Globalisierung - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Produktion<br />
der deutschen<br />
Bergbaumaschinenindustrie<br />
Gesamtproduktion<br />
Mio. €<br />
4.000<br />
Exportanteil 2008: 86%<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Quelle: VDMA, 2009<br />
32-1_2009 23.09.09<br />
22<br />
Innovative deutsche Bergbautechnik ist<br />
weltweit führend<br />
Die geordnete und schrittweise<br />
Rückführung des deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbaus hat nicht nur<br />
regionale und soziale Folgen abgefedert,<br />
sondern zugleich auch die<br />
Anpassungsprozesse der Zulieferindustrie.<br />
Der gute Ruf der deutschen<br />
Bergbautechnik ist nicht zuletzt<br />
auf die Herausforderungen zurückzuführen,<br />
die die geologischen<br />
und klimatischen Bedingungen an<br />
einen Bergbau in Tiefen von bis<br />
zu 1.500 m stellen. So beträgt die<br />
durchschnittliche Gewinnungsteufe<br />
im heimischen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
aktuell rund 1.150 m. Bis zum Jahr<br />
2012 wird sie etwa um weitere<br />
100 m zunehmen. Beispiellos auf<br />
der Welt sind darüber hinaus die<br />
hierzulande anerkannt hohen Standards<br />
für die Arbeitssicherheit, den<br />
Arbeits- und Gesundheits- sowie<br />
den Umweltschutz. Die inländische<br />
Bergbauzulieferindustrie hat hierzu<br />
im Ver bund mit dem heimischen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbau entscheidende<br />
Beiträge geleistet und ist auf dem<br />
Weltmarkt nicht nur wettbewerbsfähig,<br />
sondern auch an der Spitze<br />
der technologischen Entwicklung.<br />
Ihr Bei trag ist in der EU, in Osteuropa<br />
sowie in Ländern wie China und<br />
Indien von großer Bedeutung.<br />
Die Entwicklung in Deutschland<br />
zeigt inzwischen aber, dass mit<br />
Rückführung der <strong>Steinkohle</strong>nproduktion<br />
der Bestand einzelner<br />
Bergbauzulieferer gefährdet ist und<br />
bereits Insolvenzen einzel ner Unternehmen<br />
zur Folge hatte. Zudem<br />
dürften einige deutsche Anbieter<br />
finanziell kaum in der Lage sein,<br />
technische Neuerungen in weit<br />
entfernten Bergwerken im Einsatz<br />
zu testen und zur Marktreife zu<br />
führen.<br />
Der überwiegende Teil der Bergbauzulieferbetriebe<br />
ist mit seinen<br />
Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenzialen<br />
in den Bergbaurevieren<br />
angesiedelt. 80% aller<br />
Bergbauzulieferer Deutschlands<br />
sind z. B. in Nordrhein-Westfalen<br />
Innovationen treiben die Technologieentwicklung<br />
voran<br />
Produktivitätssteigerungen und<br />
Prozessinnovationen sind heutzutage<br />
mitentscheidend für den<br />
wirtschaftlichen Erfolg von Bergbauunternehmen.<br />
Weltweit geht<br />
der Trend zu immer leistungsfähigeren<br />
Tiefbaubetrieben: Zum<br />
ansässig. 115 überwiegend mittelständische<br />
Unternehmen mit mehr<br />
als 13.500 Beschäftigten decken<br />
die gesamte Palette der Tief- und<br />
Tagebautechnik in allen Bergbauzweigen<br />
ab. Die Branche verzeichnet<br />
seit Jahren steigende Umsätze,<br />
die den geringer werdenden Anteil<br />
des heimischen Markts mehr als<br />
kompensieren. Zuletzt betrug der<br />
Zuwachs 7% für das Jahr 2008.<br />
Die führende Position der deutschen<br />
Bergbaumaschinenindustrie<br />
auf dem Weltmarkt ist laut<br />
Fachverband Bergbaumaschinen<br />
im Verband <strong>Deutsche</strong>r Maschinenund<br />
Anlagenbau (VDMA) allerdings<br />
gefährdet, sollte der Auslaufbeschluss<br />
für den deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbau tatsächlich<br />
umgesetzt werden. Zur Aufrechterhaltung<br />
des weltweit hohen<br />
technologischen Standards der<br />
deutschen Bergbautechnik ist nach<br />
Ansicht des VDMA ein lebensfähiger<br />
heimischer <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
unverzichtbar: Die erforderlichen<br />
Innovationen erfolgen und gelingen<br />
gerade durch die Erprobung<br />
und Weiterentwicklung unter den<br />
anspruchsvollen Bedingungen in<br />
der heimischen Lagerstätte.<br />
einen, weil die im Tagebau gewinnbaren<br />
Vorräte langsam aber sicher<br />
zur Neige gehen; zum anderen, weil<br />
auch andernorts die Anforderungen<br />
an einen umweltschonenderen<br />
Umgang mit der Landschaft über