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TIPPS von 12.05. - 25.05.12 - QLT - Online

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JOURNAL<br />

STADTUNDLAND<br />

Iznang, Ortsteil der Gemeinde Moos am Untersee, wurde urkundlich erstmals<br />

1300 als „Utzenhoven“ (später Utznang, schließlich Iznang) erwähnt. Während<br />

die westliche Dorfhälfte der Herrschaft Bohlingen zugehörig war und so schon<br />

1497 an das Hochstift Konstanz ging, gehörte die östliche Hälfte zur Vogtei Höri,<br />

die erst 1535 <strong>von</strong> den Konstanzer Bischöfen erworben wurde.<br />

Der beschauliche Ortsteil, gelegen zwischen Radolfzell und Gaienhofen, mit<br />

Uferanschluss an den Bodensee, hat trotz seiner überschaubaren Größe einen<br />

Sohn hervorgebracht, der eine imposante Spur in der Geschichte hinterlassen<br />

hat. Franz Anton Mesmer, 23.5.1734 in Iznang geboren, entdeckte den so genannten<br />

„tierischen Magnetismus“ und bot eine neue Form der Therapie an,<br />

die sich – völlig bescheiden – Mesmeriesierung nannte.<br />

Er ging da<strong>von</strong> aus, dass die gegenseitige Anziehungskraft der Planeten starken<br />

Einfluss auf das menschliche Nervensystem habe. Seine Schlussfolgerung aus<br />

dieser Hypothese war, dass, wenn die Anziehungskraft der Planeten schwankte<br />

oder in Ungleichgewicht geriet, ebenso der menschliche Geist beeinflusst<br />

werden könne. Dies versprach er zu heilen, indem er seinen Patienten Magneten<br />

an den Köpfen befestigte, die das Ungleichgewicht wieder in Ordnung bringen<br />

sollten. Seine Methode wurde wissenschaftlich jedoch nicht anerkannt<br />

und Mesmer wurde als Scharlatan verhöhnt. Nichtsdestotrotz bereiteten seine<br />

Ideen einer großen Entwicklung in der Medizingeschichte den Boden: Nachdem<br />

erkannt wurde, dass seine Methode bei einigen Patienten zu Erfolg führten,<br />

wurde erkannt, dass die starke Suggestivkraft, die Mesmer bei seinen Sitzungen<br />

ausübte, Einfluss auf die Patienten hatte. So entstand aus dem<br />

Magnetismus über Umwege die Hypnose, bei der auch Freud und Jung Potential<br />

erkannten, um schließlich, unter Abzug jeglicher mystischen Komponente,<br />

das, was man heute als Psychoanalyse bezeichnet, zu entwickeln.<br />

Vermutlich wurden Mesmers abenteuerliche Theorien <strong>von</strong> der beruhigenden<br />

Idylle am Iznanger Bodenseeufer inspiriert. Dort lässt es sich am örtlichen Lan-<br />

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