TIPPS von 12.05. - 25.05.12 - QLT - Online
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N o 837 11<br />
Kolorierte Kunst,<br />
lichte Momente &<br />
sandige Skulpturen:<br />
Qltige Ausstellungen im Mai<br />
Zwischen Gegenständlichkeit<br />
und Abstraktion: Rudolf Stuckert<br />
Imposant: Claudia Girards Drahtobjekte<br />
zum 23.9. <strong>von</strong> 10 bis 17 Uhr (außer Mo)<br />
für Besucher geöffnet. Stuckert wurde<br />
1932 Meisterschüler <strong>von</strong> Oskar Moll, der<br />
einer der Mitbegründer der Académie<br />
Matisse in Paris gewesen war und in<br />
Düsseldorf eine Kunstsammlung mit<br />
Bildern u.a. <strong>von</strong> Braque, Léger, Picasso<br />
und Matisse besaß. Stuckert war vom<br />
„Rheinischen Expressionismus“, <strong>von</strong><br />
den Stilkriterien des französischen Expressionismus<br />
um Matisse und vom<br />
Kubismus geprägt. Nachdem er 1947<br />
auf die Höri übergesiedelt war, eröffnete<br />
er 1959 eine Galerie in Konstanz, die<br />
bis 1977 bestehen blieb. Der Künstler bewegt<br />
sich zwischen Gegenständlichkeit<br />
und Abstraktion. Seine landschaftlichen<br />
und figürlichen Themen werden<br />
durch die klare Struktur der Kompositionsteile<br />
in ein Netz <strong>von</strong> Linien und Formen<br />
gebunden. Die geometrische Verspannung<br />
<strong>von</strong> Formen im Raum, ihre<br />
Stilisierung sowie die subtile Verteilung<br />
der Farbe geben seinen Bildern ihren<br />
besonderen Charakter. Ausstellungen<br />
des Malers sind außerdem in<br />
Radolfzell vom 16.6-14.7. (Marktplatz 11),<br />
in Aach vom 21.5.-24.6 (Galerie Kicherer)<br />
und vom 15.6.-27.7. in Moos (Bohlingerstr.<br />
18) zu sehen.<br />
www.hermann-hesse-hoeri-museum.de<br />
„Garten und<br />
Freiraum - Draht<br />
und Beton“<br />
In Bankholzen beginnt am 19. und<br />
20.5. <strong>von</strong> 10-18 und <strong>von</strong> 11-16 Uhr eine<br />
Ausstellung, die sowohl Kunst- als<br />
auch Garten- und Pflanzenfreunde zu<br />
begeistern vermag. Der idyllische<br />
Schaugarten mit Staudengärtnerei<br />
der beiden Gartengestalter Regine<br />
Ege und Harald Conrad liegt in einer<br />
alten Obstwiese am Ortsrand. Mit<br />
grünen Zimmern und exorbitanten<br />
Bepflanzungen bietet dieser Garten<br />
die ideale Bühne für die faszinierenden<br />
Drahtobjekte und Betonskulpturen<br />
der Künstlerin Claudia Girard.<br />
Aus einem Sack Beton entstehen Plastiken<br />
vom lebenskleinen Frosch bis<br />
zum mannshohen Denkmal, aus einer<br />
Rolle Draht werden dreidimensionale<br />
Körper, die den Raum beleben.<br />
Die außergewöhnlichen Skulpturen<br />
laden bis Ende Juli zum Staunen ein.<br />
Infos unter www.garten-frei-raum.de<br />
„Colores? Colores!<br />
Die bunte Welt<br />
der Römer“<br />
Das Römermuseum Mengen-Ennetach<br />
entführt die Besucher vom 20.5. bis 9.9.<br />
Im Römermuseum wird antiken Themen<br />
Leben eingehaucht<br />
auf eine Reise in die Vergangenheit:<br />
mit technischen Hilfsmitteln werden<br />
den antiken Überbleibseln aus einer<br />
anderen Zeit Leben eingehaucht. Originale<br />
Funde werden modern präsentiert<br />
und nicht nur dem technikaffinen Touristen<br />
nahegebracht. Erhaltene Spuren<br />
<strong>von</strong> Farben halfen den Ausstellern, die<br />
Ausstellungsstücke zu restaurieren<br />
und die faszinierende Farbwelt der Römer<br />
zu rekonstruieren. Durch die Gegenüberstellung<br />
werden verblüffende<br />
Details erkennbar: Reliefs und kleine<br />
Skulpturen wirken in ihrer rekonstruierten<br />
Kolorierung geradezu lebensnah<br />
und fröhlich, im Gegensatz zu den gegenübergestellten<br />
unbemalten Reproduktionen.<br />
Wer sich noch tiefer in die<br />
Welt der Krieger wagen will, kann das -<br />
völlig gefahrenfrei – auf kulinarischem<br />
Wege: Das Café Domus bietet den<br />
Hungrigen Erlebnisgastronomie nach<br />
römischem Vorbild, darunter ein Römeressen<br />
mit fünf Gängen.<br />
www.roemermuseum.mengen.de<br />
Phil H.