kabul. Im Vordergrund die<br />

<strong>Putzmeister</strong> BSA und der verantwortliche Maschinist.<br />

24<br />

25<br />

27<br />

Anzahl und Typen<br />

der Betonpumpen, die von<br />

CHUO KENSETSU für den<br />

Bau der Yahagigawa-Brücke<br />

bereitgestellt wurden:<br />

6<br />

<strong>PM</strong> <strong>3582</strong><br />

1 x BSF 52.15 H<br />

1 x BSS 52.15 H (Sattel)<br />

6 x BSF 36.15 H<br />

2 x MOLI BSF 2107 HP<br />

1 x BSA 2110 HP-D<br />

4 x RV 10<br />

Systematische Darstellung der Fahrbahn-Betonage. Solange die Reichweite der beiden M 52 noch ausreichte, erfolgte der Betoneinbau vom Boden aus<br />

ausschließlich mit den Großmastpumpen (oben rechts), bei zunehmendem Baufortschritt dann auch mit Unterstützung von BSA- und MOLI-Hochdruckpumpen.<br />

Mühsame Betonherstellung mit Zwangsmischer. Inzwischen liefern Fahrmischer den Frischbeton auf die Baustelle.<br />

Die wichtigsten Verschleißteile<br />

hat AFGHAN TOOS vorrätig<br />

7<br />

<strong>PM</strong> <strong>3582</strong>

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