im gruenen Bereich.pdf - quavier.ch
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E D I T O R I A L<br />
I N H A L T<br />
«Im grünen <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>»<br />
Für die einen ist es die Farbe der Hoffnung, für die nä<strong>ch</strong>sten bedeutet es<br />
«Alles o.k.!», und wieder andere stellen die Aussage überhaupt in Frage,<br />
denn es komme auf die Betra<strong>ch</strong>tungsweise an: «Alles <strong>im</strong> grünen <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>»,<br />
lautet das Motto der vorliegenden Nummer Ihrer Quartierzeitung.<br />
Alles o.k.? Fühlen Sie si<strong>ch</strong> überfordert und abgespannt? Brau<strong>ch</strong>en Sie<br />
eine Pause? Solange die angespannte Situation ni<strong>ch</strong>t zum Dauerstress<br />
(roter <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>) wird und man ein Ventil findet, um loszulassen und abzus<strong>ch</strong>alten, ist no<strong>ch</strong> alles «<strong>im</strong><br />
grünen <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>»! Die Redewendung wird zurückgeführt auf die Farbmarkierung der Skalenanzeige<br />
eines Messgeräts. Einen politis<strong>ch</strong>en Hintergrund hat sie ni<strong>ch</strong>t, es gibt glückli<strong>ch</strong>erweise ni<strong>ch</strong>t nur<br />
rote und grüne <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>e.<br />
Abs<strong>ch</strong>alten und Loslassen und au<strong>ch</strong> figürli<strong>ch</strong> in den grünen <strong>Berei<strong>ch</strong></strong> gelangen, gelingt au<strong>ch</strong> als<br />
«Hobbygärtner» bzw. «Hobbygärtnerin». Dabei kann man – entspre<strong>ch</strong>end veranlagt – ohne<br />
weiteres ein anderer Mens<strong>ch</strong> werden und Stress, Lärm, Job, alle Termine na<strong>ch</strong> wenigen Minuten<br />
vergessen, den Kopf «auslüften» und seinen Gedanken be<strong>im</strong> Jäten, Giessen und Ernten freien Lauf<br />
lassen.<br />
Wir haben das Glück, in einem besonders grünen Stadtteil zu wohnen. Dählhölzli, Elfenau, Egelsee,<br />
Wysslo<strong>ch</strong>, S<strong>ch</strong>osshaldenwald, Wittigkofen, die Allmenden und zwis<strong>ch</strong>en, vor oder hinter den<br />
Häusern allenthalben Gärten, überall grüne <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>e!<br />
Ein Garten ist nie nur ungestörte Natur, sondern ein Ort, wo der Mens<strong>ch</strong> gestaltend eingreifen<br />
darf und soll, um seine Ideen und Wüns<strong>ch</strong>e zu verwirkli<strong>ch</strong>en. Aber die Natur kann dur<strong>ch</strong> eine<br />
naturferne und übertriebene Gartenpflege gestört werden. Exotis<strong>ch</strong>e Sträu<strong>ch</strong>er entziehen unserer<br />
angestammten Fauna die Lebensgrundlage – S<strong>ch</strong>metterlinge, Käfer und Co. haben keine Nahrungsbasis<br />
mehr. Als «Partner der Natur» können wir Gärten s<strong>ch</strong>affen, die vielfältig genutzt werden –<br />
sowohl zum Erholen, Entspannen, Erleben und Lernen als au<strong>ch</strong> zum Spielen, Arbeiten und Ernten.<br />
Grün-gelb-rot. Haben Sie gewusst, dass die erste Li<strong>ch</strong>tzei<strong>ch</strong>enanlage der Welt am 10. Dezember 1868<br />
vor dem House of Parliament in London aufgestellt worden ist? Kurze Zeit darauf explodierte die<br />
mit Gasli<strong>ch</strong>t entflammte Lampe. Es sollte 44 Jahre dauern, bis man den nä<strong>ch</strong>sten Versu<strong>ch</strong> mit dem<br />
«teuflis<strong>ch</strong>en» Li<strong>ch</strong>t wagte.<br />
Niemand wartet gerne an der Ampel – da gelangt man wahrhaftig in den roten <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>. Ein<br />
wi<strong>ch</strong>tiges Ziel ist es deshalb, die Mobilität auf der Strasse trotz der stetigen Zunahme von Verkehrsteilnehmern<br />
zu wahren. Lange hat man si<strong>ch</strong> bemüht, Ampeln zentral na<strong>ch</strong> fixen Zeiten zu s<strong>ch</strong>alten,<br />
was zu unnötig langen Wartezeiten während den normalen Tageszeiten oder in den Na<strong>ch</strong>tstunden<br />
geführt hat. Fors<strong>ch</strong>ungsergebnisse haben gezeigt, dass die Wartezeit an Ampeln reduziert und der<br />
Verkehrsfluss erhöht werden kann, wenn die S<strong>ch</strong>altdauer in Abhängigkeit zum Verkehrsauf -<br />
kommen best<strong>im</strong>mt wird. Ein sol<strong>ch</strong>es Ampelsystem passt si<strong>ch</strong> somit dem Verkehr an. In diesem<br />
intelligenten System gibt es gefühlt mehr grüne als rote <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>e.<br />
Aus der QUAV 4 4<br />
Impressum 5<br />
S<strong>ch</strong>ulen 7<br />
In eigener Sa<strong>ch</strong>e 7<br />
Wieder <strong>im</strong> grünen <strong>Berei<strong>ch</strong></strong> 8<br />
Der nützli<strong>ch</strong>e Garten 9<br />
Porträt Marlies Frints Roggli 11<br />
Veranstaltungen 12<br />
Grün oder Rot 14<br />
Denkmal Adolf Wölfli 14<br />
Füller 17<br />
QUAVIER war hier 19<br />
Neu und Jubiläen 21<br />
Wettbewerb 21<br />
Jugendzone Ost 23<br />
Kleininserate 23<br />
Finden Sie si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ön? Der Wuns<strong>ch</strong>, zu gefallen, ist uralt. Das Naturhistoris<strong>ch</strong>e Museum der Burger -<br />
gemeinde und das Museum für Kommunikation greifen die Frage «Bin i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ön?» in einer<br />
gemeinsamen Ausstellung auf. Dabei steht zwar der Mens<strong>ch</strong> <strong>im</strong> Zentrum, aber es geht au<strong>ch</strong> um<br />
das Tierrei<strong>ch</strong>.<br />
Im Museum für Kommunikation wird unter anderem mit einem Kurzfilm gezeigt, wie Stylisten<br />
eine normale junge Frau mit Hilfe von Computerte<strong>ch</strong>nik in ein Kosmetik-Model verwandeln. Im<br />
Naturhistoris<strong>ch</strong>en Museum wird die S<strong>ch</strong>önheit wieder zu einer Normalo-Frau von nebenan.<br />
Auf der Entdeckungsreise in die Welt der S<strong>ch</strong>önheit bei Mens<strong>ch</strong>, Tier und Natur wüns<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> Ihnen<br />
viel Vergnügen.<br />
Karin Feuz-Ramseyer<br />
Titelbild:<br />
Alles <strong>im</strong><br />
grünen <strong>Berei<strong>ch</strong></strong>?<br />
Foto:<br />
Lukas Lehmann, Bern<br />
QUAVIER 70/13 | 3