1 Wenn jemand körperlicher oder psychischer Gewalt ... - RBB
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auch in örtlicher Betäubung verlegt werden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, dass<br />
der Blutstrom nicht unterbrochen wird und kein Schnitt am Hals notwendig ist. Der<br />
Nachteil: Bei dem Katheterverfahren können sich Plaques lösen und an anderer Stelle<br />
einen Gefäßverschluss und damit einen Schlaganfall verursachen. Die Operateure legen<br />
als Schutz davor kleine Filter <strong>oder</strong> Ballons ein, die das gelöste Material auffangen.<br />
Zahlreiche Studien belegen, dass die Einlage eines Stents ebenso effektiv eine<br />
Verengung der Halsschlagader beheben kann wie die konventionelle Operation. Die<br />
Komplikationsraten des Stenting (Schlaganfallrate, Sterberate etc.) sind mit denen der<br />
klassischen Karotisoperation vergleichbar. Muss der Arzt sich für die eine <strong>oder</strong> andere<br />
Methode entscheiden, wird er Faktoren wie den Grad der Verengung, die Beschaffenheit<br />
des Kalkmaterials und die Begleiterkrankungen des Patienten mit berücksichtigen.<br />
Sowohl für den direkten Erfolg als auch für die Langzeitergebnisse ist das wichtig. Ältere<br />
Patienten scheinen jedoch eher von einer konventionellen Operation zu profitieren.<br />
Patienten mit verengten Halsschlagadern, die (noch) keinen Eingriff brauchen, erhalten<br />
meist eine medikamentöse Therapie. Sie nehmen Arzneimittel, die das Blut verdünnen<br />
<strong>oder</strong> die Blutfettwerte reduzieren. Unerlässlich ist zudem der Verzicht auf Zigaretten,<br />
allzu üppige Mahlzeiten und die regelmäßige Kontrolle beim Internisten <strong>oder</strong><br />
Kardiologen.<br />
Experte im Studio:<br />
Dr. Clemens Fahrig<br />
Internist und Gefäßspezialist<br />
Ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhauses Hubertus<br />
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin<br />
Leiter des Gefäßzentrums Berlin-Brandenburg<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Spanische Allee 10-14<br />
14129 Berlin<br />
Sekretariat: Ines Fengler<br />
Tel: 030 / 81008-223<br />
Mail: innere@ekh-berlin.de<br />
Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie<br />
Langenbeck-Virchow-Haus<br />
Luisenstr. 58/59<br />
10117 Berlin<br />
Tel.: 030 / 28004390<br />
E-Mail: sekretariat@gefaesschirurgie.de<br />
Zertifiziertes Gefäßzentrum Berlin-Südwest<br />
im HELIOS Klinikum Emil von Behring<br />
Walterhöferstraße 11<br />
14165 Berlin<br />
Telefon: 030 / 81 02-0<br />
Chefarzt Dr. Ingo Flessenkämper<br />
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