Globalisierung - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Haushalt der<br />
EU 2008<br />
Ausgaben* nach Rubriken<br />
Verwaltungsausgaben Sonstiges (1,4%)<br />
„EU als globaler 5,5%<br />
Akteur“ 5,6%<br />
„Bewahrung<br />
und Bewirtschaftung<br />
der<br />
natürlichen<br />
Ressource“:<br />
- Agrarhilfen<br />
30,9%<br />
Quelle: EU-Haushalt 2008 - Finanzbericht<br />
der Europäischen Kommission, 2009<br />
- beispielsweise die positiven<br />
technologischen „Spill-over-<br />
Effekte“ für andere Wirtschaftsektoren,<br />
- die regionalökonomische Bedeutung<br />
des <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />
für die Bergbaugebiete<br />
- oder umgekehrt auch die fiskalischen<br />
Folgekosten einer völligen<br />
Einstellung der Kohleförderung<br />
- und der damit verbundenen<br />
erhöhten regionalen Arbeitslosigkeit.<br />
44,2%<br />
„Nachhaltiges<br />
Wachstum“<br />
12,4%<br />
- Sonstiges in der Rubrik<br />
„Bewahrung und Bewirtschaftung…“<br />
* Verpflichtungsermächtigungen<br />
Hilfen des Bundes<br />
Subventionen des<br />
Bundes* für 2008<br />
in Mrd. €<br />
21,5<br />
Gesamt<br />
1,9 davon<br />
<strong>Steinkohle</strong><br />
Klare Pluspunkte beim Ziel Versorgungssicherheit<br />
hat die deutsche<br />
<strong>Steinkohle</strong> als heimische Energiequelle<br />
angesichts der hohen<br />
und zunehmenden Abhängigkeit<br />
Deutschlands von Energieimporten.<br />
Richtig ist zwar, dass der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
in seiner heutigen<br />
Größenordnung nur noch einen<br />
begrenzten Beitrag zur Energieversorgung<br />
leisten kann. Aber auch<br />
die Windkraft oder die inländische<br />
Erdgasförderung leisten Versorgungsbeiträge<br />
in ähnlicher Höhe.<br />
Die heimische <strong>Steinkohle</strong> erbringt<br />
indessen noch immer einen signineu_12-2_2009<br />
06.10.2009<br />
61,0<br />
Konjunkturpakete<br />
100,0<br />
Bürgschaften<br />
Die Einstellung der <strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
kann dadurch für die<br />
öffentlichen Hände insgesamt<br />
teurer werden als die Fortführung.<br />
Die Subventionsfrage relativiert<br />
sich zugleich in Anbetracht des seit<br />
den 1990er-Jahren eingeleiteten,<br />
im westdeutschen Vergleich fast<br />
beispiellosen Subventionsabbaus<br />
bei der <strong>Steinkohle</strong> (Reduzierung<br />
bis 2009 um mehr als die Hälfte).<br />
Der Anteil der <strong>Steinkohle</strong>hilfen<br />
am gesamten Subventionsvolumen<br />
in Deutschland lag nach den<br />
Untersuchungen des Instituts für<br />
Weltwirtschaft (IfW), Kiel, bereits<br />
2007 unter 2%. Die zur Abfederung<br />
der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
in den Jahren 2008 und 2009 in<br />
Deutschland eingesetzten Beihilfen<br />
haben inzwischen die Subventions-<br />
Größenordnungen in ganz andere<br />
Dimensionen verschoben: fast<br />
500 Mrd. € für den Sonderfonds<br />
zur Bankenrettung, 100 Mrd. €<br />
Bürgschaftsrahmen für Rettungsmaßnahmen<br />
in der Realwirtschaft,<br />
gut 60 Mrd. € für weitere Finanzierungshilfen<br />
in den Konjunkturpaketen.<br />
Auch im EU-Kontext relativiert<br />
sich die Bedeutung der <strong>Steinkohle</strong>nbeihilfen<br />
deutlich. EU-weit<br />
wurden bisher schon Beihilfen von<br />
über 3 Bill. € zur Stabilisierung<br />
der Finanzmärkte verausgabt. Im<br />
Haushalt der Union dominieren<br />
Maßnahmen infolge Finanzkrise in Mrd. €<br />
480,0<br />
Sonderfonds<br />
Finanzmarktstabilisierung<br />
*) Subventionsbericht der Bundesregierung Quelle: nach Der Spiegel, 9/2009<br />
mit 55 Mrd.€ die Agrarhilfen, die<br />
Deutschland als größter Nettozahler<br />
(2008: 8,8 Mrd. €) wesentlich<br />
mitfinanziert. Der größte Empfänger<br />
ist Frankreich mit 10 Mrd. €,<br />
gefolgt von Spanien mit 7,1 Mrd. €<br />
und Deutschland mit 6,6 Mrd. €.<br />
Haushalt der EU 2008<br />
neu_16-1_2009 29.09.2009<br />
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