Daimlerchrysler Werk Gaggenau, Umwelterklärung 2005

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26 SG Stern Sparte Inliner Ausflüge: Ganz-Tagestouren, Berlin Marathon, Friday-Night-Skaten in Paris und Teilnahme an Inliner- Wettbewerben „Mit der richtigen Ausrüstung haben wir das Risiko im Griff.“ Günter Weber Personalbetreuer, Spartenleiter der SG Stern Inliner
Gewässerschutz und Störfallvorsorge Vollautomatische Schadstofferkennung Der Gewässerschutz bildet den Schwerpunkt der Umweltschutzaktivitäten im Werk Gaggenau und dem Getriebewerk Rastatt. Bereits in der Vergangenheit wurden zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Standards auf diesem Gebiet umgesetzt (siehe Umwelterklärungen seit 1996). Auffangwannen unter allen Werkzeugmaschinen sind für uns selbstverständlich. Sollten Wasser gefährdende Stoffe wie Öle oder Kühlschmierstoffe trotz aller Vorsorge durch einen Defekt oder Unfall austreten, ist es besonders wichtig diese Leckage schnell zu erkennen. Wir betreiben zu diesem Zweck ein eigens konzipiertes Meldesystem. Insgesamt 230 Sonden (79 in Gaggenau und 151 im Getriebewerk Rastatt) in allen kritischen Bereichen des Werkes registrieren jeden Austritt von Flüssigkeiten und lösen sofort Alarm in der Leitstelle unserer Werkfeuerwehr aus. Diese ist in der Lage, die Störungen sofort zu beseitigen und größere Schäden zu vermeiden. Sollte die Wasser gefährdende Flüssigkeit in unser betriebliches Kanalsystem gelangen, kann das Gesamtsystem durch fernbediente Absperrschieber sofort geschlossen werden, um einen Austritt des Stoffes in das städtische Kanalsystem zu vermeiden. Im Getriebewerk Rastatt betreiben wir zusätzlich eine auto- Altlasten Werk Gaggenau Es ist nicht ungewöhnlich, dass an einem so traditionsreichen Standort mit einer mehr als 100-jährigen Industriegeschichte, wie dem Werk Gaggenau, Altlasten vorhanden sind und eine Rolle im Umweltschutz spielen. Zur Zeit befinden sich zwei Altlastenfälle im Werk Gaggenau in der Erkundung, einer in der Sanierung bzw. einer im nachsorgenden Monitoring, d. h. die Sanierungsaktivitäten wurden abgeschlossen. Weitere zwei Altlastenfälle unterliegen einem regelmäßigen Monitoring. Bei den Kontaminationen handelt es sich um CKW- bzw. MKWund BTEX-Belastungen. Saniert wird wegen der dichten Bebauung mit sogenannten “In-Situ-Verfahren”, die eine Entfernung des Schadstoffs aus Boden und Grundwasser ohne Bodenaustauch ermöglichen. Wo ein Bodenaustausch möglich ist, wird dieser allen weiteren Sanierungsverfahren vorgezogen. Selbstverständlich werden alle Erkundungs- und Sanierungsmaßnahmen behördlich überwacht und von unabhängigen Gutachtern begleitet. Im Getriebewerk Rastatt sind keine Altlasten bekannt. matische Überwachung unseres Regenwasserablaufs in den Riedkanal. Dieses System kontrolliert automatisch rund um die Uhr das abgeleitete Regen- und Abschlämmwasser hinsichtlich zahlreicher Schadstoffe. Im Alarmfall wird das Kanalnetz sofort durch einen elektrischen Schieber verschlossen. Unterflur-Späneförderanlagen Unterflur-Späneförderanlagen stellen allgemein ein Risikopotential dar, da sie prinzipiell schlecht zugänglich sind und bei Undichtigkeiten unbemerkt das Erdreich bzw. das Grundwasser verunreinigen könnten. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, haben wir bei allen insgesamt 77 Anlagen mit einer Länge von 2.456 m neben der Sanierung konsequent mit der Stilllegung und dem Rückbau der Anlagen begonnen. Von 2001 bis 2004 wurden 1.300 m zurückgebaut. Wir werden diese Aktivitäten bis zur Sanierung aller relevanten Anlagen konsequent fortführen. Das Werk Gaggenau besitzt eine anerkannte Werkfeuerwehr. In der jüngeren Vergangenheit kam es zu keinen umweltrelevanten Einsätzen mit Auswirkungen auf die Umgebung des Werkes. Dies ist auf die schwerpunktmäßig präventive Tätigkeit unserer Werkfeuerwehr zurückzuführen. Grundwassermodell und Altlastenkataster Um in Zukunft die Altlasten noch effektiver und auch wirtschaftlicher zu bekämpfen, haben wir ein Grundwassermodell für das Stammwerk Gaggenau erstellt. Das Modell bildet den Untergrund des Werks ab. Auswertungen ermöglichen es, aufgrund der gespeicherten Daten des Bodens und des Grundwasserleiters, Aussagen z. B. über die Ausbreitung hinsichtlich Geschwindigkeit und Verlauf eines Schadstoffes zu machen. Das Grundwassermodell soll uns und die zuständigen Behörden bei der Eingrenzung von Schäden, der Lokalisierung des Schadensherdes und der Entscheidung über Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen unterstützen. Es wurde bereits mehrfach zur Beurteilung von Altlastenfällen herangezogen. Ende 2004 wurde ein Altlastenverdachtsflächenkataster für das Werk Gaggenau abgeschlossen. Dieses basiert auf einer historischen Erkundung des Werkareals, die bis in die industriellen Aktivitäten Ende des 19. Jahrhunderts zurückreichen. Die im Kataster abgelegten Daten sind Grundlage, um im Vorfeld von Bauvorhaben eventuelle Kontaminationen rechtzeitig berücksichtigen zu können. 27
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Seite 9 und 10: Die Umweltpolitik Die Umweltleitlin
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