Daimlerchrysler Werk Gaggenau, Umwelterklärung 2005

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Bewertung der Umweltauswirkungen Im Werk Gaggenau stellten wir uns bereits 2001 die Frage, in welcher Form die Einwirkungen auf die Umwelt wie z. B. der Abwasserund Abfallanfall, der Energiebedarf und der Berufsverkehr zu bewerten sind. Ziel war es, künftige Handlungsfelder im betrieblichen Umweltschutz abzuleiten. Wir entschieden uns für eine 1999 erstmals veröffentlichte Methode des Umweltbundesamtes. Diese Methode verfolgt die Grundidee, die Einwirkungen auf die Umwelt, die vom Werk Gaggenau ausgehen, mit den Einwirkungen im Umfeld zu vergleichen. Der Vergleich wurde auf drei Ebenen, der Lokalen im Murgtal, der Regionalen im Regierungsbezirk Karlsruhe und der Überregionalen in der Bundesrepublik angestellt. Bewertete direkte Umweltaspekte – Emissionen aus – Gasverbrennung zur Wärmeerzeugung – Prozessgasverbrennung in Härtereianlagen – Fahrzeugen des innerbetrieblichen Transports – Fahrzeugen des Fahrversuchs – Fahrzeugen des Fuhrparks – Lösemittelemissionen (VOC) aus Lackieranlagen – Staubemissionen aus Produktionsanlagen – Abwasser (Direkt- und Indirekteinleitung) – Lärmemissionen – Visuelle Störung durch den Baukörper des Werkes – Geruchsemissionen. Bewertete indirekte Umweltaspekte – Emissionen aus – Stromverbrauch – Berufsverkehr der Mitarbeiter – Geschäftsreisen (Bahn und Flug) – Emissionen und Flächenverbrauch durch den Abfallanfall – Flächenverbrauch Werk Gaggenau – Ressourcenverbrauch durch Strom, Gas, Öl und Kraftstoff – Lärmemissionen durch Verkehr. Kriterien der Bewertung auf lokaler Ebene Umwelteinwirkung Bewertungskriterium Lärm Grenzwertüberschreitungen Geruch Anwohnerbeschwerden Flächenaufheizung Flächenversiegelung Visuelle Störungen Bauhöhen, Farbgestaltung, Einsehbarkeit, Bebauungsdichte Brandgefahr Lagermengen Brand gefährdender Stoffe, Brand gefährdete Anlagen, Ausbreitungsgefährdung, Eintrittswahrscheinlichkeit Grundwassergefährdung Umgangsmenge Wasser gefährdender Stoffe Die Bewertung der Einwirkungen auf regionaler und überregionaler Ebene erfolgte nach den Vorgaben der Methode des Umweltbundesamtes. Nach der aktuell in 2005 durchgeführten Bewertung ergab sich folgende Priorisierung der wesentlichen Umwelteinwirkungen des Werkes Gaggenau, die sich gegenüber der in 2003 durchgeführten Analyse nur unwesentlich veränderte. 12 Lokale Ebene Regionale Ebene Überregionale Ebene 1. Grundwasserschutz 1. VOC-Reduzierung 1. Stromverbrauch 2. Lärmemissionen 2. Wasserverbrauch 2. Gasverbrauch 3. Flächenaufheizung 3. VOC-Reduzierung 4. Visuelle Störwirkungen 5. Brandschutz 6. Geruch Nicht jede dieser Umwelteinwirkungen ist jedoch beliebig und mit gleichem Aufwand reduzierbar. Um dies ebenfalls zu berücksichtigen, wurde das nutzbare Potenzial mit dem hierzu notwendigen Aufwand ins Verhältnis gesetzt und daraus eine Bewertungsziffer für die zu erwartende Effektivität der Maßnahmen gebildet. Beispiel Umweltaspekt Stromverbauch Diese Bewertungsziffern für die jeweiligen Umwelteinwirkungen ergaben gemeinsam mit den Bewertungen gemäß der Methode des Umweltbundesamtes als Ergebnis eine Prioritätenliste für die betrieblichen Umweltschutzthemen im Werk Gaggenau. Im primären Handlungsbereich liegen demnach die Themen Grundwasserschutz, Lärmemissionen und die Reduzierung der VOC-Emissionen. Der primäre Handlungsbereich wird eingegrenzt durch die Festlegung auf Themen, deren Bewertungsziffer > 0,4 ist und die innerhalb der Bewertung durch die Methode des Umweltbundesamtes auf den ersten 5 Positionen liegen. Gegenüber der Bewertung im Jahr 2003 zeigt sich eine leichte Verschiebung der Themen VOC-Reduzierung und Grundwasserschutz nach links in den günstigeren Bereich. Hintergrund sind die in den letzten 3 Jahren bereits durchgeführten Maßnahmen, die das vorhandene Restpotenzial natürlich verringern. Im Bereich des Wasserverbrauchs ergibt sich trotz hoher Relevanz des Umweltproblemfeldes ein verringertes Potenzial insbesondere in Gaggenau. Dies bedeutet, dass wir die Themen Grundwasserschutz, VOC-Reduzierung und Lärmemissionen nach wie vor mit Priorität behandeln werden. Priorisierung Umweltproblemfeld l H l l G l D I t E l B l J l G l zur Realisierung notwendiger Aufwand: niedrig Mittel (Kapazität) hoch 10 40 70 100 15 = 0,2 Bewertungsziffer Effektivität 70 l A l Primärer Handlungsbereich A Grundwasserschutz l B Brandschutz C Lärmemissionen D Flächenaufheizung l E Visuelle Störungen F VOC-Reduzierung G Wasserverbrauch H Stromverbrauch I Gasverbrauch J Geruch A l F F C t t 0,0 0,5 1,0 Bewertungsziffer t wesentliche Veränderungen gegenüber 2003
Das Umweltprogramm 02-05 Da wir den Umsetzungsstand unseres Umweltprogramms jährlich im Rahmen unserer aktualisierten Umwelterklärung berichten, ist nachfolgend der Umsetzungsstand des Umweltprogrammes aus dem Jahr 2004 dargestellt. Umweltziel Einzelziel Maßnahme Termin Umsetzung Optimierung des Absicherung der Befüllvorgänge Beschaffung von 5 - 6 mobilen KLENK-Betankungssystemen 2004 Gewässerschutzes an 19 Tankanlagen für im Werk vorhandene Tankanlagen – Neuer Termin 2005 › 2005 Abdichtung aller vorhandenen Pumpensümpfe Kontinuierliche Sanierung von Pumpensümpfen in Anlagengruben und –kellern 2006 ∫ºª Vorbeugen gegen Undichtigkeiten Umstellung des vorhandenen, unterirdischen Späneförder- 2006 an 58 Spänefördersystemen systems auf ein alternatives Fördersystem gemäß des abgestimmten Zeitplans ∫ª Vorbeugen gegen Undichtigkeiten Sanierung von Maschinengruben gemäß des abgestimmten 2006 an 87 Maschinengruben Zeitplans Beseitigung von Undichtigkeiten Stilllegung des Industrieabwassernetzes im Getriebewerk im Kanalnetz für Industrieabwasser im Getriebewerk Rastatt Rastatt und Aufbau eines alternativen Entsorgungssystems 2003 ò Reduzierung der Emissionen in die Luft Reduzierung der Ruß- und CO2– Emissionen beim innerbetrieblichen Transport Ersatz von 6 Dieselgabelstaplern pro Jahr durch Elektrostapler jährlich ò Reduzierung der VOC-Emissionen an Lackieranlagen auf die neuen, ab 2006 geltenden Grenzwerte Erstellung eines Konzeptes zur Reduzierung der Lösemittelemissionen an den vorhandenen Lackieranlagen zur Einhal- tung der künftigen Grenzwerte der Lösemittel-Verordnung 2003 ò Stärkung des Sensibilisierung aller Mitarbeiter Durchführung interner UWS-Aktionen zur Verhaltensverbes- laufend umweltgerechten für die Handlungsfelder im Werk serung. Konkrete Fortführung im neuen Umweltprogamm. Verhaltens Erhöhung des Wissensstandes zu den Handlungsfeldern im Werk Durchführung von zielgruppenorientierten Qualifizierungen laufend Förderung der Eigenverantwortlichkeit und des Engagements Vergabe eines jährlichen Umweltschutzpreises jährlich Optimierung des Weitere Erhöhung des Umsetzungs- Fristgerechte Umsetzung der Maßnahmen, die im Rahmen laufend Umweltmanagements standes der Maßnahmen aus der internen Umweltaudits definiert wurden. internen Audits von 94% auf 100% Umsetzungsstand 12/04: 93 % Verbesserte Information über Verfolgung der Auditmaßnahmen über das DV-System laufend den Umsetzungsstand der Maß- RQM-Audit. nahmen aus internen Audits Einsatz einer vollständig neuen Software in 2005. Stärkere Einbeziehung der Durchführung verschiedener Maßnahmen (Schulung, 2002 Sicherheitsbeauftragten in die Workshop, Begehungen, Jahresaufgabe u. a.) gemeinsam Umweltschutzarbeit mit den Sicherheitsbeauftragten Verbesserung der Senkung des TOC-Wertes Erweiterung der Abwasserbehandlungsanlage in Gaggenau 2003 Abwasserqualität um 25% um eine biologische Reinigungsstufe Verbesserung der Systematische Integration von UWS-Anforderungen in die 2002 Produktqualität Getriebe Produktentwicklung im Rahmen des Quality-Gate-Konzeptes Abfall- und Abwasser- Reduzierung des Abwasseranfalls Flächendeckende Pflege einzelversorgter Werkzeugma- 2002 vermeidung aus der Emulsionsspaltung schinen zur Verlängerung der Kühlschmierstoffstandzeit auf mindestens 8 Wochen Vorsorge gegen Umwelt- Durchführung von mindestens zwei Umweltschutz- halbschäden durch Unfälle Alarmübungen der Werkfeuerwehr pro Jahr jährlich Reduzierung der Reduzierung der Lärmemissionen Aufstellung eines Maßnahmen- und Umsetzungsplans zur 2003 Lärmemissionen im Bereich der Schrottsammlung Reduzierung der Lärmemissionen bei der Sammlung der im Werk Gaggenau Nordwerk Stanz- und Pressabfälle ºªΩ ºªΩ ∫ª ò ò ºªΩ ºªΩ ò ò ò ò ò ò 13
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Seite 3 und 4: Vorwort Das Werk Gaggenau zählt mi
Seite 5 und 6: Produzierte Drehmomentwandler Produ
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Seite 9 und 10: Die Umweltpolitik Die Umweltleitlin
Seite 11: Umweltmanagementsystem Aufbau der U
Seite 15 und 16: Das neue Umweltprogramm 2005 - 2008
Seite 17 und 18: Umweltaudits und integrierte Audits
Seite 19 und 20: n überwachungsbedürftige Abfälle
Seite 21 und 22: Erdgas und Heizöl Für die Wärmee
Seite 23 und 24: Der Stadtwasserbezug konnte durch d
Seite 25 und 26: Aufgrund der historisch gewachsenen
Seite 27 und 28: Gewässerschutz und Störfallvorsor
Seite 29 und 30: ltbewusstsein er Mitarbeiter Umwelt
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